1.3 Wirtschaftsgüter - Ingo Balderjahn, Einführung in die Betriebswirtschaftslehre PDF

Title 1.3 Wirtschaftsgüter - Ingo Balderjahn, Einführung in die Betriebswirtschaftslehre
Course Einführung in die Betriebswirtschaftslehre
Institution Universität Potsdam
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Ingo Balderjahn, Einführung in die Betriebswirtschaftslehre ...


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1.3 Wirtschaftsgüter  Wirtschaftsgüter sind Gegenstand marktlicher Austauschbeziehungen zwischen Anbietern (Produzenten) und Abnehmern (Konsumenten) Wirtschaftsgüter dienen der Befriedigung menschlicher Bedürfnisse und haben einen Preis, der von ihrer Knappheit und der Wichtigkeit, der durch sie zu befriedigende Bedürfnisse abhängt. Merkmale - Sie eignen sich zur Bedürfnisbefriedigung und haben deshalb einen Nutzen für den Nachfrager (Customer Value) - Sie sind knapp und haben deshalb einen Preis - Sie werden auf Märkten gehandelt  auf B2C Märkten (vom Business zum Customer)  auf B2B Märkten (von Business zu Business)  der relevante Markt umfasst alle zwischen Anbietern und Nachfragern von Produkten stattfindenden Austauschbeziehungen Klassifikationen Wirtschaftsgüter können nach folgenden Kriterien unterschieden bzw. klassifiziert werden - Stellung Im Leistungsprozess Einsatzgüter (Input, Ressourcen, Rohstoffe) werden dem Leistungsprozess zugeführt und Ausbringungsgüter (Output, erzeugte Ware) sind das Ergebnis des Leistungsprozesses - Zeitpunkt der Leistungsherstellung Austauschgüter liegen zum Zeitpunkt des Kaufes vor und werden dem Käufer nach Einigung mit dem Anbieter übergeben (Produktion vor dem Kauf, z.B.: Kaffee) Kontraktgüter liegen beim Kauf noch nicht vor, werden erst nach Kaufabschluss Kundenindividuell angefertigt (z.B.: Airbus, Kreuzfahrtschiff) - Funktion im Leistungsprozess Nominalgüter (Geld und Rechte auf Geld) dienen in einer Geldwirtschaft dem Tausch und als Recheneinheit Realgüter bieten selbst einen unmittelbaren Nutzen (z.B. Rohstoffe) - Verwendungsreife Ur- oder Rohstoffe (z.B. Öl, Kohle, Bauxit) Halbfertigerzeugnisse und Halbwaren (z.B. Metalle, Kunststoffe) Zwischenprodukte (z.B. Kotflügel, Zahnräder, Schrauben) Fertigungserzeugnisse (Endprodukte) - Größenordnung der Fertigung Massenprodukte (z.B. Smartphones, Speicherchips) Individualprodukte (z.B. Maßanzüge, Frisur) - Grad der Materialität Materielle Güter/ Sachgüter, wie z.B. Automobile, Getränke, Bekleidung Immaterielle Güter/ Dienstleistungen, wie z.B. Urlaubsreisen, Versicherungen, Softwareprogramme - Verwendungszweck Konsumgüter werden direkt vor dem Letztverbrauch nachgefragt (z.B. Bücher, Kinofilme) Industriegüter werden von Unternehmen beschafft, um weitere Güter herzustellen (z.B. Gasturbine, Druckmaschine, Industriebohrer)

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Nutzungsdauer Verbrauchsgüter (Kurzlebige Güter) sind zum einmaligen Verbrauch bzw. Verzehr bestimmt/ geeignet (z.B. Brot, Zahnpasta, Wein) Gebrauchsgüter (langlebige Güter) werden über eine längere Zeit eingesetzt (z.B. Kühlschränke, Waschmaschinen, Kleidung) Beziehung zwischen den Gütern Komplementäre Güter ergänzen sich (z.B. Drucker und Druckerpatrone, Kaffeemaschine und Kaffee) Substitutive Güter ersetzen sich gegenseitig bei der Nutzung, stellen also Nutzungsalternativen dar (z.B. Bahn- oder Flugreisen) Grad der Güterähnlichkeit Homogene Güter sind völlig bzw. nahezu identisch (elektrischer Strom unterschiedlicher Anbieter) Heterogene Güter unterscheiden sich hinsichtlich bestimmter Qualitätsmerkmale (Automobile) Beschaffungsaufwand Convenience Goods (minimaler Beschaffungsaufwand, z.B. Milch, Käse) Shopping Goods (höherer Aufwand für Suche nach Bewertung, z.B. Computer, Bekleidung) Speciality Goods (sehr hoher Beschaffungsaufwand, z.B. Automobil, Küche, Haus) Beschaffungsrisiko Suchgüter, werden nach der Qualität vor dem Kauf beurteilt (z.B. Lampe) Erfahrungsgüter, Beurteilung der Qualität erst mit Nutzung nach dem Kauf (z.B. Urlaubsreise) Vertrauensgüter, Qualitätsbeurteilung kaum bzw. nicht möglich, wie z.B. bei einem Arztbesuch...


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