11. Prosoziales Verhalten PDF

Title 11. Prosoziales Verhalten
Author Marina Klimovich
Course Sozialpsychologie
Institution Universität Kassel
Pages 5
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Summary

Jede Datei ist eine Zusammenfassung eines Kapitels aus dem Buch. Die Veranstaltung fand im SoSe statt....


Description

Prosoziales Verhalten – Warum Menschen helfen (210)

1. Welches sind die Motive, die darüber bestimmen, ob Menschen anderen helfen? prosoziales Verhalten: Handlungen, die zugunsten einer anderen Person ausgeführt werden Evolutionspsychologie: Instinkte und Gene: 1.) Verwandtenselektion: Idee, dass Verhaltensweisen, die einem genetischen Verwandten helfen, von der natürlichen Auslese bevorzugt werden 2.) Reziprozitätsnorm: Erwartung, dass Hilfe für andere die WSK erhöht, dass diese uns in Zukunft ebenfalls helfen 3.) Gruppenselektion: Idee, dass soziale Gruppen mit altruistischen Mitgliedern im Wettbewerb mit anderen Gruppen eher überleben Sozialer Austausch: Kosten und Nutzen des Helfens -

Prosoziales Verhalten ist nicht unbedingt in Genen verwurzelt Menschen helfen, um soziale Belohnungen zu maximieren + soziale Kosten zu minimieren

Empathie und Altruismus: Das unverfälschte Motiv zu helfen -

Altruismus: Wunsch, einer anderen Person zu helfen, selbst wenn dadurch dem Helfenden Kosten entstehen Empathie-Altruismus-Hypothese: Menschen helfen altruistisch, wenn sie Empathie für den Hilfsempfänger empfinden (empfinden Ereignisse und Emotionen so wie die andere Person)

Motive, die prosozialem Verhalten zu Grunde liegen: o Anderen zu helfen ist eine instinktive Reaktion, um das Wohl derer zu fördern, die uns genetisch ähnlich sind  Evolutionspsychologie o Belohnungen für geleistete Hilfe übersteigen oft die Kosten – liegt im eigenen Interesse  Theorie des sozialen Austauschs o Unter bestimmten Bedingungen rufen starke Gefühle von Empathie und Mitleid mit dem Opfer selbstlose Hilfe hervor  Empathie-Altruismus-Hypothese 2. Welche sind einige Persönlichkeitseigenschaften, die Einfluss darauf haben, ob wir einem bestimmten Menschen helfen? Warum helfen Menschen mehr als andere? -

Nicht nur Motive wichtig, auch Persönlichkeitseigenschaften

Individuelle Unterschiede: die altruistische Persönlichkeit -

Manche haben eine hilfsbereitere altruistische) Persönlichkeit aber: Kein Indiz dafür, wer in einer Vielzahl von sozialen Situationen hinweg helfen wird

Geschlechtsunterschiede bei prosozialem Verhalten -

Mann: Hilfeleistung in Form von ritterlicher, heldenhafter Taten Frau: im Bereich enger, langfristiger Beziehungen

Kulturelle Unterschiede bei prosozialem Verhalten

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Menschen helfen sowohl der Eigengruppe, als auch der Fremdgruppe aber aus verschiedenen Gründen Menschen empfinden Empathie eher gegenüber der Eigengruppe wenn sie in Notlage sind – je mehr Empathie desto höher Bereitschaft zu helfen Bei Fremdgruppe: für einen Nutzen, für ein gutes Gefühl, guten Eindruck bei anderen stiften

Religion und prosoziales Verhalten - Religiöse Menschen geben bei Umfragen eher an, dass sie helfen, als nichtreligiöse Menschen  Trifft in Situationen, in denen die Hilfsbereitschaft ihnen oder den anderen einen guten Eindruck vermittelt - Jedoch nicht wahrscheinlicher, dass sie helfen werden, in Situationen, wo niemand erfährt, ob sie geholfen haben Auswirkungen von Stimmungen auf prosoziales Verhalten - Wenn du dich gut fühlst-tust du gutes – Effekt - Wenn man sich schlecht fühlt auch hilfsbereit - Schuldig – ja! Helfen, um Schuld zu begleichen 3. In welchen Situationen sind Menschen hilfsbereiter/weniger hilfsbereit gegenüber anderen Personen? Situationsbedingte Einflussfaktoren prosozialen Verhaltens: Wann helfen Menschen?  soziale Situation im Kern Umgebung: Ländlich und städtisch -

Urban-Overload-Hypothese: in dicht besiedelten städtischen Gegenden sind Menschen weniger hilfsbereit, da sie permanent mit Stimuli bombardiert werden und sich daher in sich selbst zurückziehen, um nicht von ihnen überwältigt zu werden

Mobilität -

Menschen, die lange an einem Ort leben  mehr prosoziales Verhalten, als die die erst kürzlich hinzugezogen sind

Anzahl der Zuschauer -

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Zuschauer-Effekt: je größer Anzahl an Zuschauer – geringer die WSK, dass einer von ihnen eingreift Exp.: Pbn sitzen in Kabinen, hören jemanden schreien – helfen nur schnell und zu 100%, wenn sie denken dass sie sich alleine mit ihm unterhalten Um im Notfall zu helfen – 5 Bedingungen erfüllen 1. Ereignis bemerken 2. Es als Notfall interpretieren X o Pluralistische Ignoranz: bei unsicheren Situationen nutzt andere Menschen als Infoquelle – alle nehmen einen vermeintlichen Mangel an Besorgnis wahr 3. Verantwortung übernehmen X o Verantwortungsdiffusion: Das Bewusstsein, Verantwortung zu tragen nimmt mit höherer Zuschaueranzahl ab, niemand empfindet eine persönliche Verantwortung 4. Wissen, wie man hilft 5. Entscheidung, zu helfen, in die Tat umsetzen

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X - bei steigender Anzahl schwieriger

Das Wesen der Beziehung: Gemeinschaftsbeziehungen und Austauschbeziehungen -

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Austauschbeziehungen: Beziehungen, die auf Wechselseitigkeit beruhen o Menschen denken hauptsächlich an Vorteile, die sie aus der Hilfsbereitschaft erzielen können Gemeinschaftsbeziehungen: B., die hauptsächlich auf Fairness beruhen o Kümmern sich weniger um Vorteile, die sie selbst aus der Beziehung gewinnen o Wollen Bedürfnisse der anderen Person befriedigen

Medienwirkungen: Videospiele und Liedtexte -

Wenn Menschen ein Lied mit prosozialem Text hören – werden hilfsbereiter

4. Was kann man tun, um prosoziales Verhalten zu fördern? Wie kann Hilfsbereitschaft gesteigert werden? Steigerung der WSK, dass Zuschauer eingreifen -

WSK, dass Zuschauer in Notfällen eingreifen steigt, wenn man über die Hindernisse aufklärt, die dem entgegenstehen

Positive Psychologie und prosoziales Verhalten -

Positive Psy.: konzentriert sich auf Stärken und Tugenden der Menschen...


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