Methodik Turnen Zusammenfassung PDF

Title Methodik Turnen Zusammenfassung
Course Methodik Turnen
Institution Bergische Universität Wuppertal
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Summary

Methodik Turnen Zusammenfassung 2016/2017 ...


Description

Methodik Turnen Allgemeines zum Turnen - Grundlagen Stellung zum Gerät  Vorlings: Körpervorderseite ist dem Gerät zugewandt  Rücklings: Körperrückseite ist dem Gerät zugewandt  Seitlings: Gerät ist links oder rechts neben dem Turner  Innen: Turner befindet sich in der Holmgasse  Außen: Turner befindet sich außerhalb der Holmgasse  Seit: Körperbreitenachse ist parallel zum Gerät  Quer: Körperbreitenachse ist rechtwinklig zum Gerät  Ein Beispiel für die Kombination der Begriffe: Umschwung Vorlings Rückwärts o Umschwung: einmal um das Gerät o Vorlings: man steht vor dem Gerät o Rückwärts: Bewegung Rückwärts

Verschiedenen Griffarten  Rissgriff: Griff mit Daumen neben der Hand, Handrücken zeigt nach oben  Rissgriff mit Daumenschluss: Griff mit Daumen unter der Stange  Kammgriff (mit Daumenschluss): Handrücken zeigt nach unten  Zwiegriff: Ein Handrücken zeig nach oben der andere nach unten  Kreuzgriff (Kreuzzwiegriff): Arme fassen über Kreuz  Ellgriff: Rücken zur Stange, Handrücken nach oben

Gerätturnen (Marita Bruckmann) Bedeutung des Gerätturnens  Steigerung der Grobmotorik (nicht der Ferinmotorik)  Erlernen neuer Bewegungen o Hohe Spannungsgrade mit angsterzeugender Wirkung können hinzu kommen o Erproben von Bewegungsmöglichkeiten  Geräteturnen & Turnen am Boden fördert im Kinder- und Jugendalter den Haltungsaufbau und die Haltungsfähigkeit  Trägt dazu bei, die Koordinationsfähigkeit in ihren vielseitigen Ausprägungen auszubilden und zu verbessern o Wesentlicher Beitrag dazu: Herausarbeiten & Herausstellen sogenannter bewegungsbedingter Haltungsmerkmale



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Übungen im Geräteturnen sprechen vor allem die Körpermitte, den Schultergürtel/ den Bereich der Brustwirbelsäule, Arme, Beine & Füße an o Durch häufiges entsprechendes Üben können Haltungsschwächen im Rumpf & der Füße vorgebeugt werden Ausbildung von Kraft und Beweglichkeit erfordert, neben ein-/ zweiwöchentlichen Übungsstunde, noch weitere Übungen im Sinne der Funktionsgymnastik Erwachsenenalter: Geräteturnen versucht den biologischen Alterungsprozess hinauszuschieben  Körper lange leistungs- & funktionsfähig Erlernen und Üben von Bewegungsfertigkeiten = zentrale Stellung im Geräteturnen  bei individuellen, aber auch beim kooperativen Turnen

