Zusammenfassung Architekturgeschichte PDF

Title Zusammenfassung Architekturgeschichte
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Course Architekturgeschichte - History of Architecture
Institution Universität Stuttgart
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21 Gebäude der Architekturgeschichte Griechische Antike! Parthenon! AKROPOLIS, ATHEN

- Von Phidias, Iktinos, Kallikrates ! • Akropolis Athen: ! • Propyläen: ! • Monumentales Tor zur Akropolis! • Tempelfront: 6 dorische Säulen -> mittlere beiden stehen weiter auseinander -> Durchgang möglich! • Inneren: ionische Säulen überbrücken Geländeunterschied! • Vermittelt beim Durchschreiten ein bislang nicht gekanntes Erlebnis verschiedener Raumqualitäten! • Erechtheion: ! • Gleicht eher einem Palast als einem Kultbau! • Asymmetrischer Bau! • Jede Seite unterschiedlich gestaltet & unterschiedlich hoch! • Vielräumigkeit! • Ionische Säulenordnung -> steht im Gegensatz zur dorischen Strenge des Propyläen & Parthenons! • Niketempel:! • Rückwendung zu den alten Werten der Athener Adelszeit! • Feingliedriger, echter Tempel mit Kultbild im Inneren & Alter auf dem Vorplatz! • Bauzeit: 447-432 v. Chr. (kurze Bauzeit)! • Perfektester Tempel der griechischen antiken Architektur -> bis ins kleinste Glied alles aufeinander abgestimmt weißt trotz aller Perfektion sorgfältig entworfene Abweichung auf! • Ursprünglich nur auf Wirkung bedachter Bau mit schlichter Cella! • Wirkung: aufstrebend, leicht, Bau hat einen schwebenden Charakter! • Architektur & Skulptur werden als Träger von Botschaften eingesetzt -> sollen Betrachter Bild von Stärke & Selbstverständnis des neuen demokratischen Athens vermitteln! • Pantheäenfries! • Tempel umlaufende Säulenhalle! • Cella-Innere mit dreiseitiger Säulenreihe, auch hinter Götterbild! • Doppelstöckig dorische Säulenstellung im Inneren! • Proportionsraster 4: -> schwierig zu bewältigen! • 8 Säulen Schmalseite, 17 Langseite (traditionell 8(6) und 13 Säulen) -> breitere Cella! • Außen: ! • Peripheres! • Sockel (3 Stufen)! • Säulenordnung, dorische Ordnung! • Triglyphen Metopen Flies (mit Reliefs)! • Architrav! • Gebälk (leicht und niedrig gehalten) ! • Innen! • Säulenordnung: ionische Ordnung! • Ringhalle! • Vorhalle!

• Cella mit Statue der Göttin Athena (sehr breit -> gleicht einer Schatzkammer)! • Umwandlung des Pantheons in eine christliche/byzantinische Kirche, Umnutzung in eine Moschee nach 1456, Bombardierung des Parthenons & der Akropolis, Nachbau des Pathenons: Walhalla, Leo von Klenze!

Römische Antike:! • Gewölbekuppeln: römische Kultur, 4. -3. Jod. v. Chr. -> Gewölbebau: neu im Gegensatz zur griechischen Architektur! • Tonnengewölbe ! • Halbkreisförmig! • Einfachste Gewölbeform! • Typische für römische Antike! • Kreuzgratgewölbe! • Ergebnis zweier sich senkrecht kreuzender Tonnengewölbe!

Pantheon! ROM

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114 - 118 n. Chr. ! Zentralbau (auf allen Seiten gleich), gleichzeitig auch Wegebau (Langbau)! Allen Göttern geweiht ! Portikus/ Vorhalle: ! • Übergangsbereich zwischen innen und außen! • Korinthische Säulenordnung! Rundbau! Kuppel besteht aus Beton! Rundum völlig gleich gestaltet! • Von außen aus konstruktiven Gründen kaum sichtbar! • Exakte Halbkugel mit 43,3m Durchmesser! • Opaion = einzige Licht- & Luftquelle! • 5 Kasesttenreihen verziert, die zur Lichtöffnung hin immer kleiner werden! Fußboden: Rechtecke & Kreise! Axialität! Schlichtheit durch gleiche Größe von Durchmesser und Höhe! Belichtung durch eine einzige kreisrunde Öffnung im Scheitel der kassettierten Kuppel! Ziegelbau! Wände mit dünnen Marmorplatten inkrustiert ! Reiche Farbigkeit durch verschiedenfarbige Marmor-/ Porphyrarten! Lasten werden durch ein im Mauerwerk verborgenes System von Entlastungsbögen und Gewölbe abgeleitet, tragen Gewicht der Kuppel! Giebelfassade nach außen! Wirkung: monumental, Geborgenheit, Vollkommenheit (durch runde Form!

