Lernzettel Deutsch Abi Zusammenfassung PDF

Title Lernzettel Deutsch Abi Zusammenfassung
Author Ebru Topal
Course Deutsch
Institution Gymnasium (Deutschland)
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WOYZECK Titel: Woyzeck! Autor: Georg Büchner! Erscheinungsjahr: 1879 (geschrieben 1836) → Vormärz! Textsorte: offenes Drama (Tragödie)! Thema: soziale Frage anhand vom geknechteten / kranken Soldaten Woyzeck #

1. Biographie Büchner Jahr 1813 1816 - 1831

Büchner Geburt (Vater = Arzt) Schulische Ausbildung (Privatunterricht, Interesse an Literatur, radikale Pos.)

1831 - 1833 Medizinstudium Straßburg → Mitglied bei Studentenbewegungen 1833 - 1835 Medizinstudium Gießen & zunehmend oppositionelles Engagement 1835 - 1836 Flucht nach Straßburg (politische Verfolgung) & Doktorarbeit 1836 -1837 1837

Ernennung zum Doktor d. Philosophie (Zürich) Tod (Typhuserkrankung)

1.1 Büchners Briefe: An die Familie

An die Familie

An Gutzkow

Straßburg, 1833

Gießen, 1834

Straßburg (Exil)

• Ungleiche Gesellschaft # • Proletarier als Opfer d. ! Systems (Legitimation für

• Determinismus# • hinterfragt menschliche Existenz

• Egozentrik! • Sympathie gg.über Revolutionären

Gewalt)

1.2 Büchners Geisteshaltung:

Politische Überzeugungen • Absage an Gesellschaftsordnung # • Neuordnung d. Verhältnisse durch ! Gewalt # • Ziel: Gleiche Rechte für alle

Menschenbild • Absage an die gebildete Schicht und deren Dünkel (deren nur äußere Gelehrsamkeit) # • Schicksal & Leben = fremdbestimmt 1 von 27 

2. Inhalt 2.1 Woyzeck: Der Soldat Franz Woyzeck lebt am untersten Ende der sozialen Hierarchie; nur seine Geliebte Marie und sein Kind sind ihm Halt. Aber er wird von seinen Vorgesetzten als Versuchsobjekt für medizinische Experimente missbraucht, seine Geliebte wird von einem Tambourmajor verführt, und er wird so gedemütigt, dass er seine Geliebte Marie ermordet. #

Szen Inhalt e

Szen Inhalt e

1

W & A → Warnvorstellungen Feld

15

W kauft Messer in Kramladen

2

M mit Kind → W kommt (M hat Angst)

16

M & Narr in Kammer → M liest Bibel

3

M & W Jahrmarkt (T = angetan v. M)

17

A & W in Kaserne → W schenkt A Besitz

4

M trägt Ohrringe v. T → W misstrauisch

18

W hat Schwächeanfall (Doktor lacht)

5

W rasiert H (W sehr gehetzt)

19

6 7

M & T treffen sich → körperliche Nähe W unterstellt M Affäre mit T

Großmutter liest gruseliges Märchen vor

20

W ersticht M an Teich

21

Kinder hören & erzählen von Mord

8

W von Doktor gedemütigt (Experiment)

22

Frau bemerkt Blut an W (beim Tanzen)

9

H und Doktor Gespräch (Abneigung)

23

W sucht Messer → Selbstgespräche

10

W & A Wachstube (W = unruhig)

24

W wirft Messer in Teich

11

Fest in Wirtshaus (M & T tanzen)

25

Kinder wollen Leiche sehen

26

Gerichtsdiener/Barbier/Arzt an Tatort

12 13 14

W auf Feld, Stimme → soll M erstechen W & A im Bett → Wahnvorstellungen W Prügelei im Wirtshaus W & T

27

Christian & Karl (wendet sich von W

ab) (W = Woyzeck) (M = Marie) (T = Tambourmajor)

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2.2 Der hessische Landbote: Sinnabschnitte # 1.

Verhalten d. Lesers mit Landboten → Verheimlichung vor Adel & Klerus #

2.

Benachteiligung d. Ärmeren → Aufruf zum Widerstand #

3.

Steuern in Hessen → Staat = alle (gleiche Gesetze?), Ungleiche Verteilung #

4.

Schattenseiten d. Fürsten & Kleinstaaten → Fürsten nicht (wie Kaiser) von Gott legitimiert #

5.

