Ergaenzungen zu Instruktionspsychologie PDF

Title Ergaenzungen zu Instruktionspsychologie
Course Pädagogische Psychologie II
Institution Philipps-Universität Marburg
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Summary

Zusammenfassung zur 10. Vorlesung...


Description

Ergänzungen zu Instruktionspsychologie VL Johann Friedrich Herbert (1776-1841): Vater der PP, „Psychologie als eigenständige Wissenschaft“ - einer der einflussreichsten Männer in der Pädagogischen Psychologie - Herbertianer - auch ATI-Forschung: Hochängstliche besser Frontalunterricht, Niedrigängstliche besser Gruppenunterricht - seine „Vorstellungen“: - Vorstellungen werden in „Erfahrung“ und „Umgang“ erworben und sind „Komplexionen“ der Merkmale von Dingen - „Vorstellungsmassen“ sind Systeme miteinander vereinbarer Vorstellungen - Bestehende Vorstellungsmassen bestimmen, welche Vorstellungen hinzugelernt werden. - Unterricht soll deshalb die neuen Vorstellungen mit den bestehenden Vorstellungsmassen verknüpfen. - Herbarts Formalstufen:  Vertiefung: 1. Formalstufe: Klarheit 2. Formalstufe: Assoziation  Besinnung 3. Formalstufe: System (Einordnung des Wissenschaftssystems d. Gegenstandes in bereits vorhandenes Wissen 4. Formalstufe: Methode (methodisch durchdachte Übungen und Anwendung) - Formalstufen heute: - Bruner (1960): Unterricht orientiert sich an der „Struktur des Fachs“. Der Gegenstandsbereich bestimmt die Abfolge im Curriculum (Rationaler Strukturalismus) - Ausubel (1963, 1968): Unterrichtsstrategische Prinzipien der progressiven Differenzierung (=Vertiefung) und integrativen Vereinigung (=Besinnung) Gliederung von Lehreinheiten - Herbarts Formalstufen in der Fassung von W. Rein: 1. Stufe: Vorbereitung 2. Stufe: Darbietung (des Neuen) 3. Stufe: Verknüpfung (des Neuen mit dem Bekannten) 4. Stufe: Zusammenfassung 5. Stufe: Anwendung -

Deweys Problemlöseschema in der Fassung von G. Kerschensteiner 1. Phase: Erkennen der Schwierigkeit des Problems 2. Phase Eingrenzung/Präzisierung des Problems 3. Phase: Hypothesenbildung 4. Phase: Hypothesenprüfung 5. Phase: Entscheidung

5 Kategorien von Lernergebnissen (Gagné: 1965, 1985) - Intellektuelle Fähigkeiten - Kognitive Strategien - Sprachgebundenes Wissen - Motorische Fertigkeiten - Einstellungen und Werthaltungen

Schwerpunkt Instruktionspsychologie - Anwendung psychologischer Grundlagenwissens auf instruktionspraktische Fragen - Psychologie der Unterrichtsfächer - Lehr- und Lernpsychologie im Rahmen der Schule - betriebliche Aus- und Weiterbildung - Erwachsenenbildung - Lernen am Computer Instruktionspsychologie ist ein Schwerpunkt der PP - Schule und Unterricht als Handlungsfelder ist ein abgegrenzter Bereich mit definierten Inhalten, Zielen und Interaktionsformen - Lehr- und Lernprozesse sind theoretisch und empirisch besser zu fassen als Erziehungsprozesse Einige Themen der Instruktionspsychologie - Computerunterstützter Unterricht, Vergleich: Experten-Novizen, Lesen/Schreiben lernen, mathematisches und physikalisches Problemlösen, Überführung von deklarativem in prozedurales Wissen, Lernstile, Metakognition, Transfer, aufgabenbezogenes Wissen Interaktionsverhalten Aktivität fördern (Voraussetzung für PVM) - Problem: Lehrer wenden sich eher den aktiven zu (?) - Aktivität fördern durch: learning by doing, anregungsreiche Umwelt, Variation der Arbeitsweisen, Sozialformen, Aufgabenschwierigkeiten, viele Schüler drannehmen - Querverweis auf Lob und Tadel, Verstärkung...


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