Title | Allgemeine Didaktik - Zusammenfassung Erziehung- Bildung- Unterricht |
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Course | Erziehung- Bildung- Unterricht |
Institution | Universität Duisburg-Essen |
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Allgemeine Didaktik I. Vorlesungseinheit: Gegenstand und Grundlegung
1. und 2. Sitzung: Einführung in den Gegenstand der allgemeinen Didaktik -
Erziehungswissenschaft findet seine Anfänge im 18. Jahrhundert
-
Theorie über das Verständnis: Beschäftigung mit den Prozessen des Lehrens und Lernens und ihres wechselseitigen Bezugs
-
Didaktik Definition: Beschäftigt sich maßgebend mit dem Zusammenhang zwischen Lehren und Lernen. Beide Begriffe haben eine gemeinsame Wurzel die darin besteht etwas zu wissen. Zentralle Fragen der Didaktik: die Frage nach den Prinzipien der Stoffauswahl, der Artikulation sowie nach der Art und Weise der Vermittlung o Begriffliches: ▪
▪
Ist griechischen Ursprungs: •
Didáskein
=
unterrichten, lehren, belehrt werden
•
Didaxis
=
Das Gelehrte bzw. Gelernte
•
Disaktiké téchne
=
Lehrtechnik
Verschiedene Definitionen für die Didaktik: •
D. ist die allgemeine Theorie des Unterrichts
•
D. ist die Wissenschaft des Unterrichts
•
D. ist die Theorie und Praxis des Lehrens und Lernens
•
Die Theorie nach der wir in dieser Vorlesung arbeiten lautet: Didaktik ist die Theorie über das Verhältnis von Lehren und Lernen -> Korrelation wird in den Vordergrund gerückt, da sich die Didaktik maßgebend mit ihrem wechselseitigen Bezug beschäftigt
o
Lernen: Wissend werden durch Erfahren oder Erwandern
o
Lehren: Erfahrung und Fertigkeit erwerben machen
o Die Begriffe haben unterschiedliche Umfänge. Lehren umfasst weniger als Lernen, da ein Lehrender auf einen Lernenden angewiesen ist, jedoch ein Lerner nicht auf einen Lehrenden. Lernen kann also eine Selbsttätigkeit darstellen.
-
Ursprünge des didaktischen Denkens: Warum benötigen Menschen künstlich organisiertes Lernen? Wie ist sie entstanden?
-
Was ist Unterricht: Der heuristische Unterrichtsbegriff
o Suche nach einem objektiven Problem, dessen praktische Lösung der Unterricht selbst ist. Durch Beschreibung/Analyse des Problems werden Charakteristika des Unterrichts ermittelt o Wann ist ein Problem objektiv: ▪
Herleitung entweder induktiv oder deduktiv: •
Induktives Verfahren: Setzte zu einem Problem so oft verschiedene Unterrichtserscheinungen ein, sodass du am Ende die Gemeinsamkeit suchen kannst und sie auch ein vereinfachtes Level reduzieren kannst.
•
Deduktives Verfahren: Kann nur angewendet werden, wenn das Problem mit der menschlichen Gattung in Zusammenhang ist bzw der Mensch von ihr abhängig ist z.B. Erziehung Problem der Generationenfolge, abhängig von der menschlichen Existenz. Beim Unterricht nicht der Fall, menschliche Existenz kann sehr gut auch ohne Unterricht gedacht werden.
o
Die Parabel des Bogenschnitzers als Erkenntnisinstrument zur Entstehung von Unterricht: Eine Horte beschließt, dass sich nur einer um die Aufgabe der Schnitzerei kümmert. Der Schnitzer wird bei seiner Arbeit von Kindern beobachtet und diese stören ihn indem sie Fragen stellen. Der Schnitzer findet Gefallen daran, die Fragen zu beantworten und alles zu erklären. Der Schüler macht Fehler bei der Schnitzerei, wodurch der Schnitzer beschließt sie in die Kunst der Schnitzerei einzuführen, dies jedoch nur unter bestimmten Bedingungen. Demnach organisierte er sein Wissen und lehrt wohlüberlegt in eingeplanten Unterrichtsstunden und nicht während der Arbeit.
o
Heuristische Begriff des Unterrichts
o
▪
Sünkel führte den heuristischen Unterrichtsbegriff ein, um das Phänomen des Unterrichts von anderen menschlichen Lebensphänomenen unterscheiden zu können
▪
Zweckmäßigkeit des Begriffs:
▪
Begriff muss weit genug sein, um als reiner Begriff gelten zu können, muss aber auch eng genug sein, um eine systematische Differenzierung darzustellen •
Zu weit: Zum Beispiel unzweckmäßig den Unterricht als menschliches Lernen zu bezeichnen. Lernen beinhaltet zu viele vereinzelte Bereiche im Leben, wie das gezielte, zufällige, unbewusste und bewusste lernen.