Kreatives Bewegen im Gerätturnen  Kreatives Arbeiten soll die schöpferischen Fähigkeiten anregen, fordern, fördern und entfalten o Kann durch selbstständige, selbstbestimmte Auseinandersetzung mit Geräten, Bewegungen, dem eigenen Körper und dem Partner geschehen  Für kreative Lösungen benötigt man ein Aufgabenstellungen mit ausreichendem und den jeweiligen Fähigkeiten und Erfahrungen angemessenen Freiraum o Sind dadurch gekennzeichnet, dass sie vom Bekannten und der üblichen Norm abweichen, Neues beinhalten, eventuell einmalig und originell sind o Ein kreatives Produkt ist immer subjektiv = subjektiv neu & anders  Neu = abhängig von der Erfahrungswelt des Einzelnen/ der Gruppe  Bsp.: wenn ein Kind beim Überqueren des Kastens Formen entdeckt, die schon längst im Bewegungsgut des Geräteturnens sind, hat es dennoch für sich selbst etwas Neues entwickelt o Nach längerer Phase entwickeln sich auch objektiv neue Bewegungsformen Ausgangspunkte  Bewegungsabsicht/ Bewegungsziel o Durch die kreative Auseinandersetzung erschließt sich der Turnende neue Bewegungsmöglichkeiten somit auch neue, andere Bewegungserfahrungen o Bewegungsabsichten können selbst gefunden/ vorgegeben sein o Unterschiedliche Möglichkeiten/ Lösungen werden erprobt  Geräte/ Gerätekombination o Verschiedene Bewegungsmöglichkeiten am Gerät oder an einer Gerätekombination herausfinden und erproben o Anwenden bekannter Bewegungen/ Entdecken subjektiv neuer Lösungen  Bewegungsform o … als Ausgangspunkt für kreatives Bewegen: regt Turnenden dazu an Variations- und Kombinationsmöglichkeiten zu finden o Erweitert das Bewegungsrepertoire, ohne völlig neue Bewegungen erlernen zu müssen  Partner & Gruppe o Vordergrund: vielfältige Möglichkeiten des Partnerbezugs  Bewegungsmotiv/ Bewegungsthema o … kann zum kreativen Bewegen anregen  Gestaltungsidee/ Gestaltungskriterien o Eignen sich gut für kreatives Partner- und Gruppenturnen



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o Z.B. können dem Bewegen Gestaltungsideen wie „hoch und tief“, „langsam und schnell“, „weit und eng“ zugrunde gelegt werden Musik o Musikstück als Grundlage für kreatives Gestalten o Anstreben, dass Bewegungskombinationen (& Gruppierungsformen) zur Musik passen und Partnerbezüge aufgebaut werden Ausgangspunkte wirken in der Praxis häufig zusammen Bewegungslernen kann auch selbst Anlässe, Anreize & Anstöße zum kreativen Arbeiten geben o Bewegungsprobleme selbst herausfinden, Lösungen erproben und entwickeln + ggf. anderen mitteilen oder vermitteln

Bedeutung der Körperspannung für turnerische Bewegungen allgemein  Turnen ohne Körperspannung nur schwer vorstellbar  Fähigkeit zum Halten der Körperspannung = fixieren der Gelenke in einer gewünschten Position über eine bestimmte Zeit & unter Krafteinwirkung von außen o Setzt eine statische Haltekraftfähigkeit voraus o Hängt auch vom kinästhetischen Empfinden ab =Rezeptoren in der Muskulatur, den Bändern, Sehnen & in der Gelenkkapsel geben Rückmeldung, welche Gelenkstellung eingenommen wird (Wahrnehmung kann auch fehlerhaft abgespeichert sein)  Übungseinstieg: Kennenlernen der grundlegenden Ganzkörperspannung durch grade Körperhaltung mit Anspannung von Bauch- & Gesäßmuskulatur o Gewünschte Körperposition wird mit Korrekturen von außen eingenommen & kinästhetisch eingeprägt  Anschließend wird statisches Krafttraining (= als Halten von Körperhaltung) durchgeführt o Unterarmliegestütz  Beine heben, entgegengesetzte Beine & Arme heben o Klassische Schiffchenposition (rücklings zum Boden, aber auch seitlings)  Von der Päckchenhaltung zur turnerischen Basisposition „Schiffchen“  Vorwärts bzw. Rücklings  Zu Beginn: am Boden  Anspannung der Bauchmuskulatur + Wegdrücken des Hohlkreuz: zunächst anhocken der Beine + Flachhalten der Lendenwirbelsäule  Anschließend Beine strecken & 10 cm über dem Boden schwebend; Gerade im Lendenwirbelbereich durch Anspannung der Bauchmuskulatur beibehalten   gestreckte Beine, gerundeter Rücken, angehobene Schultern & Kopf = Schiffchenposition -> Spannung der Muskulatur der Vorderseite  Rückwärts bzw. Vorlings  Spannung der Muskulatur der Körperrückseite  Beine & Arme ca. 10 cm über dem Boden schwebend, Blick zum Boden  Seitlingsverhalten  Ganze Körperspannung  Hüfte minimal gewinkelt

