Finanzwirtschaft Zusammenfassung PDF

Title Finanzwirtschaft Zusammenfassung
Author Hanna weber
Course Finanzwirtschaft
Institution Universität Bremen
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Summary

Wintersemester...


Description

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Finanzwirtschaft Folie 1 Das Unternehmen als Gesellschaft: -

Es gibt 4 Unternehmensformen o

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Einzelunternehmen  Von einer Person, den Inhaber geleitet.  Gängigste Unternehmensform  Einfach zu gründen  Keine Trennung zwischen Unternehmen und Inhaber  Inhaber haftet  Lebensdauer Unternehmen = Lebensdauer Inhaber Personengesellschaften  Mehrere Inhaber  Alle Gesellschafter haften für Kredite des Unternehmens  Aufgelöst durch Tod oder Austritt eines Gesellschafters  Liquidierung vermeiden, wenn Gesellschaftsvertrag Alternativen vorgesehen hat, wie Auszahlung  Eine Kommanditgesellschaft ist eine Gesellschaft mit zwei unterschiedlichen Arten von Inhabern: o Komplementäre  Haben die gleiche Rechte und Vorrechte wie die Gesellschafter, haften persönlich für Kreditverpflichtungen o Kommanditisten  Haften beschränkt, keine geschäftsleitende Befugnis Gesellschaften mit beschränkter Haftung  UG, GmbH, Ltd ist eine Kommanditgesellschaft ohne Komplementär, gilt jedoch als Kapitalgesellschaft.  Alle Inhaber haften beschränkt, können jedoch anders als Kommanditisten das Unternehmen leiten. Aktiengesellschaften  Handelt sich um eine künstliche Person (juristisch), getrennt vom Inhaber.  Kann Verträge abschließen, Vermögensgegenstände erwerben und Verbindlichkeiten eingehen.  Inhaber sind nicht für Verpflichtungen haftbar, die das Unternehmen eingeht (owner shielding)  Gleichzeitig Gesellschaft nicht für die persönlichen Verpflichtungen haftbar (entity shielding)  Owner shielding + entity shielding = asset partitioning  Keine Beschränkung für die Anzahl an Inhabern einer Aktiengesellschaft  Gesamte Eigentum wird in Anteile verbrieft ⇒ Aktien  Alle Aktien im Umlauf ⇒ Eigenkapital des Unternehmens  Inhaber einer Aktiengesellschaft ⇒ Aktionäre, Aktieninhaber  Haben Anspruch auf Dividendenzahlungen  Zahlungen erfolgen von der Gesellschaft und liegen in deren Ermessen Steuerliche Auswirkungen  Wichtiger Unterschied aller ist die Besteuerung  Da Gesellschaft eine seperate juristische Einheit ist, werden Gewinne unabhängig von den Steuerpflichten der Inhaber besteuert.  Aktionäre Zahlen 2x Steuern:  Zunächst zahlt das Unternehmen auf die Gewinne Steuern  Verbleibende Gewinne ausgeschüttet an die Aktionäre ⇒ darauf ihre eigenen Steuern. Bsp. Aktionär erwirtschaftet Gewinn von 10€ / Aktie vor Steuern. Nach Zahlung wird der Rest des Gewinnes als Dividenden ausgeschüttet. Ertragssteuersatz liegt bei 30% und Ihr Steuersatz liegt bei 25%.  10 / 30 = 3€ ausgeschüttet 7€ ⇒ 7€ / 0,25 = 1,75 € auf die Dividenden der Aktionäre. Management – Team  Aktionäre üben Kontrolle aus, indem sie Board of Directors wählen.  Die Personen haben die ultimative Entscheidungsbefugnis  Boad of delegiert die meisten Entscheidungen, die das Tagesgeschäft betreffen. Finanzleiter  Ranghöchster Finanzleiter ⇒ CFO, direkt an CEO berichtet.  Muss sicherstellen, ob Unternehmen genug Barmittel zur Verfügung hat, um Verpflichtungen des Tagesgeschäft erfüllen.  Sicherstellung, dass Zugang zu den Barmitteln den Erfolg des Unternehmens nicht behindert.  Drei Hauptaufgaben:  Treffen Investitionsentscheidungen o Kosten und Nutzen aller Investitionen und Projekte abwägen und entscheiden, welche eine gute Verwendung des Geldes für da Unternehmen haben. o Diese Investitionsentscheidungen bilden die Grundlage, wie das Unternehmen handelt und ob es einen Mehrwert schafft. o Entscheidet zudem, wie diese bezahlt werden  Bei großen Investitionen ⇒ zusätzliches Kapital aufbringen  Der Finanzleiter entscheidet, ob mehr Kapital von neuen oder bereits existierenden Inhabern beschafft wird, indem mehr Aktien (Eigenkapital) verkauft oder Kredit aufgenommen wird (Fremdkapital)  Finanzentscheidungen  Verwalten Cashflows  Agency – Probleme o Wenn Manager eigene Interessen über die Aktionäre setzt ⇒ Agency – Problem Aktienbörsen  Wert der Investitionen wird durch den Kurs der Aktie bestimmt.  Viele Gesellschaften sind Publikums-Aktiengesellschaften, deren Aktien an Aktienbörsen gehandelt werden.  Märkte bieten Liquidität und bestimmen einen Marktpreis für die Aktien  Investition dann liquide, wenn es möglich ist, Aktien schnell und problemlos für einen nahe dem Preis zu verkaufen