Revolution auch in Frankreich → Volk muss für Freiheit gg. Adel kämpfen #

6.

Langer Weg & Appell → Kampfaufruf, Veränderung zum Ziel, Gebet gg. Fürsten #

→ Büchner wurde mit Steckbrief wg. Hessischem Landboten gesucht (Flucht nach Straßburg) #

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3. Personenkonstellation #

4. Deutung # 4.1 Spannungsfeld v. Natur & Gesellschaft: Natur • Armut , Außenseitertum # • Natur formt den Menschen, ! nicht der Geist (Veranlagungen, Triebe) • Materialismus (=Abhängigkeit d. menschlichen Existenz durch materielle Kräfte & Faktoren), Gesellschaft bestimmt Menschen

Woyzec k#

Gesellschaft • Anspruch Hauptmann: Gelassenheit, Moralvorstellung von Gesellsch. & Kirche !

• Anspruch Doktor: W ist frei → soll selbst-diszipliniert sein • Idealismus (= Idee der Selbstbestimmung des Menschen) für Büchner unrealistisch

Moral / Vernunft vs. Sinnliche Triebe → keine Selbstbestimmung / freier Wille d. Menschen 4 von 27 

Weitere weltanschauliche Aspekte: # •

Determinismus: Vorherbestimmung d. Menschen durch äußere Ursachen → W

aus ! einfachen Verhältnissen, wird ausgebeutet & kann sich (gg. H) nicht wehren, Zwang ! körperlicher Bedürfnisse #



Nihilismus: Völlige Nichtigkeit alles Existierenden → Hauptmann (inhaltslose Floskeln), !

Antimärchen d. Großmutter hinterfragt menschl. Existenz, M verwirft moralische Wertvorstellungen wg. Affäre ! 4.2 Willensfreiheit: Figuren handeln nicht eigenverantwortlich oder selbständig → werden beeinflusst von den Gegebenheiten ihrer Umwelt, ihren Rollen in der Gesellschaft & ihren finanziellen & familiären Verhältnissen !

4.3 Woyzecks Weg in die Katastrophe: •

Von Marie betrogen #



psychische Störungen ! (Erbsenexperiment) #



hartes Leben #



Hoffnungslosigkeit (wg. Materialismus) #



Versuchsobjekt d. Doktors (unterlegen) #



Andres hält nicht zu W (gestörte ! Freundschaft) #



von Tambourmajor gedemütigt !

Woyzeck = Opfer d. Gesellschaft # → Katastrophe # # (Sozio-psychische Verhältnisse führen zu Ws Instabilität) → Schuld also nicht allein bei Woyzeck, der durch die Gesellschaft unterdrückt wird (somit auch Opferrolle) # 5 von 27 

4.6 Epochenzuordnung: Naturalismus

Vormärz

• Darstellung d. Realität (auch neg. Seiten &

• (März-) Revolution soll zu neuen gesellschaftl.

Probleme)

Verhältnissen führen

Realismus • Leser soll Mitgefühl entwickeln # • Ablehnung d. Idealismus

4.7 Aktualität der Geschichte: •

Unterschied zwischen arm und reich (Schere wird immer größer) #



untere von oberen Schicht diskriminiert #



kontroverse wissenschaftliche Experimente #



Materialismus immer noch im Vordergrund (Ausbeutung durch marktwirtschaftliches ! Handeln) !

5. Filmanalyse: Regie: Werner Herzog# Erscheinungsjahr: 1978#

5.3 Vergleich von Buch & Film •

Film = nah am Text (wenig hinzugedichtet)! ◦ einziger Vorweggriff = Eingangssequenz (s. o.)! ◦ veränderte Szenen: Margreth bei Ws Besuch anwesend, M bekommt Ohrringe nach #



zeitlich, inhaltlich & logischer Aufbau, Umordnung macht dramaturgisch weiterhin Sinn → Neutralität (Fokus soll nicht auf Szenenanordnung liegen) #



Filmische Mittel → zur Emotionalisierung d. Geschehens ! ◦ authentische Kulissen, Kostüme, Requisiten ◦ distanzierte & theatrale Kamera! ◦ Zeitlupe & Zeitraffer ◦ musikalische Untermalung ! → Film = werkgetreue Verfilmung unter Wahrung von Büchners Aussageabsicht, jedoch mit einigen Akzenten ! 6 von 27 

Frauen- & Männerbilder # #MeToo-Debatte Pro

Kontra

• Frauen werden stark # • mehr Schutz # • Gleichberechtigung # • → Frauen beharren auf Rechte ! (Veränderung / Revolution?)

