Bologna - Frage zum Besuch von Il Cinema Ritrovato Festival PDF

Title Bologna - Frage zum Besuch von Il Cinema Ritrovato Festival
Author Ira Al
Course Geschichte der Fotografie und des Films 2
Institution Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin
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Summary

Frage zum Besuch von Il Cinema Ritrovato Festival...


Description

1. was versteht man unter dem Begriff "chemische Restaurierung" des Films? Chemische Restaurierung ist die Anwendung chemischer Stoffe aus das Filmmaterial mit dem Ziel, dessen physikalische und chemische Beschädigungen zu kompensieren. Dazu gehören z. B. Schrumpfung, Versprödung, Klebungen und Dehydratation. Die Filme werden in einen Exsikkator oder ein Glasgefäß gegeben gemeinsam mit einer bestimmten Menge an Chemikalien: Glyzerol, Kampfer, Azeton, Silikagel. Nach der chemischen Restaurierung können die Filme weiter bearbeitet werden in Waschapparate, weiter restauriert oder kopiert werden. !

2. wie betrachten Sie die Tendenz - digitale Färbung der alten, ursprünglich schwarz-weißen Filme? Können Sie es sich vorstellen, ein Film z.B. von Charlie Chaplin im Color anzuschauen? Was wird Ihnen stören oder doch nicht? Persönlich würde ich eine solche Vorgehensweise eher negativ empfinden. Die Resultat wirkt unnatürlich, was dem Betrachter auch auffällt. Die Ästhetik dieser Filme war von Beginn an auf Schwarz/Weiss abgestimmt, auch das Spiel der Schauspieler zielt auf schwarz/weissDarstellung ab. Eine nachträgliche Einfärbung würde all das verfälschen, ohne dass sich ein zusätzlicher ästhetischer Gewinn einstellen würde. 3. interessant zu wissen, wie läuft deras Prozess von Übertragunge der Filme/Kopien/ Abschnitte von einer Institution zur anderen (z. B. die Filme, die aus Deutschland stammen, aber wurden dann nach der Krieg als Beuten der Sowjetunion konfiszierten)? Gibt es

überhaupt eine Datenabank, wo Archiven/Museen die Information über die aufgetauchten visuellen Kulturgüter austauschen können? Leider hat die Konferenz zur Frage der Weitergabe oder des Austausches zwischen Institutionen keinen Informationen geliefert. Auch eine Recherche im Internet konnte nichts Neues bringen. Ich vermute daher, dass jede Institution für sich arbeitet und es keinen standardisierten Datenaustausch gibt. Was die Datenbanken angeht, so ist seit 1993 die Cineteca von Bologna Heimat des Europäischen Zentrums für die Suche nach verlorenen Filmen (European Centre for the Search for Lost Films Project). Es soll eine Liste aufstellen von Filmen, die die Filmarchive der EU als verloren ansehen, und den Archiven bei der Identifizierung ihrer Bestände helfen. https://www.lost-films.eu

In Russland gibt es auf dem Website des GosFilmFond (staatlicher Film-Fond) eine Abteilung „Filmchroniken“, in der historische deutschen Wochenschauen zu finden sind. Ausserdem existiert ein Katalog der russischen und sowjetischen Filme, allerdings macht er einen sehr unvollständigen Eindruck. 4. gibt es Tricks und Tipps dafür, wie man die Farbe-Verfahren leicht identifizieren kann? Besonders interessant, wenn es um TV-Version oder Digitalisat geht. Auch hier hat die Konferenz leider keine Antworten gebracht.

5. Was ist ein Duplex? Diesen Begriff haben wir bei der Präsentation des Films „Milano dalle guglie del Duomo“ erste mal getroffen. Interessant zu wissen, wie waren die Duplex-Filme gedreht und wiedergegeben? Ich habe über das Duplex-Format folgende Information gefunden. Ein 35mm-Film wurde in zwei Teile geteilt und die Einzelbilder horizontal nebeneinander angeordnet. Der Film konnte in einer Richtung gezeigt werden und dann, wenn die Rolle am Ende angekommen war, in der anderen Richtung. Es war als eine Art Wende-Format. Es wurde 1910 von Carlo Rossi entwickelt, dem Gründer einer Produktionsfirma, aus der später Itala Film wurde.

6. Wie macht man Kopie von Digital nach Analog. Auf welche Weise wird den Film belichtet? Es gibt verschiedene Methoden. Das Aufnahmegerät kann entweder eine KathodenstrahlRöhre verwenden und deren Abbild belichten, oder mit Lasern und einem System rotierender Spiegel arbeiten. Es wird normalerweise für jede Farbe und für jedes Einzelbild eine eigene Belichtung durchgeführt.

Die Geschwindigkeit dieser Aufnahmegeräte ist unterschiedlich. Langsame Geräte schaffen ein Einzelbild alle 30–40 Sekunden (z. B. Solitaire III), die schnellsten wie Arrilaser benötigen 2–4 Sekunden pro Einzelbild. Ein solches Gerät wird auch in Bologna verwendet....


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