Interkulturelle und ethische Handlungskompetenzen PDF

Title Interkulturelle und ethische Handlungskompetenzen
Author Annika Lipp
Course Interkulturelle und ethnische Handlungskompetenzen
Institution IU Internationale Hochschule
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Summary

Aufgabenstellung 2: IR100-RecyclingFallstudieGrundlagen audio-visuelle MedienDLBMDGAVMTutor: Sebastian WeimannEingereicht bei:IU Internationale Hochschule GmbHBA Kultur- und MedienpädagogikVerfasserin:Annika LippMatrikelnummer 92007692I. Inhaltsverzeichnisden Kund:innen aufgezeigt werden. Finanziell...


Description

Aufgabenstellung 2: IR100-Recycling

Fallstudie Grundlagen audio-visuelle Medien DLBMDGAVM01 Tutor: Sebastian Weimann

Eingereicht bei: IU Internationale Hochschule GmbH BA Kultur- und Medienpädagogik

Verfasserin: Annika Lipp Matrikelnummer 92007692

I. Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung

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1.1. Aufgabenstellung

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1.2. Zielsetzung

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2. Der Erklärfilm

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2.1. Vorteile des Erklärfilmes

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2.2. Konzeption des Erklärfilmes

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3. Inhaltliche Konzeption

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4. Technische Umsetzung

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4.1. Vorproduktion

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4.2. Produktion

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4.3. Postproduktion

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5. Fazit

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II. Abbildungsverzeichnis

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III. Literaturverzeichnis

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1. Einleitung Unternehmen suchen immer nach neuen Möglichkeiten, um sich und ihre Produkte den Konsument:innen zu präsentieren. Durch neue Medien, wie zum Beispiel das Internet, ergeben sich sehr viele Wege um kostensparend, schnell und einfach neue Kund:innen zu erreichen. Vor allem durch das Web 2.0 erhielt das Internet immer größere Beliebtheit in der Gesellschaft. Dieser Begriff bezeichnet die Möglichkeit, dass heutzutage jede:r User:in im Internet in der Lage ist, ein:e Produzent:in von Content zu sein und seine:ihre Meinung zu äußern, sowie die Ansicht anderer Menschen zu kommentieren. Plattformen des Web 2.0 sind Social Media-Seiten wie Facebook, YouTube und Instagram. Durch diese können Privatpersonen aber auch Firmen mit geringem Aufwand mediale Inhalte streuen und schnell Feedback erhalten. Unternehmen können so im Idealfall auch ihren Kundenstamm vergrößern. Um jedoch in der Informationsflut des Internets aufzufallen, ist es wichtig sich kreativ und individuell zu präsentieren. Außerdem sollte man mit der Zeit gehen und den aktuellen Internet-Trends folgen. Das Format des Erklärfilmes ist ein relativ junges und beliebtes Format im Werbemarketing und somit ein gutes Tool, um genau dies zu erreichen.

1.1. Aufgabenstellung Die IR100-Recycling hat sehr viele potenzielle Kunden. Praktisch jedes produzierende Gewerbe könnte zu den Kund:innen gehören, sofern es stetig eine ausreichende Menge Abfall erzeugt und diese überhaupt recycelbar ist. Allerdings wissen sehr wenige aus dieser Zielgruppe was stoffliches

Recycling überhaupt ist und was

für Einsparungspotenzial

bzw.

Wertstoff-

Rückführungspotenzial (folglich: finanzieller Wert) in ihrem Produktionsabfall steckt.