• Entstehende Prüderie # • Feminismus → Männerhass? # • höfliches Miteinander geht verloren # • → „unnötige“ Spannungen

Kampagne ist nur wirksam, wenn es nicht ausartet 1. Deborah Tannen: •

Frauen stützen sich auf persönl. Beispiele / Erfahrungen vs. Männer auf Fakten → Argumente scheinen keinen Wert zu haben #



Absicht & Wirkung v. Worten sind nicht deckungsgleich !

Verhalten im Kindesalter Jungen

Mädchen

• Prahlen #

• Kleine Spielgruppen #



erzählen Geschichten & Witze #

• Intimität, Nähe #



Gewinner & Verlierer im Spiel #

• kein Status, allg. Gleichheit #



Hierarchie, Befehle

• ruhig, reden mehr

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Faust I Titel: Faust I - Der Tragödie erster Teil! Autor: Johann Wolfgang von Goethe! Erscheinungsjahr: 1808 → epochenübergreifendes Werk Textsorte: Drama (Tragödie)! Thema: unstillbarer Wissensdrang, Erkenntnis #

1. Biographie Goethe # Jahr 1749

1765 - 1771

Goethe

Faust

Sturm & Drang +

Interesse an vielen weiteren Themengeb., erster Kontakt zur

Literatur Arbeitsleben in Frankfurt (Hinwendung 1771 - 1775 zur Dichtung, wenig Jura) 1775

Verlobung (trzm. Angst vor EInengung)

1775 - 1786

Staatsdienst in Weimar

1786 - 1788

Flucht nach Italien

Erste Arbeiten am Faust Fertigstellung Urfaust Umarbeitung Urfaust

Weimar: Weiterbildung 1788 - 1805 Kunstverständnis & Freundschaft mit Schiller 1806 Hochzeit Christiane Vulpius Fertigstellung Faust I

Empfindsamkeit

Weimarer Klassik + Romantik

Veröffentlichung

1808

1832

Epoche

Geburt (strenge aber behütete Kindheit) Jurastudium (Leipzig & Straßburg),

Tod (Herzversagen)

Faust I Beendung & Veröffentlichung

Romantik

Faust II

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2. Personenkonstellation #

#

3. Inhalt #

Faust, Wissenschaftler und Protagonist der Handlung, geht mit dem Teufel Mephisto einen Pakt ein, der aus der Befriedigung Fausts unaufhörlichem Wissensdrang besteht. Der Wetteinsatz ist die Seele des Protagonisten. # • Zueignung: Erinnerungen Goethe an früher (neue Kraft) #

Prologe

• Vorspiel: Diskussion → was macht ein Theater aus? # • Prolog im Himmel: Streit Gott & Mephisto (Menschenbild) → M will ! Verführbarkeit an Faust zeigen (Wette) • Nacht: F = Verzweifelt (Wissensdrang) → Suizidversuch # • F & W spazieren, finden Hund → verwandelt sich in M (erstes Treffen M & F) #

Gelehrtentragödi e

• Pakt M & F: Fs Seele an M, wenn M Fs Streben stoppen kann → ! Aufbruch Welterkundung # • M & F im Weinkeller, kann F nicht erheitern # • Hexenküche: Verjüngungstrank für F → F sieht G im Spiegel 9 von 27 

• F will G als Geliebte → heimlicher Schmuck bei G # • G gesteht Liebe → zärtlich (Mutter wg. Schlaftrank tot) # • F = aufgewühlt, innere Ruhe zerstört # Gretchentragödi • Gretchenfrage: (Religion) F weicht aus # e • G überfordert mit Sünden (schwanger, Mutter & Bruder = getötet) # • F will G vor Hinrichtung wg. Kindstötung retten (G im Kerker) # • G will nicht von F gerettet werden (F liebt sie nicht), wird von Gott ! gerettet

3.1 Aufbau:

#

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3.2 Welt in Faust:

#

4. Deutung # 4.1 Menschenbilder / anthropologische Grundfragen: Gott

Mephisto • (M selbst) Gleichwertiger Gegenspieler Gottes #

• ( Gott selbst) Erschaffer einer harmonischen Schöpfung #

• Verstand überfordert Menschenbild #

• Mensch entwickelt sich automatisch • Mensch strebt, kommt aber nicht an # (Instinkt) # • Kritik an Schöpfung d. Menschen # • Mensch wird den richtigen Weg • Mensch soll sich mit dem zufrieden geben, was finden (trotz Irren, Umwege) # er hat (Materielles) # • ist faul • triebgesteuert, wie ein Tier

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Dualistisches Menschenbild Geist

Körper

Descarte • Verstand, Vernunft, Seele # s

Faust

• Der Körper #

• des Wesentliche, was den ! Menschen ausmacht

• sterbliche Hülle

Seele 1

Seele 2

• Strebt nach Erkenntnis / Wissen, Entgrenzung & Überweltlichem # • Formtrieb

• Strebt nach Sinnlichkeit, Begrenzung # • mit dem irdischen Leben verbunden # • Stofftrieb

4.2 Rolle & Verständnis von Wissenschaft:

Faust

Wagner (komische, lächerliche Figur)

• Zufriedenheit aus der Seele, nicht aus Büchern #

• Zufriedenheit & Schlauheit durch vieles Lesen / Lernen (klammer sich an Wissenschaft) #

• Streben → tiefe Verzweiflung (will sich von Wissenschaft abwenden) # • Ansehen durch Rhetorik (Manipulation) → Überheblichkeit? # • Ansehen durch Bodenständigkeit # • Wissenschaftsverständnis = allgemein • Wissenschaftsverständnis = persönlich wichtig Streben nach mehr Wissen / Erkenntnis! Gegensätzliche Antriebe: Wagner will Bildung für Ansehen (Gesellschaft), Faust will Bildung für innere Zufriedenheit (persönlich)

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4.3 Die Wette / der Pakt: Die Wette

Der Pakt

Gott & Mephisto

Mephisto & Faust • F leidet, sieht keine Hoffnung mehr #

• 2 versch. Menschenbilder → Wette # • F verflucht religiöses # • Mephisto will Fs streben unterdrücken ! (Mensch = fehlerhaft) → Gott glaubt ihm nicht

• Mephisto als Fs Diener auf Erden #

• im Jenseits F = Mephistos Diener • Mephisto bekommt Fs Seele, wenn er es • F muss Seele Mephisto geben, wenn er schafft befriedigt ist Leitet in Geschichte ein, zeigt Auffassungen Exemplarisch für Streitfrage zw. Gott & d. Menschenbildes Mephisto (Sinn d. menschl. Existenz)

Gewinnt Faust die Wette? # + strebt bis zum Schluss, wird deswegen erlöst! + Rettung / Begnadigung Fausts durch Gott! + Mephisto konnte ihn nicht durch sinnl. Freuden beglücken! + Gretchens Liebe „rettet“ Faust! - Faust irrt bis zum Schluss → an welcher Stelle kehrt er auf den „richtigen Pfad“ zurück? #

4.4 Faust & Gretchen als Kontrastfiguren: Faust Gretchen • Intelligent, gebildet, erfahren, alt # • Atheist (glaubt an Magie) # • Triebe & Erkenntnis zur Erfüllung # • Neid auf Gretchens innere Ruhe • Nutzt Mephistos Macht um sein Ziel zu erreichen

• ungebildet, naiv, jung # • fromm, religiös (christlich) # • Liebe fürs Leben (gutgläubig) → völlige ! Zufriedenheit mit Leben • Lässt sich von Faust / Schmuck verführen

Gegensätze, die sich (anfangs!) aufgrund ihrer Differenzen anziehen

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4.5 Gretchenfrage: Frage, die bis zum Problem vordringt

Wie hast du‘s mit der Religion? Faust

Gretchen

• Unsicher → will ausweichen #

• Hält F nicht für einen Christen (hat es schon vermutet) #

• nimmt G nicht ernst → stellt sich über ! sie

• verspürt Erfüllung durch Religion

• beruft sich auf Philosophie & Intellekt

• erwartet klare Antwort von F

→ verallgemeinert, verniedlicht G, Ausweich- & Vermeidungsstrategie, pantheistischer Glaube (alles ist göttlich)

→ hartnäckig (insistiert immer wieder), Bedürfnis nach persönlicher Auskunft, christlicher / frommer Glaube

