Hausarbeit Elterngespräche PDF

Title Hausarbeit Elterngespräche
Author Janik Waidner
Course Kernstudium
Institution Universität Kassel
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Hausarbeit Elterngespräche Kernstudium Modul 7...


Description

Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung.......................................................................................................................................... 1 2. Kommunikation als Grundlage für funktionierende Gesprächsführung...................................1 2.1 Modell der Kommunikationsmuster........................................................................................2 2.2 Interaktionsmodell.....................................................................................................................2 2.3 Gesprächstechniken.................................................................................................................3 3. Formen des Austauschs zwischen Schule und Elternhaus.......................................................4 3.1 Schriftlicher Austausch.............................................................................................................4 3.2 Telefonischer Austausch...........................................................................................................5 3.3 Spontane Gespräche................................................................................................................5 3.4 Ort des Elterngespräches........................................................................................................5 3.5 Persönliche Gespräche im schulischen Kontext...................................................................6 3.6 Elternsprechtage.......................................................................................................................6 3.7 Versetzungs- und Halbjahresgespräche................................................................................7 3.8 Beratungs- und problemorientierte Gespräche.....................................................................7 4. Verlauf von Elterngesprächen.......................................................................................................8 4.1 Planung im Vorfeld....................................................................................................................8 4.2 Das tatsächliche Elterngespräch.............................................................................................9 4.3 Abschluss und Reflexion..........................................................................................................9 5. Ausbildung für Lehrkräfte.............................................................................................................10 6. Fazit................................................................................................................................................11 7. Literatur...........................................................................................................................................14 Plagiatserklärung...............................................................................................................................16

1. Einleitung Elterngespräche sind oftmals der einzige Schnittpunkt, in welchem beidseitige Kommunikation zwischen Schule und Elternhaus auftritt. Jedoch werden diese meist erst anberaumt, wenn bereits Probleme auftreten. Elterngespräche sind also in den allermeisten Fällen negativ behaftet und werden von Eltern und Kindern mit Tadel und negativen Konsequenzen verbunden. Doch sollten solche Gespräche erst geführt werden, wenn es bereits zu spät ist und Probleme vorherrschen? Oder sollten möglicherweise Elterngespräche auch positive Auslöser haben und öfter loben, als sie es zurzeit tun? Elternhaus und Schule stehen in einem gewissen Abhängigkeitsverhältnis.

Somit

ist

eine

funktionierende

Zusammenarbeit

unabdingbar, damit die Erziehungs- und Bildungspartnerschaft überhaupt erst möglich wird. Die nachfolgende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, wann genau ein Elterngespräch erfolgreich und zur Zufriedenheit beider Gesprächsparteien abläuft und wie man sich aus Sicht einer Lehrkraft darauf vorbereiten kann. „Kommunikation ist die Ursache aller Missverständnisse und gleichzeitig die einzige Möglichkeit, diese zu beseitigen.“ (vgl. Beier, 2011, S. 34). Auf Basis dieser Aussage bespricht die Arbeit die Kommunikation als Grundlage, damit Gesprächsführung überhaupt erst funktionieren kann. Hierbei werden verschiedene Kommunikationsmodelle näher beleuchtet und Gesprächstechniken, welche speziell im Elterngespräch wichtig sind, eingeführt. Im weiteren Verlauf der Arbeit treten Formen und der eigentliche Ablauf von Elterngesprächen in den Vordergrund. Das Fazit nimmt abschließend Rückbezug zur Eingangsfrage und zum Titel der Arbeit und stellt weitere Zusammenhänge zwischen einzelnen inhaltlichen Aspekten her.

2. Kommunikation als Grundlage für funktionierende Gesprächsführung Kommunikation ist die Grundlage für gesellschaftliches Zusammenleben und macht zwischenmenschliche Beziehungen erst möglich. Der Begriff leitet sich aus dem Lateinischen communicatio ab, was so viel wie Mitteilung oder Unterredung bedeutet.

Diese

Mitteilungen

können

bewusst

oder

unbewusst

erfolgen.