1.2. Zielsetzung Die IR100-Recycling möchte einen Erklärfilm produzieren. Erklärfilme bzw. Erklärvideos sind nach Karsten D. Wolf Filme, in denen erläutert wird, wie man etwas macht oder wie etwas funktioniert bzw. in denen abstrakte Konzepte erklärt werden (vgl. Wolf, 2015, S.123). Mit Hilfe des Filmes möchte die IR100-Recycling sich und ihr Verfahren bei der Zielgruppe bekannt machen. Im Film soll der systemischen Ablauf eines Neukunden der IR100-Recycling gezeigt werden. Außerdem soll die Zielgruppe grundsätzlich über die Vorteile des stofflichen Recyclings aufgeklärt werden und im speziellen über das Verfahren der IR100-Recycling. Dabei sollen die potenziellen Kund:innen auch darüber aufgeklärt werden, dass Einsparungspotenzial bzw. Wertstoff-Rückführungspotenzial in ihren Abfällen steckt. Ein Augenmerk soll auch daraufgelegt werden, dass die Betreuung durch und die damit verbundenen Leistungen der IR100-Recycling 1

den Kund:innen aufgezeigt werden. Finanziell gibt es zunächst keine Einschränkungen, entwickelt werden soll das Optimum.

2. Der Erklärfilm 2.1. Vorteile des Erklärfilmes Erklärvideos sind beliebt in der Gesellschaft: 94% der Vebraucher:innen sehen sich Erklärfilme an, um sich über Produkte und Dienstleistungen zu informieren (vgl. Renderforest, 2020). Außerdem hat sich gezeigt, dass sich 80% der Menschen auch noch nach 30 Tagen an ein gesehenes Video erinnern können (vgl. Marinova, 2022). Erklärvideos erklären komplexe Sachverhalte innerhalb kürzester Zeit effektiv einer Zielgruppe. Sie sind zumeist eine bis drei Minuten lang (vgl. Kropp, 2015). Das ist ideal für den Kontaktaufbau der IR100-Recycling zu potenziellen neuen Kunden: mit einem Erklärvideo kann sie in kurzer Zeit den positiven Nutzen des Unternehmens herausarbeiten und so andere Unternehmen von ihrer Leistung überzeugen. Außerdem kann die Firma das Video, wenn es einmal produziert ist, dauerhaft auf ihre Homepage hochladen und es so nicht nur zur gezielten Kundenakquise an bestimmte mögliche Kund:innen schicken, sondern mögliche Kund:innen werden unter Umständen von selbst auf das Video aufmerksam und nehmen Kontakt zur IR100-Recycling auf. Außerdem könnte es passieren, dass überzeugte Kund:innen das Video teilen und die Werbung so weiterverbreiten. Des Weiteren können Videos auf einer Website die Platzierung der Seite in den GoogleSuchergebnissen verbessern (vgl. Cadesignform, n.d.). Erklärfilme sind relativ günstig zu produzieren (vgl. Beilharz, 2014, S.268-269). Laut Aufgabenstellung gibt es zwar aktuell keine finanzielle Einschränkung für die Kosten des Videos, aber als wirtschaftliches Unternehmen profitiert die IR100-Recycling trotz allem von möglichst niedrigen Kosten, wenn dadurch die Qualität des Endproduktes nicht leidet.

2.2. Konzeption der Erklärfilmes Viele Erklärfilme bestehen aus 5 typischen Phasen: Zuerst wird ein Problem dargestellt, im Anschluss daran kurz und prägnant die Lösung, die natürlich durch das eigene Produkt bzw. Dienstleistung erfolgt, dann wird diese Lösung leicht verständlich genauer vorgestellt, in der Zusammenfassung wird anschließend der Bogen zum in der Einleitung vorgestellten Problem geknüpft. Am Ende folgt der sogenannte Call to Action, indem die Zusehenden zu einer nun folgenden Handlung aufgerufen werden (vgl. Wieruch, 2021).

