Anatomie des Halses PDF

Title Anatomie des Halses
Author Lia Agliati
Course Angewandte Anatomie
Institution Universität Bern
Pages 5
File Size 114.4 KB
File Type PDF
Total Downloads 16
Total Views 151

Summary

Anatomie des Halses...


Description

TESTAT 2 – Hals Trigonum cervicalis anterius: Er wird weiter unterteilt in ein Trigonum caroticum und ein Trigonum submandibulare. Begrenzungen:  kranial: Unterrand der Mandibula  lateral/dorsal: Vorderrand des M. sternocleidomastoideus  medial: Mittellinie des Halses Trigonum caroticum:  kranial: Venter posterior m. digastrici  lateral/dorsal: Vorderrand des M. sternocleidomastoideus  medial: Venter superior m. omohyoidei Inhalt:  Bifurcatio A. carotis communis mit Glomus caroticum und Sinus caroticum  N. vagus (X) mit N. laryngeus superior  N. accessorius (XI)  N. hypoglossus (XII)  Radix superior Ansa cervicalis  Truncus sympathikus Trigonum submandibulare:  kranial: Rand der Mandibula  kaudal: Venter anterior und posterior M. digastricus  Boden: M. mylohyoideus (Diaphragma oris) Inhalt:  A. facialis mit A. palatina ascendens + A. submentalis  V. facialis  N. mylohyoideus  N. lingualis  Glandula submandibularis + Ductus submandibularis  Nll. submandibulares Trigonum cervicalis posterior (laterale):  lateral: M. trapezius  medial: Hinterrand M. sternocleidomastoideus  kaudal: Clavicula Inhalt:  N. accessorius (XI)  Äste des Plexus cervicalis (Erb’scher Punkt)  Trunci des Plexus brachialis  A. subclavia  A. transversa colli  A. suprascapularis  V. jugularis externa  Nll. supraclaviculares Fascia cervicalis: sie besteht aus 3 Schichten



 

Lamina superficialis: sie dehnt sich von der Clavicula bis zum Unterkieferrand aus und setzt sich nach dorsal als Fascia nuchae fort (oberflächliche Nackenfaszie). Sie verankert dann sich an den Procc. spinosi der Halswirbel.Sie umscheidet die Mm. sternocleidomastoideus et trapezius. Lamina praetrachealis: sie dehnt sich von dem Innenrand des Sternums bis zum Os hyoideum aus. Sie umschliesst die beiden Mm. omohyoidei und die übrige infrahyale Muskulatur. Sie ist mit der Vagina carotica verwachsen. Lamina praevertebralis: sie geht von den Procc. spinosi der Halswirbel aus und umfasst die Halswirbelsäule mit der sie umgebenden Muskulatur. Sie bedeckt die Mm. scaleni mit dem N. phrenicus, den Plexus brachialis mit seinen Ästen und die Vasa subclavia. In dieser Lamina eingebettet verläuft den Truncus sympathikus. Ihr dorsaler Anteil wird auch als tiefe Nackenfaszie bezeichnet.