Kommunikation lässt sich in verbale und nonverbale Kommunikation unterscheiden. Verbal meint damit die Sprache und nonverbal verläuft via Gestik, Mimik oder auch

Körperhaltung. Die Kommunikation ist also ein andauernder Prozess. Hier lässt sich Paul Watzlawicks Axiom über Kommunikation anführen: „Man kann nicht nicht kommunizieren“ (vgl. Watzlawik et al., 2007, S.53). Dieser Prozess kann getrennt oder auch zeitgleich über verschiedene Kommunikationskanäle ablaufen. Hierzu zählen der akustische, der optische und der taktile Kommunikationskanal. Um den Mechanismus hinter der Kommunikation transparent zu machen, werden im Folgenden zwei Modelle in Betracht gezogen.

2.1 Modell der Kommunikationsmuster Das Verhalten des Sprechers entscheidet über die Qualität der Kommunikation. Unter Kommunikationsmustern lassen sich Verhaltensweisen zusammenfassen, welche beschwichtigen, anklagen, rationalisieren und ablenken (vgl. Beier, 2011, S.30ff.). Neben dem eigenen Verwenden von Kommunikationsmustern, ist auch das Erkennen dieser beim Gesprächspartner ausschlaggebend über den Ausgang des Gespräches. Speziell in Elterngespräch kann die Lehrkraft durch Erkennen der Muster, die jeweiligen Vorzüge deuten und für sich nutzen. Des Weiteren zeichnet sich funktionierende Kommunikation durch Kongruenz von verbalem und nicht verbalem Verhalten aus (vgl. Müller in: Bovet & Huwendiek, 2008, S.363). Dafür ist es nötig, dass eigene Emotionen und Gedanken ehrlich geäußert werden und zusätzlich Mimik, Gestik und Tonlage dem nicht widersprechen. Die wichtigste Rolle spielen dabei Blickkontakt und eine offene Körperhaltung (vgl. Beier, 2011, S.27). Um eine Diskussion auf Augenhöhe stattfinden zu lassen, muss die angewandte Kommunikationsebene herausgestellt werden und im besten Falle bei den Gesprächsparteien

übereinstimmen

(vgl.

Lindner,

2013,

S.18).

Das

Interaktionsmodell liefert nachfolgend die verschiedenen Kommunikationsebenen.

2.2 Interaktionsmodell Das Interaktionsmodell nach Schulz von Thun sieht während eines Gespräches immer einen Sender und einen Empfänger vor. Dabei lässt sich das Gesprochene, als auch das Verstandene auf vier verschiedenen Ebenen interpretieren. Diese vier einer Nachricht lassen

sich

folgendermaßen

beschrieben. Die

Sachebene

repräsentiert dabei den reinen Inhalt der Nachricht. Die Selbstkundgabe lässt auf Informationen über den Sender der Nachricht schließen. Dies kann bewusst oder unbewusst erfolgen. Die Appellebene verlangt eine Veränderung oder Reaktion, welche aus den gegebenen Informationen geschlossen werden kann. Zuletzt lässt

die Beziehungsebene Rückschlüsse auf das Verhältnis von Sender und Empfänger zu (vgl. Schulz von Thun, 1981, S.13 ff.). Ob und wann zwischen diesen Ebenen gewechselt wird, verlangt jede Gesprächssituation individuell und um Konflikte zu unterbinden, ist es ratsam, dass sowohl Sender, als auch Empfänger auf der gleichen Ebene kommunizieren. Auch die entsprechende Wahl von Intonation, Wortwahl und Körpersprache sorgen für eine funktionierende Kommunikation, welche Missverständnis nach Möglichkeit vermeidet (vgl. Henning & Ehinger, 2016, S.57). Um das Interaktionsmodell in Gesprächssituationen für sich zu nutzen, gilt es die Gesprächsmuster des Gegenübers zu lesen und zu verstehen. In der Vorbereitung zu Elterngesprächen bietet es sich für die Lehrkraft also an, festzulegen, welcher Inhalt

auf

welcher

Ebene

übermittelt

werden

soll.

Zusätzlich

ist

eine

Vergegenwärtigung der momentan kommunizierten Ebene ständig von Nöten und muss auch dem Empfänger deutlich gemacht werden (vgl. Beier, 2011, S.37).