Erschwerte Bedingungen:  Oberschenkelauflage auf einem Kasten/ erhöhtes Aufsetzen der Füße/ waagerechter 4-Punkte-Stütz  Andere Person hebt Beine hoch und runter  halten der Körperspannung  Andere Person hebt die Beine an & lässt immer ein Bein abwechselnd los, Übende muss versuchen, das Bein oben zu halten = Halten der Körperspannung  In Schiffchenposition eine halbe/ ganze Drehung vollziehen Mit angespanntem Körper auf dem Boden liegen; andere heben einen so hoch, dass man steht ohne Mithilfe der liegenden Person, diese muss Spannung halten & wieder hinlegen Aufschwingen in den Handstand; andere legen einen hin und stellen einen zurück in den Handstand  Körper bleibt durchgängig eine Gerade, keine Krümmung zu erkennen Arme auf einen Kasten legen, Füße auch, Körperspannung halten Pendel im Handstand 

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Helfen und Sichern Definitionen  Turnende muss immer zwischen Gerät und Helfer Helfen (Hilfestellung)  Die aktive Bewegungshilfe ist durch das direkte, zielgerichtete Eingreifen des Helfers in den Bewegungsvollzug gekennzeichnet. Diese Hilfe dient der Bewegungsunterstützung und Bewegungsführung. o Solange Anfänger nicht in der Lage sind, die Bewegung alleine zu Ende zu führen, trägt die Hilfe zur Bildung und Präzisierung der richtigen Bewegungsdurchführung und zur Entwicklung einer richtigen Bewegungsvorstellung bei  Theorie besagt: geschlossen stehen, Aber: die Praxis sieht oft anders aus, meist ist es schwer schneller weg zu kommen, sonst steht man Turnendem im Weg  Idealfall = geschlossener Stand, Bedarfsfall = offener Stand Sichern (Sicherheitsstellung)  Im weiteren Verlauf der Lernprozesse ist die Intensität der Bewegungshilfe allmählich herabzusetzen, bis sie schließlich in eine bewegungsbegleitende Sicherung übergeht.  Der Helfer beschränkt sich auf ein „Mitgehen“ der Bewegung und greift nur im Notfall ein  abwartendes Verhalten Bereitschaft zum wirksamen Eingreifen bei Problemen der Bewegungsrealisierung  Der Turnende ist schon etwas fitter  Auch hier ist ein offener Stand besser! Landessichern  Eingabeln nur bei der Landung (sichern)  Der Turnende ist ganz fit Bewegungsbegleitung  Hände begleiten den Bewegungslauf des Körpers  Ohne Zielsetzung einer ständigen, aktiven Unterstützung  So viel wie nötig, so wenig wie möglich

Die 3 „Ws“ der Hilfestellung  Wo stehen die Helfer  Wie greifen die Helfer zu  Von Wann bis Wann greifen die Helfer zu Bsp.: Stützsprung Hocke  Wo: Stand in Schrittstellung vor dem Gerät (Landeseite), inneres Bein vorne, Blick zum Übenden (beim Stand auf Weichböden steht das äußere Bein vorn, damit man sich schneller nach hinten bewegen kann; bei der Bewegungsbegleitung ist ebenfalls das äußere Bein vorn)  Wie: Klammergriff am Oberarm, innere Hand oben (Kriterien des Klammergriffs beachten!!!)  Von Wann bis Wann: Beginnend im Augenblick der Stützaufnahme, begleitend bis zum sicheren Stand auf der Matte. Helfer bewegen sich rückwärts. Endposition: Übender steht zwischen Helfer und Gerät Regeln beim Helfen & Sichern  Helfer und Turner müssen sich absprechen o Was wird geturnt o Evtl. Bewegungsbeginn anzählen (z.B. auf dem Trampolin)  Helfer muss den Bewegungsablauf genau kennen (genauso gut wie der Turnende selbst)  z.B. muss Gefahrenpunkte kennen  Helfer muss Helfergriffe beherrschen (Klammer- und Drehgriffe als Schub-, Zug-, Dreh-, Gleichgewichts- und kombinierte Hilfe)  Beim Helfergriff sind möglichst keine Gelenke zwischen den Händen (bes. am Arm)  Richtige Wahl & Position des Helfers und des Griffes (3 „Ws“)  Helfer muss aufmerksam sein + den Übenden in Gestik & Äußerung wahrnehmen & analysieren  Gegebenenfalls auf Kleidung achten (sowohl beim Turnenden als auch beim Helfenden kann ungünstige Kleidung gefährlich sein)  Helfer muss dicht am Übenden stehen  So früh wie möglich helfen und helfen, bis der Turnende sicher steht, bzw. seine Endposition erreicht hat  Möglichst körperschwerpunktnah (rumpfnah) helfen/ greifen  Die Helfer müssen sich mitbewegen  Nur so viel halten/helfen wie nötig  den Turnenden nicht behindern/ stören  Auf die eigene Sicherheit achten (Matten, Holme, Reckstangen, Position zum Übenden -> nah an, ggf. unter den Übenden gehen...)  Schlechte Hilfe = schlechter, als keine Hilfe Helfergriffe und ihre Anwendung  Die Grundlage der Helfergriffe bildet der Klammergriff  er wird entsprechend der jeweiligen Bewegung modifiziert o Als Stützgriff (vgl. Stützsprung) o Als Zughilfe (Achtung! Der Turnende „soll nicht geturnt werden!“) o Als Gleichgewichtshilfe o Als Hilfe bei Drehbewegungen (Drehhilfe) bei Drehungen vorwärts – ganzer und halber Drehgriff vorwärts

