Lernzettel Protektionismus PDF

Title Lernzettel Protektionismus
Course Urbane Räume
Institution Ruhr-Universität Bochum
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PROTEKTIONISMUS vs. FREIHANDEL Protektionisten: Schutz des heimischen Marktes durch Aufbau von Handelshemmnissen Vertreter des Freihandels: Abbau von Handelshemmnissen zur Öffnung der Märkte FREIHANDEL •

fördert den Wettbewerb, Strukturwandel und die Innovationsdynamik → Freihandel führt zu volkswirtschaftlicher Wohlfahrtssteigerung. Diese entsteht durch Abbau von Handelsbarrieren, die Anreize für Produzenten und Konsumenten verzerren. Ein gelenkter Außenhandel dagegen behindert schöpferische Konkurrenz. → nachhaltiges Wachstum + Produktivitätszuwachs • Kapital und Arbeitskräfte sind nicht an „alte“ Produktionszweige gebunden (verhindert eine stetig steigende Unterstützung ineffizienter Industrien und Produktionszweige im Inland) • Freihandel sichert langfristig Arbeitsplätze ( Durch den internationalen Handel und der damit einhergehenden wachsenden Nachfrage steigt die Produktion und somit die Nachfrage nach Arbeitskräften, die wiederum zu mehr Beschäftigung führt) • Öffnung der Märkte von Industrieländern für Einfuhren aus Entwicklungsländern ermöglicht Wachstm aus eigener Kraft • „Erziehungszölle“ sind mit Freihandel vereinbar, solange sie nicht zu dauerhaften Schutzzöllen werden • Freihandel verbilligt Verbraucherpreise und Vorprodukte • Errichtung von Einfuhrhemmnissen provoziert Vergeltung („Handelskriege“) • Arbeitsteilung/Verflechtung → Interdependenzen → Kooperation zwischen Staaten und führen letztlich zu Stabilität und Frieden, da die Kosten der Nicht-Kooperation für Staaten zu hoch werden. • Internationaler Technologietransfer → Innovation • Spezialisierung: Durch internationalen Handel und Spezialisierung kommt es zu

PROTEKTIONISMUS •





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Protektion kann einseitige Spezialisierung verhindern → eigenständige Versorgung im Krisenfall sollte gegeben sein (Freihandel → internationales Konfliktpotenzial) Freihandel zerstört Arbeitsplätze im Inland → kann innere Sicherheit gefährden (Handelsliberalisierung führt zum Abbau bestimmter, nicht wettbewerbsfähiger Industrien und somit zu steigender Arbeitslosigkeit. Bsp.: Textilbranche in Deutschland) bietet Schutz vor gesundheits- oder umweltgefährdenden Einfuhren aus unfairen Handelspraktiken (Freihandel bedroht die nationale Sicherheit. So könnten beispielsweise Schlüsselindustrien von der ausländischen Konkurrenz kontrolliert oder die Gesundheit der Bevölkerung durch fehlende Sicherheitsstandards bei den Importen gefährdet werden.) Strukturanpassungsprozesse verlangsamen und sozial abfedern „infant industries“ benötigen Schutz bis sie wettbewerbsfähig sind politisch und militärisch wichtige Industrien bleiben erhalten (Argument der Versorgungssicherheit) Zölle und Steuern auf Importe sind Einnahmequellen für den Staat (besonders wichtig für Entwicklungsländer, die noch kein „festes“ Steuersystem haben → Kritik: Steuersystem wäre aber effektiver) Protektionismus als mögliches Druckmittel zum Durchsetzen nationaler Interessen (Bsp.: USA – China, Währungsstreit, Gegenbeispiel: Sanktionen gegen den Iran) Sicherung des Lohnniveaus (durch internationalen Wettbewerb steigt Druck auf die Löhne → gesenkt werden, um



einer optimalen internationalen Verteilung der Ressourcen. So werden Produkte dort erzeugt, wo die Produktion am kostengünstigsten und effektivsten ist, wodurch eine produktivitätssteigernde internationale Arbeitsteilung erzielt wird. Länder können ihren „komparativen Kostenvorteil“ (Ricardo) nutzen → produktivitätssteigernde internationale Arbeitsteilung





wettbewerbsfähig zu bleiben) Beibehalten von Umwelt- und Sozialstandards (Umweltstandards steigern Produktionskosten → Kostenvorteile entstehen für die Länder, die keine Standards haben → weltweiter Abbau von Standards, um wettbewerbsfähig zu bleiben → Folgen für Umwelt etc.) „race to the bottom“ möglich: Protektionismus als Instrument zum Ausgleich der Handelsbilanz (Import-Export)...


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