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Title Zusammenfassung WiWi
Course Einführung in die Wirtschaftswissenschaft
Institution FernUniversität in Hagen
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Summary

Zusammenfassung des gesamten Kurses BWL und VWL...


Description

Zusammenfassung Modul 31001 Revision 1 Einführung in die Wirtschaftswissenschaft Ökonomisches Prinzip: Maximalprinzip: mit gegebenen Mittels das maximale erreichen Minimalprinzip: Gegebenes Maß mit minimalen Mitteln erreichen Das Say’sche Theorem besagt, dass jedes Angebot sich seine Nachfrage selbst schafft, weil jeder Produzent bestrebt ist sein produziertes Gut sofort zu verkaufen weil dessen Wert sinkt. Das dabei erzielte Geld sinkt ebenfalls im Wert, weshalb der Produzent bestrebt ist es zu verwenden, wobei die einzige Einsatzmöglichkeit der Kauf anderer Produkte ist. Externe Effekte sind Auswirkungen von Transaktionen auf nicht an der Transaktion beteiligten Wirtschaftssubjekten. Positive Externe Effekte liegen vor, wenn Dritte von diesen Transaktionen profitieren. Zum Beispiel eine Firma die forscht und ihre Forschungsergebnisse veröffentlicht, damit auch andere davon profitieren können. Negative externe Effekte liegen vor, wenn Dritte dadurch einen Schaden haben. Zum Beispiel die Nachteile beim Fischfang durch Industrieabwässer. Aggregation Zusammenfassung einzelwirtschaftlicher Größen (Mikrogrößen) mit gleichen Eigenschaften zu gesamtwirtschaftlichen Größen (Makrogrößen), um die Vielzahl der ökonomischen Wirtschaftssubjekte und ihre Aktivitäten überschaubar zu machen. Die Aggregation kann unter verschiedenen Gesichtspunkten vorgenommen werden, z.B. institutionell oder funktionell. Durch die Aggregation kann in der VGR oder der ökonomischen Analyse die Vielzahl möglicher Verhaltensweisen durch vereinfachte typische Verhaltensannahmen ersetzt werden. Ceteris-paribus-Klausel Analyse eines Zusammenhangs von Größen unter der Annahme, dass sich alle anderen Größen nicht ändern. Crowding-Out-Effekt Verdrängung der privaten Nachfrage durch staatliche Nachfrage. Beim totalen Crowding Out wird durch die staatliche Nachfrage private Nachfrage im gleichen Umfang verdrängt. Beim partiellen Crowding Out wird die private Nachfrage lediglich teilweise verdrängt. Fiskalpolitik Alle staatlichen Maßnahmen, die dazu geeignet sind, die öffentlichen Einnahmen und Ausgaben (und damit das staatliche Budget) gezielt zu gestalten. Geldpolitik Unter Geldpolitik versteht man die Gesamtheit der staatlichen Maßnahmen mit dem Ziel der Gestaltung des Geldwesens und der Stabilisierung des Geldwertes. Geldpolitik obliegt der Zentralbank, die entweder eine von der Regierung unabhängige Institution oder ein Teil der Regierung ist. Kassenhaltungskoeffizient Gibt den Anteil am Nominaleinkommen an, den die Wirtschaftssubjekte für die Kassenhaltung nutzen. Lohn-Preis-Elastizität Zeigt, um wie viele Prozentpunkte sich der Nominallohn verändert, wenn das Preisniveau um einen Prozentpunkt verändert wird. Markt Ökonomischer Ort, wo durch Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage der Austausch von Waren und Dienstleistungen und deren Preisbildung stattfindet. Seite 1