•
Zu eng: Unterricht nur auf Schule zu beziehen, da Unterricht auch in anderen Institutionen oder unter anderen Umständen entstehen kann
Situativität des Lernens: ▪
Wird in einer Situation gelernt, die nur dem Lernen gilt (Hauptzweck Lernen wie in der Parabel) entsteht in Situationen, indem eine Aufgabe so kompliziert ist, dass sie nicht mehr durch bloßes Beobachten und Mitwirken erlernt werden kann. -> formelles Lernen -> Unterricht •
Erscheinungsformen von Unterricht: Schulunterricht, Seminare, Weiterbildungsveranstaltungen
▪
o
Erziehungsbegriff und Erziehungsverständnis: ▪
Begriff: Objektiv bestimmbare Merkmale von Erziehung
▪
Verständnis: Subjektiv normative Aufladung des Begriffs
o
Platon: Keinen schöneren Beweis ihres Wissens können die Wissenden geben, als wenn die andre wissend zu machen vermögen -> Wir lernen um es später anderen beizubringen (Die Erkenntnis ist seit der Antike nachweisbar)
o
Aristoteles: erklärt das Lehren-Können zur Probe des Wissens. Entfaltet das Dual Lehren und Denk-Lernen und entwickelt die Lernstufen „Auffassen, Verstehen, Üben“ mit den Lernstufen „Darstellen, Erklären, Einüben“ -> Menschen sollen zu Erkenntnissen gelangen und das Denken lernen
o
Wolfgang Ratke: Verfasser der Denkschrift ´Memorial´ Mitbegründer der Didaktik als Wissenschaft von immer schnellerem leichterem und erfolgreicherem Lernen -> Er denkt, dass man eher in der Muttersprache lernen sollte
o
Johannes Amos Comenius:
o
-
Oder wird in einer Situation gelernt, in der das Lernen eigentlich nicht der Hauptzweck ist, jedoch das Resultat (z.B. bei der Jagd, wenn Kinder mit auf die Jagd gehen lernen sie, wie Nahrung beschafft wird, der Hauptzweck war aber nicht das Lernen, sondern die Nahrungsbeschaffung) -> Informelles Lernen
▪
Schrift Didactica Magna – Große Didaktik die vollständige Kunst allen Menschen alles zu lehren -> D. als Lehrkunst (Praktische Didaktik)
▪
Ars Didactica – Methodus linguarum novissima – Neuste Sprachlehrmethode -> D. Wissenschaft des guten Lehrens, explicit an Lehrpersonen gerichtet, die für ihre Unterrichtstätigkeit qualifiziert werden sollen (Wissenschaftliche Theorie)
Willhelm: „Durch Lehren Lernen wir“ (Nutzt das selbe Subjekt für beide Tätigkeiten) -> Lernen kann man auch ohne Lehren und ist allgegenwärtig und unumgänglich.
