Zusammenfassung Bienenkunde PDF

Title Zusammenfassung Bienenkunde
Author Marina Larsen
Course Bienenkunde
Institution Humboldt-Universität zu Berlin
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Summary

Zusammenfassung des Kurses im Sommersemester 2019, inklusive der Exkursionen....


Description

Zusammenfassung Bienenkunde Ökonomie & Ökologie (VL 1&2)             



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min. 100 Völker wirtschaftlich 2018 durchschnittlich 35.000 Bienenvölker (Berufsimker); insg. 815.200 Völker in Deutschland Verkaufserlöse in Mio. € Honig: 208 -> 1,1% der ges. tierischen Erzeugnisse; mehr als Schafe, Kaninchen + Pferde Pro-Kopf-Verbrauch: 1,3kg / Jahr (Selbstversorgung 26%) – Zucker 37kg (Selbstversorgung 129%) Honigimport: Deutschland weltweit größter Importeur: 21% vom Weltgesamtangebot von Honig für Exporte werden von D importiert Weltmarktpreis stark gefallen, nun wieder steigend Länder globaler Süden: bisher stark exportiert, aber Nachfrage im Inland steigt -> Steigung Weltmarktpreis Anerkennung Honig als Genussmittel in anderen Ländern Energiebilanz (Energieaufwand – Energieertrag in kcal / kg): Zucker (aus Zuckerrüben) -4.133 & Honig +337 -> Zuckerproduktion teurer! 92% Direktvermarktung von deutschem Honig + 4% Erzeugergemeinschaften + Gastro, Biobauern, -läden, Fachgeschäfte (Bäckerei, Feinkost, Apotheke) &Co Anteil Blütenbesucher: ca. 80% Honigbiene; dann Wildbienen und noch weniger Schwebfliegen und andere Bestäubungserfolg größer, wenn höhere Diversität an Bestäuberinsekten -> bessere Verteilung des Pollens -> besser f. Pflanze (Kampf zw. Insekten) Vorteile Honigbiene ggü. anderer Insekten: Blütenstetigkeit (einzelne Biene sucht sich eine Pflanze aus, die sie ihr Leben lang anfliegt, obwohl eigl. Generalisten), ausreichende Volksstärke im Frühjahr, effizientes Kommunikationssystem (würgen Nektar aus -> Geruch wird erkannt + Tanz); günstige Deposition der Pollen auf Narbe; problemloser Transport der Völker; Anpassung an versch. Blütenformen; können fast alle Pflanzen nutzen Pollenhöschen (an Hinterbeinen) nach Hause, mit Nektar angereichert zum kleben -> in Brutzellen verdichtet + geschlossen -> Nektar -> Milchsäurevermehrung verhindert Keimung Pollen Wildbienen teils Spezialisierung auf eine Pflanzenart / -familie zur Ernährung der Jungen; z.B. Pelzbiene (Anthopora aestivalis) Bienen sammeln Nektar (Zuckerlösung); konzentrieren sich auf ein Produkt, selten Nektar & Pollen Besonderheit Honigbiene: Haarstruktur federartig: gute Haftung v. Pollen Ertrag ohne Bienen bei Möhre am geringsten (15%), dann Apfel, Birne, Kirsche, Raps, Sonnenblume (80%)  Einfluss auf Fruchtqualität, insb. Gewicht, Größe, Zucker- & Säuregehalt; durch Biene bei Apfel Mehrfachbefruchtung Besonderheiten Bienenhaltung: starke Abhängigkeit von (intakter) Umwelt; Honorierung nach Nebenleistung (Honig) – Bestäubungsleistung kann nicht importiert werden; Imkerei meist Hobby volkswirtschaftlicher Nutzen eines Volkes pro Jahr mind. 900€ (ökonomische Bedeutung der Bestäubungsleistung der Honigbienen); weltweit 153 Mill. € = 9,5% des ökonomischen Wertes der ges. Landwirtschaft

