Fragen Antike Palme PDF

Title Fragen Antike Palme
Author Af Ya
Course Geschichte der Antike
Institution Universität Wien
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Summary

Beinhaltet jegliche Mitschriften und mögliche Altfragen...


Description

1.)

Zeit Griechische Klassik + 3 Persönlichkeiten 480-323

 Die folgende Zeit wird als "Griechische Klassik" bezeichnet, dieser Begriff kommt jedoch eher aus der Kunstgeschichte  Es entwickelt sich eine naturalistische Kunst, es werden zeitlose Kunstwerke geschaffen, vor allem Götter in kriegerischen Posen  Perikles (seit 461 am Aufbau der demokratischen Regelung beteiligt, 443 – 432 fast Alleinherrscher, doch innerhalb von Demokratie als einer von 10 Strategen, formal hatte er nicht mehr Macht sondern nur Kraft seiner Überzeugungskunst hatte er hohen Einfluss)  Herodot – Dichter: erzählt von den Perserkriegen  Alexander der Große am Ende  Platon, Sokrates

2.)

Zeitraum des Alten Reiches (Ägypten) und dazu ebenfalls drei Personen nennen

Ägyptische Chronologie 3800 v. Chr. – Prädynastische Zeit 3000 v.Chr. – Präthinitische Zeit (erste Bemühungen der versuchte Reichseinigung, Ober- und Unterägypten sollen unter einen Herrscher geeint werden) 2850 v.Chr. Thinitenzeit (1. Und 2. Dynastie) 2650 v.Chr. Altes Reich (3.-6. Dynastie) 2200 v.Chr. Erste Zwischenzeit (7. – 11. Dynastien) Begründer der Dritten Dynastie Pharao Djoser, lies die erste große Stufenpyramide errichten, umgeben von Tempeln. Grabmal, alles aus Stein, Unbeweglichkeit symbolisiert den Tod. "Mastaba" – Tisch ursprünglicher Plan eine riesiger Grabkammer zu bauen, auf diese wurden weitere tischförmige Kammern gesetzt, Form der Stufenpyramide entsteht, verbunden durch Schächte Zweite Dynastie: Begründer Pharao Snofru , Dynastie der großen Pyramidenbauer, Snofru ließ drei Pyramiden errichten, experimentierte mit Pyramidenformen, Plan einer Knickpyramiden scheiterte In der 4. Dynastie entstanden auch die Pyramiden von Gizeh (Cheops, Chephren und Mykerinos Pyramide), die zu den ältesten erhaltenen Bauwerken der Welt zählen. Pharao Chefren, ließ neben den Pyramide Sphinx erbauen, zwischen den Pranken ist ein Tempel . 3.)

Drei Residenzstädte Ägyptens und Mesopotamiens nennen

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4.)

Mesopotamien: Uruk, Akkad, Babylon, Suze Ägypten: Theben, Amarna, Memphis

Nenne 4 Diadochenreiche:

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5.)

Ägypten (Ptolemaios) Armenien (Neoptolemos) Babylon (Seleukos) Makedonien (Antipatros) Mesopotamien (Amphimachos) Persis (Peukestas) Syrien (Laomedon)

Reihung der Ereignisse:

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6.)

2600 – 2200 Bau Pyramiden von Gizeh 1726 – 1686 Hammurabi 753 (Myth.)Entstehung Roms 500 – 479 Persische Kriege 333 Alexanderfeldzug 264 – 146 Punische Kriege

