Zusammenfassung Finanzierung und Investition PDF

Title Zusammenfassung Finanzierung und Investition
Course Finanzierung und Investition
Institution Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften
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Finanzierung und hohe zwischen Ergebnis eingesetztem Investitionen Kapital binden, desto Spannungsfelder Risiko geringere geringere Bei neuem Investor steigt zwar aber das Unternehmen wird unflexibler z. Aktien zur hohen sind aber sehr risikoreich, da ggf. Finanzierung von von mit Zahlungsreihe begi...


Description

Finanzierung und Investition Einführung Finanzwirtschaftliche Ziele 1) Rentabilität o

Hauptziel: hohe Rentabilität

o

Verhältnis zwischen Ergebnis & eingesetztem Kapital

o

Formen: Gesamtkapital-, Eigenkapital-, Umsatzrentabilität

2) Liquidität o

Finanzielles Gleichgewicht

o

Deckungsverhältnis Vermögensteile & Verbindlichkeiten

o

Immer „flüssig“ sein

o

Zahlungsfähigkeit

3) Sicherheit o

Geschäftsrisiken reduzieren

o

Je länger Investitionen Kapital binden, desto risikoreicher

4) Unabhängigkeit selbst über Geldaktivitäten entscheiden → Spannungsfelder / Konflikte ➢ Höhere Rentabilitäten → höheres Risiko → geringere Liquiditäten → geringere Sicherheit ➢ Bei neuem Investor steigt zwar Rentabilität, aber das Unternehmen wird unflexibler & abhängiger ➢ z.B. Aktien können zur hohen Rentabilität führen, sind aber sehr risikoreich, da ggf. Totalverlust

Abgrenzung Finanzierung & Investition Finanzierung

Investition

Beschaffung von Kapital

Verwendung von Kapital

Ziele:

Ziele:

o Versorgung mit Kapital

o Rentabilität erhöhen

o Aufrechterhaltung Liquidität

o Eigenständigkeit bewahren (Wirtschaftsziele, Wettbewerbsfähigkeit)

o Erhöhung Rentabilität o Eigenständigkeit bewahren → Zahlungsreihe beginnt mit Einzahlung

o Errichtung, Ersatz, Erweiterung → Zahlungsreihe beginnt mit Auszahlung

1

Details Liquidität •

jederzeitige gesetzliche Zahlungsfähigkeit eines Unternehmens



Dynamische Liquidität:



o

Frei gewählter Zeitpunkt

o

Betrachtung zukünftiger Erwartungen

o

Sämtl. Ein- & Auszahlungen betrachten

Statische Liquidität: o

3 Rechnungswege

o

i.d.R. Bilanzstichtag → vergangenheitsorientiert = Cash Ratio = Quick Ratio = Current Ratio

Definition Kapital Fremdkapital

Eigenkapital



Dritter stellt dem U. Geld zur Verfügung



Verbindlichkeiten gg.über des Eigentümers



Erfüllung auf Zukunft verschoben



Ansprüche auf unbestimmte Zeit verschoben

Kapital Summe aller Ansprüche (innerhalb & Dritte) gegen ein Unternehmen, wobei die Erfüllung auf bestimmte oder unbestimmte Zeit verschoben ist

2

Formen der Rentabilität = Verhältnis einer Erfolgsgröße = kann gezielt gesteuert werden Gesamtkapitalrentabilität

Eigenkapitalrentabilität

𝐺𝑒𝑤𝑖𝑛𝑛 + 𝐹𝑟𝑒𝑚𝑑𝑘𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙𝑒𝑟𝑡𝑟ä𝑔𝑒 𝐺𝑒𝑠𝑎𝑚𝑡𝑘𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙

𝐺𝑒𝑤𝑖𝑛𝑛 ∗ 100 𝐸𝑖𝑔𝑒𝑛𝑘𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙

∗ 100

Umsatzrentabilität 𝐺𝑒𝑤𝑖𝑛𝑛 ∗ 100 𝑈𝑚𝑠𝑎𝑡𝑧𝑒𝑟𝑙ö𝑠𝑒

Gewinn z.B.

