Title | Einführung in die Sozialpsychologie 7 |
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Course | Psychologie II für Lehramtsstudierende |
Institution | Universität Augsburg |
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Zusammenfassung Vorlesung...
Aggression: Theorien aggressiven Verhaltens und Bullying Was ist Aggression? Aggressive Handlungen = intendierte Handlung mit dem Ziel jemandem zu schaden (psychisch oder physisch) 2 Arten von Aggression: o Feindselige Aggression (heiß) – entsteht aus Ärger/ Zorn/ Wut des Akteurs -> impulsiv o Instrumentelle Aggression (kalt) – Mittel zum Zweck, ich Schade jemandem um ein Ziel zu erreichen z.B. ich mache den Arbeitskollegen schlecht, weil ich seine Position will -> berechnend Wie kommt es zu aggressivem Verhalten? Situationsbedingte Ursachen von Aggression -Schmerz und Unwohlsein Wenn man selbst schmerzen empfindet -> aggressive Handlung gegenüber anderen => Gefühle werden an anderem ausgelassen Faktoren die aggressives Verhalten begünstigen – setzen Hemmschwelle herab o Hitze o Hohe Luftfeuchtigkeit o Geruchsbelästigung Soziale Situation als Auslöser für Aggression Frustrations-Aggressions-Hypothese: o Frustration = erwartetes Ziel wird nicht erreicht, keine Bedürfnisbefriedigung z.B. Flug verpasst, weil Fahrer zu spät kam o Frustration einer der Hauptgründe für Aggression o Experiment: Kinder dürfen Spielsachen sehen aber nicht damit spielen -> Kinder spielten danach zerstörerisch Entstehung von Frustration: o Je näher das Ziel desto größer die Erwartung der Bedürfnisbefriedigung o Unerwartet Frustration -> wie war die Haltung zu der Sache o Ungerechtfertigte Abhaltung von dem Erreichen eines Ziels o Enttäuschung o
Absichtliche Provokation (unabsichtliche Provokation nicht) z.B. freundliche vs. Beleidigende Kritik
Anwesenheit aggressiver Cues Verknüpfung von aggressivem Verhalten und Hinweisreiz (cues) – über klassische Konditionierung -> cue in Situation vorhanden: steigert Wahrscheinlichkeit, dass aggressives Verhalten gezeigt wird Aggressives Vh ist instrumentell konditionierte Reaktion -> Auftretenshäufigkeit abhängig von den Konsequenzen (positiv oder negativ) Kombination aus beiden
Theorie des sozialen Lernens Kinder lernen Konflikte aggressive zu lösen durch Beobachtung von Erwachsenen – Verhalten wird initiiert, wenn Aggression belohnt wird Eltern die Kinder misshandeln -> häufig selbst misshandelt worden -> Kinder lernen, dass Aggression der einzige Weg ist Bobo doll Experiment von Bandura Welche Rolle spielen Medien? Langfristige Auswirkung von Fernsehgewalt auf Kinder Lieblings Kindersendungen korrelieren mit dem Verhalten als Erwachsener je mehr Gewalt im Kindesalter beobachtet wurde desto mehr Gewalt wird gezeigt Fernsehgewalt hat größere Auswirkungen auf Kinder die aggressive Tendenzen haben Wenn Kinder Gewehren & Waffen ausgesetzt sind: Erhöhung der Neigung zur aggressiven Reaktion, wenn Schmerz/ Frustration erlebt wird Gewalt in Medien Erhöht die Abrufbarkeit von aggressiven Gedanken Kann sozialen Lernprozess auslösen -> direkte Verstärkung der Verhaltensweise kann zum Erwerb dieser Verhaltensweise führen Kurzfristige Auswirkung: höhere Feindseligkeit Kinder sind beeinflussbarer als Erwachsene Gewalt im Fernsehen Kinder sollen Probleme ohne Gewalt lösen Kinder können Helden beobachten die mit Gewalt Erfolg haben Bullying und Cyberbullying Über längeren Zeitraum Bestehendes Machtgefälle zwischen Bully und Opfer o Täter erhält Unterstützung (Gruppenphänomen) Erscheinungsformen: o Körperliche Aggression
o Verbale Aggression o Relationale Aggression -> schädigung der Beziehungen zu Mitschüler / Kollegen etc. Cyberbullying -> bietet Möglichkeit vor einem breiten Publikum & anonym zu mobben o Wird mit in die eigenen 4 Wände genommen Jungen häufiger betroffen als Mädchen (in beiden Rollen)
Wie kann Aggression reduziert werden? Schwere Bestrafung hat Form einer aggressiven Handlung => milde Bestrafung (z.B. durch Rechtfertigung) Zusammenarbeit verschiedener Ebenen -> Eltern, Gemeinde, Schule, SuS Mit Wut richtig umgehen lernen: o Gefühle gegenüber dritten ausdrücken o o o
Entschuldigen Empathie lernen Katharsis Hypotheke -> Wut rauslassen...