Punctum nervosum (Erb’scher Punkt): Austritt der Hautnerven (s.u.) an die Oberfläche. Dieser Punkt ist am Hinterrand des M. sternocleidomastoideus lokalisiert, etwa in der Mitte zwischen seinem Ursprung und seinem Ansatz. Er ist für das Anästhesieren der ganzen Region eine wichtige Stelle. Vagina carotica: Sie umschliesst die A. carotis communis, die V. jugularis interna und den N. vagus. Scalenuslücke: Sie liegt in der Tiefe des Trigonum cervicalis posterius zwischen dem M. scalenus anterior und dem M. scalenus medius. Dadrin verlaufen:  Plexus brachialis (Trunci)  A. subclavia Auf dem M. scalenus anterior befinden sich:  A. cervicalis ascendens (medial)  N. phrenicus (lateral) Durch den M. scalenus medius verlaufen:  N. dorsalis scapulae  N. thoracicus longus Hautnerven des Halses: sie entstammen dem Plexus cervicalis.  N. transversus colli (C2, C3) : sensible Innervation der Haut über dem Platysma. Verläuft über den M. sternocleidomastoideus ins Trigonum cervicale anterius und unterkreuzt dabei die V. jugularis externa.  N. auricularis magnus (C2, C3) : sensible Innervation der Haut der Ohrmuschel, der Haut hinter dem Ohr und über dem Processus mastoideus, der Haut über die Glandula parotis und über dem M. masseter. Er verläuft parallel zur V. jugularis externa auf dem M. sternocleidomastoideus auf den Kieferwinkel und die Ohrmuschel zu und teilt sich danach in einen R. anterior und einen R. posterior.  N. occipitalis minor (C2, C3): sensible Innervation der Haut hinter dem Ohr. Er verläuft parallel zum Hinterrand des M. sternocleidomastoideus nach kranial zum Hinterhaupt (Regio occipitalis), dabei überkreuzt er senkrecht den N. accessorius.  Nn. supraclaviculares laterales, intermedii et mediales: sensible Innervation der Haut der oberen Brust- und Schulterregion, sowie Teile der unteren Halsregion. Sie breiten sich fächerförmig in Richtung Clavicula aus und über diese hinaus bis zu den kranialen Portionen der Mm. deltoideus et pectoralis major.

R. colli n. facialis: es ist ein Ast des N. facialis. Er innerviert das Platysma motorisch. Er steht über die Ansa cervicalis superficialis mit dem N. transversus colli in Verbindung. N. accessorius (11. Hirnnerv): Er tritt am Hinterrand des M. sternocleidomastoideus oberhalb des Punctum nervosum hervor. Er durchläuft das Trigonum cervicale posterius unter der Lamina superficialis und auf der Lamina praevertebralis (auf dem M. levator scapulae) um dann unter den M. trapezius zu ziehen. Er innerviert den M. trapezius und M. sternocleidomastoideus motorisch. N. laryngeus recurrens: Er ist ein Ast des N. vagus. Er verläuft in der Oesophagotrachealrinne und bildet rechts eine Schlinge um die A. subclavia, links eine um den Aortenbogen. Sein Endast ist der N. laryngeus inferior. Ganglion stellatum: Er besteht aus der Verschmelzung des Ganglion cervicale inferius mit dem Ganglion thoracicum primum im sympathischen Grenzstrang. Er liegt hinter dem Abgang der A. vertebralis (Ast A. subclavia), teilweise durch die Pleurakuppel überlagert nahe dem Köpfchen der ersten Rippe. Er enthält sympathische Fasern für die Innervation der Armgefässe sowie für die Trachea, die Bronchien, den Oesophagus, die Schilddrüse und die Nebenschilddrüse. Er ist auch Ausgangspunkt für den N. cardiacus cervicalis inferior. Ansa cervicalis profunda: Sie ist eine Nervenschlinge, gebildet durch die Vereinigung der Radix superior und der Radix inferior auf Höhe der Zwischensehne des M. omohyoideus. Sie innerviert motorisch die infrahyale Muskulatur und den M. geniohyoideus.  Radix superior (C1, C2): sie läuft auf der A. carotis communis. In ihrem kranialen Abschnitt hat sie einen kurzen gemeinsamen Verlauf mit dem N. hypoglossus. Der R. thyrohyoideus verläuft noch etwas länger mit dem N. hypoglossus.  Radix inferior (C2, C3): Sie zieht von hinten um die V. jugularis interna nach vorne. N. hypoglossus (12. Hirnnerv): Er macht einen kurzen Bogen unterhalb des Venter posterior m. digastrici und hat einen kurzen gemeinsamen Verlauf mit der Ansa cervicalis profunda. N. vagus (10. Hirnnerv): Er verläuft zwischen der A. carotis communis/interna und der V. jugularis interna in der Vagina carotis, bis er schliesslich zwischen der A. subclavia und der V. brachiocephalica im Mediastinum zieht. Seine wichtigste Äste sind den N. laryngeus superior und den N. laryngeus recurrens. A. subclavia:  A. vertebralis  A. thoracica interna  Truncus thyrocervicalis - A. thyroidea inferior - A. cervicalis ascendens - A. transversa colli mit R. superficialis und R. profundus - A. suprascapularis  Truncus costocervicalis - A. intercostalis suprema - A. cervicalis profunda

