Hausarbeit zum Planspiel PDF

Title Hausarbeit zum Planspiel
Author Levinia Liepe
Course Planspiel Unternehmensführung
Institution Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin
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Summary

hausarbeit zum Planspiel...


Description

Hausarbeit

zum Kurs : 201502 Unternehmenssimulation und Teamentwicklung (Gruppe 01)

Erstellung eines Berichts zu einer (ausgewählten) Geschäftsperiode ( Periode 2). Im Zentrum stehen 1 die Planungsprämissen sowie die eigentliche Planung dieser Periode. 2 eine Analyse der Plan-Ist – Abweichung und (eine kritische) Bewertung des Periodenergebnisses.

Von: Levinia Liepe (Unternehmen 2) Matrikelnummer: 522630

Dozent: Rüggeberg, Siegert

Abgabe: 2.11.18

Inhaltsverzeichnis:

1. Ausgangssituation und Zielsetzung 1.1 Analyse der Vorperiode ( Periode 1) 1.2 Ziele und Maßnahmen für Periode 2 2. Periode 2 2.1. Plan ist Vergleich 2.2 Fazit

1. Ausgangssituation und Zielsetzung

Am 17.09.2018 Übernahmen wir die Copyfix AG als neuer Vorstand. Zu diesem Zeitpunkt bestand das Unternehmen aus 120 Mitarbeitern und zudem, wies die Copyfix AG einen Umsatz von 129,0 M Eur aus. Mit Hilfe von 4 Fertigungsanlagen des Typen A Produzierte das Unternehmen den Schwarz-WeißKopierer Copy1, welcher ähnlich wie die Produkte der Wettbewerber am Markt platziert war. Außerdem lag die Fertigungskapazität bei 99,6% und die Auslastung der Fertigungsmitarbeiter bei 100%. Mit dem den Copy1 wurde zu diesem Zeitpunkt bereits ein Betriebsergebnis von 10,36 M Eur sowie ein Jahresüberschuss nach steuern von 4,60 M Eur erzielt. Dem Eigenkapital von 32,6 M Eur standen Verbindlichkeiten von 13,6 M Eur gegenüber. Ähnliche Ergebnisse hatten auch die 4 Wettbewerber der Copyfix AG erzielt. Zunächst entschied sich der neue Vorstand eine ebenfalls neue Strategie fest zu legen, an der sich die Copiefix AG halten und seine Position am Markt erweitern sollte. Bei dieser Strategie entschied der Vorstand sich für das Anstreben der Kostenführerschaft und Damit möglichst viel, möglichst günstig zu Produzieren und auch am Markt Abzusetzen. Im folgenden soll ein Berichts zu einer kritisch verlaufenden Geschäftsperiode (Periode 2) geliefert werden. Im Zentrum dieses Berichts stehen unter anderem, die Planungsprämissen sowie die eigentliche Planung dieser Periode. Dazu soll zunächst die auch Vorperiode und damit im weiteren Sinne, die Ausgangssituation betrachtet werden. Zudem soll des weiteren eine Analyse der Plan-Ist– Abweichung geliefert und die Periodenergebnisse möglichst kritisch Bewertet werden.

1.1 Analyse der Vorperiode (Periode 1)

Die erste Periode ist für das Unternehmen nach Ansicht des Vorstandes sehr gut verlaufen. Der neue Vorstand hat die ersten Schritte in die Wege geleitet um die Kostenführerschaft zu erreichen. Da der Vorstand grade erst die Copyfix AG übernommen hatte wollte er keine zu großen Risiken eingehen und hat sich mit Großen Veränderungen zurückgehalten. Der Unternehmenswert stieg auf 64,9 M Eur von 48,2 M Eur. Es wurden von angestrebten 50.000 , 45.621 Kopierern abgesetzt und damit die meisten in der Branche, allerdings wirkte sich die Sicherheitsstrategie des Vorstandes mindernd auf die mögliche volle Ausschöpfung des Produktionspotentials aus. Es wurden in der Fertigung nur 60 neue Mitarbeiter eingestellt, dadurch verminderte das Lager der Fertigprodukte sich von 5000 auf 3546 Stück, wobei sich der Lagerbestand für s Einsatzstoff von 15.000 auf 21.699 Stücke erhöhte. Die Fertigungskapazität lag bei 109,9% und auch die Fertigungsmitarbeiter waren in dieser Periode mit 110% überbelastet ,es wurden demnach Überstunden geleistet. Hier machte sich die Entscheidung weniger große Veränderungen vorzunehmen am deutlichsten bemerkbar. Unsere Vertriebsmitarbeiter haben wir auf insgesamt 110 Mitarbeiter und somit insgesamt nach Berücksichtigung von Fluktuationen den Personal Anfangsbestand von 1204 auf 1232 erhört. Wir entschieden uns auch dagegen neue Maschinen einzukaufen um keine Großen Kosten zu verursachen. Stattdessen wurden die Instandhaltungskosten mit 1,5 M Eur pro Maschine beibehalten und zudem wurden auch nicht mehr als zuvor in die Technologie oder Ökologie gesteckt. Alles in allem wurde in der ersten Periode ein sehr gutes Betriebsergebnis von 9,27 M Eur erzielt welches somit über den Durchschnitt der Branche, von 6,43 lag. Der Aktienkurs des Unternehmens stieg um 33,49 Eur auf 129,80 Eur an. Jedoch entstanden Überziehungskredite von 1,07M Eur , da der Kredit von 15 M Eur nicht richtig auskalkuliert wurde.

