Zusammenfassung (Klassiker der Staatstheorie) Platon bis Rousseau PDF

Title Zusammenfassung (Klassiker der Staatstheorie) Platon bis Rousseau
Author Dennis-Marius Thieme
Course Klassiker der Staatstheorie
Institution Universität Rostock
Pages 28
File Size 327.1 KB
File Type PDF
Total Downloads 60
Total Views 126

Summary

Zusammenfassung über jeden behandelten Staatsphilosophen...


Description

Platon: Menschenbild: 

Gleichstellung von Mann und Frau (Rechten und Pflichten), Mann ist jedoch immer besser als Frau

Vorbetrachtung: 

Gerechtigkeit eines jeden Einzelnen durch gerechte Staatsleitung und gerechte Strukturierung der Gesellschaftsordnung (Gerechtigkeit entsteht wenn "jeder das seine tut")



individuelles Glück entsteht durch Teilnahme an dem politischen und sozialen Geschehen (staatliche Gerechtigkeit = individuelles Glück) -> Ideenlehre als erkenntnistheoretische Grundlage



Gegenüberstellung der Welt der Ideen (Ideen als Urgestein sinnlich erfahrbarer Dinge) gegen die Welt der Natur (vergänglich) ->Entwicklung des Staates innerhalb der Welt der Ideen

3-Stadien Theorie: 

gesunde Stadt: "jeder tut das was er am besten kann" - friedlich



kranke Stadt: expansives Wachstum/ unangemessenes Besitzstreben



gereinigte Stadt: auf drei Funktionen beschränkt; Ernährung, Verteidigung und Verwaltung

Staatsaufbau des besten Staates: 

Staat entsteht aus den menschlichen Bedürfnissen heraus (Versorgung mit Nahrung, Kleidung, Wohnraum etc.), Sparta als Grundmodell (da Sparta im Peloponnesischer Krieg über Athen gesiegt hatte)



Gerechtigkeit des Staates orientiert sich an Gott, der Aufbau des Staates soll den Kosmos wiederspiegeln



vernünftiger Teil (Philosophenkönige) herrschen über tapferer Teil (Wächter), herrschen über den begehrenden Teil (Bauern, Handwerker, Händler, etc.)



Philosophenkönige partizipieren an göttlicher Vernunft, können Rechtsprechung betreiben und stehen über dem Gesetzt, da dieses nicht immer Gerecht ist.



Wächter und aus ihnen hervorgegangene Philosophenkönige werden in Erziehungslagern ausgebildet und ausgewählt, deren Besitzlosigkeit und die Vergesellschaftung der Frauen essentiell für die Stabilität des Staates (sonst Kampf um Güter)



Begehrende als Nährstand, Wächter als Wehrstand und Philosophen als Herrschstand -> Gerechtigkeit steht über Freiheit

Staatsaufbau des zweitbesten Staates: 

Religion wird durch Priesterkaste verwaltet und vermittelt



Gesetze herrschen anstatt von Philosophenkönige

Verfassungsverfall:



Monarchie (gerechte Verfassung, Idealstaat/ Mensch nach kosmischer Ordnung geformt) -> Verfall durch schlechte Erziehung, falsche Geburtenrate zu - >



Timokratie (ehrliebende Verfassung,/ Erziehung mit Gewalt, Streitlust + Ehrliebe) -> Verfall durch Hunger nach Reichtum zu ->



Oligarchie (auf Vermögen begründete Verfassung/ erwerbs- und geldgieriger Mensch)-> Verfall durch Hunger nach Freiheit (Bürgerkrieg) zu ->



Demokratie (alle möglichen Verfassungen, Zügellosigkeit/ Gleichheit und Freiheit) -> Verfall durch Ausartung/ Überzogener Freiheitswert zu ->



Tyrannis (keine Verfassung, Willkür/ treulos und ungerecht, unbefriedigt und angsterfüllt) -> Ausweg zu ->



Gesetzesstaat (göttliche Gesetze als allgemeines Gebot, Erziehung zum Gehorsam gegenüber den göttlichen Gesetzen durch Gewalt und Überzeugung/ höchstes Amt für die, die sich am besten an die göttlichen Gesetze halten)