Zusammenfassung Bienenkunde 

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je nach Tracht Bestäubungsprämie (z.B. bei Obstbau und Saatgutproduzenten) als Förderung und Honorierung der Imker -> Quantifizierung schwierig: Einfluss anderer Bestäuber, Einfluss auf Qualität der Produkte; unterschiedliche Nachfrageelastizität der Produkte; Einfluss auf Futterpflanzen; ökologische Bedeutung Bienen relativ späte Domestikation (2.000 vor Christus); Bedeutungsverlust: Reformation – geringer Wachsbedarf; Kultivierung Hopfen (weniger Met)); verstärkte Rohrzuckerimporte Bienendichte fallend bis 1995; insb. in Ostdeutschland seit 1990; seit 2007 mehr Imker dazu gekommen, parallel steigende Bienenanzahl, aber weniger Völker / Imker (jetzt nur noch 7) viele alte Imker (40-70); in Brandenburg mehr Völker / Imker Auslöser f. Bienenhaltung zu fast 80% durch Familie, Schwarm im Garten, Nachbarn steigender Honigertrag; insg. 2015 46,3kg / Volk / Jahr

Evolution der Honigbiene (VL3)  













geringe Größe, Exoskelett (Wasserhaushalt), Flugfähigkeit, Metamorphose (jung + alt untersch. Biotopansprüche), Kopf (Caput), Thorax, Abdomen Insekten -> Pterygota -> Hymenoptera (Hautflügler) -> Aculeata (Stechimmen) -> Apidae (Bienenartige) -> Apinae (Honigbiene) -> Apis mellifera, Apis dorsata, Apis florea, Apis cerana (Asien, Höhenspezies) Bombys mori (Maulbeerspinner): Nützling, produziert Seidenstoff f. Kokon; ernähren sich nur vom Maulbeerbaum ; Paarung direkt nach Schlupf, große Speicheldrüse (50% d. Puppengewichts) Isoptera (Termiten): 2.200 Arten; Männchen + Weibchen diploid, Bildung v. Kasten; Tropen + Subtropen; Termitenhügel bis 10m, bis 50 Mio. Bewohner, alle v. einer Mutter (alle 2-3 Sek. ein Ei); Sauerstoff und Wasser benötigt -> lungenartiges Belüftungssystem; Symbiose mit Mikroorganismen (Cellulose-verdauende Protozoen); Königin + König im Volk; Ernährung von Pflanzen + Holz + kultivierte Pilze Formicidae (Ameisen): Weberameisen Nester aus Blättern, nähen diese zusammen; Honigtopfameisen lagern Honig im Abdomen; Treiberameisen sehen sehr unterschiedlich aus (morphologische Differenzierung der Kasten!), bis zu 20 Mio. Individuen; aufgeteilt in Kasten, versch. Aufgabenbereiche; betreiben Ackerbau, bauen sich Pilze an Vespidae (Faltenwespen): 800 eusozial; haben wie Bienenstachel Wiederhaken; Allesfresser, nützliche Insektenjäger, können mehrmals stechen; Wespenkönigin sammelt Nektar + Proteine, muss Volk aktiv ernähren, wenn bei Stich sterben würde, steht das Leben des ganzen Volkes auf dem Spiel Biene: Weibchen diploid, Männchen haploid; Bienenstachel Sollbruchstelle, ges. Stachelapparat bleibt in Haut stecken, Muskelkontraktion macht Giftblase leer; nicht schlimm wenn Biene durch Stich stirbt, da große Völker; Stachel -> Pheromone -> Markierung f. andere Bienen Bombinae ( Hummeln): alle 400 Arten eusozial (außer Kuckushummeln, nisten sich in fremden Nestern ein), nördliche Halbkugel, kälteresistenter durch Größe und Behaarung, Flug im Frühjahr ab 10°C, setzt Energie frei, Erhitzung Brustteil; nicht blütenstet, kann Hitze nicht so gut ab; Hummeln haben Stachel; Jungkönigin entsteht durch spezielle Ernährung; Männchen sterben nach Begattung; Eier werden gebrütet; 1. Generation unterstützt Mutti ; 30 Arten in D; Steinhummel (Bombus lapidarius) gut f. Gewächshäuser -> weitere Kommerziellisierung