Attischer Seebund

Athen diesen Vorteil und gründet 477 den ersten Attischen Seebund. Dieser Attische Seebund hat offiziell das Ziel die Perser abzuwehren. Immer mehr Poleis werden in diesen Seebund mit Zentrum Athen eingebunden. Bundeskasse auf Delos (Mitte der Ägäis) um Neutralität des Bundes zu untermalen. Die größeren Mitglieder stellen Ausrüstung und Mannschaften, kleinere zahlen Mitgliedsbeiträge. Dieser Delisch-Attische Seebund wird jedoch bald von einem Schutzbund gegen die Perser zu einem Herrschaftsinstrument der Athener – sobald eine kleine Stadt austreten will erscheint die athenische Flotte und zwingt sie zum weitern Bezahlen der Beiträge. Der Peloponnesische Krieg endet 404 mit der Schlacht bei Aigospotamoi am Hellespoint, wo die athenische Flotte besiegt wird. Doch Athen begann bald einen wirtschaftlichen Wiederaufbau und konnte bereits 378 einen 2. Attischen Seebund gründen, der jedoch unter anderen Bedingungen (keine Tributzahlungen, Mitspracherecht aller Mitglieder) für andere Poleis deutlich attraktiver war. 7.)

Nennen Sie einen Herrscher des Alten Reiches, neues Reich, des Hethiterreichs und des babylonischen Reichs, Assyrien und Persien      

8.)

Altes Reich: Pharao Djoser, Pharao Snofru, Cheops, Chefren, Mykerinos Neues Reich: Tutanchamun, Ramses II, Hatschepsut Hethiterreich: Mursilis Assyrien: Salmanasser I, Tiglatpileser I Persien: Dareios III, Kyros, Xerxes Babylonien: Hammurabi, Nebukadnezar II

Aufstieg Philip II

Philipp II besteigt 359 den makedonischen Thron Er kam aus dem illyrisch-drakischen Einflussbereich (Stämme, keine Städte), Philipp orientiert sich in seiner kulturelle Politik an Griechenland, bestellt Aristoteles um seinen Sohn Alexander zu erziehen. Zur Legitimation seiner Herrschaft strebt er militärische Erfolge an (Vorbild hellenistischer und Römischer Herrscher) Philipp II beginnt Expansion im griechischen Raum, bildeten den Korinthischen Bund (Vereinigung sämtlicher Poleis geführt vom König persönlich) Diesen Korinthischen Bund verwendet Philipp um einen Perserfeldzug vorzubereiten, doch er wird 336 ermordt. 9.)

Orte einzeichnen: Mazedonien, Sparta, Milet

10.)

Kleisthenische Reformen

Als Kleisthenische Reformen werden die 508 / 507 v. Chr. von Kleisthenes von Athen im politischen System der attischen Polis durchgesetzten grundlegenden Reformen bezeichnet, die in der historischen Forschung als wichtige Voraussetzung für die sich nachfolgend entwickelnde attische Demokratie angesehen werden. Kleistehenes kam aus einer Adelsfamilie, führt unmittelbar nach dem Sturz der Tyrannen Reformen durch die als Basis der Demokratie gelten Grundprinzip der Isonomia, das gleiche Recht für alle Staatsbürger.Volksversammlung aller (männlichen) Bürger Athens als Basis. Athen war im 6. JH durch Silber und Handel sehr reich geworden, viele Begünstigungen für Bürger, viele Zureisende wollen Bürgerrecht erhalten.