Folie 2 Analyse von Finanzberichten -

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Offenlegung von Finanzinformationen eines Unternehmens o Finanzberichte sind Rechenschaftsberichte, die Informationen über die Vergangene Performance enthalten. o Veröffentlich - wöchentlich, vierteljährlich und jährlich. o Sing wichtige Werkzeuge, anhand welcher die Investoren, Finanzanalysten und andere Informationen über das Unternehmen erhalten. o Sind für Manager innerhalb des Unternehmens eine nützliche Informationsquelle. o Arten von Finanzberichten, welche einen Überblick über die finanzielle Performance geben: Die Bilanz  Listet die Aktiva und Passiva auf o Aktiva enthalten Barmittel, Bestand, Sachanlage und andere Investitionen getätigt hat.  Zeigt, wie das Unternehmen sein Kapital investiert. o Passiva zeigen die Verbindlichkeiten gegenüber Gläubiger des Unternehmens  Auf welche Weise das Kapital beschafft wurde. o Aufgrund der Art der Berechnung, müssen Aktiva und Passiva gleich sein.  Gibt eine Momentaufnahme der finanziellen Situation zu einem gegebenen Zeitpunkt  Bilanzidentität: Vermögen = Schulden + Eigenkapital  Eigenkapital ist die Differenz zwischen Aktiva und Passiva ⇒ Nettowert des Unternehmens. o Dabei handelt es sich um den Buchwert des Eigenkapitals.  Buchwert: Schätzung des Liquidationswertes verwendet.  Liquidationswert: Der Wert, der nach einer Veräußerung der Vermögensgegenstände und Zahlung der Verbindlichkeiten übrigbliebe.  Ungenaue Bewertung des tatsächlichen Werts des Eigenkapitals  Gesamte Marktwert des Eigenkapitals = Marktpreis der Aktie * Anzahl an Aktien. Ergebnis = Marktkapitalisierung. o Bsp. Unternehmen hat 3,6 Millionen Aktien im Umlauf, die zu einem Kurs von 14€ gehandelt werden.  Wie hoch ist die Marktkapitalisierung?  3,6 Millionen * 14€/Aktie = 50,4€ Millionen  Wie stellt sich die Marktkapitalisierung im Vergleich zum Buchwert des Eigenkapitals dar? 22,2 kommen aus Eigenkapital o 50,4€ Millionen / 22,2€ Millionen = 2,27. Investoren sind bereit, 2,27-mal den Betrag zu zahlen, den die Aktien gemäß ihrem Buchwert „wert“ sind.  Verhältnis der Marktkapitalisierung zum Buchwert o Kurs-Buchwert-Verhältnis = Marktwert des Eigenkapitals / Buchwert des Eigenkapitals  Erfolgreichen Unternehmen höher als 1.  Hinweis darauf, dass Wert der Vermögensgegenstände, wenn verwendet, höher als ihre historischen Kosten.  Niedriger Kurs-Buchwert = Value Stocks  Hohe Kurs-Buchwert = Growth Stocks.  Operative Unternehmenswert: gibt den Wert der zugrundeliegenden Vermögensgegenstände an, die nicht durch Fremdkapital belastet und von Barmitteln und veräußerbaren Wertpapieren getrennt sind.  Bsp. Marktkapitalisierung: 50,4€ Mio. Fremdkapital:  Kurzfristige Kredite: 3,5€ Mio.  Fälligkeiten langfristiger Kredite: 3,3 Mio.  Langfristige Schulden: 99,9 Mio.  Barmittel: 21,2 Mio. Operativer Unternehmenswert = 50,4 + (3,5+13,3 + 99,9) – 21,2 = 145,9 Mio. Es würde somit 167,1 Mio. kosten, das gesamte Eigenkapital von Bsp1 zu tilgen und deren Kredite zu tilgen. Da wir Barmittel von 21,2 Mio. haben, belaufen sich die Nettokosten nur 145,9 Mio. o Kann als Kosten für Übernahme ausgelegt werden. Die Gewinn- und Verlustrechnung  Auch Ergebnisrechnung genannt.  Stellt Umsatzerlöse und Aufwendungen über einen bestimmten Zeitraum dar.