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Meliponen (Stachellose Bienen): 500 Arten, wärmeliebend -> Tropen, weil keine große Kotblase (So können Bienen überhaupt überwintern, im Frühjahr machen sie einen großen Haufen) + Distanztypen, keine Wintertraube, kein Stachel, Verteidigung mit Mandibeln + ätzende Sekrete; keine Verständigung über Trachtquellen, getrennte Brut und Vorratszellen Soziale Insekten: Klimakontrolle; Verständigung + Koordination, Arbeitsteilung, Brutpflege, Anlage Vorräte (13.500 soziale Arten machen 2% der Insektenarten aus, produzieren aber 50% der Biomasse d. Insekten) Vorteile soziales Zusammenleben: bessere Erkennung und Abwehr v. Feinden, Möglichkeit Ausbildung von Spezialistentum, Optimierung Brutpflege, Synchronisierung Geschlechtsreife, Umweltkontrolle (Nestbau), Brutkannibalismus kann Überleben des Volkes sichern Nachteile: größere Einheiten besser von Feinden zu erkennen + attraktiver, leichtere Ausbreitung von Krankheiten; die meisten Individuen in sozialen Verbänden von Reproduktion ausgeschlossen Eusozialiät: Generationsübergreifendes und kooperatives Zusammenleben in Sozialverbänden, wobei sich nur ein oder wenige Tiere fortpflanzen; temporär: Murmeltier; permanent: Nacktmull (pheromonell gesteuert), soziale Insekten gewisser Verwandtschaftsgrad veranlasst zu Altruismus; phänotypischer Altruismus = genetischer Egoismus; Gesamtfitness entspricht der Anzahl eigener Gene, die in die nachfolgende Generation weitergegeben werden o direkte Fitness: ohne fremde Hilfe (eigene Nachkommen) o indirekte Fitness: mit fremder Hilfe (Nachkommen von Verwandten) o Altruismus sinnvoll, wenn K (Kosten) < r (Verwandtschaftskoeffizient) x N (Nutzen) Verwandtschaftskoeffizient: Prozentsatz gemeinsamer Gene von Vollgeschwistern mit einem zufällig ausgewähltem anderen Mitglied der Vollgeschwistergruppe männliche Honigbiene haploid -> bei Befruchtung immer gleicher Chromosomensatz -> Verwandtschaftsgrade sehr viel höher als beim Menschen; Mehrfachpaarung; Halbgeschwister: 25% (nur Mutter gleich), Geschwister Verwandtschaftsgrad 75% (untereinander höher als zur Mutter); mit realistischem Verwandtschaftskoeffizienten eigl. effizienter, nicht sozial zu leben, sondern eigene Nachkommen zu zeugen durchschnittliche Verwandtschaftsbeziehung abhängig von Anzahl Drohnen, mit denen sich Königin gepaart hat (D)

schwächer verwandt -> weniger Futter geteilt; je mehr desto mehr Vertrautheit untereinander + mehr Essen geteilt = reziproker Altruismus Honigbiene: Perfekte Thermoregulierung, ständige Larvenpflege, Hochentwickelte, altersabhängige Arbeitsteilung vor 50 Mio. Jahren erste Melliponen, vor 25 Mio. Jahren erste Apiden

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höhlenbrütende Melliponen -> freibrütende -> Aussterben freibrütende in ungünstigen Klimaten -> Entwicklung höhlenbrütende in Südasien, Ausbreitung nach Osten und Westen (Afrika + Europa) -> Wüstenstreifen Iran Trennung von Apis cerana (eher rötlich) und Apis mellifera 1. Biene Electrapis 50 Mio. Jahre altes Fossil untersch. Kopulationsorgane verschiedener Arten der Honigbiene + unterschiedliche Paarungsflugzeiten (A. mellifera 13 bis 15 Uhr, andere später) Höhlenbrütend: A. mellifera, A. cerana, A. koschevnikovie, A. nicrocinta Freibrütend: A. dorsata, A. laboriosa, A. florea, A. adreneformis 75% der Wildbienen brüten in sandigen Böden – offene Bodenstellen wichtig und wirksamer als Wildbienenhotels