Hagia Sofia! ISTANBUL

Mittelalter: (500 n. Chr. -1500)! • Wenige Grundformen: Quadrat, Rechteck, Kreis, Quader, Zylinder, Kegel, Pyramide! • Grundriss: christliches Kreuz!

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Dreischiffige Basilika mit erhöhtem Mittelschiff und mit zwei niedrigeren Seitenschiffen! Querschiff! Vierung (Quadrat als Grundmaß)! Apsis! Chorhaus! Rundbögen (an Fenster, Portalen, Arkaden)! Blendbögen! Pfeiler, Säulen (mit Würfelkapitell) -> tragen Rundbögen, Gewölbe ! • Rhythmischer Stützwechsel:! • Einfacher Stützenwechsel: Pfeiler, Säulen, Pfeiler! • Doppelter Stützenwechsel: Pfeiler, Säulen, Säule, Pfeiler! Dreiteiliger Wandaufriss: Arkade, Empore, Obergadenfenster! Kleine Fenster -> viel Mauerfläche, massive Wände! Türme: ! • Oft Doppeltürme (Addition meist gleicher Baukörper -> Monumentalität)! • Vierungsturm! Dach: ! • Frühromantik: hölzerne Flachdecke im Mittelschiff, Gewölbe in den Seitenschiffen! • Später: Tonnengewölbe, Kreuzgratgewölbe! Krypta! Außen: Naturstein! Additive Raumauffassung ! Wirkung: schwer, streng, klar, übersichtlich, symmetrisch, monumental!

Dom! SPEYER

• Kaiserdom! • Symbol imperialer Macht! • Geweiht 1061! • Dreischiffige Pfeilerbasilika mit Westbau! • 2 seitliche Türme! • Innen halbrund, außen eckig! • Mittelschiff 72*14m! • Stufenportal! • Abwechselnd rote und gelbliche Sansteinquader! • Einwölbung von Mittelschiff und Querhaus mit Kreuzgratgewölbe! • Ein Joch im Mittelschiff entsprach 2 Joche im zuvor überwölbten Seitenschiff! • Verband Seiten- und Mittelschiff miteinander! • Gebundenes System! • 3 zoniger Wandaufbau nach Umbau! • Wuchtige, dennoch ästhetische Architektur! • Betont Selbstverständnis des Kaisers! • 4 hohe Türme im Osten und Westen mit geschweiften Dach! • Überwölbung Mittelschiff! • Querhaus! • Begehbarer Säulenumgang der alle Bauteile umschloss (Zwerggalerie) ! • Gestufte und verzierte Fensteröffnung! • Halbrunde Abschlüsse der Fenster und Türen! • Krypta mit absolut geometrische Raumaufteilung! • Wechselfarbige Gurtbögen! • Frühromantische Würfelkapitell! • Last Gewölbe aus Eckstützen und Mittellisenen! • Macht Aushöhlung der Wand durch Kapellen möglich! • Wandkapellen! • Apsis: halbrund, Gliederung durch Blendbögen (von innen & außen)!

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Kreutzgratgewölbe! Mittelschiff: 6 Joche! Seitenschiffe: 12 Joche! Vierungsturm! Krypta! Außen: Zwerggalerie!

