Epoche des Expressionismus PDF

Title Epoche des Expressionismus
Course Deutsch
Institution Gymnasium (Deutschland)
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Summary

Zusammenfassung der Literaturepoche des Expressionismus aus verschiedenen Internet-, sowie Buchquellen...


Description

Die Epoche des Expressionismus (lat. expressio = Ausdruck)  Werke im Expressionismus wollen v.a. Gefühle & Erlebnisse ausdrücken  Avantgarde in der Literatur & bildenden Kunst  Generell zwei Phasen: - Frühexpressionismus von zirka 1905 - 1914 - Kriegsexpressionismus von zirka 1914 - 1918 - Spätexpressionismus von zirka 1918 -1925

 Ablösung von Naturalismus ab. (Nun nicht mehr das Ziel, Tatsachen der Realität zu beschreiben; Jetzt Gefühle & eigenen Innenleben Ausdruck verleihen.

Historische Hintergründe: - 1905 und 1925 waren eine Zeit voller Umbrüche in Europa (=starken politischen Spannungen, bis zum 1. WK & instabile Weimarer Republik mit Krisen)

Genauer: - VOR DEM 1. WELTKRIEG/ GENERELL:

 Erfahrung der Verhältnisse des Kaiserreiches als verkrustet und überlebt  Wilhelminisch autoritäre Vätergeneration mit konservativen, patriarchalen Werten (Gehorsham, Nationalismus)

 Bedrohung geistiger Werte durch technischen Fortschritt, Bürokratisierung & Militärgewalt  Technischer Entwicklung/Hochindustrialisierung Mensch als Zweck  Politische Krisenzeit: Isolation des Kaiserreichs  Urbanisierung/Wachsende Großstädte

- Beginn des 1. Weltkrieges - Revolutionen 1918 - Instabile, krisenreiche Weimarer Republik

Merkmale generell/ Vor 1. WK: GRUNDSÄTZLICH:

- Es kam den Vertretern des literarischen Expressionismus nicht so sehr darauf an, dass etwas Bestimmtes passierte. Eher, dass überhaupt etwas geschah, ohne eine Leitlinie erkennen zu lassen, wie sich dieses verwirklichen ließe. - Subjektiver Ausdruck des Dichters anstelle des flüchtigen Festhaltens eines Augenblicks (wie im Impressionismus) - (Nicht mehr wie im Naturalismus: Abbildung der Wirklichkeit)  Jetzt: ausführlicher Ausdruck inneren Erlebens - Zahlreiche Großstadt- und Kriegsgedichte

WEITERES:

- Darstellung der Orientierungslosigkeit der Menschen & der veränderten Wahrnehmung des Menschen + KRITIK + Verbesserung!  Bruch mit gängigen künstlerischen Darstellungsformen - Abkehr von überholten Traditionen & einhergehenden konservativen, einengenden, Lebensstils/Moralvorstellungen/Erstarrung (inhaltlich & formal) - Autoren sich gegen jede Art von Autorität auflehnten, v.a. gegen die der Elterngeneration. Die verband man nämlich stark mit dem Bürgertum, das man durch Kunst kritisieren wollte (aufgrund deren Abhebung von unteren Schichten) + Elterngeneration = mehr konservativ  Ablehnungsgrund - Ablehnung der patriarchalen, konservativen Werte (Gehorsam, Nationalismus)  Aufbegehren durch Schocken der Ästhetik des Hässlichen/Kranken, Rebellion gegen Eltern & Darstellung von Randexistenzen (Wahnsinnige, Prostituierte) - Radikale Erneuerung der Gesellschaft/Aufbruch und Erneuerung  VERWIRRUNG/UNGEWISSHEIT/ANGST/SORGE?  Widersprüchlichkeit in Literatur: Der Inhalt expressionistischer Literatur ist oft widersprüchlich: Motive des Weltuntergangs stehen neben Visionen von Aufbruch und Erneuerung. - Zunehmende Verstädterung  Darstellung des Großstadtmenschen in seiner Anonymität und Orientierungslosigkeit  Isolation? Angst? Gefühl der Verlorenheit - Verdeutlichung der Reizüberflutung  Negativ bewertet  Oft Dämonisierung der Großstadt  Manche Autoren aber auch begeistert

 Reizüberflutung (siehe auch bei Lyrik) da Großstadthektik 

Keine lineare/zusammenhängende Erzählung  Stationsdrama (Szenen eher lose miteinander verbunden waren & nur durch den Protagonisten zusammengehalten wurden.)

- Hochindustrialisierung  Mensch als Zweck/Enthumanisierung  Darstellung der Entindividualisierung und Verdinglichung des Menschen (Mensch = Maschine?)  Identitätsverlust? Entgrenzung? (Zerfall der Gesellschaft?)  ENTWURZELUNG? - (zu letzten beiden P.): Thematik häufig auch Sinn- und Existenzkrise  Ich keine Einheit  Siegmund Freud „Das Ich ist nicht Herr im eigenen Haus“  Ich-Zerfall;

Merkmale nach 1. WK:  1. WK  Erst literarische Unterstützung  „O-

Mensch“-Expressionismus  Ideal nach einem neuen Menschen  1. WK = Hoffnung auf Ausbruch aus langweiligem Alltag + Möglichkeit eines Neuanfangs

- Dann: Erste Weltkrieg mit unzähligen Opfern war ein historisch prägendes Ereignis mit großem Einfluss auf den Expressionismus und seine Autoren und Künstler  Krieg & Folgen (Tod, Traumata (Angst, Wahnsinn), Kriegserlebnisse) = oft Bestandteil in expressionistischen Werken  Forderung zur Abwendung des Kriegs  Friede (Pazifismus) -

Mit Ende des Krieges  Dramen (Stationendrama) im Expressionismus vorherrschend.

Am Ende scheitert der Expressionismus jedoch am Widerspruch zwischen der Vorstellung von Wirklichkeitsveränderung und der gesellschaftlichen Realität.

SONSTIGE: Sprache: GENERELL: Große sprachliche Intensität (+ vgl. Begin Merkmale)  Bildhaftigkeit und Metaphorik (neue expressive Sprachbilder)  Neologismen & neue, moderne Textrhythmen (da Modernisierung, Wandels)  Wortwiederholungen, Ellipsen, Ausrufe & eigenwilliger Satzbau (da Umbruch)  Die für den Expressionismus typische Aneinanderreihung von verschiedenen sprachlichen Bildern, genannt Reihungsstil, auch in der Lyrik  Reizüberflutung

Lyrik: - Besonders gerne drückten Autoren ihre Gefühle durch Lyrik aus - Wehren der Lyriker gegen die traditionellen Vorstellungen von Dichtkunst und brachen alte Strukturen auf....


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