Abschreibung

𝐽𝑎ℎ𝑟𝑒𝑠𝑢𝑚𝑠𝑎𝑡𝑧 − (𝐴𝑏𝑠𝑐ℎ𝑟𝑒𝑖𝑏𝑢𝑛𝑔 + 𝐵𝑒𝑡𝑟𝑖𝑒𝑏𝑠𝑘𝑜𝑠𝑡𝑒𝑛 + 𝐹𝐾 . 𝑧𝑖𝑛𝑠𝑒𝑛 d.h.

𝐴𝑛𝑠𝑐ℎ𝑎𝑓𝑓𝑢𝑛𝑔𝑠𝑘𝑜𝑠𝑡𝑒𝑛 𝑁𝑢𝑡𝑧𝑢𝑛𝑔𝑠𝑗𝑎ℎ𝑟𝑒

𝐺𝑒𝑤𝑖𝑛𝑛 = 𝑈𝑚𝑠𝑎𝑡𝑧 − 𝐾𝑜𝑠𝑡𝑒𝑛

Verschuldungsgrad 𝐹𝑟𝑒𝑚𝑑𝑘𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙 ∗ 100 𝐸𝑖𝑔𝑒𝑛𝑘𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙

Eigenkapitalquote 𝐸𝑖𝑔𝑒𝑛𝑘𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙 ∗ 100 𝐺𝑒𝑠𝑎𝑚𝑡𝑘𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙

3

Marktteilnehmer & Formen Marktteilnehmer:

Formen:

o

Unternehmen (Geldnehmer)

o

Crowdfunding

o

Geldgeber (Bank, Gläubiger, etc.)

o

Leasing

o

Verbraucher

o

Factoring (wenn Dritter Geld eintreibt)

o

Staat

o

Fintech = Finanzierungstechnologie (z.B. PayPal)

o

Lieferanten

4

Finanzplanung/Kontrolle Zweck Finanzplanung •

Betriebliche Zahlungsströme vorausschauend gestalten



Kapitalbedarf rechtzeitig prognostizieren, um Liquidität zu erhalten



Zur Deckung des Kapitalbedarfs



Kurz- und langfristig

→ Ermittlung künftiger Liquität → wichtigstes Planungsinstrument im Finanzmanagement

Kurzfristige Finanzpläne = Liquiditätspläne Langfristige Finanzpläne = Kapitalbedarfspläne

Finanzwirtschaftlicher Prozess 1. Ermittlung Ausgangslage = allg. U.lage, Strategie, EZ, AZ, Einflussfaktoren etc. 2. Finanzierungsziele formulieren = finanzwirtsch. Gleichgewicht, Sicherheit, Gewinn etc. 3. Finanzwirtschaftliche Planung = Maßnahmen etc. 4. Finanzielle Aktivitäten durchführen = Finanzdisposition: Kredite, Aktien etc. 5. Finanzkontrolle = Soll-Ist-Vergleich

Kapitalbedarfsplan •

Anlagevermögen = Investitionsplanung



Umlaufvermögen = Kapitalbindungsdauer, Selbstkosten, Lieferforderungen & liquide Mittel berücksichtigen



Orientiert sich an anfallenden Ausgaben & Einnahmen (inkl. Forderungen & Verbindlichkeiten) oder Aus- & Einzahlungen (Geldfluss)



Gesamtkapitalbedarf = Anlage- & Umlaufvermögen

𝐾𝐵𝑡 = ∑𝑡0 𝑎 − ∑𝑡0 𝑒

→ positiv: brauche Geld → negativ: Geld ist übrig → brutto: ∑𝐴𝑍 (𝑆𝑢𝑚𝑚𝑒 𝐴𝑢𝑠𝑧𝑎ℎ𝑙𝑢𝑛𝑔𝑒𝑛)