Gotik! • Ganz neue Architektur, frei von dem was davor war, neue Raumauffassung! • Verschiedene Typen: ! • Drei- / mehrschiffige Basilika! • Saalkirche (einschiffig)! • Zentralbauten! • Hallenkirche (in der Spätgotik)! • Rechteckiges Grundmaß! • Hohes Mittelschiff ( -> Mächtige Raumhöhe = Vertikalismus)! • Dreigeschossige Wandfläche des Mittelschiffs: Arkade, Triforium, Obergadenfenster! • Spitzbögen ( -> Leichtigkeit, Schwere geht verloren)! • Kreuzrippengewölbe! • Strebewerk! • Innen: Pfeiler (gehen in Gewölberippen auf)! • Außen: Strebepfeiler, Strebebögen (leiten Gewölbeschub nach außen ab -> tragende Elemente der Konstruktion werden in den Außenbau verlegt)! • Chorgang mit Kapellenkranz! • Reichhaltiger plastischer Schmuck:! • Maßwerke! • Wimperge! • Kreuzblumen! • Figurenportale! • Fenster: ! • Große, farbige Glasfenster (Drillingsfenster)! • Rosettenfenster / Fensterrosen! • -> Fenstermalerei statt Freskomalerei! • Türme: Einturm- /Zweiturmfassade! • Man löst sich von der romanischen additiven Raumauffassung und wollte einen Gesamtraum bilden (der auf die farbige leuchtende Chorfenster ausgerichtet ist)! • Reduzierung der Wandstärke & Gewölbemassen auf ein Minimum, Durchbrechung der Wände mit vielen Fenster -> Kirchenraum sollte von göttlichen Licht durchflutet erscheinen! • Kathedrale scheinen dem Himmel entgegenzustreben ( -> symbolisieren dadurch Gottesnähe)!

• Auch bei Profanbauten im städtischen Umfeld !

Kathedrale Notre-Dame! AMIENS

Sankt Anna! ANNABERG, SACHSEN

• 1499! • Spätgotische Hallenkirche ! • Schwelle zwischen Spätgotik und Renaissance ! • Hallenkirche, 3 schiffig! • Außen: ! • Schlicht -> Fokus liegt auf dem Inneren! • Massiger Turm! • Verzicht auf Strebepfeilern an den Außenwänden (typisch für spätgotische bauten) ->massiver, abweisender Eindruck! • Innen:! • Emporen an drei Seiten mit Emporenreliefs (von Frührenaissanceelemnten beeinflusst)! • Gewölbe: ! • Löst sich von Trägern an und bietet einen eigenen Schauraum an! • Blütensterne enden in reich ornamentierten Schlusssteinen, sitzen Spitze an Spitze = Blütenkette -> strebt zur Apsis hin, in die aus Fenster Licht einströmt (Gewölbe im Spätmittelalter: sollen Funktionen im Raum übernehmen, die vorher von einzelnen Bauteilen übernommen worden waren -> Trennung von Räumen, Blicklenkung, Zentrierung, etc.)! • 65*40m, Turm 78m, Innenraum 28m ! • Ursprüngliche kath. Gotteshaus, seit 1539 evang.-lutherisch! • Streng nach oben strebende Formensprache -> Gotik wird in fantasievollen, verschlungenen Bauformen und Gewölbevarianten aufgelöst! • Markantes Schlingrippengewölbe! • Umlaufende Emporen an 3 Seiten! • Dachkonstruktion selbsttragend auf den Außenmauern und Pfeilern ! • Gewölbe erst später -> keine statische, nur gestalterische Bedeutung ! • Spätgotische Kanzel, Emporenrelief (von Frührenaissance beeinflusst)!

Renaissance! • 1400 - 1620! • Wichtige Architekten der Renaissance: Brunelleschi, Michelangelo Buonarotti, Bramante, Alberti, Leonardo da Vinci, Raffael! • Wiederentdeckung der Antike! • Sakral- und Profanbau! • Profanbau: ! • Symmetrie, harmonische Struktur und Proportionen (zahlreiche Bauwerke entstanden nach den Proportionsregeln des Goldenen Schnitts)! • Orientierung an Antike: Säulenordnung, Gesims, Pilaster, Rundbögen, Fries, Tonnen-/ Kreuzgratgewölbe! • Grundriss: einfach geometrische Formen (Quadrat, Kreis)! • Feines Dekor! • Konsole! • Überfangbogen! • Kirchen: ! • Basilika (Langbau mit hohem Mittelschiff und niedrigen Seitenschiffen)! • Zentralbau!

