Zusammenfassung - Lernschwierigkeiten, besonders LRS und Dyskalkulie. Lernbehinderung, -Störung und mentale Retardierung PDF

Title Zusammenfassung - Lernschwierigkeiten, besonders LRS und Dyskalkulie. Lernbehinderung, -Störung und mentale Retardierung
Course Lehramt (L1-L5) Examen: Psychologie
Institution Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main
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Lernschwierigkeiten, besonders LRS und Dyskalkulie. Lernbehinderung, -Störung und mentale Retardierung...


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Mündliche Prüfung in Psychologie Themen: Motivation und Lernschwierigkeiten

Thema 1: Lernschwierigkeiten Lernstörung Welche Entwicklungsstörungen gibt es bei schulischen Fähigkeiten? Lesestörung und Lese- Rechtschreibstörung Isolierte Rechtschreibstörung Isolierte Rechenstörung Kombinierte Störung schulischer Fähigkeiten Entwicklungsstörung schulischer Fähigkeiten Lernstörung als Entwicklungsstörung schulischer Fertigkeiten Schulischer Minderleistung Definition Lernstörung: Diskrepanz zwischen Intelligenz und schulischer Leistung (SD ist größer als 1,5) normale Intelligenz (IQ größer als 85 oder 70, unterschiedliche Angaben in unterschiedlichen Werken) Learning Disabilitys: Begriff drückt verschiedene Sachen aus: Störung die besondere Schwierigkeiten hervorrufen kann beim Denken, Lesen, Zuhören und mathematischen Aufgaben (daran kann man es erkennen). Der Grund liegt beim Kind selbst, sie treten wegen zentralnervösen Dysfunktionen in jedem Alter auf Lernbehinderung Lernbehinderung als mentale Retardierung: international nicht geläufig und nicht anerkannt sonderpädagogischer Förderbedarf im Schwerpunkt Lernen (Unterricht in Förderschulen) niedrige Intelligenz (zwischen 55 und 85), allerdings gibt es immer noch eine Abgrenzung zur geistigen Behinderung (IQ unter 55) Es gibt KEINE Diskrepanz zwischen Schulleistung und Intelligenz Unterschiedliche Ausmaße der Intelligenzminderung (Minderbegabung) leichte Intelligenzminderung (IQ zwischen 69 und 50) mittelschwere Intelligenzminderung (IQ zwischen 49 und 35) schwere Intelligenzminderung (IQ nur zwischen 34 und 25) Lernschwierigkeiten: international nicht gebräuchlich schulische Minderleistungen (Abgang ohne Abschluss, Klassenwiederholungen usw.) Oberbegriff für:

Lernbehinderung Lernschwächen langsames Lernen Kombinierte und spezifische Lernstörung Das Problem ist groß: 500.000 Kinder werden sonderpädagogische beschult, 6,4% von allen Schülern sind das. Mehr Jungs wie Mädels (64%) Disparitäten: Lernschwierigkeiten sind ungleich verteilt, je nach Geschlecht, Migrationshintergrund und soziale Schichtzugehörigkeit  Lese-Rechtschreibstörung und Rechenstörung sind nach Geschlecht und Migrationshintergrund eher betroffen Rechenstörung haben 4% der Deutschen und 8% der Ausländer Folgeprobleme: Arbeitslosigkeit, da der Abschluss fehlt (29%) Geringes Einkommen: 400€ weniger als wenn sie einen Schulabschluss hätten psychosoziale Probleme und Deliquenz (gegen das Gesetz zu verstoßen) Insgesamt könnten 2800 Mrd. Euro eingespart werden, wenn alle bei PISA auf die Kompetenzstufe 2 gehoben werden könnten. Lernschwierigkeiten: Schulleistungen liegen unter der Bezugsnormen (individuell,sozial,institutionell) in der Klasse und es zu Nebenwirkung im Verhalten und Erleben kommt. Lernstörung: schwächere Form der Lernbehinderung im Bezug auf Dauer, Umfang und Schwere Lernbehinderung: Rückstand in der Schule sind 2-3 Jahre Probleme sind in allen Fächern und die Ursache ist NICHT der schlechte Unterricht