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Die IR100-Recycling hat potenziell viele Kund:innen, die aber noch gar nichts vom Unternehmen und seinen Verfahren wissen. Um diese anzusprechen und langfristig zu binden kann die IR100Recycling mit Hilfe des Erklärfilmes versuchen sich emotional zu positionieren. Das bedeutet, dass die Kund:innen durch das Video mit dem Unternehmen ein Gefühl verbindet, welches sich auf die Konsument:innen überträgt (vgl. Kroeber-Riel, 2015, 112ff.). Erzeugt werden kann diese Emotion durch das Storytelling, das Erzählen einer Geschichte. Innerhalb der Story wird die Firma kompetent und sympathisch dargestellt, aber auch Wissensvermittlung und Unterhaltung dürfen nicht zu kurz kommen (vgl. McKee, 2013, S.132). Mit dem Video soll das Gefühl erzeugt werden, dass die IR100-Recycling mit ihren Anlagen die Welt besser macht. Durch die Zusammenarbeit mit der Firma können so auch die Kund:innen der Welt etwas Gutes tun. Neben diesen Elementen darf nicht vergessen werden, welche Punkte die IR100-Recycling mit dem Video vermitteln möchte: die Grundlage und das Ziel des Unternehmens ist der Schutz der Umwelt. Nachhaltigkeit und Verantwortung für nachkommende Generationen sind auch grundsätzliche Werte, die Berücksichtigung finden müssen und eng mit dem Umweltschutz verbunden sind. Der Themenkomplex „Umwelt und Umweltschutz“ soll in den Mittelpunkt des Videos gestellt. Es ist ein Thema, dass mehr und mehr Präsenz in der Gesellschaft gewinnt. Es ist positiv konnotiert und wird viele Menschen interessieren, was sie im Idealfall motiviert das Video anzusehen. Besonders herausgearbeitet werden muss auch der Unique Selling Point. Durch das Herausstellen des einzigartigen Nutzens des eigenen Produktes kann sich eine Firma von Konkurrenzangeboten abheben (vgl. Gabler Wirtschaftslexion, 2018). Für das Erklärvideo der IR100-Recycling muss der Fokus also auf dem flexiblen Anlagenbau liegen, bei dem fast jeder Stoff recycelt werden kann und das zu beinahe 100%. Außerdem sucht die Firma für jedes Entsorgungsproblem die optimale Recyclinglösung. Die einzige Voraussetzung ist, dass eine Mindestmenge an Abfall stetig anfallen muss, damit rentabel recycelt werden kann. Auch soll im Erklärfilm der IR100-Recycling der systemische Ablauf einer Neukundschaft aufgezeigt werden, das besondere Verfahren soll der Zielgruppe nähergebracht werden sowie die grundsätzlichen Vorteile des stofflichen Recyclings. Die Betreuung der Kund:innen durch die vielfältigen Leistungen der Firma soll ebenfalls vorgestellt werden. Für das Video sollen Realbildaufnahmen verwendet werden, dazu kommen noch Illustrationen und Animationen. Genutzt werden soll die Technik des Legetricks. Bei dieser werden Abbildungen mit Hilfe der Hände positioniert und das Ganze gefilmt. Durch den Einsatz der Hände können dabei Bewegungen und Prozesse verdeutlich werden (vgl. Zander, Behrens & Mehlhorn, S.250). Die Hände müssen heutzutage im Erklärfilm nicht unbedingt sichtbar 3

sein. Häufig werden sie durch digital animierte Hände ersetzt oder die Animationen und Bilder werden digital eingefügt. Durch den Legetrick werden auch trockene Themen aufgelockert. Die Technik ist leicht verspielt und wirkt sympathisch auf die Zuschauenden (Dietrich, 2018). Da sich der Erklärfilm der IR100Recycling an andere Unternehmen richtet, sollte darauf geachtet werden, dass das Video ausreichend seriös bleibt. Trotzdem muss bedacht werden, dass das Video in den Unternehmen von Menschen gesehen wird und diese sich an ein kreatives Video, welches aus der Masse heraussticht, wahrscheinlicher erinnern werden als an einen trockenen Vortrag. Videos mit Legetrick konzentrieren sich auf das Wesentliche. Hierdurch wird der:die Zusehende nicht von Details abgelenkt und kann sich klarer auf die Essenz des Videos konzentrieren.

