Basketballskript SS17 PDF

Title Basketballskript SS17
Course Theorie, Didaktik und Methodik Basketball I
Institution Universität Koblenz-Landau
Pages 30
File Size 443.8 KB
File Type PDF
Total Downloads 79
Total Views 142

Summary

Zusammenfassung...


Description

Skript Basketball SS17

Inhalt 1

2

Dribbeln...................................................................................................................1 1.1

Bewegungsbeschreibung.................................................................................1

1.2 1.3

Fehlerbilder......................................................................................................1 Methodische Übungsreihe...............................................................................2

1.4

Vorbereitung auf Dribbelstaffel (Steigerungsläufe mit Basketball)..................2

Passen/ Fangen......................................................................................................4 2.1

3

4

5

Bewegungsbeschreibung + Fehlerbilder.........................................................4

2.1.1 2.1.2

Brustdruckpass..........................................................................................4 Überkopfpass............................................................................................4

2.1.3

Bodenpass.................................................................................................5

2.2

Fangen.............................................................................................................5

2.3

Methodische Übungsreihe (beidhändiger Druckpass/ Brustpass)..................5

2.4

Einstieg: Pass gegen Wand ODER Partnerübung..........................................6

Positionswurf/Standwurf........................................................................................7 3.1

Bewegungsbeschreibung.................................................................................7

3.2

Fehlerbilder......................................................................................................8

3.3

Methodische Übungsreihe (kleinschrittig)........................................................8

Korbleger..............................................................................................................11 4.1

Bewegungsbeschreibung (Rechtshänder).....................................................11

4.2

Fehlerbilder....................................................................................................11

4.3

Methodische Übungsreihe (kleinschrittig) – vom Prellen zum Korbleger......12

Abstoppen............................................................................................................14 5.1 Zweikontaktstopp (Schrittstopp)....................................................................14 5.1.1 Fehlerbilder..............................................................................................14 5.1.2 5.2

Einkontaktstopp (Parallel-, Sprungstopp)......................................................14

5.2.1 6

7

Methodische Übungsreihe.......................................................................14 Fehlerbilder..............................................................................................15

5.2.2 Methodische Übungsreihe.......................................................................15 Sternschritt...........................................................................................................15 6.1

Bewegungsbeschreibung...............................................................................15

6.2

Fehlerbilder....................................................................................................15

6.3

Methodische Übungsreihe.............................................................................16

Finten...................................................................................................................16

7.1

Korbwurffinte..................................................................................................17

7.1.1

Qualitätsmerkmale der Korbwurffinte......................................................17

7.2

Durchbruchfinte + Wurf..................................................................................18

7.3

Kreuzschritt-Durchbruchfinte.........................................................................18

7.4

Doppelfinten...................................................................................................18

7.5

Befreien ohne Ball..........................................................................................18

7.6 Methodische Ideen.........................................................................................18 8 Rebound...............................................................................................................19 8.1

Bewegungsbeschreibung...............................................................................19

8.2

Fehlerbilder....................................................................................................19

8.3

Methodische Übungsreihe.............................................................................19

9 Individualtaktik: Passen.......................................................................................20 10 Individualtaktik: Angriff+Verteidigung...................................................................20 10.1

Angreifer ohne Ball (AoB)...........................................................................20

10.2

Angreifer mit Ball (AmB).............................................................................21

10.3

Verteidiger gegen Angreifer ohne Ball (V geg AoB)...................................21

10.4 Verteidiger gegen Angreifer mit Ball (V geg AmB).....................................21 11 Spieleinführung....................................................................................................22 11.1

Direkte Spielmethode.................................................................................22

11.2

Indirekte Spielmethode...............................................................................23

12 Spielaufbau und Merkmale..................................................................................23 12.1

Spiel 1:1 → 1 Korb......................................................................................23

12.2

Spiel 3:3 → 1 Korb......................................................................................24

12.2.1 „Give and Go“ (Doppelpass)...................................................................25 12.3

Spiel 4:4 → 1 Korb......................................................................................25

12.4

Spiel 4:4 → 2 Körbe....................................................................................25

12.5

Spiel 5:5 → 1 Korb......................................................................................25

12.6

Spiel 5:5:5 → 2 Körbe.................................................................................25

12.7

Spiel 5:5 → 2 Körbe....................................................................................26

12.7.1 Partner-/ Paar Coaching..........................................................................26 13 Reihenfolge der Elemente im Unterricht zum Thema Basketball........................26