Lernen Lernen ist der Aufbau von Wissen (absichtlich oder beiläufig) Lernen ist Prozess bei dem es zu überdauernden Änderungen im Verhaltenspotential kommt Lernen hängt ab von den Entwicklungsvoraussetzungen und dem Unterricht. Lerntheorien: Lernen als Assoziationsbildung Lernen als Verhaltensänderung Lernen durch Wissenskonstruktion Lernen als Wissenserwerb durch Informationsverarbeitung

Lernprinzipien (Behaviourismus) (Verhaltensänderung durch operante Konditionierung)

Positiver Reiz

Negativer Reiz

Darbietung

Verstärken durch HinzufügenBestrafung durch Hinzufügen

Entzug

Bestrafung durch Entzug

Verstärkung durch Entzug

Lernen als Informationsverarbeitung Funktionsweise des menschlichen Gedächtnisses Strukturen und Prozesse erfolgreiches Lernen ist gute Informationsverarbeitung SOI-Modell: Selektieren, Organisieren und Integrieren BILD:

Individuelle Voraussetzungen für erfolgreichen Lernens (INVO-Modell): Aufmerksamkeit und Arbeitsgedächtnis Vorwissen Lernstrategien Motivation und Selbstkonzept Volition und Emotion Aufmerksamkeit: Filtertheorie des Lernens: Diskrimination (Reduktion von Unwichtigem) und Kapazitätszuweisungen Arbeitsgedächtnis: Zentrale Exekutive Visuell- räumlicher Notizblock

Episodischer Puffer Phonologische Schleife

Lernstrategien: kognitive Strategien: Memorieren (auswendig lernen und wiedergeben), Organisieren, Elaborieren (selbst erarbeiten und verknüpfen) Metakognitive Strategien: Behaltens- und Verstehenskontrolle

Interne Ressourcen: Zeitmanagement und Anstrengung Big-Fish-Little-Pond Effekt: Schüler haben eine höhere Lernmotivation, wenn sie zu den besseren in einer Klasse gehören. Vorwissen ist die wichtigste individuelle Lernvoraussetzung für weiteres Lernen! Lernergebnisse lösen Emotionen aus Motivation ist wichtig für Schulerfolg Lerner unterscheiden sich Keiner ist wie der andere im Bezug auf individuelle Lernvoraussetzungen, Lerngelegenheiten und unterschiedlichen Lernergebnissen Vieles ist dennoch normal: Unterschiedliche Entwicklungsgeschwindigkeiten sind normal (motorische Fähigkeiten) unterschiedliche häusliche Bedingungen (Familienverhältnisse) unterschiedliche Kompetenzentwicklungen (Sprachentwicklung) Normal sind auch unterschiedliche Lernergebnisse, problematisch nur dann bei… .. großen Unterschiede in den Lernergebnissen, Benachteiligungen (bsp schichtspezifisch) widerspiegeln und unabhängig von den individuellen Lernvoraussetzungen sind. (klar, wenn manche eigentlich gleich gut sein sollten und der eine aber dauerhaft schlechtere Noten schreibt dann stimmt etwas nicht) Das Alter ist wichtig auch innerhalb eines Jahrganges: Relative Alterseffekte wirken auf ADHS, Lernstörung und Schulerfolg (siehe jetzt) Wenn man zu den jüngsten in der Grundschulklassen gehört erhält man doppelt so häufig die Diagnose ADHS wie ältere Kinder. Jeder zusätzliche Altersmonat verringert bei der Einschulung die Wahrscheinlichkeit einer Störungsdiagnose um bis zu 5%. Bildungsungerechtigkeit ist klar vorgegeben durch Bourdieu (Reproduzierbarkeit kulturelles Kapital, Chancen steigen für Kinder mit Akademikereltern) Ursachen für Lernschwierigkeiten: LRS: fast alle Kinder mit Lernschwierigkeiten haben Probleme beim Lesen (beim Lesen als Worterkennung und beim Lesen als Textverständnis) Die Leseleistungen liegen unter dem Niveau, welches durch Alter, Beschulung und allgemeine Intelligenz zu erwarten wäre. Mit den Leseschwierigkeiten gehen auch oft die Rechtschreibprobleme einher. Rechtschreibprobleme überdauern oft, auch wenn es sich beim Lesen allmählich verbessert. Wie funktioniert Lesen? Zwei Modelle: direkte Route (lexikalischer Begriff) und indirekte Route (durch lautliches