Zusammenfassung Modul 31001 Revision 1 Einführung in die Wirtschaftswissenschaft Modell Abstrakter Ausschnitt der Realität, der für die betrachtete Frage relevant ist (vgl. auch Totalanalyse, Partialanalyse). Monopol / Monopson Marktform, bei der auf der Angebots- oder der Nachfrageseite eines Marktes nur ein einziger Anbieter oder Nachfrager auftritt. Unter Monopol wird häufig auch die marktbeherrschende Stellung verstanden. Moral Hazard Eine Marktseite kann nach Vertragsabschluss transaktionsrelevante Fakten zu Lasten des anderen Vertragspartners verändern, ohne dass dies für die andere Marktseite erkennbar ist. Natürliche Arbeitslosigkeit Begriff der Makroökonomik für eine bestimmte Höhe der Arbeitslosigkeit, die unter Berücksichtigung der Unvollkommenheit des Arbeitsmarktes als mit Vollbeschäftigung vereinbar angesehen wird. Offenmarktoperationen Kauf oder Verkauf von Wertpapieren durch die Zentralbank am offenen Markt, um den Liquiditätsspielraum der Geschäftsbanken auszuweiten bzw. einzuschränken. Okun'sches Gesetz Nach dem amerikanischen Ökonomen A. Okun benannter Zusammenhang zwischen Arbeitslosigkeit und Auslastung des Produktionspotenzials. Eine Zunahme der Arbeitslosenrate um einen Prozentpunkt führt nach dem Okun´schen Gesetz ursprünglich zu einer Verringerung des Bruttonationaleinkommens um zwei Prozent und damit zu einer Reduzierung des Auslastungsgrades ebenfalls um zwei Prozent. Opportunitätskosten Entgangene Erträge oder entgangener Nutzen im Vergleich zur nächstbesten Handlungsalternative. Die Produktion eines Gutes X bedeutet den Verzicht auf die Produktion anderer Güter. Die Opportunitätskosten der Produktion des Gutes X lassen sich durch ein alternatives Güterbündel, das mit der für Gut X verwendeten Inputmenge sonst hätte erstellt werden können, darstellen. Partialanalyse Werden im Rahmen eines gesamtwirtschaftlichen Modells nur Teilaspekte eines ökonomischen Problems behandelt, so handelt es sich um eine Partialanalyse (als Gegensatz zur Totalanalyse). In einer Partialanalyse wird beispielsweise nur ein Markt oder Wirtschaftssektor betrachtet. Eine spezielle Form der Partialanalyse liegt vor, wenn in einem Modell mit mehreren exogenen Größen die Wirkung einer exogenen Variablen auf die endogenen Variablen untersucht wird, wobei angenommen wird, dass die anderen exogenen Größen konstant sind (Ceteris-paribus-Klausel). Seigniorage Der reale Ertrag, der einer staatlichen oder privaten Institution dadurch entsteht, dass sie in der Lage ist, Geld zu produzieren und dieses im Tausch gegen Sach- oder Finanzaktiva in Umlauf zu bringen. Skalenerträge Änderungen des Outputs durch Variieren aller Faktoreinsatzmengen im gleichen Verhältnis, wobei die Produktionstechnik als gegeben angenommen wird. Es werden konstante, abnehmende und steigende Skalenerträge unterschieden.

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Zusammenfassung Modul 31001 Revision 1 Einführung in die Wirtschaftswissenschaft Die Totalanalyse beschäftigt sich im Rahmen eines gesamtwirtschaftlichen Modells mit der Gesamtheit der über Märkte vermittelten Interaktionen zwischen konsumierenden und produzierenden Einheiten. Transaktionskosten Entstehen bei der Abwicklung von Transaktionen. Dazu gehören Kosten für den Vertragsabschluss, Transportkosten, Kosten für die Durchsetzung von Vertragsansprüchen. Trittbrettfahrereffekt Tritt im Zusammenhang mit der Bereitstellung öffentlicher Güter auf. Da der Anbieter nichtzahlungswillige Wirtschaftssubjekte nicht von der Nutzung ausschließen kann, kommen sie in den Genuss der unentgeltlichen Nutzung des Gutes. Die Wirtschaftssubjekte äußern ihre Zahlungsbereitschaft nicht vollständig, um nicht zur Finanzierung herangezogen zu werden, wenn sie davon ausgehen können, dass die Bereitstellung der Güter auch ohne ihren Beitrag erfolgt. Die Bereitstellung öffentlicher Güter erfolgt deshalb über Zwangsabgaben. Vollkommene Konkurrenz Marktform, in der der einzelne Marktteilnehmer den Marktpreis als Datum akzeptieren muss. Die Marktanteile der Marktteilnehmer sind so gering, dass diese keinen Einfluss auf die Preise ausüben können und sich als Mengenanpasser verhalten. Wechselkurs Wird auf dem Devisenmarkt gebildet. Der nominelle Wechselkurs gibt das Austauschverhältnis zweier Währungen an. Er wird üblicherweise angegeben als der in inländischen Währungseinheiten ausgedrückte Preis für eine bestimmte Einheit ausländischer Währung. Zahlungsbilanz Systematische Aufstellung aller wirtschaftlichen Transaktionen zwischen dem In- und Ausland. Die Zahlungsbilanz setzt sich zusammen aus der Leistungsbilanz, bestehend aus der Handels-, Dienstleistungs- und Übertragungsbilanz, sowie der Kapitalbilanz und der Devisenbilanz. Klassifikation von Märkten