3. Inhaltliche Konzeption Auf Grundlage der Überlegungen aus 1.2. und 2.2. folgt nun eine kurze Zusammenfassung der Story, aufgeteilt in die geplanten Szenen. Szene 1: Wir sehen nach und nach eingeblendet verschiedene Bilder von Müll und Umweltverschmutzung. Die Bilder erscheinen zuerst langsam und dann immer schneller, sie sind jeweils erst bildschirmfüllend und verschwinden dann klein in den Hintergrund, bis der gesamte Bildschirm mit Bildern gefüllt ist. Dazu läuft bedrohliche Musik. Szene 2: Diese Bildercollage bleibt im Hintergrund stehen. Eine Erzählstimme zählt nun Fakten zu Müll und Umweltverschmutzung auf, diese Fakten werden dann als Schlagworte mit Hilfe des Legetricks von 2 Händen auf das Bild gelegt. Szene 3: Die Frage „Wie können wir das ändern?“ wird eingeblendet. Die Musik im Hintergrund wird ruhiger, freundlicher und optimistisch. Die Stimme erklärt nun was stoffliches Recycling ist und welche Vorteile es für Unternehmen und die Umwelt hat. Dazu sehen wir zuerst nur einen gezeichneten Menschen, der verwirrt schaut, umgeben von Fragezeichen. Die einzelnen Fakten und Vorteile werden wieder mit der Legetechnik ins Video gelegt. Zum Teil sind es keine Texte, sondern passende ansprechend gezeichnete Symbole (z.B. Weltkugel, Pflanze, Fragezeichen & Glühbirne). Einer der genannten Vorteile ist das Einsparungspotenzial bzw. der finanzielle Wert, da der monetäre Aspekt für Wirtschaftsunternehmen äußerst wichtig ist. Mit der Zeit schaut der Mensch fröhlicher, weil er nun versteht, was stoffliches Recycling ist, eine Glühbirne erscheint statt der Fragezeichen über seinem Kopf. Szene 4: Nun wird die IR100-Recycling als Unternehmen vorgestellt. Eine ansprechende Ansicht des Firmengebäudes mit einer Drohne von oben aufgenommen wird eingeblendet. Anschließend macht die Kamera eine Kamerafahrt durch das Gebäude. Dabei sieht man auch Mitarbeiter:innen, die freundlich und kompetent miteinander arbeiten. Dazu erzählt die Stimme, dass die Firma ein 4