A. thyroidea superior: Sie ist der erste Ast der A. carotis externa. Sie versorgt die Schilddrüse und über die A. laryngea superior die Larynx. A. thyroidea inferior: Sie ist ein Ast des Truncus thyrocervicalis aus der A. subclavia. Sie versorgt die Schilddrüse und hat einen gemeinsamen Verlauf mit dem N. laryngeus recurrens. A. thyroidea ima: Sie ist ein Ast des Truncus brachiocephalicus oder des Aortenbogens. Sie ist sehr selten, die V. thyroidea ima ist dagegen häufiger. A. carotica externa:  3 ventrale Äste: - A. thyroidea superior - A. lingualis - A. facialis  3 dorsale Äste: - R. sternocleidomastoideus - A. occipitalis - A. auricularis posterior  1 medialer Ast: - A. pharyngea ascendens  2 Endäste: - A. temporalis superificialis - A. maxillaris Sinus caroticus: leichte Dilatation des Endes der A. carotis communis und der Beginns der A. carotis interna. Hier befinden sich die Barorezeptoren für die Blutdruckregulation, deren Afferenzen über die Rr. sinus carotici der N. glossopharyngeus et vagus nach zentral ziehen. Der Körper reagiert auf Reizung des Sinus caroticus reflexartig mit sofortigem Blutdruckabfall; eine mögliche Folge ist die Synkope. Glomus caroticum: kleines brau-rotes Körperchen in und auf der Medialseite der Karotisbifurkation. Er enthält periphere Chemorezeptoren für die Atemregulation. Die Afferenzen laufen ebenfalls über die Nn. glossopharyngeus et vagus nach zentral. V. jugularis externa: Sie ist eine grosse epifasziale Vene und liegt der Lamina superficialis auf. Sie steht mit der V. subclavia oder der V. jugularis interna in Verbindung. Sie verläuft typischerweise gerade absteigend über den M. sternocleidomastoideus; sie kann dort punktiert werden um einen intravenösen oder zentralen Katheter zu legen. V. jugularis interna: Viele oberflächliche Venen des Halses fliessen nach ihrem Durchtritt durch die Lamina superficialis in die V. jugularis interna ab. Platysma: dünne oberflächliche Muskelplatte, wird durchbrochen von Endästen der sensiblen Hautnerven. Infrahyale Muskulatur:  M. sternohyoideus  M. sternothyroideus  M. thyrohyoideus  M. omohyoideus

Sie wird von der Lamina praetrachealis umfasst und von der Ansa cervicalis profunda motorisch innerviert. M. omohyoideus: er spannt die Lamina praetrachealis nach lateral aus und ist durch eine Zwischensehne in einen Venter superior und einen Venter inferior unterteilt. Der Venter inferior ist zusammen mit dem M. sternocleidomastoideus und der Clavicula an der Bildung des Trigonum omoclaviculare beteiligt. KLINIK: ✓ Bei Verlegung der Atemwege oder für eine längere künstliche Beatmung: Tracheotomie.  Obere Tracheotomie = Entfernung der 2. oder 3. Knorpelspange der Trachea  Untere Tracheotomie = Entfernung er 4. oder der 5. Knorpelspange der Trachea ✓ Bei akuter Erstickungsgefahr und wenn keine Möglichkeit zur Intubation besteht: Koniotomie (Kricothyroidotomie) = Durchtrennung des Lig. cricothyroideum medianum. ✓ Bei einer Strumektomie (Entfernung der Schilddrüse) ist auf die Nn. laryngei recurrentes zu achten, da ihre Verletzung zum Ausfall aller inneren Larynxmuskeln führen kann. ✓Durch die Stellatumsblockade kann die Armdurchblutung bei Durchblutungsstörungen verbessert werden....


Similar Free PDFs