Subdisziplinen der Erziehungswissenschaft: o Ab dem 20. Jahrhundert entwickelte sich die Erziehungswissenschaft zu einem akademischen Fach von beträchtlichem Ausmaß. Daher wurde eine Ausdifferenzierung der Disziplinen vorgenommen: ▪
Grundlagenorientiert: (Historische/Allgemeine/Vergleichende) Pädagogik, Allgemeine Didaktik (als Schwerpunkt der Schulpädagogik) •
Allgemeine Didaktik ist grundlagenorientiert, da die zentralen Fragen innerhalb der Didaktik, nämlich die nach den Prinzipien der Stoffauswahl, der Artikulation sowie nach der Art und Weise der Vermittlung von grundlegender Natur sind. Die Antworten zu eben diesen Fragen sind in der Theorie und Praxis der außerschulischen Lehr- und Lernbereiche, z.B. der Erwachsenenbildung strukturbestimmend (Frage zur zweiten Vorlesung)
▪
An pädagogischen Handlungsfeldern orientiert: Schulpädagogik, Berufsbzw. Wirtschaftspädagogik, Erwachsenenbildung, Sozialpädagogik, Sonderpädagogik
▪
Fachrichtungen (berufsfeld- und anwendungsbezogene: Gender studies, Hochschulpädagogik, Interkulturelle Pädagogik; Freizeitpädagogik
o Wo ist die Didaktik einzugliedern? ▪
Didaktik autonom gegenüber der Pädagogik -> weil die Unterscheidung der Begriffe Bildung und Erziehung nicht widerspruchsfrei definiert sind
▪
Problematik der Didaktik gegenüber der Fachwissenschaft und Fachdidaktik
▪
Allgemeine Didaktik ist fächerübergreifend; sinnvoll, da die Umwelt nicht nach Schulfächern gegliedert ist, sondern die Inhalte von unterschiedlichen Fächern in der Natur in einander übergehen. (Antwort zur Frage der zweiten Vorlesung)
o Wo muss die Fachdidaktik verordnet werden? ▪
Fachdidaktiken sind in den Fachwissenschaften an den Universitäten eingegliedert.
▪
Ihr hauptsächlicher Forschungsgegenstand ist von (schul-) pädagogischer Natur
▪
Fachdidaktik: Sucht nach unverzichtbarem Inhalt für seinen Unterricht und versucht dabei auf den Zweck des Inhaltes für das Leben des Lernenden einzugehen. Sie müssen sich mit allgemeinen didaktischen Fragen wie: Welche Bedeutung hat mein Fach im Zusammenhang mit anderen Fächern?
▪
Solch pädagogisches Denken rückt die Fachdidaktiker in die Nähe der Erziehungswissenschaft (Antwort zur Frage zur zweiten Vorlesung)
o ->> Allgemeine Didaktik und die Fachdidaktik weisen Gemeinsamkeiten auf, jedoch ist die Allgemeine Didaktik unabhängig von der Fachdidaktik. Die Didaktik schöpft jedoch seinen Inhalt aus Bereichen, die bereits eigenständige Wissenschaften sind oder besondere Sphären der Lehrkunst darstellen (Fachwissenschaft/Fachdidaktik) (Antwort zu der Frage aus der zweiten Vorlesung)
-
Dokumentarfilm: Lehrerberuf aus verschiedenen Perspektiven betrachtet o
Haupttätigkeiten eines Lehrers: ▪
Erziehung
▪
Entertainer/Kleidung entsprechend der Arbeit etc.
▪
Aufgabe gutes Verhältnis innerhalb der Klasse zu schaffen
▪
Motivation schaffen, für sich selbst und für die Schüler
▪
Vermittlung zwischen Schülern agiert als Streitschlichter •
Probleme haben Einfluss auf Qualität des Unterrichts
▪ o
Wissensvermittlung
enorme Vielfalt wird vom Lehrer erwartet
3. Sitzung: Zum Zusammenhang von Erziehung und Unterricht
-
Die Untersuchung des Zusammenhangs zwischen Erziehung und Unterricht ist immer dann von Bedeutung, wenn es um die Hauptaufgabe von Lehrkräften geht.
-
These: Unterricht und Erziehung sind disjunkte Begriffe (haben keinen Zusammenhang und sind isoliert voneinander)
-
Oberbegriff z.B. „Grundformen institutionalisierten pädagogischen Handelns“
Erziehung
-
Unterricht
Beratung
….