hochspezialisiertes

Recyclingunternehmen ist,

spezialisiert

auf

Unternehmensabfälle,

die

gemeinsam mit den Kund:innen ressourcenschonend in den Produktionskreislauf zurückgeführt werden. Außerdem wird betont, dass Grundlage und Ziel der IR100-Recycling der Schutz der Umwelt ist und, dass das Prinzip der Nachhaltigkeit ihr Denken und Handeln bestimmt und die Verantwortung für die nachkommenden Generationen Teil der Unternehmensethik ist. Besonders betont wird in dieser Szene auch der USP: die IR100-Recycling kann durch ihren flexiblen Anlagenbau, fast jeden Stoff zu beinahe 100% recyceln. Zum Schluss der Szene werden Bilder der gewonnenen Auszeichnungen gezeigt und genannt, die die Firma für die Bereiche Umweltmanagement, Projektinnovationen und Betriebsführung schon erhalten hat. Damit soll beim Betrachtenden Vertrauen in das Unternehmen erzeugt werden. Die Stimme sagt: „Auch für ihr Entsorgungsproblem finden wir die optimale Recyclinglösung – Recycling custom made, angepasst an ihr Unternehmen!“ Szene 5: Nun geht es darum, den systemischen Ablauf der Neukundschaft aufzuzeigen. Eingeblendet wird wieder das fragend schauende Männchen aus Szene 3. Dazu sagt eine neue Stimme, die des Männchens: „Kann die IR-100-Recycling auch eine Recyclinganlage für mein Unternehmen bauen?“ Eine zweite Person wird mit dem Legetrick ins Bild eingefügt, diese steht sinnbildlich für die IR100-Recycling. Sie hat die Stimme des Erzählers und sagt: „Zu Beginn führen wir eine Machbarkeitsstudie durch, anhand derer wir ermitteln, ob sich der Müll ihres Unternehmens in Art und Menge für das Recycling eignet.“ So gehen die beiden Figuren auch die 6 weiteren vorgegeben Leistungen (Engineering, Sammlung, Qualitätssicherung, Recycling, Das Recyclat und Vertrieb) durch. Dazu werden zur Auflockerung passende Bilder zu den einzelnen Punkten eingeblendet. Das Männchen, dass für die Kund:innen steht, wird von Punkt zu Punkt überzeugter vom Angebot der Firma, am Ende schließen die beiden mit einem Handschlag sinnbildlich einen Vertrag ab. Szene 6: In dieser letzten Szene kommt der Call to Action. Die Erzählstimme sagt: „Die ganze Menschheit muss sich jetzt für unsere Umwelt einsetzen, um sie auch für zukünftige Generationen zu erhalten. Lassen sie uns gemeinsam daran arbeiten Ressourcenknappheit, Klimawandel und steigende Rohstoffpreise zu bekämpfen. Wir als Wirtschaftsunternehmen sind gefordert, die Wirtschaft zu einem gleichberechtigten Dreiklang aus Ökonomie, Ökologie und sozialem Engagement zu verändern. Werden auch sie Teil unserer zufriedenen Kundschaft und lassen sie uns gemeinsam die Welt besser machen – Stück für Stück.“ Dazu sieht man beeindruckende Naturaufnahmen von Bergen, Seen, Wäldern, farbenfrohen Blumenwiesen und Tieren. Im Hintergrund kommt epische, glückliche, inspirierende Musik. Die Bilder werden langsam ausgeblendet. Zum Ende sieht man das Logo der IR100-Recycling, die Musik faded aus, das Logo verschwindet. 5

4. Technische Umsetzung Die Technische Umsetzung bzw. der audio-visuelle Workflow ist aufgeteilt in die drei Teile Vorproduktion, Produktion und Postproduktion.

4.1. Vorproduktion Die Vorproduktion beginnt mit dem Briefing. Bei diesem setzen wir als Erstellende des Videos uns mit der IR100-Recycling zusammen, um deren Erwartungen und Vorstellungen zu verstehen, um sie anschließend bestmöglich umsetzen zu können. Besonders muss, wie es im vorliegenden Fall bereits geschehen ist, der USP des Produktes herausgearbeitet werden, sowie ein Budget und ein erster Zeitplan festgelegt werden. (vgl. Dorn, 2021). Grundsätzlich muss im Briefing auch die Zielgruppe genauer betrachtet werden (vgl. Dorn, 2021). Die Zielgruppe der IR100-Recycling erscheint auf Grundlage der Angaben in der Aufgabenstellung als nachvollziehbar vom Unternehmen festgelegt worden zu sein. Nun folgt der Arbeitsschritte Research & Development. Mit Brainstorming und recherchieren nach ähnlichen Konzepten werden Ideen für die Umsetzung des Erklärvideos gesucht. Im Fall der IR100-Recycling bietet es sich natürlich an nach Filmen von anderen Recyclingunternehmen zu suchen, aber auch nach Beiträgen, die sich allgemein mit den Themen Recycling, Umweltschutz und Umweltverschmutzung beschäftigen. Bei der anschließenden Ideenentwicklung werden die gesammelten Inspirationen zu ersten Konzepten zusammengefasst und strukturiert. Dabei entstehen zur Verdeutlichung der Ideen Moodbards und Skizzen. Abbildung 1 zeigt das Moodboard für das in Punkt 3 entwickelte Erklärvideo.