Platon als Vordenker des modernen Totalitarismus: 

das Schicksal der herrschenden Klasse wird mit dem Schicksal des Staates gleichgesetzt/ herrschende Klasse hat das Alleinrecht auf kriegerische Ausbildung



Kontrolle der gesamten intellektuellen Tätigkeit der herrschenden Klasse -> Propaganda und Gleichschaltung



Selbstversorgung des Staates und Enthaltsamkeit (zu wissen, was sein Platz ist und damit zufrieden zu sein)

Aristotelis

Menschenbild: 

Mensch drückt Gefühle durch seine Stimme aus und Schädliches/ Nützliches durch seine Sprache, dies macht ihn zu einen Staatenbildenden Wesen -> Staat ist ursprünglicher als der Mensch selber



Staatenbildung liegt in der Natur des Menschen -> alle die nicht zufällig außerhalb eines Staates leben sind Tier (nicht fähig im Staat zu leben/ Autarkie) oder Götter (kein Drang im Staat zu leben)



Gerechtigkeit des Staates macht den Menschen zum Besten aller Lebewesen



tugendhafte Bürger verstehen "zu regieren, wie regiert zu werden", sind aber niemals gleich gelobt/ Regierende müssen vorerst gerecht regiert worden sein -> Kraft bei Jüngeren (im Herr), Einsicht bei Älteren (in der Politik), Ruhe bei Alten (im Gottesdienst)



Aufteilung der Menschen in Bürger, Freie (Banausen, Tagelöhner und Bauern aufgrund nicht tugendhafter Lebensweise nie vollkommende Bürger) und Sklaven



Mann ist von Natur aus regierungsfähiger als Frau und Kinder -> muss über Frau herrschen wie ein Staatsmann und über Kinder wie ein Fürst

Vorbetrachtung: 



Sklaventum 

Herrenverhältnisse sind Naturgemäß und sollte nicht umgekehrt werden (Vergleich Körper zu Seele wir Sklave zu Herr) -> würde allen schaden



Sklaventum ist notwendig (gehört der Menschen einen anderen, ist er ein Besitzstück -> soll seinen Herren nützlich sein)



der Hausherr hat im kleineren Sinne die Aufgabe eines Staatsmannes -> verantwortlich für die Hausverwaltung (Besitz, Güter und etc.) -> benötigt dafür beseelte und unbeseelte Werkzeuge -> Sklaven als beseelte Werkzeuge die viele andere Werkzeuge vertreten

Erwerbskunst(das Wissen an Reichtum zu kommen):



speicherbare Güter machen Reichtum aus und Reichtum ist die Folge einer hohen Erwerbskunst (Reichtum ist nicht begrenzt)



Erwerbskunst ist nicht mit der Kunst des Gelderwerbs gleichzusetzen (keine sichtbaren Grenzen) 

Kaufmans Kunst entsteht (Gelderwerb durch Gütertausch) -> ist verpönt, da sie nur des Geldes wegen existiert

bester Staat: 

Zieles des Staates sind die völlige Autarkie, die Betrachtung gewidmeten Lebens und ein glückseliges und edles Leben der Bürger



die Verfassung (Mischverfassung -> soziale Gewaltenteilung) regelt die Struktur der Ämter und den Zugang zu ihnen 1. oligarchisches Herrschaftsprinzip = Besitz (Regierungsämtern -> Besitzbürgern vorbehalten) 2. demokratisches Herrschaftsprinzip = staatsbürgerliche Freiheit vieler (in Volksversammlung = aller Bürger, Beratung und Mitentscheidung) 3. Additionstheorie = ein Staat der die Menge von der Regierung ausschließt, ist voller Feinde



Bürger der vor Gericht erscheinen und richten darf, der in der Volksversammlung mitberaten und mitentscheiden darf (Sklaven, Bauern, Ausländer/ Metöken, Frauen und Kinder ausgeschlossen)



als soziale Basis dient ein breiter Mittelstand = Stabilität (Mitte zwischen zwei Extremen = Beste (Arm und Reich = Mittelstand))



der Staat muss sich selbst versorgen können und er muss eine überschaubare Anzahl an Einwohner haben (direkte Demokratie)