Praktische Bienenhaltung (VL4) Voraussetzung für Bienenhaltung: 

Mensch: Resistenz gegen Bienenstiche und Haare, allergiefrei, ruhiges Wesen und keine Panik in grenzwertigen Situationen, handwerkliche Fähigkeiten



Standort: trocken, windgeschützt, Wasser in der Nähe, Flugloch in südöstlicher Richtung und nicht am Hang, Ortsüblichkeit der Bienen → rel. emissionsfrei halten → also nur in der Nähe von unwesentlichen Beeinträchtigungen auf dem Grundstück Kleidung: Handschuhe, Schleier, helle Schutzkleidung



Beutearten (Bienenbehausung) Die Magazinbeute:  

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ist die klassische Behausung. Besteht aus aufeinander gestapelten Zargen (Holzkisten oder Kunststoff) schwere Module Eher bei größeren/konventionellen Imkereien verwendet weil man die Völker durch die aufeinander

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liegenden Zargen beliebig vergrößern kann. Effiziente Honigernte Pro/ Kontra Magazinbeute: o + universeller Einsatz der Zargen o + uneingeschränkt anpassungsfähig an Volksstärke und Honigeintrag o + Schwarmkontrolle per Kippkontrolle o + sehr gut für Freiaufstellung geeignet o + preisgünstig, Eigenbau möglich o – Gewicht der Honigräume o – im Bienenhaus nur einreihig aufstellbar, etwas umständlich zu bedienen.

Die Hinterbehandlungsbeute:    

Waben werden seitlich aus der Beute entfernt, nicht durch den Kistendeckel wie beim Magazin Volkvergrößerung in die Breite ideal für Bienenwanderwagen und Bienenhäuser Pro/ Kontra Hinterbehandlungsbeute: o + Blockaufstellung möglich o + hervorragende Wanderfähigkeit o + kein Abheben schwerer Honigräume (rückenfreundliches Arbeiten) o ± anpassungsfähig an Volksstärke und Honigeintrag durch Fensterbeweglichkeit, jedoch begrenzt auf zwei Räume o – Schwarmkontrolle nur durch Herausnehmen aller Waben o – Wabenbock und Wabentransportkiste für nicht benötigte Waben notwendig o – nicht für Freiaufstellung geeignet o – keine neuen Beuten und neue Ersatzteile im Handel.

Waben-/Rähmchenmaßen 

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Holzrahmen mit eingespanntem Stahldraht an dem dann die Wabe hinein gebaut wird geben vor, in welcher Größe die Bienen ihre Waben bauen können. Flachzarge: 160mm x 435mm Zander: 220mm x 420mm Deutsch normal: 223mm x 370mm Dadant: 298mm x 435mm langstroht:159mm x 448mm

Grundausstattung für Imker

Zusammenfassung Bienenkunde Schutzkleidung, Smoker (25€), Bienenvölker (ca. 80- pro Volk), Beuten (ca. 100-pro beute), Honigschleuder (ca. 400-), Entdeckelungsgeschirr (100-), Honigspitzsiebe (ca. 50-), Rührspirale (ca. 140), Honiggläser WABEN Wachs Wabe dient den Bienen als Schutz vor Schädlingen, Erregern, unpassenden klimatischen Bedingungen Frühjahrskontrolle:    

Sind das Innere der Beute und das Flugbrett sauber? Finden sich Kotflecken auf den Rähmchen oder tote Bienen in der Beute? Gibt es ein Brutnest und wie groß ist es? Wie viele Brutwaben besitzt das Volk? Hat das Volk ausreichend viele Vorräte (futter oder Honig), um auch eine Trachtlücke ohne Mangel zu überstehen? Wie groß ist das Volk? Wie viel Waben besetzen die Bienen? Wo ist die Königin

Wanderung:      

Seuchenfreiheitsbescheinigung Genehmigung des Eigentümers des Wanderplatzes Vorgehender Abend Flugloch schließen für ausreichende Belüftung sorgen (offener Boden) bei Hitze Wasser in Fluglöcher sprühen Mindestwanderdistanz 3km



am neuen Platz muss Wasser vorhanden sein

Bienenschutzauflagen  

die BBA kennzeichnet PSM als "bienengefährlich" andere zugelassene Pflanzenschutzmittel in einer höheren als der in der Gebrauchsanweisung vorgesehenen Aufwandmenge oder Konzentration