Rekodieren) HIER BILD: VL4 Folie 7

Ursachen von Leseschwierigkeiten Leseflüssigkeit ist schnell und gut zu lesen. Man versteht den Text dann besser. Leseflüssigkeit ist die Brücke vom Lesen zum Textverständnis -

Defizite bei der sprachlichen Informationsverarbeitung Langsame und ungenaue Worterkennung Geringer Wortschatz Schlechte Strategien des Textverstehens

Störungsdiagnose ist Legasthenie: Lese-/Rechtschreibstörung ursprünglich eine intelligenzdiskrepante Minderleistung Bei Störungsdiagnose werden die Behandlungskosten übernommen und es gibt Nachteilsausgleich. Rechtschreiben ist schwieriger als das Lesen, weil Phoneme durch eine größere Anzahl von Graphemen wiedergegeben werden können. Ursachen von Rechtschreibstörung: geringer Wortschatz (direkter Zugangsweg schlecht) keine Regelkenntnis Defizite bei der phonologischen Informationsverarbeitung (indirekter Zugangsweg schlecht) Stufenmodelle der Entwicklung: Logographische Phase (Schreiben ohne Buchstabenkenntnis) Alphabetische Phase ( lautgetreues Schreiben) Ortographische Phase (regelgeleitetes Schreiben) Zwei-Wege-Modell des Rechtschreibens direkter Weg: Lexikalischer Zugangsweg indirekter Weg: Regelbasierter Zugangsweg Voraussetzungen: Schreibmotorische Kompetenzen Wortgedächtnis Rechtschreibregeln kennen‘ Anwendung der Graphemen-Phonem Zuordnung

Rechnen (Das WICHTIGSTE!!!) Rechenstörung (nach ICD-10) eine umschriebene Beeinträchtigung von Rechenfertigkeiten (F81.2), vor allem der grundlegenden numerischen Fertigkeiten (Grundrechenarten) • . . . nicht allein erklärbar durch eine allgemeine Intelligenzminderung oder eine unangemessene Beschulung • Dyskalkulie (so wird es genannt) • Betroffen sind ca. 3-8% • häufig eine Begleiterkrankung von LRS Entwicklung mathematischer Basiskompetenzen Zahlverständnis: Identifizieren der arabischen Zahlen Erkennen, welche von zwei Zahlen die größere ist Zählverständnis: Eins-zu-eins Zuordnungen von Objekt und Zahl (Mathedidaktik) stabile Reihenfolge der Zählobjekte (Erst 1, dann 2, dann …) Kardinalität (das letztgenannte Zählobjekt gibt die Mächtigkeit der Menge an 4 Objekte gezählt bedeutet dass es vier Objekte sind) Abstraktion (durch Zählworte werden unterschiedliche Objekte gezählt, Beispiel: Zahl 1 muss nicht immer für das erste Duschgel stehen, kann auch für ein T-Shirt stehen) Beliebigkeit der Reihenfolge beim Zählen Nutzung basaler arithmetischer Strategien: Fingerzählen verbal unterstütztes Zählen (laut mitzählen) Zerlegungsstrategie direkter automatischer Wissensabruf (Faktenwissen) Ursache von Rechenschwierigkeiten: Neurokognitive Theorie Neuronale Korrelate der Zahlenverarbeitung Triple-Code-Modell BILD VL4, Folie 22 analoge Repräsentation für Überschlagsrechnungen (ungefähre Mengenangabe) visuell-zahlensymbolische und auditiv-verbale Repräsentation als Grundlagen des eigentlichen Rechnens Rechenschwierigkeiten bei ENTWEDER einem Defekt in einem der drei Bereiche ODER/UND bei der Verbindung der Bereiche bei der Dekodierung

