Anlage-Umwelt-Problem Zusammenfassung PDF

Title Anlage-Umwelt-Problem Zusammenfassung
Author Ester Ella
Course Wirtschaftspsychologie
Institution FOM Hochschule
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Seite 1 - 12

Anlage-Umwelt-Problem

Persönlichkeit: Was ist vererbt, was anerzogen? Unterscheidung folgender Teilgebiete der Psychologie:  

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Pädagogik beschäftigt sich mit der Erziehung von Menschen Kognitive Psychologie: bezeichnet geistige Tätigkeiten wie Wahrnehmung und Handeln, Lernen, Gedächtnis und Aufmerksamkeit  Beschreiben und Erklären solcher mentalen Funktionen Biologische Psychologie: Zusammenhang zwischen Leib und Seele, Körper und Geist, Physis und Psyche Entwicklungspsychologie: Erforschung des menschlichen Verhaltens und Entwicklung im Zeitablauf  Ontogenese (Individuelle Entwicklung eines Lebewesens) Evolutionspsychologie: Erklärung von Erleben und Verhalten des Menschen mit Erkenntnissen über die Evolution  Phylogenese (Evolution des Homo sapiens)

Erklärung des Anlage-Umwelt-Problems anhand von Theorien Rekapitulationstheorie auch als Biogenetisches Grundgesetz bekannt - ist eine von Ernst Haeckel aufgestellte Theorie im Zusammenhang von Ontogenese und Phylogenese, d. h. Zusammenhang zwischen Entwicklung des einzelnen Lebewesens (Ontogenese) und seiner Stammesentwicklung (Phylogenese) Psychogenetische Grundgesetz von Stanley Hall beschrieben, bezog sich auf das biogenetische Grundgesetz und beruft sich auf die Völkerkunde Beispiel: Kinderzeichnungen lassen an schematische Darstellungen von Bildern aus der Urgeschichte denken Genom-Umwelt-Korrelation aus evolutionstheoretischer Sicht Darwinsche Theorie geht von einer stetigen Entwicklung, Veränderung und Anpassung von Individuen aus Evolutionspsychologie beschreibt die Entwicklung von bestimmten Mechanismen, welche kulturübergreifend und vom Zufall abhängig sind Beispiele für angeborenes Wissen: intuitive Physik, naiv psychologisches Wissen  vererbtes Wissen: stellt Anpassungen an die Umwelt dar  es kommt zu Wirkungsverzögerungen, da die Umwelt sich i. d. R. schneller verändert als die Anpassungen, man spricht von evolutionärer time lag  hierdurch entstehen Missverständnisse zwischen Evolutionstheorie und -psychologie, da Anpassungen laut Theorie optimal sind Verhaltensgenetik  

untersucht den Einfluss von Genen auf das Verhalten von Tieren und Menschen genetische Faktoren leisten einen substanziellen Beitrag zur Entwicklung von Persönlichkeitsmerkmalen, z. B. körperliche Persönlichkeitseigenschaften, wie Lachfältchen durch Freundlichkeit

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Verhaltensgenetische Forschung durch Francis Galton: Ermittlung, inwieweit die Fähigkeiten eines Menschen von seinen Erbanlagen oder von Umwelteinflüssen bestimmt sind. Dazu untersuchte er die Verteilung solcher Fähigkeiten innerhalb und zwischen Familien, insbesondere betrachtete er Männer, die wegen ihrer besonderen Leistungen berühmt waren, und prüfte systematisch, ob in ihrer Verwandtschaft auch andere herausragende Persönlichkeiten vorkamen. Dies war unter Blutsverwandten ersten Grades sehr viel häufiger der Fall als unter solchen zweiten und dritten Grades.

Zwillingsforschung 

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Untersuchung der physischen und psychischen Gleichartigkeit oder Verschiedenheit von Merkmalen bei Zwillingen, die weitestgehend denselben Umwelteinflüssen unterliegen Erkenntnisse über die Einflüsse von Umwelt und genetischer Anlagen auf ein Merkmal für die Forschung sind eineiige Zwillinge aufgrund des unterschiedlichen Anteils gleicher Gene interessant  mithilfe von ihnen lässt sich herausfinden, inwieweit ein Merkmal genetisch bedingt ist und welchen Anteil Umweltfaktoren dabei haben „Burt-Affäre": Burt forschte zur Erblichkeit der Intelligenz und Persönlichkeitszüge und leitete ab, dass sich Intelligenz vererbe, während das Milieu nur geringen Einfluss auf die Intelligenz habe  Zweifel an seinen Daten, die auf das unwahrscheinliche Auftreten gleicher Korrelationskoeffizienten für die Intelligenz eineiiger Zwillinge in mehreren seiner Untersuchungen verwiesen

Studien über getrennt aufgewachsene Zwillingspaare: 

Bedeutung der Erbanlagen ermitteln



als Grundlage dienten Beobachtungen an Zwillingen, die trotz unterschiedlicher Umgebungen ähnliche Merkmale aufwiesen



eineiige Zwillinge sind genetisch nahezu identisch, man kann durch Vergleiche getrennt aufgewachsener eineiiger Zwillinge Rückschlüsse ziehen, welche Eigenschaften angeboren und welche erlernt sind

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gegenüber der klassischen Zwillingsforschung konzentriert man sich nicht auf die Unterschiede, sondern auf die Gemeinsamkeiten der Zwillinge  diese Art der Forschung gestaltet sich als sehr schwierig, da getrennt aufwachsende Zwillinge selten sind

Kriminelles Verhalten anlagebedingt? 

Durchführung eines Tests von Probandenpaare ergab, dass eine strafrechtliche Tat sowohl bei dem einen, als auch bei dem anderen Teil vorlag (kein genaues Resultat, da Messfehler aufgrund geringer Zahl der untersuchten Zwillinge)

Neurologisch betrachtet, arbeitet das Gehirn bei eineiigen Zwillingen ähnlicher als bei normalen Geschwistern, d. h. Funktionen von Gehirnregionen sind genetisch vorbestimmt  das Handeln wird nicht immer von Genen vorgegeben, denn nicht alle Hirnbereiche werden von allen Menschen auf gleicher Weise verwendet...


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