Antithese: Unterricht (z.B. als Schulunterricht) ist eine Erscheinungsform von Erziehung und daher der Erziehung untergeordnet o
Die Bildung des Gedankenkreises ist der wesentliche Teil der Erziehung (Herbart)
-
Oberbegriffe z.B. „Grundformen institutionalisierten Pädagogischen Handelns“
Erziehung
Beratung
Schulunterricht
In der Familie
Trainingslager
Definitionsvergleich: Herbart
Willmann Key Brezinka Winkler
Zu erziehender
Erzieher
Zweck
Sich selbst findet; Gutes und Böses unterscheiden kann -> Charakterbildung; Aktive Handlung durch Zögling Nachwachsende soll Werte der Gesellschaft aufnehmen Das Kind entwickelt sich selbst; ruhiger und langsamer Prozess; soll sich selbst helfen Mensch wird aktiv beeinflusst
Das der Zögling sich selbst finden kann, soll der Erzieher ermöglichen
Allein Interesse am Zögling und seinen Vorstellungen
Das erwachsene Geschlecht verleiht ihm die Werte Lediglich unterstützende Rolle; Unterstützende Umgebung schaffen
Liebe zur Nachkommenschaft; das Interesse an der Gesellschaft
Agiert aktiv um Verhaltensweisen zu bestimmen
Subjekt bildet selbst seine Subjektivität
Organisiert nur die Bedingungen die zur Selbstentwicklung notwendig sind
Verbesserung/Erhaltung/ Verhütung der psychischen Dispositionen anderer Subjekt findet seinen eigenen Weg
Koerrenz
Unsichere, jüngere Interaktionspartner, die über sich selbst verfügen sollen Das Individuum
Bernhard
Als Kind durch andere geführt
Prange
(Adressant) ist nicht alleine fähig die Welt zu erkunden
Schulz
Menschen lösen die bestehenden Verhältnisse und Werte auf, damit Jüngere mitwirken können Internationales Handeln, mit bestimmter Vorstellung von Erwachsensein Sollten das Kind nicht dem Vergesellschaftungsprozess aufliefern; Gestaltung der Entwicklung des Kindes abhängig von Zwängen der Gesellschaft und davon das Kind unabhängig zu machen Soll dem Kind die Welt zeigen (Subjekt des Zeigens)
Bildung; Mitbestimmung der Mitglieder
Erwachsen werden -> Teilhabe an der Kultur Ermöglichung des Subjektwerdens
Erziehung -> Zeigen der Welt -> Eigenständige Behauptung
Unterschiede innerhalb der Definitionen: -
Unterschiedliches Wissenschaftsverständnis kenntlich durch die Begriffsbestimmung: Benennung der beteiligten Akteure. Zum Beispiel „Erwachsene“ erziehen und „Kinder“ werden erzogen, oder „Subjekt“ als Benennung des Zuerziehenden wodurch verdeutlicht wird, dass auch Erwachsene erzogen werden können
-
Soziale oder individualistische Betrachtungsweise: Bei der individualistischen Betrachtungsweise wird durch die Definitionen deutlich, dass nicht berücksichtig wird, dass der Mensch der Gemeinschaft bedarf und umgekehrt. Die individualistischen Theorien jedoch thematisieren das Interesse des Zuerziehenden nicht, sondern nur den Erhalt der bestehenden Lebensordnungen
Begriffliches Gerüst als Minimalkonsens des Definitionsvergleichs (Winkler)
Erwachsene Generation
Bisubjektivität
(Erzieher)
Nachwachsende Generation Vermittlung/
Natürliche, virtuelle, kulturelle und
Lehren
Gesellschaftliche Umwelt
(Zu-Erziehende)
Aneignung/ Lernen „dritter Faktor“ bzw. Weltausschnitt (zweckgebunden)
-
1. Erziehung findet zwischen den Generationen statt und beginnt unmittelbar nach der Geburt, da sie auf Zuwendung und Pflege angewiesen sind.
-
2. Das Zusammenwirken geschieht nicht unmittelbar und direkt; Sie begegnen sich in der „Objektivität der Welt“. Die Welt tritt mit all ihren natürlichen Bedingungen und Verbindlichkeiten der Gesellschaft auf, welcher sich die Beteiligten nicht entziehen können. Die Älteren geben etwas aus dieser Welt weiter an die jüngere Generation und dementsprechend hat Erziehung mit der Tätigkeit des Vermittelns zu tun.