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Wenn Unternehmen selbst neue Aktien ausgibt und an Investoren verkauft ⇒ Primärmarkt Nach dieser werden Aktien über den Sekundärmarkt unter Investoren gehandelt.



Letzte Zeile der GuV zeigt Nettoergebnis. Bemisst Profitabilität in diesem Zeitraum. o Nettoergebnis = Gewinn des Unternehmens.

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Berechnung des Gewinns: o GuV stellt Fluss der Umsatzerlöse und Aufwendungen dar, die von Aktiva und Passiva zwischen diesen beiden Daten generiert werden.  Umsatzkosten = Kosten, die direkt mit der Herstellung der verkauften Waren verbunden sind.  Bruttogewinn = Umsatzerlöse – Umsatzkosten. o Vorsteuer- und Nettoergebnis:  Vom EBIT zieht man den Zinsaufwand in Verbindung mit dem ausstehenden Fremdkapital ab, um den Ertrag vor Steuern zu berechnen.  Dann zieht man die Ertragssteuer ab, für Nettoergebnis zu berechnen. 



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Nettoergebnis stellt Gesamtgewinn des Unternehmens für Eigenkapitalhalter dar. Gesamtgewinn wird häufig pro Aktie (EPS) dargestellt. Vorsteuerergebnis = EBIT – Zinsaufwendungen Nettoergebnis = Vorsteuerergebnis – Ertragssteuern  Stellt den Gesamtgewinn des Unternehmens dar. EPS = Nettoergebnis / Aktien um Umlauf = xxxx pro Aktie.

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Verwendet die Informationen aus der GuV und der Bilanz, um festzustellen, welche Barmittel das Unternehmen während eines bestimmten Zeitraums erwirtschaftet wurde und auf welcher Weise. Aufgeteilt in: o Operative Geschäftstätigkeit  Wird Abschreibung bei der Berechnung des Nettoergebnisses abgezogen, so handelt es sich nicht um einen tatsächlichen Mittelabfluss. 

