Title | Kapitel 6 Break-Even-Analyse |
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Author | Valentina Ultsch |
Course | Accounting & Management Control II |
Institution | Wirtschaftsuniversität Wien |
Pages | 12 |
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Break-Even-Analyse zusammengefasst...
6.) Break-Even-Analyse Kostendeckung -
Minimalziel für jedes Unternehmen Voraussetzung für langfristige Bestand eines Unternehmens
-
Break-Even-Analyse Ermittlung der kostendeckenden Absatzmenge Berechnung weiterer kritischer Größen (Absatzpreis, Stückkosten) Benötigte Daten: Kosten- und Erlösinformationen
1.) Break-Even-Analyse im Einproduktunternehmen
Break-Even-Menge
= kritische Absatzmenge für das Endprodukt, die mindestens erzielt werden muss, um die Gesamtkosten eines Unternehmens zu decken = Absatzmenge, bei der ein Periodenerfolg von exakt Null erzielt wird „Gewinnschwelle“
Break-Even-Menge 0 = (p-kvar) * x - Kfix
X=
Kfix Kfix = ( p−kvar ) db
Sicherheitskoeffizient (SK)
= gibt Auskunft darüber, um wie viel Prozent die geplante Absatzmenge in der Istsituation im Vergleich zur Plansituation zurückgehen darf, ohne dass das Unternehmen in die Verlustzone gerät
Sicherheitskoeffizient
SK =
xplan− x xplan
Operating Leverage (OL)
-
Misst die relative Veränderung des Gewinns bezogen auf die eine relative Veränderung des Umsatzes Aus dem SK abgeleitete Kennzahl Kehrwert des SK
-
Operating Leverage (OL)
OL =
∆G G 1 oder OL= ∆U SK U
Break-Even-Umsatz (BEU)
= erforderlicher Umsatz, der zur Deckung aller Kosten erzielt werden muss = wertmäßiger Break-Even-Punkt
Break-Even-Umsatz (BEU)
BEU = x * p
oder
DBS =
db ∗100 p
BEU =
Kfix DBS
Liquiditätspunkt (LP)
= gibt Auskunft darüber, welche Absatzmenge (bzw. welcher Umsatz) erzielt werden muss, damit alle laufenden (operativen) Auszahlungen des Unternehmens gedeckt werden können Berücksichtigung der zahlungswirksamen Fixkosten
LPMENGE =
K ( zw . fix ) Kfix− K ( nzw . fix ) = db db
LP UMSATZ =
K ( zw . fix ) Kfix− K ( nzw . fix ) = DBS DBS
Berücksichtigung eines Ziel- bzw. Mindestgewinns
Ziel: Erwirtschaftung eines Gewinns (nicht nur Kostendeckung) Modifikation der Break-Even-Berechnung, Ermittlung von Zielgewinn-Menge (ZGM) und Zielgewinn-Umsatz (ZGU)
ZG = (db * ZGM) – Kfix
ZGM =
Kfix + ZG db
ZGU =
Kfix + ZG DBS
Umsatzrentabilität (UR)
= engl. Return on sales (ROS) = relative Größe, die den Zielgewinn berücksichtigt
UR =
G ∗100 U
Zielumsatz (ZU)
= zur Erreichung einer geforderten Zielumsatzrentabilität
ZU =
Kfix DBS −ZUR
-
Sensitivitätsanalyse Beurteilung möglicher Auswirkungen von Änderungen als sicher angenommener Größen Veränderung einer Rechengröße Auswirkung auf Break-Even-Menge
Stochastische Break-Even-Analyse
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Zentrale Frage: Mit welcher Wahrscheinlichkeit wird Kostendeckung oder die Erreichung eines Zielgewinns erwartet werden können?
Annahmen für die Berechnung: -
Risikobehaftete Absatzmenge risikobehafteter Gewinn Bekannte Verteilung der risikobehafteten Absatzmenge Mit Sicherheit bekannte (deterministische) Rechengrößen, wie Absatzpreis und Kosten Pr (PE > 0 ) Pr (x > x´)
Verteilung der risikobehafteten Absatzmenge: -
Gleichverteilung Jede der möglichen Realisationen der Absatzmenge ist innerhalb dieser Grenzen gleich wahrscheinlich
Dichtefunktion und Verteilungsfunktion
Break-Even-Wahrscheinlichkeit: Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit einen Absatz größer gleich der Break-Even-Menge zu realisieren?
1 – F(x)
Wahrscheinlichkeit, einen vorgegeben Zielgewinn zu erreichen:
Pr = 1 – F(xZG)
2.) Break-Even-Analyse im Mehrproduktunternehmen
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Unterschied zum Einproduktunternehmen Keine eindeutige BEM Gewinnschwelle durch Kombination der Absatzmenge aller Produkte Ermittlung des BEU
Festlegung des Absatzmixes, Berechnung der durchschnittlichen Deckungsbeitragsspanne, Ermittlung des BEU
BEU =
Kfix ∅ DB S
Variantenrechnung:
- Exakte Realisierung des geplanten Absatzmixes eher selten Ermittlung der möglichen Breite des zur Kostendeckung erforderlichen Umsatzes
-
Optimistische Variante - BEUopt:
= abfallende Reihung aller Produkte nach ihrer DBS beginnend mit der höchsten
-
Pessimistische Variante – BEUpess:
= ansteigende Reihung aller Produkte nach ihrer DBS beginnend mit der geringsten
Verfahrensvergleich (Verfahrensauswahl)
= Mehrere vergleichbare Verfahren (Alternativen) stehen zu Wahl -
Unterschiedliche Kostenstrukturen (fixe und variable Kosten) Sonst völlig identische Dimensionen (z.B. Qualität, etc.)
Bsp.: teilautomatische versus vollautomatische Fertigung
Berechnung der kritischen Menge (xk) - Alternativen A und B: A: Kfix + kva * xk = Kfix + kva * xk :B
Xk =
Kfix , B−Kfix , A kvar , A −kvar , B...