Übersicht didaktische Modelle - Zusammenfassungen Tutorium Schulpädagogik L1a Berkemeyer Klausur Tutorium Lehramt PDF

Title Übersicht didaktische Modelle - Zusammenfassungen Tutorium Schulpädagogik L1a Berkemeyer Klausur Tutorium Lehramt
Course Pädagogische Handlungsfelder: Einführung in die Schulpädagogik 
Institution Friedrich-Schiller-Universität Jena
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Summary

Zusammenfassungen Tutorium Schulpädagogik L1a Berkemeyer Klausur Tutorium Lehramt Gymnasium Universität Jena, bearbeitet in Gruppen, von Lehrpersonen geprüft...


Description

Didaktische Modelle Haben zum Ziel: eine normative Auswahl, Begründung und Legitimation sowie Reflexion von Bildungsinhalten richtungsweisend, fragend- und hypothesengenerierend Planung von Unterricht (vs. Angebots-Nutzungs-Modell = Analyse von Unterricht) Guter Unterricht = emanzipatorisch relevant historischen Verlauf ergibt eine Vielzahl allegemeindidaktischer Modelle

➢ zwischen 1950er und den späten 1970er Jahren „Hochphase“ der allgemeindidaktischen Theorie- und Modellbildungen ➢ erst Mitte der 1990er Jahre rief die Konstruktivistische Didaktik wieder eine Diskussion didaktischer Theoriebildung hervor

Weitere Ansätze in der Tradition der Lehr-Lerntheoretischen Didaktik Psychologische Didaktik (Hans Aebli): 1. das Medium, mit dem gelehrt und gelernt wird (Erzählen, Vorzeigen, Anschauen, Lesen, Texte verfassen); 2. der Lerninhalt, die Struktur, der/die erlernt werden soll (Erarbeitung eines Handlungsablaufs bzw. eines Handlungsschemas, Aufbau einer Operation, Bilden von Begriffen); 3. der Lernprozess, der zum Lernergebnis führen soll (Problemlösen, Durcharbeiten, Üben und Wiederholen sowie Anwenden) Bedeutungsvolles verbales Lernen (David Paul Ausubel): Ziel: „wie der Prozess der Aufnahme von Bedeutungen, die mit Hilfe sprachlichen Materials dargeboten werden, beschrieben und erklärt werden kann“ Entdeckungslernen Jerome Bruner (1915–2016): Zentrale Kernpunkte sind das selbstständige, aktive Denken und das Problemlösen der jungen Lernenden; Lernaufgaben dienen der Vermittlung kognitiver Lernziele und spezifischer Einstellungen

Wann? Wer? Kernpunkte

Bildungstheoretische Didaktik

KritischKonstruktive Didaktik

ab 1950 Wolfgang Klafki

1980 Wolfgang Klafki

Analyse bildungstheoretischen Denkens seiner Zeit, auf dessen Basis er eine eigene Bildungstheorie begründet:

➢ Kategoriale Bildung Ausgehend von einer Kritik an den traditionellen – materialen und formalen – Bildungstheorien entwirft Klafki dieses Konzept. Inhalt = Primat (s. Didaktisches Dreieck) der Didaktik

➢ Klafki reagierte auf wesentliche Kritikpunkte ➢ entwickelte seine Bildungstheoretische Didaktik zu einer Kritisch- Konstruktiven Didaktik Durch die Orientierung am Primat der Didaktik, Vernachlässigung der Unterrichtsmethodik = Konzept sei praxisfern

✓ Bildungsbegriff nach Klafki ✓ Allgemeinbildung nach Klafki ✓ Problemunterricht

Lerntheoretische Didaktik „Berliner Modell“ 1960 Heimann und seine Schüler Otto und W. Schulz Gegenentwurf zur bildungstheoretischen Didaktik Klafki‘s (im Zuge eines neuen Lehrkräftebildungsgesetzes) Ziel: Möglichst praxisbezogene Lehramtsausbildung (Theorie u. Praxisphasen = schulpraktische Lerngelegenheiten) – Zentralkategorie der Didaktik: „Lernen“ Theorie soll alle im Unterricht auftretenden Erscheinungen unter wissenschaftliche Kon-trolle zu bringen = Erfassung von Unterrichtsgeschehen (wirksamen Faktoren) Begriffsbildung orientiert sich an einer lerntheoretischen Auffassung von Unterricht

These

„einzelner Inhalt steht immer stellvertretend für viele Kulturinhalte; immer soll ein Bildungsinhalt Grundprobleme, Grundverhältnisse, Grundmöglichkeiten, allgemeine Prinzipien, Gesetze, Werte, Methoden sichtbar machen.“

Ziel der Didaktik: SuS zu Selbstbestimmungs-, Mitbestimmungs- und Solidaritätsfähigkeit zu führen.

