Title | Journalistische Darstellungsformen Zusammenfassung |
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Author | Tunahan A. |
Course | Journalismus und PR digital I |
Institution | Hochschule Bonn-Rhein-Sieg |
Pages | 5 |
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Komplette Zusammenfassung der Vorlesung/ des Moduls: Journalistische Darstellungsformen für die Vorbereitung des Tests...
Journalistische Darstellungsformen Journalismus Ein Journalist/ eine Journalistin ist, wer hauptberuflich an der Erarbeitung und Verbreitung von Informationen, Meinungen und Unterhaltung mittels Medien via Ton, Bild und Schrift oder einer Kombination dieser Darstellungsformen mitwirkt. -
Orientierung bieten
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Meinungs- und Willensbildung = Menschen sollen die Möglichkeit bekommen in der Gesellschaft mitzuwirken
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Öffentlichkeit erzielen = Erfahrungen und Interessen zueinander bekannt machen
Objektivität = kompliziertes Qualitätskriterium im Journalismus Biologie, Biografie, Soziologie und aktuelle Situation des Journalisten beeinflusst die Themenwahl, Recherche, Informationswahl und Textgestaltung (subjektive Selektionsentscheidung) -
Praktischer Journalismus: Berufskodex, Pressekodex = Wahrheit und Objektivität
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Wissenschaft: Objektivität nicht erreichbar
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Bei informationsbetonten Darstellungsformen: unterschiedliche Perspektiven einbeziehen, Interessengebundenheit von Informationen im Blick halten
Umfassende Recherche = Objektivität -
Originalquellen nutzen, angeben, gegenchecken, sichern
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2 Experten einbeziehen
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Pro/Kontra
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Alle beteiligten zu Wort kommen lassen
Meldung -
5 Satzmeldung
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1. Lead, Informationskern, Wer/Was beantworten
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2. Details, restlichen W-Fragen beantworten, Informationsquelle
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3. Hintergrundinformation, Vorgeschichte, Analyse
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4. Zukunft, Konsequenzen
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5. Zukunftsdetails, ggf. Bedeutung für den Leser*innen
Nicht wertend
Nachrichten -
Informationen in möglichst knapper und unparteiischer Form präsentieren(W-Fragen)
Bericht -
Definition
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Längere Version einer Nachricht
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Einordnung, Hintergrund und Nachricht, detailreich
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Funktion
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Lässt Tatsachen und Ereignisse verständlicher werden
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Arbeitet mögliche Konsequenzen heraus
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5 Absatz Aufbau 1. Küchenzuruf 2. Vertiefung der Nachricht, weitere Details (evtl. Augenzeugenberichte, häufig mit Zitat, weitere W-Fragen) 3. Hintergrund, Ursache, Analyse, Einordnung HINTURANALEIN 4. Weitere Entwicklung und Konsequenzen (nach Rechtslage schauen, Folgen, Fragen die aufkommen) 5. Nutzwert und Ausblick
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5 Berichtsformen TAHATSIPROSI (Tatsachenbericht, Handlungsbericht/Ereignisbericht, Zitate/Redebericht, Prozess-/Hintergrundbericht, Situations-Analytischer Bericht)
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Einstiegsmöglichkeiten
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Knappe Zusammenfassung, mit der Tür ins Haus fallen
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Mittels Problembeschreibung
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Szenischer Einstieg
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Bericht anfeaturen
Szene -
Vorarbeit: beobachten (Notizen machen, Eindrücke sammeln)
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Schreiben: Details sorgfältig und passend miteinbinden
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Einstieg: Zitat, Personenbeschreibung, Situation