-B1:bienengefährlich: PSM darf nicht an blühenden Pflanzen angewendet werden, im umkreis von 60m um einen Bienenstand, an Bienenangeflogenen Pflanzen B2: PSM darf nach dem täglichen Bienenflug angewendet werden B3: bienenungefährlich: PSM wird während des Winters, der Saatgutbeizung, im Gewächshaus, als Vorratsschutzmittel...also nicht in Bienennähe, ungefährlich B4: PSM ohne negative Wirkung auf Bienen. Amtlich geprüft und darf auf Blühenden Beständen ausgebracht werden. Probleme: Kontamination durch nicht gereinigte Tanks, Kontamination des Honigs mit bienengefährlichen PSM (Carbendazim – Raps; Streptoycin – Obst), Beizmittel Imidacloprid im

Zusammenfassung Bienenkunde Verdacht bienengefährlich zu sein und trotzdem zugelassen (Insektizid, dass die Weiterleitung von Nerven unterbindet); bei Verdacht der Vergiftung: Bienen-, Pflanzen-, PSM-proben und Standortangaben an das JKI einsenden. Untersuchungen JKI: Aedes-test, Pollenanalyse, Nosemaanalyse (Bienenkrankheit), Aedes-test ->Ergebnisse an den Pflanzenschutzdienst, imkerverband, Imkerversicherung weiterleiten Ursachen Bienenverluste: PSM, Beizmittel, Genveränderte Pflanzen, Habitatverluste, Monokultivierung bestimmter Pflanzen (Raps, Mais), Handystrahlung?, Klimawandel, Krankheiten, Strukturverarmung. Bienenmonitoring: 8 Institute die 1155 Völker beobachten (112 Imker) und fügen Daten in gemeinsamen Datensatz Winterverluste von Bienen rel konstant bei 10%-15% des Volkes → Varroa-befall im Oktober (Varroa destructor - Milbe) → DWV- & ABPV-infektion (Flügeldeformatinsvirus & Akutes Bienenparalysevirus) → Alter und Stärke des Volks     

Summe der gefährdeten Arten ist in BB zwischen 92 & 2000 um 10 Arten gesunken und Zahl aller Arten um 100 gestiegen. Wildbienen und Hummelbienen eher betroffen von Neonicotinoiden als Honigbienen Honigbienen haben bessere Koloniestruktur wodurch sie Bienenverluste vertragen können, während die Hummeln nur wenige 100 Arbeiterbienen haben und Wildbienen noch weniger Bekämpfung von westl. Maiswurzelbohrer (Diabrotica vigifera) und Maiszünsler (Ostrina nubilalis) mit PSM Clothiadinin gefährdet Bienen Luftverbreitung nach abrieb der Bebeizung

HB & GVO (gentechnisch veränderte Organismen): BT Mais Toxine verursachen keine Schädigungen bei der HB, schädigen nicht Trichogrammaschlupfwespen (Antagonisten des Maiszünslers), können aber andere nicht-ziel Organismen schädigen Arzneimittel gg Varroa:     

Ameisensäure im Spätsommer per Verdunstung Milchsäure im Sommer/Winter per Sprühung OXUVAR (Oxalsäure) im Winter durch Träufeln Ätherische Öle (Thymol, Menthol, Eukalyptus) im Spätsommer per einlegen synthetische Stoffe (Coumaphos & Flumethrin) per Träufeln

Öko Haltung Vorraussetzung EU-Verordnung:   

Haltung soll ökonomisch und ökologisch sein Völker müssen den Anforderungen/Ansprüchen genügen Umstellungszeitraum von einem Jahr