4.6 Lesarten: Lesart Philosophisch

Deutung Negierung d. Fortschrittsglaubens, Mephisto = Böse (trzdm. Teil der

Soziologisch

Schöpfung) Rollenzwänge d. Geschlechter, Doppelmoral Bürgertum (Kluft zw. F & G)

Kommunikativ

Worte zur Manipulation & Täuschung (Sprache vs. Wirklichkeit)

Anthropologisc Ambivalenzen d. Menschen (Gut & Böse; Geist & Körper), h

Wissenschaftskritik

4.7 Aktualität der Geschichte: •

Faust = Prototyp für den unzufriedenen, strebenden Menschen #



ewiges Arbeiten / Lernen, ohne anzukommen (Selbstverwirklichung?) #



Naivität (Glaube an völlige Erfüllung durch Liebe) wird belächelt, gewinnt ! schließlich aber #

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Epochenübergreifendes Werk: • Drang nach Erkenntnis, Reflektion statt sorfort M zu gehorchen #

Aufklärung • Wagner will sich weiterbilden, benutzt Verstand aber nur bedingt • Kritik an gesellschaftl. Zwängen (s. Gretchen) #

Sturm & Drang • Gefühls- / Emotionsüberschwung # • unzufriedenes Genie (Geniekult) • Erziehung zur Humanität & Harmonie (Gretchen = zufrieden) #

Klassik • innere Konflikte

Romantik

• Christliche Bezüge, Wander- / Reisemotiv • Selbstreflektion

#

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Die Verwandlung Titel: Die Verwandlung! Autor: Franz Kafka! Erscheinungsjahr: 1912 → Expressionismus Textsorte: Novelle! Thema: Anonymität, Ich-Zerfall, Familienbeziehung #

1. Biographie Kafka Jahr

Kafka

1883 1901-190 6 1907-191 1 1912 1914-191 7

Geburt (Vater hat sich hochgearbeitet, Mutter aus Oberschicht, 3 Schwestern) Studium Rechtswissenschaft, erste schriftstellerische Versuche Arbeit in Versicherungsanstalt (Leitung), nebenbei Schreiben von Werken → Doppelbelastung, zunehmende Konflikte mit Vater Durchbruch als Schriftsteller, Veröffentlichung „Die Verwandlung“

1919

Verlobung & Entlobung Felice Bauer, 2. Verlobung → zentrale Existenzproblematik (Ehe, Familie & Beruf = unvereinbar) Tuberkuloseerkrankung (Zeichen psychischer Belastung) → viele Kuraufenthalte Streit mit Vater → Entstehen d. „Brief an den Vater“ (wurde nie abgeschickt)

1924

Tod

1917

2. Brief an den Vater: # Allgemeines: # •

geschrieben 1919 (Anlass = cholerische Reaktion d. Vaters auf Franz‘ Hochzeitspläne) → Brief kam nie beim Vater an #



Versuch d. Bewältigung des Vaterkonflikts (Hoffnung auf Beruhigung d. Gemüter)#

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Der Vater:! Charaktereigenschaften

Erziehungsmethoden

• Überlegen (auch körperlich)

• Einschüchterung

• emotionslos / rational, unsensibel



Untermauerung eigener Dominanz

• herrisches Temperament



Entwertung von allem was Franz macht

• kraftvoll, impulsiv



abhängig machen → „niederdrücken“

→ starkes, cholerisches (Dominanz-) Verhalten

→ zerstörerische Erziehung

2.2 Kafkas Selbstbild: •

mager, schwach, schmal #



Gefühl d. Nichtigkeit #



lebt „in Schande“ → Schuldgefühle, Selbsthass (Versager) #



Unsicherheit zeigt sich in stockendem Sprechen #



kein Vertrauen in sich selbst & den eigenen Gefühlen gegenüber #



Hypochondrie, Selbstbezogenheit #



Parabeln spiegeln Kafkas Gefühlslage & Lebenssituation wieder #



Motive d. (Ohn-) Macht, Wunsch nach Veränderung,... !

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Beispiel: Der Steuermann (1920) Bildteil – metaphorischer Bereich

Sachteil - Deutungsebene

• Dunkler, großer Mann #

• Unbesiegbarkeit, Bedrohung #

• Steuerrad #

• Kontrolle, Pos. d. Entscheiders #

• Niederdrücken mit dem Fuß #

• gewaltsame Machtübernahme #
...


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