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Längere Szenen: Arrangement unterschiedlicher Bilder zu einer kompletten Szene
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NO GO´S: kommentieren, werten, Meinung einbinden, Spekulation
Porträt -
Definition: Person und Handlungsmotiv werden vorgestellt, anhand von öffentlich, zugänglichen Informationen über die Person, Gespräch mit ihr sowie ihren Freunden und Feinden
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Funktion: bedeutende, einflussreiche, aber auch exemplarische Lebensverläufe und Persönlichkeiten vorstellen, Biografie, Erwartungen an Person
Reportage -
Definition: Einzelfall als Spiegel des großen Ganzen, spricht Kopf und Herz des Lesers an
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Funktion: Distanz und Barriere überwinden, Leser teilhaben lassen
Kommentar -
Definition: ordnet ein und zeigt Zusammenhänge auf, bewertet, hinterfragt, erklärt unterschiedliche Positionen
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Funktion: bietet Orientierung, Meinungsbildung
Glosse -
Definition: nimmt aktuelles Ereignis zum Anlass witziger/satirischer Reflexion, Tonfall ironisch
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Funktion: Vorgang kritisieren, verspotten, lächerlich machen, zum Nachdenken bringen, erheitern
Phasen des Schreibprozess -
Planung: Informationsauswahl, sprachlicher Stil, W-Fragen klären
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Formulierung
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Bearbeitung: Korrekturlesen (inhaltlich, stilistisch, sprachlich)
Feature - Definition: - abstrakte Sachverhalte anhand von Bildern veranschaulichen - Experten und Statistiken einbezogen - Allgemeine und Besondere Ebene im Wechsel - Funktion - Vermittlung von Nähe und Emotionen - Komplizierte Inhalte einfach darstellen - in Alltagserfahrung übersetzen - Recherche - Details vor Ort, Infos, Ansprechpartner*in - Typischer Aufbau 1. szenischer Einstieg Bsp. A 2. „So-wie“-Formel (Daten über allg. Trend) 3. Expertenstimme A 4. Szene mit Beispiel B
5. Expertenstimme B 6. Daten, Zahlen, Fakten zum neuen Aspekt 7. Expertenstimme C 8. Ausstiegsszene mit Beispiel A oder B - Empfohlener Aufbau 1. szenischer Einstieg 2. „so-wie“ Formel 3. Expertenstimme A 4. weitere Daten, Fakten, Zahlen 5. Szene 6. Expertenstimme B 7. Weitere Daten, Fakten, Zahlen 8. ggf. Zusammenfassung und Erkenntnisse 9. Ausstiegsszene - Stilmittel - Zeitraffer, Geschichte erfinden, Science-Fiction - Mögliche Einstiege Sprichwörter, Reime, Vergleiche, Philosophisches
Interview - Definition - Fragen und Antworten zwischen zwei/mehreren Personen zur Informationsbeschaffung - Befragte= Hauptperson - Funktion - authentisch glaubhaft unterhaltsam Wissen und Meinung vermitteln - Wissen, Erfahrungen, Meinungen, Wünsche, Wertehaltungen, Einstellungen Verhaltensweisen ermitteln - Vorbereitung - Recherche zum Thema - Offen gebliebene Fragen für das Interview - Interessen des Zielpublikums im Blick haben - Recherchen zum Interviewpartner - Themenschwerpunkte festlegen und Reihenfolge
- Dramaturgie und Fragen überlegen - Zu beachten bei Fragenformulierung - Vorformulieren - offene, kurze Fragen - originell und elegant formuliert - Nur nach unbekannten Sachverhalten fragen - Fragetypen (KONERINTALTSU) - Konkretisierung und Präzisierungsfragen - Erklärfragen - Interpretationsfragen - Alternativfragen - Suggestivfragen -Fragen zur Gesprächssituation - Feststellungen, Zusammenfassungen, Zitate - Nachbereitung - Kürzen Abrissbirne = Absatz Axt= Zeile Arztskalpell = Wort - UGS, Fragen umstellen, einschieben, umformulieren, Fremd und Fachwörter vermeiden - In wieweit darf man ein Wortlaut-Interview bei der Verschriftlichung bearbeiten? Richtig wiedergeben, Zitate immer mit Quelle angeben, wenn man es mit eigenen Worten wiedergibt entspricht eine Quellenangabe journalistischem Anstand - Pressecodex zu Interviews Autorisierungsvorbehalt: nur für Antworten Autorisierungsvereinbarung: Schweigen gilt nur als Freigabe, wenn schriftlich so vereinbart Relevantes Recht: Schutz der Persönlichkeit - Rechtlich - Einwilligung zum Interview - Zweitverwendung nicht ohne erneute Einwilligung öglich - Info geben, dass das Interview als Frage Antwort Dialog veröffentlicht wird...