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Zusammenfassung Modul 31001 Revision 1 Einführung in die Wirtschaftswissenschaft Gesetz von Walras: Was für einzelne Wirtschaftseinheiten gilt, gilt auch für die Summe aller Wirtschaftseinheiten => Die Summe der geplanten Ausgaben entspricht der Summe der geplanten Einnahmen auf allen Märkten. Kreislaufaxiom: herausfließende Ströme eines Pols entsprechen der Wertsumme der zufließenden Ströme. Nettoinvestition = Bruttoinvestition – Abschreibung

Der Preisindex von Laspeyres erfasst, wie stark sich die Kosten des Warenkorbs der Basisperiode in der Berichtsperiode gegenüber der Basisperiode geändert haben.

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Zusammenfassung Modul 31001 Revision 1 Einführung in die Wirtschaftswissenschaft Geldfunktionen (Aufgaben des Geldes) -

Tauschfunktion (erleichtert den indirekten Tausch) Zahlungsmittel (Tilgung von Schulden, Gewährung von Krediten) Wertaufbewahrungsfunktion (Sparen, zeitliche Trennung) Rechenfunktion (Geld = Wertmaßstab)

Geldmengen: M0:   

Zentralbankguthaben von Geschäftsbanken Kassenbestand der Geschäftsbanken Bargeldumlauf

M1:  

Sichteinlagen der Nicht-Banken Bargeldumlauf

M2:   

M1 Einlagen mit vereinbarter Laufzeit bis zu zwei Jahren Einlagen mit gesetzlicher Kündigungsfrist bis zu drei Monaten

M3:    

M2 Wertpapierpensionsgeschäfte (Repogeschäfte) Geldmarktfondsanteile Bankschuldverschreibungen mit einer Laufzeit bis zu zwei Jahren.

Die Zentralbank schöpft Geld, wenn sie Vermögensgegenstände (z.B. Wertpapiere, Devisen) kauft und mit Zentralbankgeld bezahlt oder bei der Kreditgewährung Zentralbankgeld bereitstellt. Die Zentralbank vernichtet Geld, wenn sie Vermögensgegenstände (z.B. Wertpapiere, Devisen) verkauft und sich mit Zentralbankgeld bezahlen lässt oder zur Tilgung eingeräumter Kredite Zentralbankgeld entgegennimmt. Passive Buchgeldschöpfung der Geschäftsbanken: Bankbilanz verlängert sich bei Einzahlungen von Bankkunden. Bargeld wird in Buchgeld umgewandelt. Bei passiver Buchgeldschöpfung erhöht sich die Geldmenge M1 meistens nicht und M3 nie. Aktive Buchgeldschöpfung der Geschäftsbanken: Bankbilanz verlängert sich, wenn Geschäftsbanken Vermögensgegenstände gegen Einräumung von Sichtguthaben kaufen, oder Kredite als Guthaben auf einem Girokonto zur Verfügung stellen. Bei aktiver Buchgeldschöpfung erhöhen sich die Geldmengen M1 und somit auch M2 und M3. Barreserve (BR): (Liquiditätsreserve): Jede Bank muss ständig einen bestimmten Bargeldbetrag als Kassenbestand haben. Mindestreserve (MR): Jede Bank muss einen Teil der Kundeneinlagen als Sichteinlage bei der EZB halten. Seite 5