2.3 Gesprächstechniken Das Sprachverhalten wird durch vielerlei Faktoren bestimmt und beeinflusst. Dazu zählen unter anderem der Beruf, das bestehende Menschenbild von sich selbst und dem Gegenüber oder auch die Persönlichkeit (vgl. Schulz, 2012, S.67). Ein Gespräch ist somit immer sehr individuell und hängt von den Gesprächspartnern ab. Dabei gilt es Gespräche fortlaufend zu reflektieren und sich Stärken und Schwächen bewusst zu machen. Nur so können die Gesprächsfähigkeiten optimiert werden. Eine Optimierung

innerhalb

Kommunikationsmuster

der &

Kommunikationsmodelle 2.2

Interaktionsmodell)

(vgl.

2.1

könnte

Modell

der

bezüglich

der

Gesprächstechniken erfolgen. Diese Techniken stellen Werkzeuge dar, um im Gespräch sprachliche Fähigkeiten situativ anwenden zu können. Das Aktive Zuhören, Fragetechniken und Ich-Botschaften lassen sich hier beispielhaft als solche Techniken anführen und werden im Folgenden genauer beleuchtet. Das Aktive Zuhören lässt sich als eine Technik beschreiben, welche über reines Zuhören hinausgeht. Das Ziel dabei ist, dass eine Vertrauensbasis zum Gesprächspartner hergestellt wird (vgl. Müller in: Bovet & Huwendiek, 2008, S.360). Durch Paraphrasieren des Gesprächsinhalts zeigt der Zuhörende, dass er den Sprecher versteht (vgl. Hennig & Ehinger, 2013, S.51) und somit wird das Gesagte in den Vordergrund gerückt und die eigene Meinung tritt vorerst in den Hintergrund (vgl.

Textor, 2009, S.53). Dabei müssen die vier Seiten einer Nachricht, die Sachebene, die

Selbstkundgabe,

die

Appellseite

und

die

Beziehungsseite

(vgl.

2.2

Interaktionsmodell), miteinbezogen werden, um den Inhalt aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten und eine Lösungsstrategie zu entwickeln (vgl. Roggenkamp, Rother & Schneider, 2014, S.57). Um das Gespräch in eine bestimmte Richtung zu lenken und es steuern, ist man oft auf das Anwenden von Fragetechniken angewiesen. Dabei lassen sich verschiedene Typen

von

Fragen

mit

verschiedenen

Funktionen

unterscheiden,

die

es

entsprechend einzusetzen gilt (vgl. Lindner, 2013, S.96). Grundsätzlich sind hier geschlossene und offene Fragen anzuführen. Auf geschlossene Fragen kann dabei nur sehr viel eingeschränkter geantwortet werden, als auf offene (vgl. Roggenkamp et al., 2014, S.66f.). In Verbindung mit dem Aktiven Zuhören ergeben sich somit Bestätigungsfragen.

Diese

Gesprächspartners und

zeigen

zeigen

ein

das

Interesse

aufmerksames

an

den

Aussagen

Zuhören. Besonders

des in

Elterngesprächen gilt es Suggestivfragen zu vermeiden, da vorerst die eigene Meinung nicht im Fokus stehen sollte. Des Weiteren sollte das Interesse an der elterlichen Meinung deutlich werden, um das Mitbestimmungsrecht und die Wichtigkeit der Eltern im schulischen Miteinander aufzuzeigen (vgl. Textor, 2009, S.50). Wie bereits erwähnt, ist Interesse und Wertschätzung ein elementarer Bestandteil von gelungener Kommunikation. Du-Botschaften, welche oftmals Aufforderungen oder Kritik beinhalten, können unter Umständen als persönlicher Angriff gewertet werden. Somit sollte man sich, gerade in Elterngesprächen, der sogenannten IchBotschaften bedienen (vgl. Lindner, 2013, S.101). Der Sprecher hat hierbei die Möglichkeit das eigene Befinden, sowie die Emotionen darzustellen. Wie im Abschnitt des Aktiven Zuhörens beschrieben, lässt sich so ebenfalls eine Vertrauensbasis aufbauen und Wertschätzung zu zeigen. Bei der Formulierung von Ich-Botschaften gilt es darauf zu achten, dass möglichst konkrete Beispiele herangezogen werden und auf allgemeine Formulierungen, wie „immer“, „wieder“ oder „nie“, verzichtet wird (vgl. Beier, 2011, S.43).