Als Hilfe bei Drehbewegungen (Drehhilfe) bei Drehungen rückwärts – ganzer und halber Drehgriff rückwärts o Als Schubhilfe, auch als ½ Drehgriff o

Methodisch – didaktische Aspekte beim Lehren des Helfens und Sicherns  Voraussetzungen schaffen  Helfergriffe üben: o Grundlagen & Voraussetzungen schaffen (konditionelle-koordinative, psychosoziale & kognitive Fähigkeiten) o Einfaches Helfen (z.B.: Balancierhilfe, Hilfe beim Hochklettern auf einen Kasten, …) o Einführung in Teillernschritten von Helfergriffen & -verhalten  Demonstration des Helfergriffes (dies allein reicht aber nicht aus)  In Ruheposition üben (an einem nicht turnenden Kind)  Vom langsamen zum schnellen Bewegungsablauf (einfache, überschaubare, ungefährliche Situation) o Anwenden & Festigen  Vom einfachen zum komplexen Bewegungsablauf  Erst bei dynamischem Bewegungsablauf  Dann bei einer unterstützenden Fertigkeit, die in Serie geturnt wird (ohne Standortwechsel)  Dann Übungskomplex von verschiedenen Fertigkeiten mit gleichen & verschiedenen Helfergriffen (später mit Standortwechsel) o Viel Zeit lassen beim Üben  Das Helfen steht im Lernprozess des Helfers vor dem Sichern (nur wer gut helfen kann, kann auch sichern)  Klare Anweisungen an Helfer geben  z.B. (3 „Ws“)  Helfer nicht ständig auswechseln (Umstellungsprobleme zwischen Helfen und Turnen, bringt Unruhe in den Prozess)  Achtung! Üben im Strom kann Helfer überfordern o Evtl. Kleine Gruppen bilden (es ist leichter, sich aufeinander einzustellen)  Helfen und Sichern als eigenen Unterrichtsinhalt thematisieren! Lernprozess des Helfens und Sicherns sollte sich über die gesamte Schulzeit erstrecken und die Anforderungen systematisch steigen! Taktile Hilfe(-stellung)  Die taktile Hilfestellung ist eine besondere Art der Hilfestellung, da neben dem Aspekt, dass der Turnende gesichert werden soll, auch noch der Aspekt eine Rolle spielt, dass der Turnende aktiv in Lernprozess unterstütz werden soll  soll (neben dem Sicherheitsaspekt) den Lernprozess unterstützen und gegebenenfalls verkürzen  Bei der taktilen Hilfe handelt es sich demnach nicht um eine bloße passive Absicherung, sondern um eine aktive Hilfe zur Verbesserung des Bewegungsablaufes.