Zusammenfassung Modul 31001 Revision 1 Einführung in die Wirtschaftswissenschaft Überschussreserve (Ü): Nach Abzug von Mindest- und Barreserve verbleibende Geldmenge Geldschöpfungsmultiplikator: Geschäftsbankensystem kann gemeinsam weit über die Überschussreserve hinausgehend Buchgeld schöpfen. Dieser Gelschöpfungsprozess kann solange andauern, bis das im Geschäftsbankensektor befindliche Bargeld vollständig durch Mindest- und Barreserve aufgezehrt ist. Der Gelschöpfungsmultiplikator (m) gibt das Vielfache der ursprünglichen Überschussreserve an, das die Geschäftsbanken an Krediten vergeben können. Gelschöpfungsmultiplikator (m) = 1/ Reservesatz (r) Die Kreditvergabemöglichkeit des Geschäftsbankensystems ist umso größer, je geringe die Reservehaltung (Bar- und Mindestreserve) ist und umgekehrt. Unterteilung der Geldnachfrage in 3 Komponenten (Keynes): Transaktionskasse, Spekulationskasse, Vorsichtskasse Schnittpunkt von IS- und LM-Kurve sind gleichzeitig Geldmarkt und Gütermarkt im Gleichgewicht. Stabilitätsgesetz (Gesetz zur Förderung der Stabilität und des Wachstums der Wirtschaft) Ziel: Gesamtwirtschaftliches Gleichgewicht:    

Stabilität des Preisniveaus ( Inflation < 2 %) Hoher Beschäftigungsgrad (Vollbeschäftigung < 3%) Außenwirtschaftliches Gleichgewicht (positiver Außenbeitrag bis 2% vom BIP) Stetiges und angemessenes Wirtschaftswachstum (3%)

Zusätzliche qualitative Ziele:  Erhalt einer lebenswerten Umwelt  Gerechte Einkommens- und Vermögensverteilung

Arten der Arbeitslosigkeit:  Friktionelle Arbeitslosigkeit entsteht beim Übergang von einer Arbeitsstelle zu einer anderen, ist in der Regel nur von kurzer Dauer und auch in Phasen einer Vollbeschäftigung unvermeidlich.  Saisonale Schwankungen ergeben sich im Jahresverlauf aufgrund von Klimabedingungen (z. B. Arbeitslosigkeit in der Landwirtschaft im Winter) oder aufgrund von Nachfrageschwankungen (z. B. in der Gastronomie in der Nebensaison).  Konjunkturelle Schwankungen sind eine natürliche Folge wechselnder Konjunktur. Bei Mangel an Absatzmöglichkeiten entlassen die Unternehmen Arbeitskräfte, die sie im Aufschwung wieder einstellen.  Strukturelle Arbeitslosigkeit: Sie ist das Ergebnis fortdauernder Strukturkrisen und deren Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt.

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Zusammenfassung Modul 31001 Revision 1 Einführung in die Wirtschaftswissenschaft Volkswirtschaftliche Konsequenzen der Arbeitslosigkeit:  Gesamtwirtschaftliche Kosten der Arbeitslosigkeit (45% des Bundeshaushalts)  Opportunitätskosten, Erwerbslose könnten mit ihrer Arbeitskraft zu höherem BIP beisteuern, höheres Produktionspotential  Arbeitslose leisten keinen Beitrag zu den Sozialversicherungen  Unter Umständen Entwertung der Qualifizierung für Langzeitarbeitslose  Gerechte Einkommens- und Vermögensverteilung schwerer zu realisieren Ordnungs- und Strukturpolitik ist langfristig orientiert und befasst sich mit gesetzlichen Rahmenbedingungen. Beispielsweise Antikartell- und Antimonopolpolitik durch das Bundeskartellamt. Infrastrukturpolitik beschreibt Maßnahmen des Staates zur Förderung der Infrastruktur wie beispielsweise Öffentliche Güter wie Straßen. Prozesspolitik umfasst wirtschaftspolitische Maßnahmen, die den Wirtschaftsprozess beeinflussen. Beispielsweise Fiskalpolitik Geldpolitik und Einkommenspolitik.

