Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung Zusammenfassung PDF

Title Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung Zusammenfassung
Author Patrick Langer
Course Grundlagen ext. Unternehmensrech.
Institution Freie Universität Berlin
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Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung (GoB) - Unterteilung der Rechnungslegungsnormen in Einzelnormen und Rahmennormen:  Einzelnormen: regeln spezifische Sachverhalte; jedoch nicht möglich sämtliche Bilanzansatz- u. Bewertungsfragen mit diesen zu regeln, daher Rahmennormen  Rahmennormen: dienen als Deduktionsbasis (vom Allgemeinen auf das Besondere) für die Herleitung einzelfellbezogener Problemlösungen genau dann, wenn keine Einzelnorm vorhanden o. auslegungsbedürftig ist => GoB = in gesetzlich kodifizierten Normen wird auf den unbestimmten Rechtsbegriff „GoB“ verwiesen (z.B. § 238 Abs. 1 HGB (Büchführung); § 243 Abs. 1 HGB (Bilanzierung/Abschluss)), welcher keine Gesetzeslücke u. somit keinen planwidrigen Mangel im Gesetz bedeutet, sondern Verweis des Gesetzgebers auf die gesetzlich angeführten u. gesetzlich nicht kodifizierten GoB („damit ist das Handelsrecht lückenlos“) = alle GoB besitzen insgesamt Systemcharakter; Methoden zur Ermittlung der nicht kodifizierten GoB sind Induktion (Orientierung an „ehrbaren Kaufmännern“ = sind nicht identifizierbar u. helfen nicht bei neuen Problemen), Deduktion (durch logische Ableitung aus den Abschlusszwecken bzw. den Fkten welche ein Abschluss erfüllen muss = Mangel an klarer Deduktionsbasis), Hermeneutik - Vor- und Nachteile nicht-gesetzlich kodifizierter GoB: Vorteile: im Wege der Auslegung für den Einzelfall präzisierbar; schnelle u. flexible Anpassung an sich ändernde Umweltbedingungen Nachteile: keine Klarheit hinsichtl. des aktuellen Standes der GoB (darunter leidet die Vergleichbarkeit von Unternehmensrechnungen); teilweise sehr vage formuliert; nicht gesetzl. testiert  zentrale GoB - Bilanzklarheit §243 Abs.1-3: Jahresabschluss muss klar u. übersichtlich sein - Wahrheit: Richtigkeit u. Vollständigkeit §239 Abs.2: Sachl. u. rechnerische richtige u. vollständige Verbuchung - Grundsatz der Stetigkeit (Kontinuität): Vergleichbarkeit der Abschlüsse der letzten Jahre > formelle Stetigkeit: Bilanzidentität §252 Abs.1 Nr.1: EB = SB des Vorjahres Darstellungsstetigkeit §265 Abs.1: Darstellungsform u. Gliederung der Bilanz u. GuV sind beizubehalten > materielle Stetigkeit: Bewertungsstetigkeit §252 Abs.1 Nr.6: die auf den vorhergehenden Jahresabschluss angewandten Bewertungsmethoden sind beizubehalten Ansatzstetigkeit §246 Abs.3: die auf den vorhergehenden JA angewandten Ansatzmethoden sind beizubehalten => materielle Bilanzkontinuität Durchbrechungen §252 Abs.2: besondere Ausnahmefälle - Grundsatz der wirtschaftl. Betrachtungsweise: Wirtschaftl. u. rechtl. Betrachtungsweise

- Grundsatz der Abgrenzung der Sache nach §252 Abs.1 Nr.5: Aufwendungen werden erst dann gebucht wenn die dazugehörigen Erträge als realisiert gelten => Charakterisierung der Aufwendungen als Mittel um die dazugehörigen Erträge zu erwirtschaften - Grundsatz der Vorsicht (Vorsichtsprinzip §252 Abs.1): dient dem Gläubigerschutz durch vorsichtige Bilanzierung (vorsichtige Gewinnermittlung) => Liquidität im Unternehmen bleibt erhalten, da Ausschüttungen begrenzt sind > Realisationsprinzip: Gewinne sind nur zu bilanzieren, wenn sie am Abschlussstichtag realisiert sind (periodengerechte Abgrenzung) > Niederstwertprinzip o

o

Strenges: von den 3 mögl. Wertansätzen, den AHK, dem Börsen- o. Marktpreis o. dem am Abschlussstichtag beizulegenden Wert, ist stets der niedrigste für Vermögensgegenstände zu wählen Gemildertes: bei Vermögensgegenständen des AV sind bei voraussichtl. dauerhafter Wertminderung außerplanm. Abschr. Vorzunehmen, um den niedrigsten Wert anzusetzen

> Imparitätsprinzip §252 Abs.1 Nr.4: drohende Verluste u. Risiken sind zu buchen - Einzelbewertung §252 Abs.1: Vermögensgegenstände u. Schulden sind einzeln zu bewerten...


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