Palazzo Rucellai! FLORENZ

- Von Leon Battista Alberti ! • • • • •



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1446! Profanbau! Kubischer Bau! Klassische Elemente der Antike sind reichlich vorhanden: Säulenordnung, Gesimse, Pilaster, Rundbögen! Gliederung der Fassade mit Säulenordnung: ! • Klassische Säulenordnung: dorisch, ionisch, korinthisch = Kolossalordnung! • Hier:! • Eg: dorisch-toskanische Ordnung! • 1+2. OG: zwei ungleiche korinthische Ordnung -> Geschosse werden dadurch als herrschaftlich ausgezeichnet! • -> klassisches Motiv antiker griechischer Bauten wird erstmals in Profanbau der früheren Neuzeit aufgenommen! 3 Geschosse durch Gesims gegliedert, schließt mit mächtigem Kranzgesims ab (es wird auf ein Gebälk verzichtet)! • EG: Rustikmauerwerk, zwei rechteckige Portale, regelmäßige Lukenfenster! • 1.OG: weniger Rustizierung, rundbogige Fenster auf Geschossgesims! Pilaster -> stehen nur wenige aus Mauerflucht hinaus! Von unten nach oben immer feiner Gestaltung ! Symmetrie, harmonische Struktur, ausgewogene Proportionen, feines Dekor! Renaissance ! Vorbild: Palast Medici! 3 stockig mit vorgeblendeten Säulen, Halbsäulen und Pilastern! Pilaster, Rundbögen, Gurtgesimse mit vorstehenden Gebälken (Antike)! Die Anordnung der übereinander liegenden Wandpfeiler zeigt aufsteigenden Referenzen zu toskanischen, dann zu ionischen und zu korinthischen Gebäuden! • Abfolge klassischer Säulenordnung, welche als Motive antik-römischer Bauten gelten! • Wie z.B Kolosseum ! Kohärente Blendgliederung im Profanbau der Frührenaissance (Schaufassade) ! Loggia vor dem Palast! Plastische Wandreliefs!

Villa Rotonda ! VICENZA

- Von Andrea Palladio! • • • •

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1567! Renaissance ! Herrenhaus, Zentralbau! Ein perfekter Kreis in einem Quadrat ! • Bildet eine vollständige symmetrische Komposition mit einer traditionellen Tempel Veranda vor jeder Fassade ! • Vor dem Gebäudekubus ist auf allen vier Seiten die gleiche, offene Fassade gestellt! • Ein klassisches Portikus aus sechs ionischen Säulen, von einem Dreiecksgiebel gekrönt! Vorbild: antike-römische Architektur, Pantheon ! Rotunde mit aufgesetzter Kuppel als Zentralraum (Kuppelsaal)! Breite Freitreppe führen vom Park hinauf in das Piano Nobile! Von dort aus gelangt man in die Sala zentrale, zentraler Kuppelsaal! Die Villa gliedert sich in drei Geschosse ! • Im Untergeschoss Wirtschaftsräume, das Piano mobile mit dem repräsentativen Räumen und darüber ein Halbgeschoss, in dem die alltägliche Wohnräume lagen!

• Richtlinien: ! 1. Nutzen! 2. Dauerhaftigkeit! 3. Schönheit! • Garten:! • Verbindung von Haus und Natur! • Weitläufig, parkähnlich! • Symmetrie:! • Einfachheit des Grundkonzepts (Kreuz)! • Perfekte Symmetrie, ideale Proportionen! • Tempelfront:! • Freitreppe: überwinden das Sockelgeschoss, Raum unter Treppe wird für Zugfahrten/ Nebenfunktionen genutzt! • Vier mit je sechs- säuligen Poetiken:! • Ionische Säulenordnung (3 Plastiken an der Stelle der griechischen Akrotere -> schaffen einen Übergang von der Schwere, Blick in alle vier Himmelsrichtungen! • Aristokratische Wirkung! • Hauptbau: ! • Sakrale Motive! • Auf allen Seiten gleich gestalteter rechteckiger Zentralbau! • Achsen durch das Gebäude gelegt, Räume an dieser Achse gespiegelt -> 4 große und 4 kleine Räume, runder Saal mit Kuppel in der Mitte! • Wirkung:! • Klarheit & Strenge in der Gliederung! • Schönheit durch Harmonie! • Repräsentativ! • Palladios Vorstellung von idealer Architektur, in der Funktionalität eine untergeordnete Rolle spielt! • Palladios - Motiv (venezianisches Fenster: Rundbogen als Portal-/ Fensteröffnung, links und rechts davon befinden sich kleinere schmalere Rechtecköffnungen, auf denen sich kleinere Oberlichter / Rechtecköffnungen befinden Können! • Ganz in weiß gehaltener Innenraum (Vorbild für Barock)! • An einer längsgestrickten Ellipse sind zwei halbkreisförmige und zwei halbovale Apsiden angefügt, die die drei Altäre sowie das Eingangsportal beherbergen! • Dieser durch Nischen gegliederten Wandstruktur sind sechzehn mächtige Vollsäulen vorgelegt, die zu einem Teil in seichte Wandnischen eingelassen sind und den durchgängigen Architrav tragen, der den Grundriss wieder aufnimmt und den Raum optisch zusammenhält! • Über vier verzogene Pendentifs erhebt sich die längsovale Kuppel mit der kleinen achteckigen Laterne! • Die Kassettierung der Kuppelschale ist als Spiel geometrischer Form gestaltet, in em Sechsecke, Achtecke und Kreuze ineinandergreifen! • Kirchenraum mit sechseckigen Seitenkapellen ! • Durch Wendeltreppe in Unterkirche !

