Auftrag 08 Tulodziecki u.a. Gestaltung von Unterricht, S. 81-104 PDF

Title Auftrag 08 Tulodziecki u.a. Gestaltung von Unterricht, S. 81-104
Course Gestaltung von Lernumgebungen
Institution Universität Koblenz-Landau
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Summary

Forenbeitrag zu Auftrag 08 passend zu dem Ausschnitt aus: Tulodziecki u.a. Gestaltung von Unterricht, S. 81-104. Teil des wöchentlichen Forenbeitrags....


Description

Tulodziecki u.a. Gestaltung von Unterricht, S. 81-104 In diesem Ausschnitt geht es um situationsbezogene und motivationale Bedingungen für unterrichtliches Handeln. Kinder und Jugendliche haben innerhalb verschiedener Entwicklungsphasen unterschiedliche Aufgaben die sich aufgrund von körperlichen Veränderungen, kulturellgesellschaftlichen Anforderungen und personaler Wertorientierungen und Intentionen stellen. Die Entwicklungsaufgaben gilt es zu bewältigen, wobei folgende Aspekte in den Fokus der Forschung geraten: materieller Wohlstand, Familien- und Lebensformen, Schule als Erfahrungsraum, Gruppe der Gleichaltrigen, berufliche Perspektiven, Medienwelt, ethnische Vielfalt, multikulturelle Sichtweisen, Wertepluralismus und die Lebensgrundlagen. Dabei kann der soziale Hintergrund beispielsweise zu Benachteiligungen oder sogar negativen Bewertungen führen. In Bezug auf Bedürfnisse richtet man sich nach Maslow, für den die folgenden fünf Grundbedürfnisse existieren: physiologische Grundbedürfnisse, Sicherheitsbedürfnisse, Zugehörigkeits- und Liebesbedürfnisse, Achtungs- und Geltungsbedürfnisse und Selbstverwirklichungsbedürfnisse. Maslow ordnet die Bedürfnisse hierarchisch an, somit werden Bedürfnisse, welche über den Grundbedürfnissen sind dann wirksam, wenn die Grundbedürfnisse wenigstens teilweise befriedigt sind. Fünf Theorien werden nach Maslow durch die Bedürfnisse verbunden: - Der Mensch ist ein integriertes Ganzes: Mensch ist bei Mangel als Ganzer motiviert: der Mensch hat Hunger, nicht nur der Magen -> Wahrnehmung mehr auf Nahrung gerichtet, nervöser, Gedanken zur Nahrungsbeschaffung - Die Grundbedürfnisse stehen im Wechselverhältnis: Erscheinungsbild abhängig vom Zustand der Befriedigung/Unbefriedigung anderer Motivationen, relative Befriedigung - bisherige Bedürfnisbefriedigung: Toleranz der Nicht-Befriedigung, eher tolerant wenn das Bedürfnis zuletzt ständig befriedigt wurde (Frustration ertragen) - Handlungen werden durch (mehrere) Grundbedürfnisse bestimmt: Jugendlicher ist sportlich aktiv aufgrund von 1. Bedürfnis nach Bewegung und 2. Zustimmung, Wertschätzung der Eltern - Erfüllung bestimmter Bedingungen um Grundbedürfnisse zu befriedigen: Grundbedürfnisse fordern Erfüllung anderer Bedürfnisse (Selbstverwirklichung: Meinungsfreiheit, Fairness, Ehrlichkeit) Hinsichtlich dem Lernen im schulischem Kontext bedarf es einer spezifischen Motivation, da das Lernen hier nicht aufgrund eigener Lernwünsche entsteht. Es gilt also, die Kinder durch Anregungen dazu zu führen, freiwillig und aus eigenem Interesse die Lerninhalte zu verfolgen und motiviert mitzuarbeiten. Motivation entsteht durch Wechselbeziehungen von Bedürfnissen und Anforderungen die ihnen täglich gestellt werden. Drei Dimensionen beeinflussen das Lernen und Handeln: affektive (Neugierde, Sicherheitsbedürfnisse, Interesse, Streben nach Erfolg -> angenehme bzw. unangenehme Gefühle bei Befriedigung oder bei Nicht-Befriedigung), volitionale (Vorgehen willentlich ausgeführt um Ziel zu erreichen, Unterstützung = förderlich, Erschwernisse = frustrierend) und kognitive (Vorgehen und Erwartungen werden bedacht und bewertet, reflektierte Steuerung).Die Leistungsmotivation hängt von den Standards und dem Anspruchsniveau des Kindes ab, da es etwas ggf. nicht als Erfolg, sondern als Misserfolg erlebt, weil seine Ansprüche höher waren. Durch eine Erfolgswahrscheinlichkeit entsteht entweder die Hoffnung auf Erfolg oder die Frucht vor Misserfolg. Der Unterschied zwischen extrinsischer und intrinsischer Motivation ist von großer Bedeutung da das Kind beim Lernen mit intrinsischer Motivation arbeiten sollte (nach eigenem Willen/Interesse, Interesse gilt als eine besonders wichtige Form der Lernmotivation) und nicht dauerhaft von außen dazu gedrängt oder geführt werden sollte. Es sollte also nicht für die Anerkennung der Lehrperson gelernt werden, sondern für die eigenen Erfahrungen und Bereicherungen durch das Lösen von Problemsituationen. (Lernen aus eigenem Interesse vs. Lernen aufgrund von Anreizen)...


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