Bürger nicht mehr in 4 Phylen unterteilt sondern in 10, die nur mehr sehr schemenhaft eine genealogische Ordnung erahnen lassen. Jede Phyle war geographisch in drei Teile geteilt: Gebirgsland (Bauern), Küstenland (Händler) und Stadt (Händler und Gewerbetreibende) – drei Interessensverbände. Kleisthenes erkannte die Gefahr der Spaltung die von den verschiedenen Motiven der agrarisch oder urban orientierten Menschen und schaffte es diese so zu einem Konsens zu führen. Jeder der Phylen ernennt 50 Ratsherren, die im "Rat der 500", die aktiv agieren konnte. Alle 36 Tage änderte sich die Zusammensetzung dieses Rates, Rotationsprinzip. Daneben gibt es nach wie vor den Areopag, der unter Solon die Spitze der aristokratischen Gesellschaft war, unter Kleisthenes zu einem Gerichtsgremium, nur mehr für Fälle in der es um Blutgerichtbarkeit - die Todesstrafe - ging zuständig. Auch die 9 Archonten, die nur aus der 1. Und 2. Einkommensklasse kommen konnten, bestanden nach wie vor. Min 1 Jahr lang im Amt, führten wahrscheinlich die Regierungsgeschäft, brauchten aber für viele Dinge die Zustimmung der Volksversammlung. Die 9 Archonten schlugen vor, wer von den 10 Strategen (hatten nicht mehr militärische Ausbildung als sonstige Bürger) Oberkommandant werden sollte, brauchten aber auch dazu Absegnung durch das Volk. Die Volksgerichte werden durch Los aus der Volksversammlung bestellt Die Ordnung des Kleisthenes wird als Beginn der griechischen Demokratie gehandelt Ostrakismos = das Scherbengericht Volksabstimmung kann ab 6000 Stimmen herausragende Persönlichkeit ins Exil schicken (muss nichts verbrochen haben) Es reicht wenn dieser herausragt, er könnte theoretisch die Isonomia bedrohen und zu einem Tyrannen werden. Zu Beginn jeden neuen Jahres wird den Bürgern die Frage gestellt, ob es eine Person gibt die so weit heraussticht um das Potenzial erlangen zu können, politische Entscheidungen zu dominieren. Wenn dieses Frage mehrheitlich mit JA beantwortet wird, gibt es 2,5 Monate später eine erneute Volksversammlung, bei der jeder den Namen des Mannes, den man als gefährlich für die Demokratie einschätzt, auf eine Scherbe. Jener, der am häufigsten genannt wird, muss für 10 Jahr Athen und Attika verlassen Im Gegensatz zu einem normalen Exil, wo die Ehre des Flüchtenden zerstört war und sein Reichtum vom Staat beschlagnahmt wurde, mussten sich Exilanten des Scherbengerichts keine Sorgen um ihren Reichtum machen Nach 10 Jahren erlangen sie nach ihren Reichtum und ihre Ehre wieder. Oft konnte jedoch der "gefährlichste" Mann genug seiner Anhänger mobilisieren jemand anderen zu nennen. 11.)

Was ist die Neolithische Revolution?

ca. 6000 – 2000 v. Chr.

Anfänge am Nil, Euphrat und Tigris. Ein kommt eine Änderung vom food gathering (Jäger- und Sammlerwirtschaft) zum food producing (Hirten und Pflanzerstufe) NEOLITHISCHE REVOLUTION (zuerst in Ägypten und Mesopotamien, ab ca. 6000 v. Chr.)  

Endgültige Ackerbauer und Viehzüchter (Sesshaftigkeit löst die Nomaden ab) Keramische Kulturen: - Bandkeramik-Kultur: ca. 5500 – 4000 v. Chr. in Südosteuropa, Donauraum

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- Megalith-Kultur: ab ca. 4500 v. Chr. von Spanien bis Irland (Stonehenge ca. 3000 v. Chr.) - Schnurkeramik & Streitaxt-Kultur: ca. 2800 v. Chr. in Ost-und Nordeuropa und Russland - Glockenbecherkultur: ca. 2600 – 2200 v. Chr. von Spanien bis Polen und England Straffe soziale Struktur, Arbeitsteilung, Organisation für Bauten wie Stonehenge Siedlungsgürtel wird erweitert (Ziegelbau, Blockbau, Fachwerk, Pfahlbauten, Stallungen für Tiere und Speicher für Nahrung) Töpferscheibe ab ca. 3000 im Orient (Astronomie, Wissenschaftlichkeit) Handelsrouten entstehen (z.B.: Bernsteinstraße von der Ostsee bis zur Adria)

12.)

Orte einzeichnen: Memphis

13.)

Die römische Kaiserzeit wird eingeteilt nach Dynastien

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27 v. Chr. – 38 n.Chr.: Julisch-claudische Dynastie Der Ermordung Neros folgt ein Bürgerkrieg, aus dem Vespasian erfolgreich hervorgeht, Jerusalem wird erobert 69 – 96: Flavische Dynastie 96 – 192: Adoptivkaiser (Kaiser werden im Konsens der Senatoren gewählt, nicht dynastisch sondern befähigte Männer werden adoptiert) 193 – 245: Severische Dynastie 235 – 284: Soldatenkaiser 284 – 312: Tetrarchie (etabliert von Diokletian) 306 – 363: Konstantinische Dynastie (gründet eigene Dynastie und ersetzt Tetrarchie) 379 – 457: Theodosianische Dynastie 395: Teilung in Ost- und Weströmisches Reich entlang der Lateinisch-Griechischen Sprachgrenze 376 Ende des weströmischen Kaisertums

Das östliche Kaisertum überlebt bis 1453, bis das byzantinische Kaisertum endet 14.)