Glück des Menschen in politischer Mitbestimmung, -> Frauen und Sklaven (niedere Menschen) finden Erfüllung im Diener sein

Cicero:

Menschenbild: 

fundamentale Gleichheit aller Menschen -> doch jeder Mensch hat unterschiedliche Begabungen



alle Menschen wissen, was dem gemeinsamen Besten dienlich ist



die natürliche Geselligkeit der Menschen ist der Grund für die Staatenbildung

Vorbetrachtung: 

Lehre der Stoa des Naturrechts: 

Naturrecht als ewiges Gesetz im menschlichen Geist verankert -> für alle zu jeder Zeit erkennbar (Tagelöhner, Barbaren und Sklaven gehören auch zu der Gemeinschaft des Menschen)



steht über den positiven Gesetz -> sollte Richtschnur für alles sein



nur das Naturgesetz bietet Gerechtigkeit (andere Gesetze sind nicht gerecht)

bester Staat: 

Staat als "eine Sache des Volkes" (Rechts- und Interessengemeinschaft) - verstößt er gegen das göttliche Gesetz, ist dieser kein Staat mehr



Volk als eine "Menge, die in Anerkennung des Rechts und der Gemeinsamkeit des Nutzens vereiningt ist"



Mischverfassung als beste Staatsform (MAD -> Monarchie + Aristokratie + Demokratie) 

bietet Gleichheit, Freiheit, Stabilität und politische Mitbestimmung



soll Tyrannei verhindern



gilt as Verwirklichung von Gerechtigkeit neben dem Naturrecht



Volk ist Judikative, Senat ist Legislative und Monarchie ist Exekutive



Leitung des Staates sollte den darin Meistbegabten übertragen werden



weniger Fähige vertrauen sich freiwillig der Führung der Überlegeren an



Komplexität und Anforderungen der Staatsführung überfordert selbst den fähigsten Alleinherrscher -> die Lösung dieser Aufgabe liegt im Zusammenwirken aller Befähigten



über Wahlen aller hohen Amtsträger durch Volksversammlungen beteiligt sich das gesamte Volk



Volk die Aufgabe, die Rechtlichkeit der Politik, insbesondere die Wahrung der "Grund"Rechte jedes Einzelnen zu überwachen und zu gewährleisten

Augustinus:

Menschenbild: 

der Mensch ist Unfrei und von Natur aus Böse



das Wesentliche am Menschen ist die Seele



die Seele ist unsterblich, individuell und von Gott nach seinen Bilde geschaffen

Vorbetrachtung: 

geradliniges christliches Geschichtsbild: ewiger Kampf zwischen Gut und Böse -> Beginn mit dem Fall der Engel, Ende ist das große Weltgericht



Mensch kann mit vollkommender Freiheit nicht umgehen (Siehe Adam und Eva) -> braucht göttliche Herrscher



Handeln soll sich nach dem Gebot der Nächstenliebe richten/ der Mensch muss christliche Werte vermitteln und Gottesverehrung ausbreiten



der Mensch ist kein Stellvertreter Gottes auf Erden/ Gottesfrieden im Himmel ist die höchste Form der Gerechtigkeit

bester Staat 

Kain und Abel trennten die Menschen in Verdammte und Auserwählte



irdischer Staat als Gemeinschaft der Verdammten/ göttlicher Staat als Gemeinschaft der durch Gottes Gnaden Auserwählten



Prädestinationslehre = Gott entscheidet wer gerettet wird und wer nicht, ist nicht vorhersehbar = Unergründbarkeit des Gotteshandelns



kein Staat der Geschichte ist gleich dem irdischen Staat oder dem Gottes Staat 

es sind immer gemischte Gemeinschaften/ werden in der Annäherung an den Gottesstaat unterschieden



Gottesstaat kann auf der Erde nicht existieren -> jeder irdische Staat ist damit gefährdet und unvollkommen



Gerechtigkeit und die Verehrung des wahren Gottes als Voraussetzung für einen guten christlichen Staat



Staat ohne Gerechtigkeit ist nicht mehr als eine Räuberbande



gewisse Religionsfreiheit ist wünschenswert (zumindest eine Co-Existenz sollte vorhanden sein)