Ursachen von Rechenschwierigkeiten 2: Störung bei der basisnumerischen Verarbeitung Defizite im Zahl- Zählverständnis Defizitäre Mengenrepräsentation Defizitäres arithmetisches Faktenwissen Vorläuferfähigkeiten (Zahlentreppen, früher Umgang mit Mengen und Zahlen) Defizite bei Teilfunktionen des Arbeitsgedächtnisses Unterschied Dyskalkulie und Rechenschwäche ist ähnlich wie Unterschied Legasthenie und LRS (Dyskalkulie und Legasthenie sind genetisch bedingt, Rechenschwäche und LRS kommen teilweise wegen dem Umfeld zustande #physischer und psychischer Druck) Wie bei LRS ist die Rechenschwäche nur ein Teilleistungsproblem: Alle anderen Fächer sind normal und es kommt nur bei Deutsch oder Mathe zu großen Defiziten, obwohl man auch wegen des IQs eine normale Leistung erwarten könnte!! 10% der Kinder haben Rechenschwäche, 4% davon leiden unter Dyskalkulie Wichtig: Das Arbeitsgedächtnis von Dyskalkulie und Rechenschwäche ist nicht unterschiedlich! Auch bei der phonologischen und zentralen Exekutive sind alle normalen und nichtnormalen (rechenschwache) Kinder gleich! ABER beim räumlich-visuellen Notizblock unterscheiden sich die normalen Kinder und die betroffenen Kinder mit Rechenschwäche und Dyskalkulie (rechenschwäche und Dyskalkulie sind dennoch auch hier gleich!) Funktionsdefizite individueller Voraussetzungen 1.) Aufmerksamkeit: Kapazitätszuweisung: Unterdrückung von äußeren Reizen (unrelevante) Fokussierung auf relevante Informationen ADHS und ADS Probleme bei der Verhaltenshemmung und der Selbstregulation Defizite bei Hemmprozessen und Kontrollprozessen im Arbeitsgedächtnis ADHS: Unaufmerksamkeit Impulsivität Hyperaktivität 3-5% der Kinder sind betroffen Können unrelevante Infos nicht unterdrücken und kontrollieren ihre Handlungen nicht Schieben häufig Aufgaben auf, Probleme bei der Emotionsregelung, können Handlung nicht planen Haben keine Aufmerksamkeit, hören oft nicht hin, verlieren Gegenstände für wichtige Aufgaben, vermeiden ungeliebte Arbeiten, werden leicht von außen abgelenkt, sind schlecht im organisieren und planen usw.

Exekutive Funktionen: neurokognitives Konstrukt Ausmaß der kognitiven Kontrolle- Fähigkeit zur Selbstregulation Ziele setzen können, Aufmerksamkeit regulieren, überwachen der Zielerreichung (habe ich das Ziel vollständig erreicht?) 2. Arbeitsgedächtnis Defizite zentrale Exekutive Defizite phonologische Schleife Bei der Rechenschwäche Defizite in der räumlich-visuellen Wahrnehmung Das innere Nachsprechen ist beeinträchtigt Verarbeitung der exakten Reihenfolge von sprachlichen Reizen ist defizitär 3. Lernstrategien Pläne zielgerichteter Lernhandlung Kognitive Strategien (Wiederholen (=ist klar, Vokabeln lernen), Organisieren (=wichtige Textstellen im großen Text markeiren), Elaborieren (=Verknüpfen, also neu gelerntes in vorhandene Wissenstrukturen einzuordnen)) Kinder mit Lernschwierigkeiten sind passive und schlecht in der Lernstragie Lernen kann nicht richtig selbstreguliert werden 4. Motivation und Selbstkonzept extrinsische Motivation ist nicht da weil das Lob ausbleibt intrinsische Motivation ist gering weil Erfolg ausbleibt Leistungsmotivation ist gering, weil Erfolg und Misserfolg schlecht attribuiert werden (Heckhausen Selbstbewertungsmodell) und weil Misserfolgsängstlichkeit da ist anstatt der Hoffnung auf Erfolg _________________________________________________________ Entwicklungsstörung und mentale Retardierung Mentale Retardierung leichte Intelligenzminderung (IQ 50- 69) mittelschwere (IQ 49-35) schwere (IQ 34-25) Lernbehinderung bei IQ 85- 54 Geistige Behinderung wenn IQ unter 55 Ursachen der mentalen Retardierung genetische Ursachen (Beispiel Down-Syndrom) psychosoziale Störungen (Autismus) Hirnfunktionsstörungen Guter Unterricht als Merkmal für Lernschwierigkeiten Entwicklung von Kompetenzen (Beispiel Lesen) ist abhängig von