→ netto: ∆ 𝐴𝑍 − 𝐸𝑍 (𝐷𝑖𝑓𝑓𝑒𝑟𝑒𝑛𝑧 𝐴𝑢𝑠 − & 𝐸𝑖𝑛𝑧𝑎ℎ𝑙𝑢𝑛𝑔𝑒𝑛 5

Liquiditäts- vs. Kapitalbedarfsplan Grundstruktur Liquiditätsplan Anfangsbestand an Zahlungsmitteln + geplante Einzahlungen/Einnahmen - geplante Auszahlungen/Ausgaben =Cashflow

Kapitalbedarf mit Sockel- & Spitzenbedarf Sockelbedarf

Spitzenbedarf

o

Bedarf an Miete, Personalkosten

o

Finanzierung über Dispokredit → langfristig

o

Einmalig, nicht planbar

o

Entsteht, wenn es zur unregelmäßigen Zahlung kommt

o

Idealerweise kurzfristig finanzieren

Entscheidung der Finanzierungsart → Ermittlung der kritischen Zeit Zinsaufwand eines langfristigen Kredits 𝑍𝑙 = 𝑖𝑙 ∗ 𝐾 −

Zinsaufwand kurzfristiger Kredit

𝑖ℎ ∗ 𝐾 ∗ (365 − 𝑡) 365

𝑍𝑘 =

Zeitpunkt der kritischen Zeit 𝑡𝑘 = 365 ∗

𝑖𝑙 − 𝑖ℎ 𝑖𝑘 − 𝑖ℎ

𝑍𝑘 ∗𝐾 ∗𝑡 365

t= Laufzeit K=Kredithöhe i=Zinssatz ih= Habenzinssatz Banker rechnen mit 360 Tagen

6

Leverage Effekt = Hebelkraft-Effekt „Wann lohnt es sich für ein Unternehmen, Schulden zu machen? Weil mein EK dann mehr wert ist“ •

Eigenkapitalrentabilität steigt, wenn man mehr Schulden (FK) aufnimmt → Verzinsung des FK geringer als Finanzierung des Gesamtkapitals → unter bestimmten Bedingungen nehme ich mehr Kapital auf → manchmal sinnvoll Schulden zu machen, wenn z.B. GKR 15% & FKR 10% → GKR>FKR → EKR steigt



Wenn Kapitalstruktur (Zsmsetzung FK & EK) variierbar ist, z.B. wenn ich mehr FK als EK aufnehme, dann kann es sein, dass EKR wächst

𝐸𝐾𝑅 = 𝑟 +

𝐹𝐾 ∗ (𝑟 − 𝑖𝑓 ) 𝐸𝐾

Voraussetzung o

Höhe des eingesetzten FK variabel

o

Konstante Rendite bei zusätzl. Investitionen

o

Sollzinssatz für zusätzl. FK konstant & unter Investitionsrendite/GKR

Beispiel: Lösung: - FK wird um 20 Mio. erhöht

𝐸𝐾𝑅 = 0,1 ∗

80 𝑀𝑖𝑜. € ∗ (0,1 − 0,08) = 0,126 60 𝑀𝑖𝑜. €

→ EKR gewachsen, da FK erhöht

Anpassungsmaßnahmen – Finanzplan Kurzfristige Finanzpläne

Langfristige Finanzpläne (bei Unterdeckung)



o

Mitarbeiter entlassen

o

Anlagevermögen zu Geld machen

o

Einlage erhöhen



Bei Unterdeckung (zu wenig Geld): o

Umlaufvermögen verbrauchen → Lager ausschöpfen

o

Kurzfristiges Kapital aufnehmen

o

Kurzarbeit Personal

o

Zahlungsaufschub (Rechnungen)