Dazu addiert man diesen Mittelabfluss dem Nettoergebnis bei der Berechnung der Barmittel wieder hinzu.  Ebenso die etwaigen anderen unbare Aufwendungen, wie latente Steuern.  Bereinigung der Betriebsergebnis um Veränderungen des Betriebskapitals, das aus Veränderungen der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Verbindlichkeiten oder Bestand resultiert.  1. Forderungen aus Lieferung und Leistungen: Wird Umsatz als Bestandteil des Nettoergebnisses verbucht, aber Barmittel werden nicht von Kunden erhalten, so muss Cashflows bereinigt werden. Geschieht durch Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abziehen.  2. Verbindlichkeiten: Addieren der Anstiege bei den Verbindlichkeiten hinzu, da Verbindlichkeiten Kredite des Unternehmens von dessen Lieferanten darstellen. Diese Kredite erhöhen Barmittel, die zur Verfügung gestellt.  Bestand: Abziehen der Zugänge von den Bestand ab. Zugänge werden nicht als Aufwand verbucht und tragen nicht zum Nettoergebnis, wenn Ware tatsächlich verkauft wurde. Diese Kosten für Zugang zum Bestand ein Baraufwand.  Barmittel aus operativer Geschäftstätigkeit = Nettoergebnis + unbare Aufwendungen – unbare Erträge Investitionstätigkeiten  Zeigt die Barmittel, die für die Investitionstätigkeiten erforderlich sind.  Kauf neuer Sachanlagen wird als Investitionsaufwendung bezeichnet.  Werden nicht unmittelbar als Aufwand in der GuV verbucht.  Diese Aufwendungen als Abschreibungsaufwendungen.  Um Cashflow zu ermitteln, wurde die Abschreibung zurückaddiert.  Barmittel aus Investitionstätigkeiten = Kapitalaufwendungen – Übernahme und sonstige Investitionstätigkeiten. Finanzierungstätigkeiten  Dividenden, die an Aktionären gezahlt werden = Mittelabfluss  Differenz zwischen Nettoergebnis und Betrag, für welche Dividenden gezahlt wurde = Gewinnrücklagen = Nettoergebnis -Dividenden.  Auch Barmittel erfasst, welche aus Verkauf von Aktien stammen oder Kauf (Rückkauf).  Veränderung der kurz- und langfristigen Kredite werden auch erfasst.  Anstieg des Fremdkapitals werden addiert, stellen Mittelzufluss dar.

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Gesamtkapitalrendite (ROA) = Nettoergebnis + Zinsaufwand / Buchwert der Vermögensgegenstände.

Folie 3: Arbitrage und finanzielle Entscheidungsfindung -



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Gesamtveränderung des Barsaldos  Letzte Zeile der Kapitalflussrechnung kombiniert Cashflows aus diesen drei Tätigkeiten und stellt Gesamtveränderung des Barsaldos über den betreffenden Berechnungszeitraum hinweg dar.  Gesamtveränderung des Barsaldos = Barmittel auf operativer Geschäftstätigkeit + Barmittel aus Investitionstätigkeiten + Barmittel aus Finanzierungstätigkeiten Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) = Marktkapitalisierung / Nettoergebnis = Aktienkurs / Gewinn pro Aktie  Investitionsrendite ⇒ Eigenkapitalrendite (ROE) = Nettoergebnis / Buchwert des Eigenkapitals (Buchwert)  ROE liefert eine Bewertung der Rendite, die aus vergangenen Investitionen erwirtschaftet worden.

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Kapitalflussrechnung (Cashflows) 

Barmittel aus Finanzierungstätigkeiten = gezahlte Dividenden + Verkauf von eigenen Aktien – Kauf von eigenen Aktien + Anstieg von Fremdkapital