Fürsten: 

sollen Gerecht herrschen und dürfen sich nicht über die Anderen überheben (sind auch nur Menschen)



sollen nachsichtig bei Strafen sein, in der Hoffnung auf Besserung (Strafen nur dann, wenn Leitung und Schutz des Staates gefährdet sind



sollen harte Erlasse durch Milde und gütige Freizügigkeit ausgleichen und alles tun, aus dem Verlangen nach ewiger Seligkeit heraus

Thomas von Aquin

Menschenbild: 

Mensch als mängelbehaftetes Gemeinschaftswesen/ Zoon Politikon (nach Aristoteles)



ist das Geschöpf/ Ebenbild Gottes -> alle Menschen sind von Natur/ Gott aus gleich (Vergleich Cicero)



jeder besitz einen vernünftigen und einen unvernünftigen Seelenteil



Zweck des Lebens ist die himmlische Glückseligkeit

Vorbetrachtung 



Staatsformen nach Aristotelis Vorbild: 

MAP = Monarchie, Aristokratie, Republik als gute Staatsformen



TOD = Tyrannis, Oligarchie, Demokratie als schlechte Staatsformen

Arten des Gesetzes: 

ewiges Gesetz (lex aeterna): göttliche Vernunft regiert die Welt (ist ewig)



Naturgesetz (lex naturalis): alles nimmt Teil am göttlichen Gesetz



menschliches Gesetz (lex humana):wird aus lex naturalis abgeleitet/ gewisse Vorschriften der praktisch tätigen Vernunft



göttliches Gesetz (lex divina): zur Leitung des menschlichen Lebens, da menschliche Gesetze fehlerhaft sein können (alte und neue Testament)

bester Staat:



Republik als beste Verfassungsform, die Monarchie als die natürlichste Verfassungform (sicher am besten den Frieden) -> König muss dem Naturrecht entsprechen -> Gefahr der Bildung einer Tyrannis



2 Instanzen: Leiter der kirchlichen Ordnung und der staatlichen Ordnung 

volle Selbstständigkeit in eigenen Bereichen, sind prinzipiell voneinander unabhängig, durch Ziele jedoch einander zugeordnet



bei Gefährdung des "höchsten Zwecks" ist die weltliche Gewalt der kirchlichen Gewalt untergeordnet und hat dieser zu folgen



bei weltlichen Angelegenheiten steht der Staat über der Kirche



Legitimierung des Staates durch Vertrag mit dem Volk



tugendhaftes gutes Leben als Endzweck des Staates (nach Aristotelis)

Fürst: 

Schaffung der Grundlagen für ein gutes Leben für das von ihm geführte Volk und Bewahrung dieses -> Hebung des Bewahrten zu immer Besserem



hat Sorge zu tragen für menschlich Nachwuchs, anstelle der Abtretenden



Erlass von Gesetzen und Vorschriften, die die Untertanen vom Unrecht abhalten und zum Werk der Tugend veranlassen



Sorge für das Gemeinwohl sowie Schutz des Volkes vor Feinden

Widerstandsrecht: 

wenn Staat gegen lex naturalis oder lex divina handelt



nur dem ganzen Volk steht es zu den König abzusetzen

Niccolo Machiavelli

Menschenbild: 

ewiger zyklischer Geschichtskreislauf, Geschichte als große Lehrmeisterin der Politik (Vergleich Klassiker vor Augustinus -> Gegensatz zu Augustinus)



von Natur aus Böse und auf seinen eigenen Vorteil bedacht



Menschen folgen immer bösen Neigungen, wenn sich die Gelegenheit bietet 

kein Zoon Politikum (Gegensatz zu Aristotelis)



besitz unendliche viele Bedürfnisse und Triebe, die er nicht befriedigen kann



Prädestinationslehre ("fortuna") greift nicht zu 100% in das menschliche Handeln -> nur da zu finden, wo "sie" nicht von den Menschen aufgehalten wird

Vorbetrachtung: 

die Masse der Menschen streben nach Sicherheit, der Herrscher strebt nach der Erhaltung und Mehrung der Macht (Voraussetzung für erfolgreiche Politik = menschlichen Egoismus berücksichtigen)



aufgrund der quantitativen Zunahme des Menschen, sah sich dieser dazu gezwungen, sich gemeinschaftliche zu organisieren