1 Dribbeln 1.1

Bewegungsbeschreibung                  

Füße mindestens schulterbreit Füße zeigen nach vorne Fuß der Gegenseite zur Dribbelhand ist etwas vorgezogen Knie gebeugt leichte Körpervorlage Kopf erhoben, Blick geradeaus Ball seitlich am Körper halten(vom Gegner abgewandte Seite) Strecken des Ellbogengelenks Abklappen des Handgelenks Ball zum Boden drücken Handgelenk locker, Finger gespreizt Schulter/ Oberarm ruhig zurückspringenden Ball erst mit den Fingerspitzen, dann mit der ganzen Hand weich annehmen Gegenarmschirmt Ball vom Gegner ab Hand-, Richtungswechsel: dem Gegner wird kurz der Rücken zugedreht Ball in Hüfthöhe → Tempodribbling (Schnellangriff) tiefes Dribbling → enge Verteidigung → optimale Ballkontrolle wichtig: Ball zu Boden drücken, wenn das der Dribbelhand entgegengesetzte Bein aufgesetzt wird → gekreuzte Koordination

Dribbelarten:  1. Dribbel-Technik im Stand  2. Dribbel-Technik mit Fast Break  3. Sicheren Ballvortrag gegen Verteidiger o Angreifer läuft schräg und achtet auf Handwechsel (Ball stets in gegnerferne Hand); Verteidiger lässt sich in Gleitschritten fallen  4.Dribbling am Verteidiger vorbei 1.2

Fehlerbilder       

Tippen des Balles mit den Fingerspitzen Schlagen des Balles mit der Handfläche steifes Handgelenk/ Ellbogengelenk zu aufrechte Körperhaltung steifes Knie herausgedrücktes Gesäß starrer Blick zum Ball 1

    1.3

dribbeln vor dem Körper und nicht neben zu langes führen beim Richtungswechsel („schöpfen“) Handwechsel: Ball wird per greifen der freien Hand rüber geholt kein Schützen des Balles mit dem Gegenarm/Körper Methodische Übungsreihe

       





 1.4

wichtig: kurze Bewegungsbeschreibung, dribbeln sofort im langsamen Laufen üben, rhythmisches Dribbeln erst bei Technikbeherrschung, freies Dribbeln im Raum → Tempowechsel → hoch und tief dribbeln Dribbeln mit Zusatzaufgabe: Begrüßung/ Abschlagen/ Blickkontakt Felderdribbeln: 4 gleichgroße Felder, Mitspieler nicht berühren, Handwechsel Spiegeldribbeln: Lehrer macht vor. Variante: L gibt Körperstelle vor, mit welcher SuS Boden berühren währenddessen sie dribbeln (Po, Knie...) Tandemdribbeln/Schattenprellen: Partner dribbelt frei im Raum mit Tempowechsel, Partner dribbelt ihm hinterher Linienprellen: Auf Grund- /Seitenlinien... laufen und neben sich dribbeln  Tandemdribbeln und Linienprellen kombinierbar Dribbelstaffeln:  Pendelstaffel  Wendestaffel1x  Überkreuzstaffel (die sich diagonal gegenüberstehenden Reihen bilden eine Mannschaft),  Kreisstaffel (um vier feste Hindernisse),  Slalomstaffel (Slalomdribbeln mit Handwechsel ->feste Hindernisse im Abstand von 2m, mit Hindernis abgewandter Hand) Dribbelkönig  4 gleichgroße Felder mit je 4 gleichgroßen Gruppen  alle beginnen im ersten Feld (1.Liga)  Mitschülern den Ball wegschlagen  Ballverlust: Feld nach unten wandern  2 Bälle weggeschlagen: Feld nach oben wandern Durchbrechen gegen Verteidiger o auf ein Zeichen müssen alle Schüler so schnell wie möglich auf die andere Hallenseite dribbeln o Verteidiger ohne Ball versucht ihnen den Ball wegzuschlagen Parteispiel (Ball in den eigenen Reihen halten) Vorbereitung auf Dribbelstaffel (Steigerungsläufe mit Basketball)

Was ändert sich bei höherem Tempo? (z.B. schneller Gegenangriff)       

Seitlich vor dem Körper prellen Druck geht mehr nach vorne unten Niedrige Prellfrequenz Fester prellen -> dadurch springt Ball höher (zwischen Brust- und Hüfthöhe) Tiefes und schnelles Prellen ist nicht möglich Gegenarm dient nun fürs Gleichgewicht Schaufeln ist nicht möglich 2

1x Beispiel: Wendestaffel Aufbau:  

Teams sollen gleichstark gebildet werden Teams bilden indem Lehrer abzählt -> SuS zu den mit Nummern markierten Stangen einordnen



Wenn Teams weniger Mitglieder haben, muss geregelt werden wie dies ausgeglichen wird