1.2 Ziele und Maßnahmen für Periode 2 Am Ende von Periode 1 fasste der neue Vorstand nach Abstimmung den Entschluss : Es solle mehr Gewagt werden und das Unternehmen Bräuche mehr Veränderungen, ab jetzt sei Schluss mit der Sicherheitsstrategie. Vor allem sollten die Fehler der Vorperiode nicht noch einmal wiederholt werden. Der Mangel an Fertigungspersonal war aus Sicht des neuen Vorstandes Folge, der nicht vorhandenen Risikobereitschaft des Teams.

Auch den zu niedrig, aufgenommenen Kredit schrieb das Team als Folge der Angst vor großen Zahlen zu. Dennoch ist der Vorstand nach dem letzten Periodenergebnis in Hochstimmung: Lief der Start doch Optimal. Einen weiteren Vorteil sah das Team darin mit der Strategie der Kostenführerschaft gefahren zu sein, da die Ergebnisse darauf hinweisen dass, sie mit dieser alleinig in der Branche unterwegs seien. Für die Folgeperiode plant der Vorstand die Lagerbestände zu senken , um Lagerkosten einzusparen und neues Personal, eben das Personal einzustellen, welches in Periode 1 fehlte. Hier zu wird das benötigte Fertigungspersonal mittels Formel genau berechnet und soll mit 350 Neuanstellungen geleistet werden. Was gegenüber den 60 Einstellungen aus der Vorperiode als großer Schritt; aber als notwendig erachtet wird. Denn auch für die Periode 2 soll ein Absatz von 50.000 Kopierern angestrebt und diesmal auch erreicht werden. Leider werden die Einstellungen in Periode 2 laut Wirtschaftsprognose, trotz hoher Arbeitslosigkeit teurer und steigt von auf 14000 Eur pro Mitarbeiter, aber der Vorstand erachtet die Neueinstellungen als wichtigsten Schritt in dieser Periode, nicht zuletzt um auch der überschrittene Auslastung der Fertigungsmitarbeiter, von 110% sowie daraus mögliche zukünftig entstehenden Fluktuationen entgegen zu wirken. Auch die Vertrieb Mitarbeiter sollen vorsorglich in der nächsten Periode von 110 Mitarbeitern noch einmal um 5 Mitarbeiter auf 115 erhöht werden. Der Wirtschaftsprognose für die Periode 2 war zu entnehmen, dass Unser Lieferant eine Preissteigerung um ca. 3 % für Einsatzstoffe/Teile angekündigt hat, deshalb hat der Vorstand an dieser stelle auch über eine Preissteigerung, des Produkts nachgedacht, sich allerdings gegen eine Preiserhöhung der aktuellen 3000 Eur entschieden, da angestrebt wird das Produkt zu einem günstigeren Preis als die Wettbewerber anzubieten. Dafür wird hier auf höhere Investitionen in Ökologie und Technologie, als in der Vorperiode verzichtet. Das Angebot des Großabnehmers 8000 Stück des Copy1 zum Preis von 2.450 Eur zu kaufen, wird vom Vorstand als nicht lukrativ einschätzt, da in Periode 1 die Selbstkosten eines Kopierers bei 2.824 Eur und damit über den vom Großabnehmer angebotenen Preis lag. Des weiteren wurde über den möglichen Kauf einer neuen Fertigungsanlage diskutiert.

Hintergrund für diese Überlegung war später einen noch höheren Absatz zu ermöglichen und mögliche spätere ausfälle von veralteten Anlagen auszugleichen. Die Entscheidung viel allerdings letztendlich gegen die Anschaffung einer neuen Fertigungsanlage, da für eine weitere Anlage noch mehr Personal eingestellt werden müsste und die Investitionen als zu hoch für diese Periode erachtet wurden. Anstatt eine neue Fertigungsstraße zu kaufen, entscheidet sich der Vorstand die Instandhaltung der vorhandenen Fertigungsanlagen zu Investieren und somit von 1,5 M Eur auf 4 M Eur zu erhöhen. Zuallerletzt wird ein Kredit, in doppelter Höhe zur Vorperiode, in Höhe von 30M Eur aufgenommen um weitere Überziehungskredite zu vermeiden.

2. Periode 2

So zuversichtlich der Vorstand am Anfang der Periode 2 war umso böser war das Erwachen am Ende von der zweiten Periode. Von der Spitze zum Schlusslicht der Branche lautet hier die Überschrift. Das Betriebsergebnis in Periode 2 betrug -13,34 M EUR und der Aktienkurs sank in der Periode um 70,80 Eur auf 59,00 Eur.