3. Formen des Austauschs zwischen Schule und Elternhaus 3.1 Schriftlicher Austausch In den meisten Fällen bleibt der Austausch zwischen Schule und den Eltern einseitig und erfolgreich schriftlich ausgehend von der Schule (vgl. Jensen & Jensen, 2016, S.86). Diese Form der Kommunikation dient lediglich der Informationsweitergabe bezüglich verschiedener Themen und verlangt eine gewisse Zuverlässigkeit der Schülerinnen und Schüler, da diese die Nachricht weitergeben müssen. Der Nachteil an der schriftlichen Informationsweitergabe ist dabei jedoch, dass nur schwierig durch die Eltern geantwortet werden kann und wenig Interpretationsspielraum bleibt (vgl. Sacher, 2014, S.71). Ein Gespräch ist also meistens weitaus angebrachter, verlangt jedoch mehr Kapazitäten beider Gesprächsparteien.

3.2 Telefonischer Austausch Diese Form des Austauschs lässt nun direkte Fragen und Antworten zu, woraus der besagte fehlende Interpretationsspielraum nun möglich wird. Die Kommunikation ist nun auch nicht mehr einseitig und obliegt nicht mehr der Voraussetzung, dass ein Bote die Nachricht überbringt. Jedoch hat ein telefonischer Austausch die offensichtliche Grenze, dass weder Mimik noch Gestik erkannt werden können und so in der Kommunikation fehlen (vgl. Sacher, 2014, S.69). Je nach Thematik und vor allem zeitlichen Ressourcen sollte ein persönliches Gespräch vorgezogen werden. Gerade um Problemstellungen zu erklären und gemeinsam beseitigen zu können, ist ein persönliches Gespräch einem telefonischen überlegen.

3.3 Spontane Gespräche Solche Formen der Kommunikation zwischen Lehrkraft und Elternhaus finden sehr selten statt. Diese sind jedoch sehr effizient und zielführend im Auf- und Ausbau einer Beziehung zwischen den Beteiligten. Dies lässt sich auf den zwanglosen und informellen Charakter dieser Gespräche zurückführen (vgl. Sacher, 2014, S.52). Es ist also niemals ein positiver oder auch negativer Auslöser für das Gespräch verantwortlich und ermöglicht so Kommunikation auf Augenhöhe. Auch wenn dennoch viel Spontanität gefragt ist, bieten Sportveranstaltungen, Konzerte oder ein Tag der offenen Tür in der Schule einige Situationen, die solche Gespräche zulassen. Es gilt also solche Anlässe zu erstellen, dass ein Austausch überhaupt erst möglich wird (vgl. Sacher, 2014, S.84). Ein solches Gespräch eignet sich jedoch wenig bis gar nicht, um beispielsweise schulische Leistungen des betreffenden Kindes zu

erörtern, sondern dient eher der Informationsgewinnung und -verarbeitung über Persönlichkeit und Hintergründe im Elternhaus.

3.4 Ort des Elterngespräches Finden die Gespräche nicht spontan statt, sind diese in der Regel terminlich vereinbart. Die Wahl des Ortes steht den Gesprächsparteien dabei jedoch erstmal offen. Falls die häusliche Wohnsituation des betreffenden Kindes im Elterngespräch eine Rolle spielt, ist es angebracht, dass ein Hausbesuch durch Lehrkraft durchgeführt wird