Wahl eines Führers -> für jede historische Situation gibt es eine entsprechende "beste" Regierungsform -> muss Macht gewinnen und erhalten um eine Republik gründen zu können

bester Staat: 

Staat als territoriale und politische Organisationsform des Volkes -> Ordnungsinstrument zur Domestizierung des bösen Menschen



Trennung von staatlichen und kirchlichen Interessen (Gegensatz Augustinus/ Aquin) sowie von Ethik und Politik (Gegensatz zu allen davor)



Staat als oberste Allmacht -> Selbsterhaltung als höchstes Ziel



gegen Erbmonarchie -> Gefahr, dass der Nachfolger die Gewalt missbraucht -> gegen einen schlechten Fürsten gibt es kein Mittel, außer Eisen -> Verfassung nur von langer Dauer, wenn viele für ihre Erhaltung sorgen



Volksherrschaft immer der Alleinherrschaft vorzuziehen (wenn möglich)





große Ungleichheit der Menschen -> Alleinherrschaft vorzuziehen



breiter Mittelstand -> republikanische Mischverfassung vorzuziehen

republikanischer Mischverfassung als bester Form zur Erhaltung der staatlichen Ordnung -> (MAD) Monarchie + Aristokratie + Demokratie = ein stabiler Staat (Vergleich Cicero)

Fürst: 

Herrscher ist auch nur ein Mensch, ist von Natur aus ein Mensch (nicht vollkommen)



sollte Meister der Heuchelei sein -> Laster sollten geheim gehalten werden



muss möglichst zweckrational/ pragmatisch handeln -> sollte eher gefürchtet, als geliebt werden (sofern nicht beides möglich ist)

Martin Luther

Menschenbild: 

zweigeteiltes Menschenbild: 1. von Gott geschaffen, gut/ gottesfürchtig/ frei 2. nach Ruhm strebend/ auf eigenen Vorteil bedacht/ unermessliche Begierden



Mensch durch Sündenfall (Adam & Eva) von Grund auf Böse -> Himmel als ewige Ziel



Naturrecht nicht vom Menschen erkennbar (Gegensatz zu Aquin) -> guter Mensch = rechtschaffender Christ

Vorbetrachtung: 

Zwei-Reiche-Lehre: 

Trennung der zwei Reiche durch den Sündenfall (weltliches- und geistliches Regiment)



geistliche Herrschaft Gottes beginnt mit Jesus Christus (Priestertum) -> Gott steht über beiden Reichen und ist der Schöpfer des Kosmos



weltliches Reich: Bewahrung der Schöpfung vor Sünde, Bestrafung des Bösen, Erhaltung des leiblichen und zeitlichen Lebens 



geistliches Reich: dient der Erringung des ewigen Lebens und der Erlösung der Seele, Einleitung der Endzeit, 



göttliches Naturrecht: Glaube, Liebe zu Gott, Evangelium

weltliches Naturrecht: Gesetz, orientiert sich an den Geboten des Alten Testaments

zwischen beiden Reichen gibt es keine Rechtsgemeinschaft -> Geistlichkeit hat kein Recht auf Exkommunikation/ Erlassen von Sünden (Ablasshandel)

bester Staat: 

positive Gesetze zur Domestizierung des Menschen (Vergleich Machiavelli)



Glaubens Verstöße werden durch das geistliche Regiment (Gott) geahndet



der Weltliche Herrscher als ein Oberhaupt der Geistlichkeit -> der Staat als eine Notordnung gegen die Sünde

Fürst: 

führt das Schwert mit Fleiß und Billigkeit zur Aufrechterhaltung von Ruhe und Sicherheit



soll als Statthalter Gottes auf Erden wirken -> Werkzeug der erbarmenden Liebe sein: Schaffung einer gerechten sozialen Ordnung -> ordentliche Verkündigung des Evangelium



Prediger "hilft der Obrigkeit bei der Einhaltung des Evangeliums"

Widerstandsrecht: 

kein Recht auf gewaltsamen Widerstand gegen die Obrigkeit, jedoch da...


Similar Free PDFs