Sankt Peter/Petersdom! ROM/VATIKAN

- Von Bramante, Sangallo, Michelangelo, Bernini, u.a! • Bedeutendste Kirch der Christenheit! • Kolossalordnung mit Pilastern! • Memorialkirche des Apostels Simon Petrus aus Ziegeln ! • Sixtinische Kapelle! • Eine der 7 Pilgerkirchen in Rom ! • 20.000m2 und Fassungsvermögen von 20.000 Personen! • Seine Fertigstellung reicht weit ins 17. Jahrhundert hinein und bringt demzufolge auch zahlreiche barocke Elemente in sich!

• 44 Altäre und etwa 800 Säulen aus Mamor, Bronze oder Stuck! • 1 Hauptkuppel, 10 kleine Nebenkuppel! • Hauptschiff mit kassettiertem Tonnengewölbe ! • In 4 Joche gegliedert! • Die Seitenschiffe des bestehen aus den Vestibülen der Seitenkapellen, die mit Durchgängen verbunden sind, welche hinter den Pfeilern des Hauptschiffs verlaufen! • Die Vestibüle finden ihren oberen Abschluss in elliptischen Kuppeln! • Riesiger Zentralbau über dem Grundriss eines griechischen Kreuzes ! • Über dem Mittelquadrat sollte sich eine gewaltige Kuppel erheben! • Halbrunde Apsiden sollten das Bauwerk abrunden! • Hauptkuppel (Innen 119m hoch) und Pieta ! • Michelangelo! • Steht auf Tambour mit paarig gestellten Säulen! • Attika! • Rippenkuppel! • Laterne! • Wirkung: extrem schlank und aufstrebend! • Vorbild aller großen Kuppelbauten des 17. & 18. Jhd.! • Hochaltar ! • Vierung! • Durch Säulenportikus und Freitreppe erhält das Gebäude eine Hauptachse und Orientierung zur Stadt! • Später Petersplatz! • Von Säulen gerahmtes Atrium! • Kolonnaden! • Obelisk ! • Barock (1600-1720) / Rokoko (1720-1789)! • Symmetrischen Fassade trotz dominanter Horizontalbetonung durch Gebälk und Gesims organisch gegliedert! • Eine Kolossalordnung gewaltiger Säulen und Pfeiler fasst die unteren Geschosse zusammen! • Die Stützstellung wird zunehmend enger, aus flachen Pilaster werden Säulen, die eine den Bogen des Hauptportals rahmende Tempelfront mit Dreiecksgiebel bilden und die Last des gewaltigen Gebälks und der hohen Attika gegen Michelangelos Kuppel stemmen! • Seitlich der Fassade 2 Glockentürme, die mit dem Rest verschmilzen ! • Die Fassade ist als Staffelfassade angelegt, sodass die monumentalen korinthischen Pilaster und Säulen zur Mitte hin zunehmend an Räumlichkeit gewinnen! • Im unteren Geschoss befinden sich fünf Eingänge, die in den dahinterliegende Portikus führen ! • Von antiken ionischen Säulen gerahmt! • Relief unter den 5 Balkonen in 2. Geschoss! • Über der Attika der Fassade sind 13 Figuren aufgestellt, die ungefähr sechs Meter hoch sind ! • In der Westwand des Portikus führen fünf Portale in den Innenraum des Petersdomes!