Personen Jahreszahlen:          





15.)

Hatschepsut: 18. Dynastie (Neues Reich) 1479 bis 1458 v. Chr. Echnaton (Nofretete) 18. Dynastie (Neues Reich) 1351–1334 v. Chr Ramses II., auch Ramses der Große genannt (* um 1303 v. Chr.; † 27. Juni 1213 v. Chr.), war der dritte altägyptische König Tiglatpilesar: war König des Assyrischen Reiches in den Jahren von 1114 bis 1076 v. Chr. Solon: um 640 v. Chr. in Athen; † vermutlich um 560 v. Chr.) war athenischer Staatsmann + Lyriker Nebukadnezar II: 605 bis 562 v. Chr. neubabylonischer König. Kleisthenes von Athen: um 570 v. Chr.; † nach 507 v. Chr. Kyros II: regierte Persien von etwa 559 v. Chr. bis 530 v. Chr.[2] als sechster König der AchämenidenDynastie Sokrates * 469 v. Chr. in Alopeke, Athen; † 399 v. Chr. Hanniball: (* um 247 v. Chr. in Karthago; † 183 v. Chr. in Bithynien) gilt als einer der größten Feldherren der Antike. Während des Zweiten Punischen Krieges (218–201 v. Chr.) fügte er dem Römischen Reich mehrere schwere Niederlagen zu. Gaius Iulius Caesar * 13. Juli[1] 100 v. Chr. in Rom; † 15. März 44 v. Chr. ebenda) war ein römischer Staatsmann, Feldherr und Autor, der maßgeblich zum Ende der Römischen Republik beitrug und dadurch an ihrer späteren Umwandlung in ein Kaiserreich beteiligt war. Nero Claudius Caesar Augustus Germanicus (* 15. Dezember 37 in Antium; †] 68 bei Rom) war von 54 bis 68 Kaiser des Römischen Reiches

minoische Kultur, Charakteristika, Zeitraum, Ausbreitung

Minoische Kultur 2000-1450 v. Chr. auf Kreta Vor 2100: Praepalaticum - noch keine Paläste - es gibt Stadtkönige und den Adel o 2000-1700: Protopalaticum (ältere Palastzeit) - großartige Paläste entstehen ohne Abwehranlagen - Paläste: Kossos, Phaistos, Mallia, Kato Zakros, Hagia Triada - Große Palastwirtschaft; Hofgesellschaft, Stierkult o Um 1700: Zerstörung der Paläste durch Erdbeben; werden sofort wieder aufgebaut o 1700-1400: Palaticum (jüngere Palastzeit) - Kreta war ein Seereich - Verwaltung in Linear A-Schrift (Bsp.: Diskos von Phaistos) o 1600: Ausbruch des Vulkans von Thera (Santorini) – Auslöser eines Tsunami? Zerstörung von Palästen? (unsicher) o 1475-1400: Neopalaticum - Einwanderung der Achäer nach Kreta - Herrschaftswechsel - Wechsel der Verwaltung und der Sprache (Linear B) - Zerstörung der Paläste möglicherweise durch einen Aufstand o 1400-1150: Postpalaticum - Paläste werden zum Teil wieder aufgebaut o

o o

Abhängigkeit von Mykene Um 1200: Seevölker? 1150-1050: Subminoische Phase

Kultur: Keramik-Gefäße, Doppelaxt (Labys), Stierkult (Labyrinth von Minos mit dem Minotaurus; Theseus geht in das Labyrinth; Trick mit dem Wollfaden um wieder hinaus zu finden) 16.)

Augustus und der Prinzipat (Kaiser Augustus: 27 v. Chr. – 14 n. Chr.)



