Kurstag 11 2 PDF

Title Kurstag 11 2
Author Uliana Moiseeva
Course Chemie für Mediziner/Zahnmediziner
Institution Philipps-Universität Marburg
Pages 3
File Size 174.8 KB
File Type PDF
Total Downloads 103
Total Views 146

Summary

Kurstag 11 Praktikum...


Description

1 Ina Kluge

60. Versuch Fettverseifung Durchführung Auf der Waage misst man 2g eines Plattenspeisefetts ab und gibt es zusammen und mit 6 ml Ethanol in einen 100 ml Erlenmeyerkolben. Dann erhitzt man das Beobachtung: Gemisch auf einem Wasserbad bis das Fett geschmolzen ist. Es kommt zu einer trüben Lösung. 1 ml dieses Gemischs füllt man in ein Reagenzglas (Vergleichsprobe) und gibt 5 ml dest. Wasser dazu. In den Kolben mit der restlichen Lösung gibt man 2 ml einer 25%igen NaOH-Lösung und erhitzt erneut, solange bis sich die trübe Lösung klärt. Auch von dieser Lösung gibt man 1 ml in ein Reagenzglas und füllt mit 5 ml dest. Wasser auf. Man schüttelt jetzt die beiden Reagenzgläser kräftig; bei dem zweiten Reagenzglas bildet sich daraufhin an der Oberfläche Seifenschaum, in der Vergleichslösung geschieht nichts. Erklärung: Gibt man zu der Fettemulsion Natronlauge so kommt es zu einer basenkatalytischen Esterspaltung, die irreversibel ist und bei der der dreiwertige Alkohol Glycerin und das Alkalisalz der Fettsäuren entsteht (es entsteht eine Kernseife, da man NaOH dazugefügt hat, bei KOH gäbe es eine Schmierseife).

Dabei können die Reste natürlich unterschiedlich sein, es können unterschiedliche Fettsäuren sein.

61. Versuch Polymerisation von Methacrylsäureester Durchführung man füllt 5 ml Methacrylsäuremethylester in ein Reagenzglas und gibt 0,3 g und Dibenzoylperoxid, das sorgfältig auf der Waage ausgewogen wird, dazu und Beobachtung: rührt mit einem Glasstab um. Das tut man solange bis eine vollständige Lösung eingetreten ist. Die Lösung wird in einem Wasserbad bei einer Temperatur von ca. 65-75° C ca. 20 Minuten erwärmt. Dabei entsteht ein viskoses Gemisch. Dieses wird in die Form eines Gebissabdruckes gegossen. Dieser wird dann in einen vorgeheizten Trockenschrank gelegt und dort ca. 45 Minuten bei 75-80° C getrocknet. Wenn er aus dem Trockenschrank entnommen worden ist und abgekühlt ist, kann man aus der Form ein Gebiss aus einem durchsichtigen Material (Plexiglas) entnehmen.

2 Ina Kluge Erklärung: Gibt man Dibenzoylperoxid zu dem Methacrylsäuremethylester und erwärmt das ganze, kommt es zu einer Radikalbildung:

Dann kommt es zu einer Startreaktion mit dem Methacrylsäuremethylester:

An das Radikal das hierbei entsteht kann sich jetzt wieder ein Molekül Methacrylsäuremethylester anlagern, und daran wieder eins...es kommt zu einer langen Molekülkette (Makromolekül). Zum Kettenabbruch kann es kommen, wenn sich entweder an die Kette eines der Startradikale anlagert, zwei Ketten miteinander reagieren oder es zu einer Disproportionierung kommt. Mechanismus der Radikaladdition: Hier wird das ganze natürlich am Beispiel eines unnatürlichen kurzen Moleküls (nur ein Molekül Methacrylsäuremethylester) durchgeführt.

61. Versuch Darstellung von Nylon 6.10 Durchführung In ein kleines Becherglas gibt man etwas Paraffin und verteilt es sorgfältig und im ganzen Becherglas. In dieses Becherglas gibt man 40 ml einer Lösung von Beobachtung: Sebacinsäuredichlorid in 1,1,1-Trichlorethan. Diese Phase wird überschichtet mit 25 ml einer wässrigen Lösung von Hexamethylendiamin. Nach einigen Minuten kommt es an der Phasengrenze zur Bildung einer Haut. Normalerweise sollte man jetzt mit einem Glasstab einen Faden ziehen können, dies hat jedoch in unserem Versuch nicht geklappt. Erklärung: Zwischen den beiden Edukten kommt es zu einer Peptidbindung. Man nimmt jedoch

3 Ina Kluge hier nicht eine normale Carbonsäure sondern ein Carbonsäurechlorid, da dieses reaktiver ist:

Außerdem entstehen zwei Moleküle HCl. Man nennt den Mechanismus Polykondensation. Mechanismus der Bindung:

64. Versuch Oxidation von Cystein zu Cystin Durchführung in einem Reagenzglas löst man eine Spatelspitze Cystein in 10 ml dest. Wasser. und Dazu fügt man 10 Tropfen 1%ige FeCl3-Lösung. Daraufhin tritt eine violette Beobachtung: Färbung ein. Nach einiger Zeit kommt es jedoch wieder zu einer Entfärbung. Erklärung: Die Färbung zeigt, dass ein farbiger Komplex aus den Fe(III)-Ionen und dem Cystein. Nach einiger Zeit jedoch oxidieren die Fe(III)-Ionen das Cystein zu Cystin und die Fe(III)-Ionen werden dabei zu Fe(II)-Ionen reduziert:

65. Versuch Bildung von Cu-Komplexen von Proteinen Durchführung...


Similar Free PDFs