Barock! • 3 Hauptmeister:! • Pietro da Cortona! • Gianlorenzo Bernini (farblich durchgestaltete Gesamtwirkung, große Projekte mit großen Wirkungen)! • Francesco Borromini (Betonung des Konstruktionsgerüstes, architektonischen Details, Schmuckstücke die in Ruhe gelesen werden sollen)! • Barocke Architektur baut weiterhin auf antiker Formensprache auf, aber Fassaden & Innenraumgestaltung wird monumentaler & dynamischer ! • Grundriss: zunehmend ovale, geschweifte Formen! • Formen: schwingend, dynamisch, konkav & konvex! • Verzierung mit reichem ornamentalem Schmuck (Blätterranken, Engelsputten, etc.)! • Fassade:! • Tiefe & Plastizität! • Kolossalordnung! • Verdoppelung von Säulen, Pilastern!

• Kontrast zwischen vertikalen Stützen/ Pilastern & horizontalem Gebälk/ Gesims -> dynamische Gesamtwirkung ( nicht mehr die einzelnen Bauelemente dominieren, sondern ihre Gesamtwirkung)! • Innenraum:! • Licht: Lichteffekte werden zur Raumgestaltung genutzt, mystifizierende/ geheimnisvolle Lichtführung!

Rokoko! • Verzicht auf Monumentalität des Barocks:! • Außenbauten werden schlichter! • Innendekoration wird heller! • Verspielten & reichen Stuckaturen bauen auf Rocaille (muschelförmige Ornamente) auf! • Filigran, verspielte Leichtigkeit!

San Carlo alle Quattro Fontane! ROM

- Von Francesco Borromini! • 1638 -> Barock! • Fassade:! • Doppelte Säulenordnung -> vertikale Gliederung (Säulen sind frei vor die Fassade gestellt)! • Rhythmisches Spiel mit konvexen & konkaven Formen -> keine planare Fläche mehr! • Zweigeteilt durch großes Gesims in der Mitte! • Schutzheiliger der Kirche wacht über dem Hauptportal! • Innenraum:! • Erstes Hauptwerk des römischen Hochbarock ! • Grundriss: längsgerichtet oval! • Dorische Säulen! • Zweistöckig ! • Stuckdekoration! • Weiß, bis auf wenig Farbtupfer (=ungewöhnlich)! • Eigentlich winzig, aber Licht & Zweistöckigkeit lässt es viel größer erscheinen! • Kuppel! • Oval geformt! • Mit Kassetten eng besetzt -> Kreuz, Kreise, Sechs-/ Achtecke werden zum Zentrum hin immer kleiner -> Kuppel gewinnt scheinbar an Höhe! • Mit achteckiger Laterne! • Eigentlich winziger Innenraum bekommt eine gewisse Monumentalität verliehen! • Südflügel des Klosters! • Küche und Refektorium im Erdgeschoss ! • In den mit einer Wendeltreppe erschlossenen zwei Obergeschossen liegen die Zellen der Ordensbrüder ! • Im dritten Geschoss ist schließlich die Bibliothek untergebracht ! • 2 geschossiger Kreuzgang neben der Kirche! • Kapitelsaal, Krypta und Sakristei, Glockenturm! • Reich gegliederte, geschwungene Fassade zeigt die Figur des heiligen Carlo Borromeo zwischen Engeln und die Ordensheilligen! • Breiter Architrav horizontal zweigeteilt und mit einer doppelten Säulenordnung vertikal gegliedert ! • Das rhythmische Spiel mit konvexen und konkaven Formen wurde wegweisend für die barocke Architektur! • Die konvexen Formen werden vom Glockentürmchen und der es übertragenden Laterne der Kuppel aufgenommen !

• Das in einem großen Oval am Giebel gemalte Fresko der Heiligen Trinität von Pietro Giarguzzi ist heute verschwunden!

Schloss und Garten Versailles! VERSAILLES

- Von Le Notre, Le Vau, Hardouin-Mansart u.a! • 1682 -> Barock ! • Ludwig XIV (Sonnenkönig)! • Menschen, Natur & Architekten waren ihm untertan! • Versaille:! • Ausdruck seines Machtstrebens, Gesamtkunstwerk des Absolutismus! • Er steht im Mittelpunkt der Gesamtanlage...


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