  

13. Jän. 27 v. Chr.: Wiederherstellung der Republik (Octavian legt freiwillig seine Ämter zurück, zuerst gab es deswegen eine Verwirrung im Senat, dieser hatte Angst, dass wieder ein Bürgerkrieg ausbricht, Octavian hatte es mit einem Teil des Senats abgesprochen/inszeniert) 16. Jän. 27 v. Chr.: Verleihung des Ehrennamens Augustus (der Erhabene) und die Vertrauensbezeugung des Senats zu Octavian  Prinzipat wird aufgebaut (republikanische Ordnung bleibt bestehen, keine Königswürde, Augustus regiert durch ein Bündel von Befugnissen - nicht der Herrscher über andere- , man schafft nichts Neues sondern bezieht sich auf alte römische Werte) Primus inter pares (quasi sein Herrschertitel) Auctoritas – hat Autorität Mos maiorum – Sitte der Väter wird befolgt Imperium proconsulare – Augustus erhält die tatsächliche Macht, die Amtsgewalt (Provinzstatthalter ohne Statthalter einer Provinz zu sein, hat nur die Befugnisse dieses Amtes inne) Erhält den Oberbefehl über das Heer (Militärregime = Prinzipat) 1. Juli 23 v. Chr.: Übertragung der tribunicia potestas – Augustus erhält die Amtsgewalt eines Volkstribunen (wieder: er ist kein Volkstribun sondern hat nur die Befugnisse eines Volkstribun), Augustus kann in jede Amtshandlung dazwischentreten (ständiges Vetorecht) 19 v. Chr.: Imperium consulare auf Lebenszeit – nicht mehr Konsul (lässt sich nicht wählen), erhält das Imperium über die Konsuln 12 v. Chr.: Pontifex maximus – der Vorige stirbt und Augustus erhält dieses Amt 2 n. Chr.: Verleihung des Ehrentitels pater patriae – Vater des Vaterlandes Friedensherrscher (Pax Augusta) + strenge militärische Politik

17.)

griechische Tyrannis







Ab 700: Tyrannis = ein Adliger stellt sich über seine Standesgenossen; kann mehr bewirken als andere; geschickter Politiker; herausragende Persönlichkeit, die diese Position für ein paar Jahre einnehmen kann; bauen große Tempelanlagen oder gemeinnützige Anlagen (Stadtmauern und Tore, Wasseranlagen); meist auch Unterstützer der einfachen Leute. Bsp.: Tyrannis in Syrakus hält sich sehr lange. Der Begriff der Tyrannis (griechisch τυραννίς tyrannís ‚Tyrannei‘) umschreibt eine Herrschaftsform der griechischen Antike, die besonders im Zeitraum zwischen 600 v. Chr. und 200 v. Chr. vorkam. Es handelte sich um eine Art von Alleinherrschaft, wobei man in der Regel zwei Phasen unterscheidet: die Ältere (oder Archaische) Tyrannis, die im 7. Jahrhundert v. Chr. aufkam und spätestens 461 v. Chr. endete, sowie die Jüngere Tyrannis, die gegen Ende des 5. Jahrhunderts v. Chr. aufkam und vor allem außerhalb des griechischen Mutterlandes (vor allem auf Sizilien) verbreitet war. Bis in den späten Hellenismus werden Tyrannen in griechischen Poleis erwähnt.

Die Archaische Tyrannis bezeichnet lediglich eine autoritäre Alleinherrschaft. Die Jüngere Tyrannis bezeichnet wiederum als Gegensatz zur Basileia („Königtum“) in der Regel eine illegitime Form der Alleinherrschaft über eine Polis, in der eine monarchische Staatsform eigentlich nicht vorgesehen und mit den nomoi („Gesetzen“) schwer oder gar nicht vereinbar war. Ab der Jüngeren Tyrannis bezeichnet eine Tyrannis somit die illegitime despotische Form der Monarchie.

18.)

