Zusammenfassung - Norbert Elias PDF

Title Zusammenfassung - Norbert Elias
Author Stephan
Course Grundlagen der Soziologie
Institution Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Pages 1
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Summary

Norbert Elias...


Description

Norbert Elias Zivilisation Stellt sich die Frage wie Regeln und Handlungspläne strukturiert entstehen konnten ohne von einem Menschen zielgerichtet Gedacht und gelenkt worden sein. Aus der Interdependenz der Menschen, ergibt sich eine Ordnung, die zwingender und stärker ist als Wille und Vernunft. Diese Verflechtungsordnung bestimmt den Gang des geschichtlichen Wandels. Mit der Differenzierung des gesellschaftlichen Gewebes wird auch die soziogene, psychische Selbstkontrollapparatur differenzierter, allseitiger und stabiler. Distinktion: Distinktion ist ein in der Soziologie verwendeter Begriff, mit dem die mehr oder weniger bewusste Abgrenzung von Angehörigen bestimmter sozialer Gruppierungen (z.B. Religionsgemeinschaften, Klassen oder auch kleinerer Einheiten wie etwa Jugendkulturen) bezeichnet wird. Psychogenese: Entwicklung des psychischen Habitus der Menschen. Mit der Psychogenese beschreibt Elias die individuelle Transformation von Außenzwängen in Innenzwänge. Der Mensch wird in einer von Gewalt befreiten Gesellschaft zu einer Unterdrückung seiner affekt- und triebbedingten Verhaltensimpulse gezwungen. Soziogenese: Beschreibt veränderte gesellschaftliche Hierachien und Machtverhältnisse, die einer ständigen Ausbalancierung ausgesetzt sind. Zunehmend gleichmäßigere Verteilung von Abhängigkeiten durch zunehmende funktionale Arbeitsteilung. So werden immer mehr Schichten zur Affektkontrolle gezwungen. Bei jedem Aufstriegsschub durchdringen sich die Verhaltenweisen der jeweiligen oberen und der aufsteigenden Schicht. Figuration: Soziologie vom Individuum aus gesehen reicht nicht, aber auch nicht nur von der Gesellschaft. Figuration beschreibt das Zusammenspiel zwischen Individuen und spezifischen gesellschaftlichen Konstellationen. Zivilisationsprozess: Eine Veränderung des menschlichen Empfindens und Verhaltens in eine Richtung, die nicht beabsichtigt oder bewusst zweckrational verwirklicht wurde. Weder Rational noch Irrational, die Zivilisation geschieht jedoch nicht chaotisch oder strukturlos. Zwänge und Gesetzmäßigkeiten leiten den Wandel der Zivilisation. Unter dem Konkurrenzdruck zwischen interdependenten Menschengruppen differenzieren sich gesellschaftliche Funktionen und die Abhängigkeit aller von allen nimmt zu, das so entstehende gesellschaftliche Gewebe bildet das Medium zur Individualität des Einzelnen. Der Mensch ist somit Münze und Prägstock zugleich. Je differenzierter die Gesellschaft ist, also je länger die Interdependzketten werden, umso stabiler und gleichmäßiger muss der Mensch handeln. Um diese Stabilität zu erreichen muss eine Selbstkontrollapparatur über Erziehung automatisch gebildet, diese muss sehr tief verankert sein um die Funktionsfähigkeit des Menschen bestmöglich zu garantieren. Das Wissen um die Folgen von Handlungen wird als gleichmäßiger Druck spürbar, der vom Gewaltmonopol oder anderen Menschen, also von der Gesellschaft, ausgeht. Der Selbstzwang ist die ständige Rück- und Vorausschau auf „Aktionen und Absichten Anderer“. Elias beschreibt also die Verschiebung von Fremdzwang zu Selbstzwang....


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