-
3. Beide Seiten müssen zusammenwirken, es muss also auch angeeignet werden, damit Erziehung stattfindet -> Bisubjektivität
-
4. Zweckgebunden: Der Zu-Erziehende muss einen Zusammenhang erkennen können, der für ihn selbst Gewicht hat, da er Kulturelles und Soziales aus seiner eigenen Umgebung entdecken kann (Das dritte ist der Gegenstand worin unterrichtet wird -> Dieser Teil der Erziehung ist die Didaktik
Die zu Beginn aufgeworfenen Thesen anhand Winklers Model: -
Anhand dieses Modells lässt sich feststellen, dass die Antithese zutrifft. o
Demnach ist Unterricht (Schulunterricht) eine Erscheinungsform von Erziehung und das nichts Abgesondertes darstellt. Die Merkmale der Erziehung anhand des Unterrichts: ▪
Ziel- und Zweckabhängiger Aneignungsgegenstand im Mittelpunkt des Unterrichts
▪
Vermittlung und Aneignung geschieht durch das Umgehen der Individuen miteinander (Bisubjektivität)
4. Sitzung: Grundfragen der Allgemeinen Didaktik
Der Gegenstand der Didaktik: Erziehungstheorie
Erziehung
Sachliche Komponente
Personale Komponente
Hodegetik bzw. Lehre Didaktik
von der „Führung“/ vom Umgang
-
Die Hodegetik/Führungslehre ist eine erziehungswissenschaftliche Teildisziplin, die sich mit der Ausgestaltung der persönlichen Führung und des Umgangs der Akteure beschäftigt (Lehre der Wegweisung)
Hauptsächlicher Gegenstandbereich der Didaktik: Sachlicher Aspekt von Erziehung -
Beschäftigt sich mit einem Ausschnitt aus der uns umgebenen Welt mit dem Menschen aus bestimmten Gründen vertraut gemacht werden sollen. Dieser Gegenstand muss „ausgewählt, strukturiert und vermittelt“ werden
2. Sachlog. U. päd. Abfolge/Unterrichtsphasen
3. Art der Vermittlung/Unterrichtsmethoden
Ziel
o
1. Stoffauswahl und -verbindung
Auswahl: Ausgewählt: Prinzipien und Resultate der Stoffauswahl ▪
▪
Makroebene: Höhere Ordnung; Planung über einzelne Fächer hinaus; Verbindung verschiedener Lehrgänge -> Bestimmung eines Fächerkanons oder fächerübergreifender Problemkreise •
Sachadäquanz: Auswahlüberlegungen zu bestehender Abhängigkeiten von Fächern, wie beispielsweise die Abhängigkeit von Physik zur Mathematik
•
Bildungsanbieter müssen sich dabei auch an den Interessen ihrer Kunden orientieren
•
Dadurch entstehen Lehrpläne, Kursprogramme und Modulhandbücher
Mikroebene: Auswahlkriterien zur konkreten Stunden-, Seminar-, oder Kursplanung; sachgemäß und pädagogisch begründete Stoffauswahl •
o
Innerhalb eines Lehrplans stehen den Lehrkräften Wahlmöglichkeiten zur Verfügung o
Wahl sollte sachgerecht sein
o
Interesse beim Schüler wecken und Ihnen helfen, ihre Umwelt und sich selbst besser zu verstehen
Abfolge: Strukturiert: Sachlogisch; pädagogische Abfolge, Wie soll der Lehr-Lern-Prozess gestaltet werden? ▪
Wie soll der Stoff gegliedert werden? •
Die Entscheidung abhängig davon, wie das Lernen unterstützt und erleichtert werden kann. Die spezielle fachlogische Abfolge soll mit der pädagogischen kombiniert werden; Phasen des Unterrichts: o
Einführung in den neuen Stoff
o
Zielorientierung und Motivierung
o
Erarbeitung bzw. Arbeit am neuen Stoff
o
Festigung (Übung, Wiederholung) des neuen oder länger zurückliegenden Stoffes
o
Zusammenfassung, Ergebnissicherung
o
Anwendung
o
o
Systematisierung
o
Leistungsermittlung und Leistungsbewertung
o
Weder diese Einteilung ist nicht bindend, noch besteht ein Konsens über die zeitliche Verteilung, noch bildet jede Phase eine didaktische Funktion; Phasen können auch unterbrochen werden, um zum Beispiel Teilzusammenfassungen zu fertigen
Methodische Umsetzung: Vermittelt: Wie soll das Ausgewählte und Strukturierte gezeigt werden?
Johann Friedrich Herbart Die Manieren des Unterrichts: Also die weniger verbindliche Arbeit: Auf den einzelnen Lehrer und seiner Persönlichkeit selbst bezogen; Wie wird doziert, auf Fragen reagiert, wie wird durchgegriffen etc. Der Gang des Unterrichts: Repräsentiert durch drei Lehrarten -> darstellender, analytischer und synthetischer Unterricht
▪
Ausgestaltung dieser Punkte ist zielabhängig
▪
M...