-EntscheidungsmodellBesonderheiten des Lerntheoretischen Ansatzes: Theorie wird von einer Gruppe nicht von Einzelnen ausgearbeitet (z.B. Erziehungswissenschaftlern, FachdidaktikerInnen etc.)

-Unterricht als Prozess „Jene Momente nun, die

Lehrtheore Didakt „Hambu Model 1980 Wolfgang S „emanzipatorisc relevanten“ Unt planen und umz stärker SuS-Persp durch aktiven Ei bereits bei der P (Verbesserung d Lehrer-Schüler-R intendiertes Ziel allgemeindidaktis

Modells der Unterrichtsplanu welches alle Planungsebenen Planungsarbeit r den Vordergrund

Schulz: versteht sein Hamburger in Abgrenzung z Berliner Modell Handlungsmode

„Emanzipation s diesem Zusamm für die Befreiung unkontrollierter Herrschaft von M über Menschen; auf Schule bezog Ablösung der Abhängigkeit vo ökonomisch-pol kulturellen Sozialisationsag

solche Erschließung des Allgemeinen im Besonderen oder am Besonderen bewirken, meint der Begriff des

größtmöglicher Faktorenkomplexion (vieldimensionalen Reflexion über alle Phasen) -Offenes nicht als

kompetenter, selbstbestimmte solidarischer Lebensführung.“

Entscheidungen zu modifizieren. Unterricht

Didaktische Analyse als Kern der Unterrichtsvorbereitung

Dieser sollte als Epochalunterricht angelegt sein.

didaktischen Analyse= Prüfung der Bildungsinhalte auf Bildungsgehalt

Um einen solchen Problemunterricht umzusetzen, bedarf es der Entwicklung eines flexiblen Modells, das dem offenen und problemorientierten Konzept Rechnung trägt (Klafki, 1985, S. 137)

(andersrum Freilegen des Bildungsgehalt aus Inhalten)

Reflexionsarten/-stufen: • Unterrichtsanalyse • Unterrichtsplanung

Zentrale Zielkate des Unterrichts Schulz: 1. Kompetenz 2. Autonomie 3. Solidarität

Klafki selbst entwickelt in diesem Zusammenhang ein (vorläufiges) Perspektivenschema zur Unterrichtsvorbereitung

Methodik

Fünf Grundfragen an den Inhalt: 1. Exemplarische Bedeutung 2.

Gegenwartsbedeutung

3. Zukunftsbedeutung 4. Struktur des Inhalts 5. Zugänglichkeit

Epochaltypische Schlüsselprobleme sind z.B.: 1. die Friedensfrage 2. die Umweltfrage 3. die gesellschaftlich produzierte Ungleichheit 4. die Gefahren und Möglichkeiten der neuen technischen Steuerungs-, Informations- und Kommunikationsmedien 5. die Subjektivität des Einzelnen und die Ich-DuBeziehung (Klafki, 1996, S. 56 ff.).

Unterrichtsanalyse 1. Strukturanalyse 2. Faktorenanalyse Mindestens sechs Momente konstituieren in ihrem Zusammenwirken Unterricht als absichtsvoll pädagogisches Geschehen: Intentionen, Inhalte (Themen des Unterrichts) zur Bewältigung dieser: Methoden, Medien als Verständigung zwischen den Beteiligten des Unterrichts = Auswahl durch Lehrkraft. Hinzu kommen anthropogenen Voraussetzungen (z.B. Informations-, Meinungsund Entwicklungsstand) und die sozialkulturellen Voraussetzungen (z.B. räumliche, klassenspezifische Gegebenheiten) der SuS unterrichtliche

Vier Planungseb nach Schulz (unterscheiden s zeitliche Abfolge Grad ihrer Konkretisierung) Perspektivplanu Planung über ein Semester, ein Ja Schulstufe) Umrissplanung Planung von Unterrichtsreihe Prozessplanung Planung konkret zeitlicher Unterrichtsschri Kommunikation Arbeitsformen e Unterrichtsstund Planungskorrek Änderungen und Korrekturen der...


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