Bei Überdeckung (zu viel Geld): o

Rücklagen

o

Rechnungen sofort begleichen

o

Vorzeitig Kredite tilgen

o

Boni ausschütten 7

Finanzierungsarten Finanzmärkte •

Geldmarkt = Markt der kurzfristigen Geldüberlassung



Kapitalmarkt = für langfristiges & kurzfristiges Kapital



Kreditmarkt = Markt für Kreditkapital (kein Wertpapier)



Markt für Finanzderivate = Bereiche, die zusätzlich angeboten werden (z.B. Termingeschäfte) → auch Grau- oder Open Market genannt

Finanzierungsarten/-formen Eigenfinanzierung

= Finanzierung von Investitionsvorhabendurch Eigentümer z.B. bei AG Anteile des U. in Form von Aktien auszugeben → Geld bleibt langfristig im Unternehmen

Fremdfinanzierung

= Geld kommt von Fremden/externen Geldgebern = Kapital-/Geldgeber werden Gläubiger des Unternehmens → geliehenes Kapital ist befristet

Innenfinanzierung

= Kapital kommt aus Unternehmen

Außenfinanzierung

= U. bezieht Kapital direkt von Bank, Einzelperson, Kapitalmarkt

Beteiligungsfinanzierung

= Kapital wird U. durch Eigentümer als Beteiligung zur Verfügung gestellt = Einlagenfinanzierung

Umfinanzierung

= Umwandlung von Vermögen in Kapital

Mezzanine Finanzierung

= Mischform v. Eigen- & Fremdfinanzierung, wenn FK nicht von Bank, sondern privaten Kapitalgeber = Problem bei Zahlungsunfähigkeit/Insolvenz, da zuerst Ansprüche von Fremdkapitalgebern, dann Mezzanine-Kapitalgeber, dann EKGeber bedient werden = Vorteil: kein Einfluss auf Geschäftsstrategie, keine Abhängigkeit von Banken

8

Innenfinanzierung Eigenfinanzierung

o o o o

Fremdfinanzierung

Außenfinanzierung

Gewinne Vermögensumschichtung Abschreibungen Rückstellungen (Verbindl., die i.d. Zukunft fällig sind, z.B. Gerichtskosten, Pensionen der MA)

o o

Einlagen erhöhen Neue Beteiligungen

o

Kredite & Darlehen Leasing (Ratenzahlung → U. erhält Ware, zahlt aber nur Teil, der Rest Kredit Factoring (Factor geht in Vorleistung für U. → Kredit)

o o

Vergleich Fremd-, Eigen-, Mezzanine Finanzierung Fremdfinanzierung

Eigenfinanzierung

Mezzanine Finanzierung

o

Befristet

o

Vergütung = Gewinnanteil

o

o

Fester Zins

o

o

Unabhängig

Mitwirkungs- & Kontrollrechte

Stille Beteiligung der Genussrechte

o

Steuerlicher Abzug

o

Gläubigerstellung nachrangig (erst Staat, dann Bank)

o

Nutzt FK & EK (Vorteil)

Kreditfinanzierung = Außenfinanzierung durch finanzielle Mittel von Gläubigern → erwerben kein Eigentum am Unternehmen Fristigkeiten •

Kurzfristige Kredite = bis 1 Jahre



Mittelfristige Kredite = 1-4 Jahre Laufzeit



Langfristige Kredite = Laufzeit über 4 Jahre 9

Klassifizierung •

Verwendung

→ Konsumentenkredite (Verbraucherseite)



Sicherheiten

→ Personal- & Realkredit



Kreditgeber

→ Unternehmen, Privatpersonen, Öffentlichkeit



Kreditnehmer

→ Private, Öffentliche, Staatliche



Mittelbereitstellung

→ Kredit wird gewährt, Leasing, Geldleihe



Kredithöhe

→ vorgeschrieben Geldoffenbarung → Klein-, Mittel-, Großkredite ( Rückzahlungskurs