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Abbildung 1: Moodboard

Man sollte sich nicht zu früh auf ein Konzept festlegen, sondern dem:der Kund:in verschiedene Ansätze vorstellen. Dies passiert in der Konzeptionsphase. Anschließend werden die verschiedenen Entwürfe dem:der Auftraggeber:in präsentiert. Im Rebriefing stellt der Produzent des Videos vor allem nochmal seine Verständnis des Auftrags da, um zu garantieren, dass beide Partner dieselben Vorstellungen an das Endprodukt haben (vgl. Böhringer, Bühler, Schlaich & Sinner, 2014, S.486). Den Auftraggeber:innen müssen im Rahmen der Konzepte auch Treatments präsentiert werden. Dabei handelt es sich um Vorläufer des Drehbuchs, in denen bereits die Handlung präsentiert wird (vgl. Voigt, 2021).

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War das Re-Briefing erfolgreich wird das Drehbuch erstellt. Ein grober Entwurf dieses Drehbuchs befindet sich bereits in Punkt 3. Im Drehbuch befinden sich alle Szenen des endgültigen Filmes und alle akustischen und sichtbaren Eindrücke (vgl. Deutschen Filmakademie e.V., Brunckhorst, N; Bundeszentrale für Politische Bildung & Vision Kino gGmbH, n.d.). In Form eines Storyboards wird das schriftliche Drehbuch visualisiert. Dazu werden für 30 Sekunden Film zwischen 10 – 20 Bilder benötigt (vgl. Heiser, 2020, S.352). Für den geplanten Erklärfilm werden vermutlich eher wenige Bilder benötigt, da wenig Bewegtbilder benötigt werden, die selbst gedreht werden müssen. Die Phase der Vorproduktion nähert sich nun langsam dem Ende und die Vorbereitungen werden konkreter: Im Pipeline-Aufbau werden die anfallenden Aufgaben an die verschiedenen Mitarbeitenden verteilt, um ressourcenschonend und reibungslos zu arbeiten (vgl. Ringwald, 2016). Die Crew wird zusammengestellt und das Casting findet statt. Teil der Crew muss auf jeden Fall ein:e Kameramann:frau sein, welche:r eine Drohne für die Außenaufnahmen der Firma bedienen darf.

In

unserem

Fall

werden

im

Casting

drei

Darsteller:innen

gesucht:

zwei

Synchronsprecher:innen, die die Stimmen der beiden Figuren einsprechen und eine Person, die mit ihren Händen die Elemente des Erklärfilmes legt. Die Angestellten im Gebäude der IR-100 Recycling sollen von den realen Angestellten der Firma verkörpert werden. Hierfür muss vor dem Dreh jedoch ein Treffen mit allen teilnehmenden Mitarbeiter:innen stattfinden, um ihnen den Ablauf des Drehs zu erklären.

Abbildung 2: Zeitstrahl Vorproduktion (Quelle: eigene Darstellung)

4.2. Produktion Meistens ist die Produktion die kürzeste Phase des Workflows. In der Werbebranche dauern Dreharbeiten beispielsweise nur zwischen ein und drei Tage. Allerdings ist es die kostenintensivste Phase(vgl. Hawkins & Cross, n.d.). 8

Die Produktion besteht vor allem aus den konkreten Dreharbeiten, doch ist gibt viele Dinge, die außerdem erledigt werden müssen. In unserem Fall muss bei den Dreharbeiten in der Firma darauf geachtet werden, dass alle „Laiendarsteller“, die Mitarbeitenden der IR100-Recycling, genau wissen was sie zu tun haben. Bei ihnen wird die Einführung vermutlich länger dauern als bei erfahrenen Schauspieler:innen, die Produktion muss empathisch mit ihren Fragen und Unsicherheiten umgehen. Die zweiten Dreharbeiten sind in unserem Fall die Drohnenaufnahmen des Firmengebäudes. Hierbei muss die Produktion flexibel sein, da für die Außenaufnahmen gutes Wetter herrschen muss. Die letzten Dreharbeiten sind die Aufnahme der Hände, welche die Legetrick-Elemente des Erklärfilmes legen. Falls für die Szenen 1 und 6 noch Fotos benötigt werden, und nicht nur Stockphotos zum Einsatz kommen, findet das Fotoshooting ebenfalls in der Produktionsphase statt.

Abbildung 3: Zeitstrahl Produktion (Quelle: eigene Darstellung)
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