Zusammenfassung der Folien V4 PDF

Title Zusammenfassung der Folien V4
Course Lernumgebungen in der EFP/Einführung in die EFP I
Institution Otto-Friedrich Universität Bamberg
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Zusammenfassung der Folien V4 - DDR

Historische Entwicklung der Institutionen der frühen Kindheit und der Familie

1. Nachkriegsentwicklung bis heute – DDR bis 1989 1.1. Ausgebautes Früherziehungssystem in der DDR: → Kindereinrichtungen Motive für den Ausbau des Früherziehungssystems: • Freistellung von Müttern für den Arbeitsprozess: Es gab einen enormen Arbeitskräftebedarf. • Erziehung zum sozialistischen Menschen: Gruppenbetreuungen in Kindereinrichtungen wurden dazu benötigt. Administrative Zuordnungen und Regelungen: • Bildung von altershomogenen Gruppen • staatliche Kindereinrichtungen als unterste Stufe des Bildungssystems („Gesetz über das einheitliche sozialistische Bildungssystem“) • zentral-staatlich organisiert • kommunale oder betriebliche Trägerschaft Erziehungsprogramme in der DDR: • Kindergarten: 1985 Programm für die Bildungs- und Erziehungsarbeit im Kindergarten; schulvorbereitend, geschlossenes Curriculum • Krippe: 1985 Programm für die Erziehungsarbeit in Krippen; stark lenkend Grundsätze der Aufnahme in Kindereinrichtungen: → „Einweisungsstellen“ • wohnungsnahe Plätze • Geschwisterkinder zusammen • kontinuierliche Übernahme von der Krippe in den Kindergarten Öffnungszeiten: • Ganztagseinrichtungen; max. Öffnungszeit von 6.00 bis 19.00 Uhr • Betriebe sollten Arbeitsplätze für Mütter so einrichten, dass sie in diese Zeitspanne fielen Finanzierung: • Finanzierung erfolgte aus Staatshaushalt und finanziellen Fonds der betrieblichen Träger • für Eltern kostenfrei (außer Kosten für Kinderspeisung)

2. Entwicklung der Familie – 2.1. Familie als Auslaufmodell? Datenlage: -> Wunsch nach Familie gering gesunken, aber immer noch wichtig -> Wunsch nach Kindern ebenfalls Stat. Bundesamt 2018: • 70% der unter 18-Jährigen leben bei zusammenlebenden Ehepaaren (2000: 79%) -> Fall • 11% in nicht verheirateten Lebensgemeinschaften (2000: 6%) -> Anstieg • 19% bei Alleinerziehenden (davon 88% bei der Mutter); (2000: 15%; bzw. 88% bei der Mutter) -> Anstieg 2.2. Definition des Begriffs Familie Nominaldef.: • Intimität • Intergenerationale Beziehungen = Familie sind soziale Beziehungseinheiten, die sich besonders durch Intimität und intergenerationale Beziehung auszeichnen Nave-Herz (1998): Familien sind gekennzeichnet durch: • „biologisch-soziale Doppelnatur“, d.h. durch Reproduktions- und Sozialisationsfunktion • Generationsdifferenzierung • spezifisches Kooperations- und Solidaritätsverhältnis = Intimität und intergenerationale Beziehungen 2.3. Systematik der Familien- und Lebensform:

3. Zusammenfassung: • sehr gut ausgebautes Früherziehungssystem in der DDR → zentral-staatlich organisiert und reguliert • hohe Versorgungsquoten • verbindliches Erziehungsprogramm • lange Öffnungszeiten • staatlich finanziert • administrativ der Bildungsverwaltung unterstellt

• Familie = zentrale frühkindliche Lernumgebung → häusliche Anregungen wichtig für kindliche Entwicklung • 2 Definitionsmerkmale von Familie • Intimität • intergenerationale Beziehungen • Familie als Auslaufmodell?...


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