Title | Kurstag 5 Zusammenfassung |
---|---|
Course | Allgemeine Biologie (Zoologie) |
Institution | Universität Regensburg |
Pages | 2 |
File Size | 367 KB |
File Type | |
Total Downloads | 70 |
Total Views | 144 |
Download Kurstag 5 Zusammenfassung PDF
Kurstag 5 – Histologie und Zytologie des Auges Vorkommen
Flachauge Cnidaria, Echinodermata, Mullusca
Aufbau
Funktion
Pigmentbecherauge Turbellaria, Lanzettfisch
•
•
•
Linsenauge Cnidaria, Mollusca, Vertebrata
Bilder können wahrgenommen werden, verbessertes Richtungssehen, Anfänge Scharfsehen, nur einzelne Sinneszellen werden gereizt, Lochkameraauge → je enger Öffnung, desto schärfer Bild, aber weniger Licht
Schärfere Abbildung bei weiter Öffnung → scharf auch bei Schwachlicht, Bewegungswahrnehmung, konvergente Entstehung bei Cephalopoda & Vertebrata
Sehfleck becherartig eingesenkt
Konzentrierung Fotorezeptoren, ungefähres Richtungssehen
Vermittlung von Lichtintensitätund Richtung, verbessertes Richtungssehen
Allgemeines •
Gruben-, Blasenauge Napfschnecke, Gastropoda, Nautilus
Augen sind Sinnesorgane zur Wahrnehmung elektromagnetischer Strahlung (400700 nm) Früher: Fotorezeptoren – lichtempfindliche Nervenzellen durch Anordnung lichtempfindlicher Sehpigmente am apikalen Pol: Membrangebundenes Protein: Opsin lichtabsorbierende Gruppe: Retinal (Rhodopsin, Iodopsin) Photon → Konformationsänderung Opsin → Nervenimpuls Bauweisen: rhabdomerartig (bürstenartig → Protostomia), ziliar (mit Wimpern besetzt → Deuterostomia) Einzelne, isolierte Fotorezeptoren in Haut von Anneliden und Echinodermaten (Hell-Dunkel-Kontraste, primitives Richtungssehen, kein räumliches Sehen!) Fotorezeptoren meist in Verbänden: Retina (Netzhaut) → Richtungssehen, räumliches Sehen Evolutionäre Weiterentwicklung der Fotorezeptoren: : Farbwahrnehmung (Anzahl variiert von Tier zu Tier) ▪ 0 Zapfen: kein Farbsehen → Lemure ▪ 1 Zapfentyp: keine Unterscheidung von Farben → Robben, Wale ▪ 2 Zapfentypen: dichromatisches Farbsehen (Rot-GrünBlindheit) → Hund, Katze, Pferd ▪ 3 Zapfentypen: trichromatisches Farbsehen (3 Primärfarben) → Affe, Mensch ▪ 12 Zapfentypen: 8 Rezeptoren für sichtbares Licht, 4 für UVLicht → Fangschreckenkrebs Stäbchen: sehen bei Schwachlicht Wirbeltierauge mehrfach durch zufällige Mutation, dafür ist 1% Veränderung nötig (Sehfleck → Linsenauge), alle Linsenaugen aus einem Prototyp entstanden (Prototypen bei Plathelminten), Bestimmtes Gen notwendig
Wirbeltierlinse (Invers) • •
•
•
•
•
Aufbau: Monofokal (runde Pupille), Multifokal (schlitzförmige Pupille) Fokus durch Verformung der Linse bei Reptilien, Vögeln und Säugern weit: Zonulafasern gespannt, Ziliarmuskeln entspannt, Linse flach nah: Zonulafasern entspannt, Ziliamuskeln gespannt, Linse rund bei Fischen, Amphibien, Schlangen (durch Verformung des Glaskörpers wird Abstand zwischen Linse und Retina variiert) inverses Auge: Fotorezeptoren vom Licht abgewandt blinder Fleck: Durchstoßstelle Nervenfasern gelber Fleck: höchste Dichte an Zapfen → schärfstes Sehen bei Tageslicht, keine Stäbchen (benötigt für Scharfsehen bei Schwachlicht!) Signalverarbeitung: Stäbchen: Konvergenz - viele Stäbchen mit einer Bipolarzelle, viele Bipolarzellen mit einer Ganglienzelle Zapfen: keine Konvergenz – Ein Zapfen mit einer Bipolarzelle, eine Bipolarzelle mit einer Ganglienzelle Rezeptives Feld eines Ganglions unterteilt in gereizte Bereiche (on-Region) und gehemmte Bereiche (off-Region) → Ganglion integriert Informationen aus on & off → verbesserte Wahrnehmung von Hell-Dunkel-Kontrasten erregte Horizontalzellen hemmen benachbarte Bipolarzellen (Laterale Hemmung) → Schwächt Ganglienerregung, erhöht Kontrast → Bipolarzellen über elektrische Synapsen mit Amakrinzellen verbunden (verarbeitet Infos von mehreren Bipolarzellen) Ausstülpung des Gehirns, Linse entsteht zellulär
Cephalopodenlinsenauge •
• •
Aufbau: Everses Auge: Fotorezeptoren dem Licht zugewandt Fokus: Veränderung der Lage der Linse Entstehung: Einstülpung der Ektodermis, Linse ist Sekretionsprodukt
Komplexauge • •
•
•
•
bei Insekten, Krebstieren, Pfeilschwanzkrebsen besteht aus bis zu 30000 Einzelaugen → Ommatidien jedes Ommatidium hat lichtbrechenden Apparat und Retina und bildet einen Fleck aus der Umwelt ab bis 300 Einzelbilder/sek auflösbar (vgl. Mensch: 50) Zwei Typen von Komplexaugen: Appositionsauge (Ommatidien voneinander getrennt, tagaktive Insekten) Superpositionsa uge (Signale mehrerer Ommatidien können zusammengefüg t werden, Nachtaktive Insekten)...