Bei mehreren Durchgängen muss der Spieler gewechselt werden, der die Minderheit eines Teams ausgleicht



Schlussläufer mit Trikots (bessere Übersicht für L)



Regeln: müssen im Vorfeld klar definiert und erklärt worden sein o Nicht mit beiden Händen um die Pylonen prellen bzw. in die Hand nehmen o

o Anstehender Läufer muss hinter der Startlinie die Hände um Stange auf die andere Seite halten; Vorläufer läuft da entlang und übergibt Basketball =>vermeidet Frühstart und Kollisionen o Der jeweils nächste Läufer darf aufstehen, die restlichen SuS sitzen geordnet auf dem Boden 

Lehrer sollte sich Notizen machen: o Stangen mit Zahlen markieren 

Teams direkt ansprechen zu können



beim

Zieleinlauf

L

kann

besser

Gewinner-/Verliererteam

einordnen –> Zahlen laut mitsprechen o Verteilung von Sonderpunkten: z.B. Die erste Mannschaft die nach dem Zieleinlauf in einer Reihe auf dem Boden sitzt, richtige Technik und Übergabe des Balles o Gelbe Karten für Fehlverhalten notieren

3

o Jede Mannschaft soll Punkte erhalten zur Belohnung (besser statt Bestrafung) 

Bei Wettkampfformen müssen im Vorfeld alle Regeln erklärt werden und sicher gestellt werden, dass die SuS diese Verstanden haben

2 Passen/ Fangen 2.1

Bewegungsbeschreibung+Fehlerbilder

2.1.1 Brustdruckpass

          

Basketballgrundstellung o Knie+Oberkörper leicht gebeugt o Füße etwa Schulterbreit + ein Fuß leicht vorgestellt Ball vor Bauch/ Brust halten Ellbogen sind gebeugt Handflächen zeigen nach außen gespreizte Finger umschließen den Ball Daumen zeigen nach unten schnelles Strecken der Arme letzter Impuls durch die Finger Hände klappen nach außen ab Oberkörper folgt dem Pass eventuell durch Schritt einleiten über kurze Distanzen: geradliniger Pass (am schnellsten)

     

Fehlerbilder unsicherer Stand durch steife Knie Fingerspitzen extrem zueinander bzw. zur Brust eingedreht falsche Handhaltung Hände klappen nicht nach außen ab Arme werden nicht genügend gestreckt => zu weicher Pass



2.1.2 Überkopfpass      

Vorschnellen der Hände, gleichzeitiges Strecken der Arme nach vorne oben Hände klappen nach unten ab harter Pass ohne Bogen → Mitspieler über Kopfhöhe erreichen keine weite Ausholbewegung Bewegung aus Ellbogen und Handgelenk über kurze Entfernungen bis 8m (meist um Center anzuspielen) 4

    

Fehlerbilder Ball wird hinter dem Kopf gehalten zu weite Ausholbewegung Pass zu weich → in hohem Bogen unsicherer Stand durch steife Knie

2.1.3 Bodenpass

 

Oberkörper stark in Hüfte nach vorne gebeugt Ball setzt etwa im zweiten Drittel des Weges auf → erreicht den Mitspieler in Hüfthöhe nur über kurze Entfernungen → Pass ist relativ langsam Sonderform des Brustdruckpasses

   

Fehlerbilder Pass ist drucklos und langsam Ball setzt zu früh/ spät auf dem Boden auf zu aufrechte Körperhaltung

 

2.2 

Fangen Basketballgrundstellung o Knie+Oberkörper leicht (nach vorne) gebeugt o Füße etwa Schulterbreit, zeigen zum Passgeber+ ein Fuß leicht vorgestellt  Gewicht gleichmäßig auf beiden Beinen  Arme weit nach vorne also entgegen gestreckt (ermöglicht langen Abdämpfweg)  Hände bilden einen Trichter (W-Form)  Handflächen zeigen zum ankommenden Ball  Finger sind gespreizt, Daumen zeigen zueinander  Ball langsam und weich an den Körper heranziehen (abdämpfen) → Fingerspitzen berühren als erstes den Ball  Daumen sind hinter dem Ball und verhindern ein Durchrutschen  Handflächen berühren den Ball nicht     

2.3

Fehlerbilder falsche Handhaltung → Ball rutscht durch unsicherer Stand mit der ganzen Handfläche fangen (klatschen) kein weiches Nachgeben der Arme beim Fangen Methodische Übungsreihe (beidhändiger Druckpass/ Brustpass)