Perserkriege 500 – 387

(Historiker Herodot erzählt viel darüber; klassische Zeit) Als Perserkriege bezeichnet man allgemein die im frühen 5. Jahrhundert v. Chr. von den persischen Großkönigen Dareios I. und Xerxes I. unternommenen Versuche, durch militärische Gewalt Griechenland ihrem Reich anzugliedern. Diese Unternehmungen schlugen jedoch trotz gewaltiger persischer Übermacht fehl. Von den siegreichen Griechen wurde die erfolg-, aber auch aufopferungsreiche Verteidigung ihres Mutterlandes bald zum politischen Mythos erhoben, der sich auch in Theaterstücken wie Die Perser des Aischylos ausdrückte. •

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500-494: Ionischer Aufstand (unterstützt durch Athen): Zerstörung Milets nach der Schlacht bei Lade (Einwohner Milets werden nach Mesopotamien deportiert) 493: Themistokles wird zum Archon in Athen gewählt (arbeitet an einer Strategie gegen die Perser) 492: Flottenexpedition des Mardonios, Scheitern am Athos-Gebirge (Großteil der Flotte wird vernichtet; Rückzug der Perser) 490: Flottenexpedition des Datis und Artaphernes nach Griechenland (versuchen direkt ins Kernland vorzustoßen und suchen einen geeigneten Anlegeplatz): Marathon (Heerführer Mitiades) – Athener haben dort schon ihr Heer aufgestellt – Perser werden in eine Schlacht verwickelt und werden besiegt - danach war man besorgt, dass Perser ihre Taktik ändern – Eilbote wurde nach Athen geschickt – Marathonlauf entsteht – Perser segeln nach Athen, Griechen verteidigen erneut, Perser werden wieder besiegt 487: Achonten in Athen werden durch Los gewählt und nicht durch Auswahl 483: Themistokles gelingt es, seine politischen Gegner von der politischen Bühne zu entfernen (durchs Scherbengericht); nimmt beherrschende Stellung in Athen ein 483-481: Flottenbauprogramm durch Themistokles (Strategie) um gegen die Perser zu bestehen (über 180 Dreiruderer wurden gebaut) 480: Persisches Heer kommt wieder; wählten wieder die erste Route (siehe Jahr 492) 480-479: Expedition des Xerxes: 480: Schlacht bei den Thermopylen (Landenge) und am Kap Artemision (Perser umgehen die Griechen und würden in deren Rücken ankommen; spartanischer König Leonidas entscheidet sich, dem Kampf zu stellen; Perser haben sich aufgestellt und die Bogenschützen schossen so lange bis alle Spartaner tot waren), Evakuierung der Athener nach Salamis und Troizen, Perser verwüsten Attika und Athen (Flotte bleibt den Athener) Seeschlacht von Salamis (Themistokles): in dem engen Gewässer (Meerenge) konnte sich die persische Flotte nicht behaupten (kleinere griechische Schiffe sind den großen persischen Schiffen überlegen), die Griechen besiegen die Perser 479: Schlacht bei Plataiai: offene Feldschlacht der Griechen gegen die Perser; den vereinigten Spartanern und Griechen gelingt der Sieg Seeschlacht bei Mykale (unter Spartaner Leotychidas): Perser werden wieder abgewehrt

479: Bau einer großen Stadtmauer in Athen Athen und Sparta = Schutzmacht der ionischen Griechen 478/7: Gründung des Attisch-delischen Seebundes (siehe Bild) unter Aristeides (Ziel: Persergefahr abwehren; Zentrum: Athen) Herrschaftsinstrument der Athener statt Schutzbund gegen die Perser (Athen baut Seereich auf; Spartanern ist das nicht recht -> Entfremdung zwischen Athen und Sparta)



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19.)

470: Themistokles fällt dem Scherbengericht zum Opfer Flottenexpedition der Athener unter Kimon (Sohn des Themistokles): 470: Seeschlacht am Eurymedon 450: Seeschlacht bei Salamis in Zypern 450/449: Flottenexpedition nach Ägypten 449: Kallias-Friede zwischen Athen und Achaimenidenreich (formales Ende der Perserkriege) Attischer Seebund wird in ein richtiges Seereich umgewandelt; Athen an der Spitze der Macht; Handelssp...


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