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Entscheidungsfindungen o Analyse von Auszahlungen und Einzahlungen  Erster Schritt der Entscheidungsfindung ist die Identifizierung der Auszahlungen und Einzahlungen.  Der nächste Schritt wäre die Quantifizierung der Auszahlungen und Einzahlungen.  Bsp. 1. Angenommen Schmuckhersteller kann heute 400 Unzen Silber gegen 10 Unzen Gold eintauschen. Silber kann zu einem Marktpreis von 15 € / Unzen gekauft und verkauft werden.  400 Unzen heute * 15€ / Unzen Silber heute = 6000€ heute.  Für Gold beträgt der aktuelle Marktpreis für Gold beträgt 900€ / Unzen  10 Unzen Gold heute * 900€ / Unzen heute = 9000€.  Das Liefert eine Auszahlung von 6000€ und eine Einzahlung von 9000€.  Somit 9000€ - 6000€ = 3000€ o Verwendung von Marktpreisen zu Bestimmung von heutigen Werten.  Bei Bsp. 1 wurde der aktuelle Marktpreis verwenden.  Wenn ein Gut auf einem Wettbewerbsmarkt gehandelt wird, auch als Markt bezeichnet und dies zum gleichen Preis gekauft und verkauft werden kann, bestimmt der Preis den Barwert des Gutes. o Bsp. 2. Bei einem Radio Wettbewerb gewonnen. Vier Eintrittskarten für Def (nominaler Preis 40€). Zwei Karten für ausverkaufte Band (nominaler Preis 45€). Auf Ebay werden Def Karten für 30€ / Stück verkauft und gekauft. Und Karten für Lieblingsband für 50€ / Stück.  Barwert für Def = 30€ / Ticket * 4 = 120€  Barwert für Lieblingsband = 50€ / Ticket * 2 = 100€  Bei Verkauf und Kauf wären noch 20€ übrig für Drogen. o Bsp. 3. Betriebsleiter eines Unternehmens hat die Möglichkeit 200 Barrel (1Barrel = 158,99l) Öl und 1500Kg Kupfer zu einem Gesamtpreis von 12000€ zu kaufen.  Aktuelle wettbewerbliche Marktpreise:  Öl = 50€ / Barrel  Kupfer = 4€ / Kg.  Möglichkeit nutzen?  Barwert 200 Barrel Öl = 50€ / Barrel * 200 Barrel = 10.000€  Barwert 1500kg Kupfer = 4€ / Kg * 1500Kg = 6000€ o Daraus resultiert, 10000€ - 6000€ = 4000€. o Nettopreis ist positiv und somit sollte man sich das gönnen. Zeitwert des Geldes  Eine Investitionsmöglichkeit:  Auszahlung: 100.000€ heute  Einzahlung: 105.000€ in einem Jahr o Wertunterschied zwischen heutigem Geld und zukünftigem Geld wird als Zeitwert des Geldes bezeichnet. ⇒ Wechselkurs über die Zeit.  Kurs, zudem man heutiges Geld gegen zukünftiges Geld eintauschen kann, wird durch den aktuellen Zinssatz bestimmt.  Annahme, dass der aktuelle Jahreszinssatz 7% beträgt. Durch die Investition oder das Leihen von Geld zu diesem Zinssatz tauscht man 1,07€ in einem Jahr gegen 1,00€ heute ein.

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Risikoloser Zinssatz r f

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Zinsfaktor = 1 + rf

o Abzinsungsfaktor = 1 / 1 + rf Risikoloser Zinssatz = 0,07 Auszahlung: = 100.000€ (Heute) * 1,07 = 107.000€ in einem Jahr o Sollten 100.000€ investiert werden, womit man in einem Jahr dies 105.000€ erhält oder 100.00€ heute zur Bank bringen?  Nettowert der Investition in einem Jahr:  105.000€ - 107.000€ = -2.000€ in einem Jahr. o Man hätte somit 2K mehr erzielt, wenn man 100.000€ statt dieser Investition auf die Bank zu bringen.  Deshalb Investition abgelehnt.  Heutigen Wert der Investition berechnen o Barwert eines Cashflows vor einem Jahr berechnen.

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[Hier eingeben] Wie viel sind 105.000€ in einem Jahr? Wie viel muss man auf das Bankkonto einzahlen, um 105.000€ in einem Jahr zu haben?  Einzahlung = 105.000€ (in einem Jahr) / 1,07 = 98.130,84€ heute. o Nettowert der Investition heute: 98.130,84€ 100.000€ = -1.869,16€ heute. Bsp. Ausbau für einen Umbau der San Bridge betrugen im Jahr 2004 ca. USD 3 Milliarden. Feststellung, dass es zu einer Verzögerung kommt, bis ins Jahr 2005, somit die Ausgaben um 10% steigern würde. Wie hoch wären die Auswirkungen einer Verzögerung in Dollar im Jahr 2004 bei einem Zinssatz von 2%? o Barwert bei Verzögerung = 2004 2005 3 Mrd. * 0,10 = 3,3 Mrd. / 1,02 = 3,235 Mrd.  Kosten der Verzögerung = 3,235 Mrd. – 3 Mrd. = 235 Mio. 



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Barwert und die Kapitalwertentscheidungsregel 

Kapitalwert o

Bei dieser Berechnung des Wertes von Auszahlungen und Einzahlungen in heutigem Geld ⇒ Barwert Kapitalwert eines Projektes oder einer Investition = Differenz zwischen Barwert der Einzahlung und Barwert der Auszahlungen.  KW = BW(Einzahlungen) – BW (Auszahlungen)  Barwert = Gesamtsumme der Barwerte aller Projektzahlungen  KW = BW (aller Projektcashflows) Annahme oder Ablehnung eines Projektes  Projekte mit positivem Kapitalwert sollten natürlich akzeptiert werden.  Projekte mit negativem Kapitalwert ABLEHNEN  Bsp. Kapitalwert entspricht heutigem Bargeld o



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Unternehmen muss neuen Kopierer zum Preis von 9500€ kaufen. Hersteller bietet an, in einem Jahr 10.000€ statt heute den Preis in Bar zu bezahlen.   