Partnerübung (Pendel)  Partner stehen sich gegenüber  Pass aus Distanz die mittlere Passstärke zulässt  Wartezeit → Kontrolle der Körper- und Handhaltung  Ggf. Distanzen erweitern  Verbessert Passtechnik (viele Wdhl. und Partnerkorrektur) 5

Gruppenübung 1 (Pendel + nachlaufen)  zwei Gruppen stehen sich gegenüber  Schüler passt und reiht sich hinten in Reihe ein  größere Distanzen: mit Schritt den Pass einleiten  Variante: Schüler passt und läuft leicht versetzt auf die andere Seite, reiht sich ein  Verbessert Passtechnik über längere Distanzen und fördert das Weiterlaufen nach Pass Gruppenübung 2(Dreieck + nachlaufen)  Gruppe bildet gleichseitiges Dreieck  Werfen im UZS zu  Variante: Wurfweg wird nachgelaufen und nimmt neue Position ein  Verbessert Kombination aus Fangen+ Drehung um Längsachse + Passtechnik Gruppenübung 3  ein Schüler steht in der Mitte vom Kreis, Drei-, oder Viereck, alle weiteren um ihn herum  Ball ist außen, hinter Ballbesitzer steht zweiter Schüler  Schüler passt zur Mitte, dieser passt zum nächsten Schüler außen  Schüler, der gepasst hat, läuft stets an die Stelle, zu der er gepasst hat  im Uhrzeigersinn/ gegen Uhrzeigersinn  Variante: „Wer schafft in 3 min. die meisten Ballberührungen?“  Variante: Ist der Ball runter gefallen, fängt man neu an zu zählen  Verbessert Kombination aus Fangen+ Drehung um Längsachse + Passtechnik und fördert das Weiterlaufen nach Pass 2.4

Einstieg: Pass gegen Wand ODER Partnerübung

Pass gegen Wand Vorteile (minimal):  etwas höhere Übungsfrequenz  Schlechte Würfe kommen gleichermaßen zurück, schaden keinen Mitschüler  Übungsfrequenz kann man selbst bestimmen Nachteile:  jeder braucht einen Ball  schneller reagieren (Technik wird vernachlässigt)  Ball kommt immer direkt zurück => keine Zeit für Umsetzung der Technikmerkmale (Ausgangsposition oder Endposition einfrieren  Keine Partnerkorrektur  nicht spielgemäß  mit Rücken zum Lehrer  Arme vorne lassen, nur Hände drehen Partnerübung Vorteile:  2 Sus 1 Ball (benötigt weniger Bälle) 6

 Ball fordern mit W-Form gestreckten Armen und Basketballgrundstellung möglich  Brustdruckpass mit einfrieren der Ausgangstellung möglich  Partnerkorrektur + eigene Wiederholung der Technikmerkmale  SuS stehen in förderlicher Position zum Lehrer  Spielgemäß Nachteile: 

Übungsfrequenz minimal geringer

 Partnerübung ist für den Einstieg besser

3 Positionswurf/Standwurf 3.1

Bewegungsbeschreibung                          

Füße schulterbreit, zeigen nach vorne Fuß der Wurfhandseite ist leicht nach vorne versetzt (ca. ½ Fußlänge) Knie leicht gebeugt Gewicht gleichmäßig auf beide Beine verteilt Oberkörper ist aufrecht Schulter der Wurfhandseite leicht in Korbrichtung geneigt Blick zum Korb vor dem Wurf: Ball mit beiden Händen vor der Brust halten Einleiten der Bewegung durch Hochführen des Balles auf der Wurfhandseite, dicht am Körper vorbei bis über Stirnhöhe => hoher Wurfansatz (damit vermeidet man stoßen) Ellbogen der Wurfhand bewegt sich unter bzw. leicht vor den Ball und zeigt in Korbrichtung Wurfhand rückt zunächst hinter, später unter den Ball Handrücken zeigt kurz vor dem Wurf in Stirnrichtung (Handgelenksspannung) Finger sind gespreizt Ball liegt auf den Fingern Stützhand sichert den Ball von der Seite (richtungsweisend) Wurf erfolgt durch Streckung des Ellbogens und des Handgelenks nach vorne oben in Richtung Korb Stützhand bleibt bis zum Einsetzen der Wurfbewegung sichernd am Ball in der letzten Wurfphase geben Finger der Wurfhand dem Ball einen leichten Rückwärtsdrall Finger führen die Feinsteuerung aus (3 mittleren Finger), wollen den Ball so lange begleiten wie es geht -> dadurch klappt die Wurfhand im Handgelenk nach unten ab („Kobrastellung“) Wurfarm zeigt zum Korb, anderer Arm bleibt oben → leicht gebeugt Flugbahn ist eine mä...


Similar Free PDFs