Zusammenfassung Bienenkunde  

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Bienen müssen europäischer Herkunft sein und widerstandsfähig sein Apis mellifera, eigene schwärme, Zukauf nur aus den Beständen die von der EU Verordnung akzeptiert wurden Standort: im Radius von 3km um ökologischen Pflanzenanbau oder Wildpflanzen, Gebiet ohne Umweltbelastung, ausreichend Abstand zu städtischen Gebieten, Autobahnen, Industriegebieten, Abfalldeponien Überwinterung nur mit eigenem Honig und Pollen Krankheitsvorsorge: züchterisch; Mittel gg Varroa benutzen, keine chemisch-synthetischen außer in Ausnahmefällen (in dem fall das wachs danach entsorgen und die Umstellungsart von einem Jahr wieder beachten) beschneiden der Flügel verboten, Drohnenbrutvernichtung bei Varroainfektion zugelassen, umweiseln auch Bienenstockeigenschaften: beute nur aus nat. Materialien, Anstriche nur mit Propolis & Wachs & Pflanzenöle, Stockdesinfektion mit Dampf & Flamme zulässig

Arten und Rassen der Honigbiene (VL5)  

sammeln in 3km Umkreis Australien & Amerika ursprünglich keine Honigbienen

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im Durchschnitt nur noch 45% cerana Völker cerana Völker kleiner (bis 20.000), geringere Sammelaktivität (500m), schlechtere Imkerqualität, bei schlechten Bedingungen verlässt ganzes Volk den Hort, krankheitsanfällig (Pilz!)



Varroa destructor Milbe – cerana resistent; schlimmster Schädling f. mellifera + Virusvektor > erster Kontakt in Sibirien, dann von Osten nach Westen; Institut Frankfurt -> Untersuchung cerana + Einfuhr varroa! danach rasche Verbreitung Cerana Mechanismen gegen Milbe (nur in Drohnenzellen), erkennen Puppen der Milbe, öffnen Zelle + stören (soziale Immunität!) Cerana: Zellen anders als bei mellifera (kleines Loch); Drohnenzellen harter Deckel + Pore; reagieren sensibler auf Parasitierung Vespa mandarinia (Hornisse) greift mellifera in Luft, ernährt sich von Brustmuskulatur o cerana: Bienen fliegen nicht aus, bleiben auf Flugloch, Hornisse kommt runter -> Bienen gehen drauf, erzeugen hohe Temperatur (45°C), Hornisse stirbt; Bienen können die Hitze ab + erzeugen ein Zischen wie eine Schlange als Abwehr cerana anderer Flugstil: zickzack -> für Wespen Richtung schwieriger zu erkennen; mellifera fliegt gerade Cerana unsauberes Verhalten, Wachs bleibt -> Wachsmotten Apis dorsata Arbeitsbienen Größe einer Hornisse -> Freibrut, Asien; 2.000-3.000 Meter Höhe; riesige Freibrutwabe, bis 50kg schwer, Drohnen- und Arbeiterinnenzellen gleich; Schutzhülle aus dachziegelartig angeordneten Bienen, unten Nesteingang; Brutpflege bei allen; 34,5°C Innentemperatur; kein ausgeprägtes Geschlechts- und Kastensystem Völker werden beraubt, können nicht gehalten (domestiziert) werden; Bienen werden verbrannt, bis 80% sterben -> in vielen Ländern nun Verbote / Einschränkungen Apis florea (Zwerghonigbiene): Nest um Ast herum mit Ameisenschutz; oben Vorräte, unten Drohnenzellen, unten Weiselzellen; Königin fast doppelt so groß, Drohnen größer als Arbeiterinnen; freilebend; Kommunikation anders als bei Freibrütenden, da Sicht auf Sonne zur Orientierung

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A. laboriosa: auf Boden „Wintertrauben“ Wichtigste Subspezies (Rassen) von A. mellifera: A.m.carnica; A.m.ligustica; A.m.mellifera (über ganz Europa am weitesten verbreitet); A.m.caucasia A.m.mellifera: Anpassung kaltes Klima, nervöses, teils aggressives Verhalten, wenig wabenfest, späte und langsame Brutentwicklung, viel Gebrauch von Kittharz, große Pollenbevorratung im Vergleich zu Brut; geringere Schwarmneigung A.m.carn...


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