Die taktile Hilfe stellt dabei besondere Ansprüche an das Können des Helfers: o Bewegungsablauf und Bewegungsrhythmus müssen genauestens bekannt sein o Von großer Bedeutung: Unbedingt nur so viel wie nötig helfen  Intensität der Hilfestellung muss dem Leistungsstand des Turnenden entsprechen o Diese Art der Hilfestellung sollte (meist) vom Lehrer erteilt werden o Funktionale Bewegungsanteile müssen erfasst sein (Biomechanik, funktionale Bewegungsbeschreibung...) o Stellt höchste Ansprüche an Helfer, muss deshalb gut gelernt und intensiv geübt werden (wenn sie den Lernprozess tatsächlich unterstützen soll) Beispiele zur taktilen Hilfestellung: o Unterschwung aus dem Stütz: Hand am Rücken des Turnenden, er soll sich in die Hand des Helfers fallen lassen, Helfer begleitet die Bewegung ohne wirklich aktiv zu stützen o Umschwung vorlings rückwärts: Hand an der Hüfte des Turnenden soll dem Turnenden zeigen, dass er seine Hüfte nah an der Reckstange entlangführen muss o „Ziehe“-Kippen: Die Hand des Helfers unter der Oberschenkelrückseite,  z.B. bei der Laufkippe, zeigt dem Turnenden, dass die Hüfte nicht völlig gestreckt bzw. die Beine nicht nach unten schlagen dürfen -> I.d.R. ist die Kraft des Helfenden nicht ausreichend, dies zu verhindern, würde der Turner die Hüfte aktiv strecken  Streckung der Hüfte wird aber durch die Helferhand verhindert, da der Turner die „Information“ erhält, die Beine „zu halten“, bzw. an der Stange entlang nach vorn oben zu schieben („Strümpfe anziehen“)

Springen Allgemeines und Theoretisches  Sprung = ein- / beidbeinige Abspringen aus dem Anlauf  Klassischen Sprunggeräte: Bock, Pferd und Kasten  Beim Sprung bedeutet ein großer Einsprung Winkel immer einen kleinen Absprungwinkel (und andersrum)  Ein schneller Anlauf erfordert eine gute Absprungtechnik  Im Anfängerbereich wird flach eingesprungen, damit der Turner hoch herauskommt  Im Leistungsbereich erfolgt der Einsprung hoch, damit der Turner flach herauskommt und ein hohes Drehmoment erreicht 3 Kategorien: Das allgemeine Springen (nicht turnspezifisch)  Beispiele: Gemischte Stützsprünge  Keine/ kleine Flugphasen o „Fechtersprünge“: Hockwende, Flanke (nur mit 1 Hand stützen), Wende (Bauch zum Gerät) / Kehre (Rücken zum Gerät) Stützsprünge  Kombination aus Sprung- & Beinschwungbewegungen verbunden mit dem Stütz

Deutliche Flugphasen (2 Flugphasen) o Mit Gegendrehen in der 2ten Flugphase  Hocke, Grätsche, Bücke (Hocke mit gestreckten Beinen), Hecht (nach dem Stützt gestreckt) o Mit Weiterdrehen in der 2ten Flugphase (Überschlagsprünge) Basisfertigkeiten/-können für Stützsprünge:  "Stützen" - "Abspringen" - "Landen"  Genauer Ablauf: Absprung  1. Flugphase  Stütz  2. Flugphase  Landung Stützen  = „tragen“ / „halten“  Im turnerischen Stütz muss das eigene Körpergewicht über den Händen gehalten werden  meist Strecken der Arme  Armstrecker: müssen die zum Körpergewicht in Relation stehende Kraft aufbringen  Arme gegen Schwerkraft strecken/ durch Halten das Einknicken verhindern  Sollte möglichst in jeder Übungsstunde trainiert werden  Trainieren  Spiel- & Übungsformen für den Turnanfänger (Grundschule): o Erstes, einfaches Stützen – Hockstütz: aus dem Hockstand, die Hände aufsetzten, in der Hocke wippen & abstupsen zum Abheben der Füße vom Boden, die Beine sind in der Luft gehockt  Überprüfung: Hände schulterbreit aufgesetzt? Handflächen mit der ganzen Handinnenfläche flach auf dem Boden? Fingerspitzen nach vorne? Arme ganz gestreckt? Brechen die Schultern nach vorne? o „Schubkarre“, Hockwende, Bocksprung o Häschen-hüpfen: Aus dem Hockstand, Vorstützen der Hände mit Abdruck, Absprung von den Beinen & Anhocken zum Nachhocken in den nun engen Hockstütz, die Hände vom Boden lösen & wieder weit vorstützen zum Nachhocken, … o Abdruck aus dem Schultergürtel  Reaktivübungen:  Stand vor der Wand, in Schiffchenposition fallend, gegen die Wand stützen & aus den Schultern wieder abdrücken Landung  Landen heißt Abbremsen & Amortisieren von horizontalen, rotatorischen & vertikalen Geschwindigkeiten (=Bewegungs-/ kinetische Energie); auf 0 bringen  Fuß, Knie & Hüftgelenk nachgeben, Körperschwerpunkt über den Füßen, Schulter vor der Hüfte, erst Fußballen – dann ganzer Fuß  Fuß-, Oberschenkel-, Gesäß-, Bauch- & Rumpfmuskulatur muss enorm viel arbeiten o Meiste Arbeit haben die vierköpfigen Kniestrecker auf der Oberschenkelvorderseite 