2.1. Plan ist Vergleich Wie geplant wurde der Personalbestand des Fertigungspersonal von 859 Mitarbeitern auf 1162 Mitarbeiter erhöht, auch Im Vertrieb wurden planmäßig 5 neue Mitarbeiter eingestellt. Insgesamt stieg die Miterbeiteranzahl im Unternehmen von 1232 auf 1548 an. Was, wie erwartet positive Auswirkungen hatte, auf die Auslastung der Mitarbeiter: So sank die Auslastung der Fertigungsmitarbeiter von 110% auf 86,2% und damit wurde das geplante Ziel erreicht die Fertigungsmitarbeiter zu entlasten und weitere Überstunden zu vermeiden. Der Produktivitätsindex lag in diese Periode bei 0.98 und wurde dabei leicht geschmälert durch den Einarbeitungsindex.

Die Auslastung der Fertigungskapazität lag bei 110% . Es wurden zwar keine 50.000 Kopierer wie geplant abgesetzt, aber der Absatz stieg von 45.621 Stück auf immerhin 48.537 Kopierer an und war damit über dem Branchen durchschnitt von 46.731 Kopierer. Der Lagerbestand von Fertigprodukten verringerte sich erfreulicherweise von 3.546 Stück auf 1.209 Kopierer auch die Lagerwerte der Einsatzstoffe/ Teile sank von 21.699 Stück auf 17.276 Stück. Alles in allem stieg der Gesamtumsatz von 136,9 M Eur auf 145.6 M Eur an. Jedoch viel auf, das der Unternehmenswert von 64,9 M Eur auf 29,5 M Eur fiel, trotz erzielten Umsatzerlösen von 145,61 M Eur. Die näheren Analyse der Deckungsbeitragsrechnung ergab, dass negative Deckungsbeiträge in dieser Periode von -13,34 M Euro vorlagen. Bei einem Preis von 3000 Eur pro Stück wurde ein negativer Deckungsbeitrag IV von – 275 Eur pro Gerät erreicht und damit wurde der Copy1 in dieser Periode zu günstig verkauft, da die Kosten höher waren als geplant. In der 2 Periode betrugen die Herstellkosten pro Stück alleine 2.626 Eur für einen Kopierer. In Periode 1 lagen die Herstellkosten noch bei 2.075 Eur pro Gerät. Letztendlich lagen die Selbstkosten pro Stück nun auf 3.349 Eur während sie in der Vorperiode noch bei 2.824 Eur lagen. Damit wurde das Produkt unter seinen Selbstkosten am Markt angeboten. Schuld an den Hohen Selbstkosten war die Kostenstelle: Fertigungs-Gemeinkosten (Kostenstelle Fertigung), welche in der Vorperiode noch 543 Eur pro Stück betragen hatte, diese hatte sich in dieser Periode fast verdoppelt uns war auf 1.036 Eur pro Kopierer. Daran waren wie sich herausstellte die Investitionen die in der Fertigung bei den 4 Fertigungsstraßen geleistet wurde Schuld. Geplant waren 4M Eur in die vier Fertigungsstraßen zu stecken um diese instand zu halten. Doch durch einen Fehler bei der Übermittlung des richtigen Betrags wurden stattdessen, anstelle von 4 M Eur, 16M Eur in die Anlageninstandhaltung investiert, 12M Eur Zuviel, was die Fertigungskosten in die Höhe trieb und bei gegebenen Angebotspreis zu Verlusten bei jedem verkauften Produkt führte und somit ein negatives Betriebsergebnis von -13,34 M Eur zur Folge hatte. Einen Überziehungskredit musste in dieser Periode trotz allen nicht geleistet werden.

2.2 Fazit

Letztendlich war der Vorstand mit seinen Ergebnissen zufrieden. Trotz negativen Betriebsergebnisses konnten einige der Angestrebten Ziele Umgesetzt werden. Dennoch nahmen wir aus dieser Periode mit ,dass eine genaue Berechnung der der Benötigten Werte, genauso wie ein überprüfen der Angaben, wichtig ist. Ein kleines Missverständnis ob Investitionen von einmalig 4 M Eur in Fertigungsanlagen oder je Anlage geleistet wird scheint auf dem Papier keine große Sache zu sein ;hat aber gravierende Folgen auf das Betriebsergebnis und kann sogar in die Insolvenz führen. Bei hohen Investitionen müssen stehst die Preise angepasst werden. Bei neuen Teams die in ihren Aufgaben noch nicht geübt sind können solche Fehler genauso entstehen wie bei eingeübten Teams. Die Angst vor großen Zahlen hingegen ist ein Phänomen, dass häufig bei Jüngeren Unternehmern zu finden ist. Dies stellt sich bei häufigen Reflektieren allerdings schnell von selbst ein. Alles in allen hat das Unternehmen die eigens verursachte Krise überlebt und konnte daraus lernen....


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