Die optimale Bestellmenge: Aus einem Zielkonflikt zwischen Beschaffungskosten und Lagerkosten ergibt sich die optimale Bestellmenge als der Königsweg in diesem Zielkonflikt wobei sie die geringste Summe der Beschaffungs- und Lagerkosten darstellt. Der Ansatz der optimalen Bestellmenge ist dabei die Kostenminimierung. Bei der substitutionalen Produktionsfunktion können die eingesetzten Produktionsfaktoren gegeneinander ersetzt (substituiert) werden. Außerdem besteht keine feste Relation zwischen Ausbringungsmenge und eingesetzten Produktionsfaktoren, d.h. die Ausbringungsmenge bleicht gleich wenn ein Faktor vermindert wird, wenn gleichzeitig ein anderer Faktor erhöht wird. Bei der limitationalen Produktionsfunktion hingegen können Produktionsfaktoren nicht substituiert werden. Eine Ausweitung der Ausbringungsmenge ist nur durch die Erhöhung aller Produktionsfaktoren in einem festen Verhältnis möglich. Nichtlineare limitationale PF (Gutenberg PF) liegt vor, wenn Produktionskoeffizienten nicht konstant sind, sondern abhängig von der Intensität. Eine linearhomogene PF (Homogenitätsgrad t=1), Verdopplung der Faktoreinsatzmenge führt zur Verdopplung der Ausbringungsmenge, konstante Skalenerträge Überlinearhomogene PF (t >1), Einsatzmengenverdopplung führt zur Erhöhung der Ausbringung um mehr als das Doppelte, steigende Skalenerträge Unterlinearhomogene PF (t > 1), Einsatzmengenverdopplung führt zur Erhöhung der Ausbringung um weniger als das Doppelte, sinkende Skalenerträge Seite 7

Zusammenfassung Modul 31001 Revision 1 Einführung in die Wirtschaftswissenschaft

Stückdeckungsbeitrag: db = p – kv Angebot / nachfrage atomistisch (viele Nachfrager) oligopolistisch (wenige Nachfrager) monopolistisch (ein Nachfrager)

atomistisch (viele Anbieter)

oligopolistisch (wenige Anbieter)

monopolistisch (ein Anbieter)

atomistische Konkurrenz

Angebotsoligopol

Angebotsmonopol

Nachfrageoligopol

bilaterales Oligopol

beschränktes Angebotsmonopol

Nachfragemonopol

beschränktes Nachfragemonopol

bilaterales Monopol

Marketinginstrumente Produkt- und Sortimentspolitik - Festlegung des Absatzprogrammes - Entwicklung und Gestaltung von Produkten - Zusammenstellung von Produkten zu Sortimenten (Was biete ich an?) Kommunikationspolitik - Werbung (Soll den Kunden zum Produkt bringen) - Öffentlichkeitsarbeit [PR] (Bewirbt das ganze Unternehmen- Image) - Verkaufsförderung (Salespromotion = bringt das Produkt zum Kunden) - Persönlicher Verkauf (Verkaufs- und Beratungsgespräche) - Sponsoring - Spendenaktionen (Was sage ich dem Markt über mein Produkt?) Preispolitik - Festlegen von Preisen- und Konditionen (Zu welchen Bedingungen biete ich mein Produkt an?) Distributionspolitik - Festlegung der Absatzwege - Festlegung des Vertriebssystems (Über welchen Weg gelangt mein Produkt zum Kunden) Der Einsatz der Marketinginstrumente muss aufeinander abgestimmt werden. Marketingziele Zu Beginn einer Periode werden aus den übergreifenden Unternehmenszielen verbindliche Marketingziele abgeleitet. Sie sind richtungsweisend für alle weiteren Marketingentscheidungen. Ökonomische Marketingziele: Psychologische Marketingziele: - Umsatz - Bekanntheitsgrad - Marktanteil - Imageziele - Deckungsbeitrag - Einstellungsziele - Werberendite - Distributionsquote