1. Gene 2. Umfeld (Lerngelegenheiten, Unterricht) Guter Unterricht sorgt für GRÖßer werdende Kluft zwischen Begabt und Unbegabt Je besser der Unterricht, desto mehr spielen die Gene eine Rolle als die Umwelt 6 Merkmale von gutem Unterricht Klassenführung Motivation Variabilität Strukturiertheit Klarheit Unterstützung Wichtig ist Adaptiver Unterricht: Unterricht muss an die Unterschiede zwischen den Lernern angepasst werden am besten geht man auf die Binnendifferenzierung ein Man soll individuell fördern Was muss adaptiert werden: 1. Die Lernzeit 2. Methodisches Vorgehen 3. Das Lernziel Probleme für Kinder und Risikogruppen für Lernschwierigkeiten: Mehrsprachigkeit, da Probleme bei der Integration und der perfekten Beherrschung der NichtMuttersprache Elternhaus, da Kinder von Migranten oder bildungsfernen Schichten Nachteile haben früher Medienkonsum (haben deutlich mehr Probleme in der Schule als die Normalen) Je mehr das Kind zockt desto schlechter ist es für Rechtschreibung und Lesen!! ______________________________________________ Prävention Primäre Prävention (allg. Vorbeugung von Störungen idealisierte Bedingungen für ALLE!) Sekundäre Prävention (Frühbehandlung nach Risikoscreening, um Störungen zu verhindern) Tertiäre Prävention ( Einzelhilfe um Schlimmeres zu verhindern) Risikosituationen entschärfen: Primärprävention: Übergang Kindergarten-Grundschule: Probleme bei der Eingewöhnung (Ziel: Vorbereiten) Übergang Grund-Sekundar: Reproduktion der Schicht&gleiche Leistung, wegen Schicht anders bewertet (sekundäre Disparitäten)  alles nach Bourdieu Prävention: Gesamtschule, spät Differenzieren, weniger Elterneinflüsse Sekundärprävention: Sprachtrainings (ganz logisch, warum dass die Kids brauchen) Elterntrainings (Wichtig, dass Kind gebildet wird und sich daheim sicher und geborgen fühlt)

Achtung wichtig: Prävention ist deutlich günstiger als Intervention!! _____________________________________________________________ Intervention: Es gilt allgemein: unspezifische Intervention kann man breit anwenden, ist aber nicht so wirksam. spezifische Intervention ist nur individuell, dafür aber wirksamer. Beispiel Lesekompetenz: Fast alle Kids mit Lernschwierigkeiten haben Leseschwierigkeiten. Dimensionen des Lesens sind: Worterkennung Leseflüssigkeit Textverstehen Verbesserung durch: Verbesserung der Dekodierfähigkeit (Wortschatz, Leseflüssigkeit) Förderung von Lesestrategien (klar sind halt unterschiedlich von Person zu Person) Förderung des Leseinteresses (Motivation) Wortschatz fördern (riesiger Effekt auf Lesekompetenz): neuer Wörter explizit erklären (am besten in 3 Dimensionen: Zeichnen, Wort erklären, Satzzusammenhang) Leseflüssigkeit fördern durch Lautlesen (Perfekt im Tandem: Guter und schlechter Schüler zusammen) und Viellesen Intervention bei Rechenschwierigkeiten: Programm MZZ (Mengen, Zählen, Zahlen)  Am besten der Einsatz in der Vorschulklasse bis spätestens zur zweiten Klasse einsetzen Arithmetische Basisfähigkeiten (Programm Zahlbegriffstraining  bringt zählen richtig bei) Förderung der individuellen Lernvoraussetzungen: Aufmerksamkeit verbessern mit Konzentrationstraining ____________________________________________________________ Probleme bei Binnendifferenzierung: Man hat nicht genügend Lernzeit teilweise zur Verfügung die Lernvoraussetzungen sind teilweise megaunterschiedlich Wichtig sind gut ausgebildete Lehrer, heterogene Lerngruppen und neue Schulorganisation (keine/späte Differenzierung) Für die Lernzeit bei der Adaptivität (Denk dran, es gibt drei Formen auf die man achten muss: Lernzeit, Lernmethode und Lernziele): Für mehr Lernzeit wären Ganztagsschulen richtig gut...


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