Schuldscheindarlehen •

Kreditform, ohne Zwischenschaltung der Börse → geht nur um Schuldschein (kein Wertpapier)



Hohe Bonität der Kreditnehmer



Kapitalsammelstellen, speziell Lebensversicherungen



Nominalzinssatz über Anleihenzinssatz

14

Crowdfunding – Schwarmfinanzierung = junges, innovatives, noch nicht etabliertes Unternehmen / Start-up → versucht Start-up Geld über andere Personen/Organisationen heranzubekommen Equity-Based

o

= Investor als stillen Teilhaber gewinnen → gewinnabhängige Vergütung Lending-Based

o

= Masse/Investor gibt Geld & erhält Zinsen Reward-Based

o

= materieller Gegenwert, z.B. Stromberg Film

Beispiele Rückzahlung •

Exit nach Veräußerung (U. wird verkauft): o

Gegeben: Investor A an Startup, Bewertung 2 Mio. €, paritätisches Darlehen mit 0,1% Anteil; Investor B erwirbt 8 Mio. € nach 4 Jahren; Durch Übernahme des Investor B tritt Exitveräußerung für Investor A ein

o

Gesucht: Anteil & Rendite

→ 𝐴𝑛𝑡𝑒𝑖𝑙 = 8 𝑀𝑖𝑜. € ∗ 0,1 = 8000€ 𝐺𝑒𝑤𝑖𝑛𝑛

= → 𝑅𝑒𝑛𝑑𝑖𝑡𝑒 = 𝑔𝑒𝑏𝑢𝑛𝑑𝑒𝑛𝑒𝑠 𝐾𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙 o

8000−2000 2000

∗ 100% = 300% → Investment hat 300% gebracht

Vorteil: 

Wirtschaftliche Beteiligung = unbegrenzt



Investor ist in Höhe seines persönl. Beteiligungserlöses der Gesellschafter des Startups beteiligt & erhält einmalig seinen Anteil am Exiterlös der Gesellschafter des Startups

15



Kündigung des partiarischen Nachrangdarlehens = Wenn es nach Ablauf der Mindestbeteiligungsdauer zur Kündigung durch Investor oder Start-up kommt → Auszahlung eines einmaligen Bonuszins nach Kündigung (Bonuszins basiert auf Umsatz & EBIT

o

Partiarisches Nachrangdarlehen = Vertrag, bei dem Darlehensgeber (Crowdinvestor) dem Darlehensnehmer (Gesellschaft) Kapital gewährt & in Gg.zug Rückzahlung & entsprechende Vergütung erwartet

o

Gegeben: Mindestanlagedauer 5 Jahre, Investor hat 2500€ in 2,5 Mio. € bewertetes Start-up investiert mit Anteilhöhe 1%; Multiple am Umsatz: 1,0 / …am EBIT: 6 Umsatz: 7,5% (erzielt Startup im Jahr der Kündigung), EBIT 1,1 Mio. €

o

Gesucht: Bonuszins bei Anteil von 0,1 % 1,1 𝑀𝑖𝑜. € (𝐸𝐵𝐼𝑇) ∗ 6 = 6,6

7,5 𝑀𝑖𝑜. € (𝑈𝑚𝑠𝑎𝑡𝑧) ∗ 1 (𝑈𝑚𝑠𝑎𝑡𝑧 𝑀𝑢𝑙𝑡𝑖𝑝𝑙𝑒) = 7,5 Höhere Wert, deshalb mit Umsatz weiterrechnen → 7,5 𝑀𝑖𝑜. € ∗ 0,1 = 7500€ → erhält Investor → 𝑅𝑒𝑛𝑑𝑖𝑡𝑒 =