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Haltend-nachgebende, exzentrisch-muskuläre Arbeit o Dabei werden die Streckmuskeln während ihrer Haltearbeit gleichzeitig auseinandergezogen Landematten müssen vorhanden sein -> dämpfen die Sprünge durch Verformung ab o Müssen eine dem Sprungniveau angepasste Dicke haben Bewegungsmerkmale einer guten Landetechnik Landungsvorbereitung = Erwartungshaltung einnehmen o Vor dem Bodenkontakt: Körper ist angespannt bzw. landungsspezifisch vorgespannt (200-250ms vorher muss alles optimal steif gestellt sein)





o Körper muss annähernd gestreckt sein, um für das anschließende, haltendnachgebende Auffangen einen großen Arbeitswinkel für die zu beugenden Gelenke zu haben Bodenkontakt o Ballen (Vorderfüße) berühren als erstes den Boden, senken sich fast abrollend, von der Wadenmuskulatur haltend-nachgebend gesteuert -> die Füße bis zur Ferse Auffangen = abbremsen o Kniegelenke geben auffangend nach  Fuß und Hüftgelenk geben zusätzlich nach  Körperschwerpunkt bzw. Gesäß darf nicht auf Kniehöhe absacken  erhöht den Innendruck in den Knien (unangenehm für viele)  Kreuzbänder werden stark belastet, schon bei unter 50°  Haltearbeit der Kniestrecker unter dynamischen Bedingungen ab 90° Kniewinkel kaum möglich Empfehlung: Änderung Kniewinkel: 30-40° o Rumpf erfüllt eine für die Bewegungsenergie absorbierende Leistung  Rumpf sollte aufrecht & Bauchmuskulatur sehr gut angespannt sein o Arme bleiben im schrägen Vorhochhalten, um die Trägheit gegen ein Vorwärtsrotieren & Vorfallen zu vergrößern Häufige Fehler bzw. Probleme bei Kindern o Kinder wissen meist nicht wie sie sich aufzufangen haben o Tun sich weh, weil sie hart bzw. steif aufkommen o Klappen beim Aufkommen zusammen o Nach vorne oder hinten fallen o Absacken in die Hocke oder auf das Gesäß Trainieren  Spiel- & Übungsformen für den Turnanfänger (Grundschule): o Übende sollte sich stets bemühen, die Fersen abzusenken & in eine kurze Ruheposition zu kommen  Halbhoher Hockstand, Arme in Schräghochhalte & mit kleiner Auf- & Abwärtsbewegung 30 Sekunden wippen (Variation: einbeinig) o 30 Sekunden Strecksprung & Landung im halbhohen Hockstand abwechselnd durchführen  Körperschwerpunkt kniehoch o Kennenlernen der Landhaltung  Springen und Landen am Boden  Erst aus dem Stand, dann aus dem Springen am Ort die Landehaltung einnehmen  Aus dem Springen aus Zuruf land...


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