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Zusammenfassung Modul 31001 Revision 1 Einführung in die Wirtschaftswissenschaft

Zielbeziehungen: Komplementäre Zielbeziehung: Das Verfolgen eines Ziels fördert das Erreichen eines zweiten Ziels. Neutrale (indifferente Zielbeziehung) Das Verfolgen eines Ziels hat keine Auswirkungen auf das Erreichen eines anderen. Konkurrierende Zielbeziehung: Das Verfolgen eines Ziels behindert das Erreichen eines anderen Ziels. Konkurrierende Ziele müssen in eine Zielhierarchie eingeordnet werden, damit das Management im Zweifelsfall entscheidungsfähig bleibt. Wachstumsstrategien Marktdurchdringungsstrategie: Der bisherige Markt soll noch intensiver als bislang „durchdrungen“ werden: Das Unternehmen versucht deshalb, noch mehr seiner gegenwärtigen Produkte bei seiner bisherigen Zielgruppe abzusetzen, indem es zum Beispiel - eine Verkaufseinheiten vergrößert - durch eine geringere Produktqualität die Nachkaufrate erhöht - durch erhebliche Preissenkungen bisherige Nichtkäufer zum Kauf verleitet - durch eine neue Werbestrategie Kunden von Wettbewerbern abzieht Marktentwicklungsstrategie: Das Unternehmen bietet seine bisherigen Produkte (ggf. mit geringfügigen Produktveränderungen) fortan neuen Zielgruppen an, in dem es zum Beispiel - das Produkt in neuen Regionen oder Ländern anbietet - durch neue Einsatz. Bzw. Anwendungsbereiche das Produkt für andere Käufergruppen interessant macht Produktentwicklungsstrategie: Das Unternehmen entwickelt neue Produkte für bisherige Zielgruppen, etwa in Form - völlig neuartiger Produkte (echte Innovationen, z.B. Hybridmotor für PKW) - von Weiterentwicklungen bestehender Produkte (Quasi Innovationen) - von Nachahmungen von Wettbewerbsprodukten (Mee-too Produkte) Diversifikationsstrategie Das Unternehmen bietet neuartige Produkte für ganz neue Zielgruppen an. Man unterscheidet: Horizontale Diversifikation: Erweiterung des Produktprogramms um Produkte derselben Produktions- oder Handelsstufe (z.B.: Ein Fahrradhändler verkauft nun auch Zelte und Regenjacken) Vertikale Diversifikation: Aufnahme von Produkten, die der bisherigen Produktionsstufe vor- oder nachgeschaltet sind (z.B.: ein Schuhersteller verkauft fortan auch Rohleder) Laterale Diversifikation: Vorstoß in neue Produktbereiche, die mit den bisherigen Produkten in keinen Zusammenhang stehen. (z.B.: ein Motorradhersteller bietet fortan auch Pianos an)

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Zusammenfassung Modul 31001 Revision 1 Einführung in die Wirtschaftswissenschaft

Bei der Kapitalwertmethode werden Zahlungen, die zu einem beliebigen Zeitpunkt stattfinden durch Abzinsung vergleichbar gemacht. Kapitalwert = 0: Der Investor erhält sein eingesetztes Kapital zurück und eine Verzinsung der ausstehenden Beträge in Höhe des Kalkulationszinssatzes. Die Investition hat keinen Vorteil gegenüber der Anlage am Kapitalmarkt zum gleichen (risikoäquivalenten) Zinssatz. An dieser Stelle befindet sich der interne Zinsfuß. Kapitalwert > 0: Der Investor erhält sein eingesetztes Kapital zurück und eine Verzinsung der ausstehenden Beträge, die den Kalkulationszinssatz übersteigen. Kapitalwert < 0: Die Investition kann eine Verzinsung des eingesetzten Kapitals zum Kalkulationszinssat...


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