𝐺𝑒𝑤𝑖𝑛𝑛

𝑔𝑒𝑏. 𝐾𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙

=

5000 2500

= 200%

Vor – und Nachteile (Sicht Kreditnehmer) Vorteile

Nachteile



Jeder hat Mögl.keit auf Plattform Geld zu sammeln



Hoher Vorbereitungsaufwand



Marketingvorteil → hoher Bekanntheitsgrad



Höhere Transaktionskosten



Unabhängig von Banken



Höheren Zinssatz anbieten



Kunden identifizieren sich von Anfang an mit Produkt



„Kopier“-Risiko, d.h. Geschäftsmodelle können kopiert werden

16

Grundlagen zu Aktien & Börse Aktien

Börsen

o

Inhaberaktie = von einem Depot ins Andere

= hochgradig organisierter, zeitlich & örtlich zentralisierter Markt für Sachen & Rechte

o

Namensaktie = nicht für regulären Börsenhandel gedacht

o

Warenbörse = Anleger handeln, d.h. institutionelle Anleger kaufen bei institut. Anbietern

o

Nennwert- & Stückaktien

o

Devisenbörse = Handeln von Währungen

o

Stamm - & Vorzugsaktien

o

Wertpapierbörse = Aktienhandel (professioneller Markt)

Börsenarten o

Terminmarkt = Vertragserfüllung i.d. Zukunft

o

Kassamarkt = Vertragsabschluss & - erfüllung sofort

o

Rentenhandel = gleichbleibender Vertrag oder festverzinsliche Wertpapiere (Anleihen)

o

Aktienhandel = Wertpapiere & Fonds

o

Geregelter/ amtlicher Markt = öffentlich-rechtlich, d.h. Börsenaufsicht

o

Freiverkehr/ Open Market = von den Börsen privatrechtlich organisierte Märkte

Marktteilnehmer o

Kursmakler (amtlicher Makler)

o

Freie Makler

o

Kreditinstitute & Vertreter (Händler)

Erhalten Vermittlungsprovision

Feststellung des Aktienkurses o

o

Nach Marktausführungsprinzip, d.h. die meisten Aktien, die gehandelt werden können, zum höchsten Kurs 𝐾𝑢𝑟𝑠

𝐾𝐺𝑉 = 𝐺𝑒𝑤𝑖𝑛𝑛 = 𝐾𝑢𝑟𝑠 − 𝐺𝑒𝑤𝑖𝑛𝑛 − 𝑉𝑒𝑟ℎä𝑙𝑡𝑛𝑖𝑠

17

Beispiel Einheitskursfeststellung

Lösung

30 50 65 65 90 90 90

85 85 70 70 55 40 20

30 50 65 65 55 40 20

Formen arbitragefreier aktienrechtlicher Kapitalerhöhung •

Kapitalerhöhung gegen Einlage oder ordentliche Kapitalerhöhung



Genehmigtes Kapital



Bedingte Kapitalerhöhung



Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln → Innenfinanzierung

Merkmale Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln: o

Grundkapitalanteil erhöht sich nicht

o

Gibt größere Anzahl an Aktien

o

Erzielung einer Senkung des Aktienkurses & damit optisch günstiger Preis

Formeln: 𝐵𝑒𝑧𝑢𝑔𝑠𝑣𝑒𝑟ℎä𝑙𝑡𝑛𝑖𝑠 = 10:1

𝐵𝑒𝑧𝑢𝑔𝑠𝑟𝑒𝑐ℎ𝑡 =

𝑏𝑖𝑠ℎ𝑒𝑟𝑖𝑔𝑒𝑠 𝐺𝑟𝑢𝑛𝑑𝑘𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙 𝐺𝑟𝑢𝑛𝑑𝑘𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙𝑒𝑟ℎöℎ𝑢𝑛𝑔

→ z.B. 10, d.h. man braucht 10 Aktien, um eine Neue zu bekommen:

𝐾𝑢𝑟𝑠 𝐴𝑘𝑡𝑖𝑒 𝑎𝑙𝑡 − 𝐵𝑒𝑧𝑢𝑔𝑠𝑘𝑢𝑟𝑠 𝐴𝑘𝑡𝑖𝑒 𝑛𝑒𝑢 𝐵𝑒𝑧𝑢𝑔𝑠𝑣𝑒𝑟ℎä𝑙𝑡𝑛𝑖𝑠 + 1

Börsenkurs nach Kapitalerhöhung:

→ 𝐸𝑟𝑚𝑖𝑡𝑡𝑙𝑢𝑛𝑔 𝐴𝑘𝑡𝑖𝑒𝑛𝑧𝑎ℎ𝑙 =

𝐺𝑟𝑢𝑛𝑑𝑘𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙 𝑁𝑒𝑛𝑛𝑤𝑒𝑟𝑡

𝐺𝑒𝑠𝑎𝑚𝑡𝑏ö𝑟𝑠𝑒𝑛𝑤𝑒𝑟𝑡

→ 𝐵ö𝑟𝑠𝑒𝑛𝑘𝑢𝑟𝑠 = 𝐴𝑘𝑡𝑖𝑒 𝑎𝑙𝑡+𝐴𝑘𝑡𝑖𝑒𝑛 𝑗𝑢𝑛𝑔 𝐵ö𝑟𝑠𝑒𝑛𝑘𝑢𝑟𝑠 𝑣𝑜𝑟 & 𝑛𝑎𝑐ℎ 𝐾𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙𝑒𝑟ℎöℎ𝑢𝑛𝑔 = 𝐴𝑘𝑡𝑖𝑒𝑛𝑧𝑎ℎ𝑙 ∗ 𝐵ö𝑟𝑠𝑒𝑛𝑘𝑢𝑟𝑠 (jew. Vor & nach Kapitalerhö.)

18

Innenfinanzierung

…aus Umsatzerlösen o

Finanzierung aus zurückbehaltenen Gewinnen

…aus Kapitalfreisetzungen o

Rationalisierung

→ offene Selbstfinanzierung = Gewinn – Ausschüttung

o

Vermögensumschichtung, d.h. UV/AV verkaufen, weil nicht mehr benötigt

→ stille Selbstfinanzierung = Afa – Rückstellungen

→ Cashflow (Umsatzüberschuss) = zentraler Begriff der Innenfinanzierung

o

Finanzierung aus Abschreibungsgegenwerten

o

Finanzierung aus Rückstellungsgegenwerten = verhindert Gewinnausschüttung

→ Indikator der Zahlungskraft, d.h. wie gut habe ich aus eigener Wertschöpfung erwirtschaftet? → Innenfinanzierungspotenzial beurteilen Methoden: -

Direkt: ∑𝑏𝑎𝑟𝑒 𝐸𝑟𝑡𝑟ä𝑔𝑒 − ∑𝑏𝑎𝑟𝑒 𝐴𝑢𝑓𝑤ä𝑛𝑑𝑒

Indirekt: 𝐺𝑒𝑤𝑖𝑛𝑛 + ∑𝑢𝑛𝑏𝑎𝑟𝑒 𝐴𝑢𝑓𝑤ä𝑛𝑑𝑒

Offene Selbstfinanzierung bei Kapitalgesellschaften = ersichtlich o

Erhöht das aus Bilanz ersichtliche Kapital

o

Berechnung: Gewinn – Gewinnausschüttung oder Jahresüberschuss

o

U. hat Kapital selbst bereitgestellt

Stille Selbstfinanzierung = „tricksen“ o

Vermögen unterbewerten, Fremdkapital überbewerten

o

Einbehaltung nicht ausgewiesener Gewinne

19

Vor- und Nachteile Innenfinanzierung Vorteile 

Zins- & Tilgungszahlung vermeiden



Unabhängig vom Kapitalgeber/-markt



Keine Sicherheiten notwendig
...


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