(vgl. Beier, 2011, S.65). Ist die Aufrechterhaltung

von

Professionalität und die Gesprächsatmosphäre bedroht, so empfiehlt sich ein solcher Hausbesuch nicht. Den Hausbesuchen gegenüber steht die Möglichkeit, das Gespräch im schulischen Umfeld stattfinden zu lassen. Hier verlangt die Räumlichkeit schon eine gewisse Professionalität und die Lehrkraft hat in aller Regel Zugriff auf benötigte Materialien. Des Weiteren ist das Umfeld hier für die Lehrperson vertraut, woraus resultiert, dass sie die Verantwortung für die Qualität einer Beziehung übernehmen kann (vgl. Jensen & Jensen, 2016, S.101). Ebenfalls sind hier weniger ablenkende Faktoren vorherrschend, wodurch eine sachlichere Diskussion möglich gemacht wird. In den allermeisten schulischen Elterngesprächen besteht darüber hinaus, dass die Kinder betreut werden können, ohne dass sie direkt am Gespräch teilnehmen (vgl. Beier, 2011, S.65).

3.5 Persönliche Gespräche im schulischen Kontext Grund zur Kontaktaufnahme seitens der Lehrkraft sollte nicht nur ausschließlich dann erfolgen, wenn Probleme drohen zu entstehen oder bereits vorhanden sind (vgl. Sacher, 2014, S.62). Es sollte allgemein und regelmäßig ein informeller Austausch über schulrelevante Thematiken erfolgen. Nur so kann eine erfolgreiche Bildungsund Erziehungspartnerschaft zwischen Elternhaus und dem schulischen Umfeld aufgebaut, erhalten und verbessert werden. Dabei steht natürlich die Lehrperson in einer verantwortlichen Rolle und muss eine gewisse Initiative übernehmen. Diese leitende Funktion gilt dem Ziel, den Nutzen des Erlernbaren zu optimieren (vgl. Jensen & Jensen, 2016, S.74). Dabei müssen die Stärken und Schwächen des betreffenden Kindes betrachtet werden und mögliche Fördermaßnahmen thematisiert werden, um eine solche Optimierung vollziehen zu können (vgl. Textor, 2009, S.47). Somit

sollten

Elterngespräche

regelmäßig

und

erstmal

unabhängig

von

Schülerleistung stattfinden, um gegebenenfalls Problemen vorzubeugen und optimale Entwicklung zu gewährleisten.

3.6 Elternsprechtage Elternsprechtage bieten zugleich diverse Vor- und Nachteile. Einerseits ist es der Lehrkraft hierbei möglich in einer vergleichsweise kurzen Zeit Gespräche mit verschiedenen Eltern zu führen. Dieser Aspekt verlangt aber auch eine gewisse Effizienz und ermöglicht oftmals nur eine relativ oberflächliche Behandlung der Thematiken. Oftmals kann lediglich ein kurzer Überblick über das Lern- und Leistungsverhalten des Kindes erfolgen. Zeit für individuelle Vertiefung bleibt oftmals nicht. Des Weiteren herrscht von Elternseite aus, eine negative Konnotation bezüglich der Elternsprechtage vor. Wartezeiten und die Behandlung von Problemen im

schulischen

Kontext

sind

der

Auslöser

hierfür.

Teilweise

wird

die

Gesprächsmöglichkeit mit der Lehrperson vom Elternhaus auch gar nicht erst wahrgenommen, da diese Gespräche

nur in den

seltensten Fällen eine

Anwesenheitspflicht fordern (vgl. Sacher, 2014, S.68f.).

3.7 Versetzungs- und Halbjahresgespräche Ob nun eine Versetzung der Jahrgangs- oder Schulstufe oder ein Schulwechsel bevorsteht, bietet es sich an, solche Versetzungsgespräche zu führen. Diese Gespräche

bieten

die

Möglichkeit des Kennenlernens der Personen

und

möglicherweise neuen räumlichen und situativen Gegebenheiten, woraus ein beidseitiger Nutzen entstehen kann (vgl. Beier, 2011, S.53). Ein frühzeitiges Aufbauen einer Vertrauensbasis ist hierbei ein weiterer nützlicher Faktor. Findet ein Gespräch vor dem Beginn eines neuen Halbjahres mit einer neuen Lehrkraft statt, so ist dieses Gespräch weitaus weniger bewertungsbehaftet und kann auf Augenhöhe stattfinden. Möglichen Konflikten kann so vorgebeugt werden. Entsteht der Austausch ...


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