Bsp. Anleihe, die einem eine risikolose einmalige Zahlung von 1000€ in einem Jahr verspricht.  Was kann man schlussfolgern, wenn diese Anleihe auf einem normalen Markt mit einem risikolosen Zinssatz von 5%?  BW (1000€ in einem Jahr) = 1000€(in einem Jahr) / 1,05 = 952,38€. o Werden also 952,38€ angelegt zu einem risikolosen Zinssatz von 5% dann hat man in einem Jahr 1000€.  Zwei Möglichkeiten: o Kauf der Anleihe o Anlage von 952,38€ zum risikolosen Zinssatz von 5%.  Preis (Anleihe) = 952,38€.  Anleihepreis < Gesetz des einheitlichen Preises.  Annahme, die Anleihe zu einem Preis von 940€ gehandelt.  Wie kann man profitieren? Heutige (EUR) (EUR) in einem Jahr Kauf der Anleihe -940 +1000 Darlehen von Bank +952,38 -1000 Cashflow Netto +12,38€ 0,00 Bestimmung arbitragefreien Preises  Sofern der Preis des Wertpapiers nicht = dem Barwert ist, besteht eine Arbitragemöglichkeit No Arbitrage-Preis eines Wertpapiers Preis (Wertpapier) = BW (alle durch das Wertpapier bezahlte Cashflows) Bsp. Ein Wertpapier, das seinem Besitzer heute 100€ und 100€ in einem Jahr bezahlt. Annahme, der risikolose Zinssatz beträgt 10%. Wie hoch ist der arbitragefreie Preis des Wertpapiers heute, bevor 100€ gezahlt werden? Welche Arbitragemöglichkeit besteht, wenn Wertpapier zu 195€ gehandelt wird?  Preis (Wertpapier) = 100€ + 100 / 1,1 = 190,91€. o Welche Möglichkeit, wenn zu 195€ gehandelt wird?  Arbitragegewinn = 195€ - 190,91€ = 4,09€ Bestimmung Zinssatzes aus Anleihepreisen  o

Risikoloser Zinssatz = 7% pro Jahr Gute Geschäft diese?

Ist der Preis einer risikolosen Anleihe bekannt, kann Preis(Wertpapier) = BW(aller durch Wertpapier bezahlte Cashflows) verwendet, um zu bestimmen, wie hoch der risikolose Zinssatz sein muss, wenn keine Arbitragemöglichkeit besteht, BW = Endwert / 1 + r f Umstellung nach r f ⇒ r f = Endwert / Barwert – 1  Bsp. Risikolose Anleihe, bei einem Jahr 100€ ausgezahlt, wenn zu einem Wettbewerbsmarktpreis von 929,80€ gehandelt wird. Der Preis der Anleihe ist = dem Barwert des von ihrem gezahlten Cashflow von 100€. o 929,80€ heute = (1000€ in einem Jahr) / (1+r )f o 1 + r f = 1000€ in einem Jahr / 929,80 heute = 1,0755 in einem Jahr / € heute -1 = 0,0755- Besteht keine Arbitragemöglichkeit, muss risikoloser Zinssatz 7,55% betragen. Kapitalwert des Wertpapierhandels und die Entscheidungsfindung eins Unternehmens 

o o

Barwert (Zahlung in einem Jahr) = 10.000€ (in einem Jahr) * 1 / 1,07 = 9.345,79€ heute. Kapitalwert = 9500€ - 9.345,79€ = 154,21€ heute. Fazit: Kapitalwert positiv, somit ein gutes Geschäft. Entspricht einen Rabatt von 154,21€. Käufer legt 9.345,79€ bei einer Bank an mit 7% Zinsen für 10K.

Kapitalentscheidungsregel  Entscheidung zwischen Alternativen: o Kapitalentscheidungsregel kann auch zur Entscheidung zwischen Projekten verwendet werden. o Dafür muss der Kapita...


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