Lernzettel - VL06: Globale Wertschöpfungsketten PDF

Title Lernzettel - VL06: Globale Wertschöpfungsketten
Course Geographien peripherer Räume / Geographie des Ländlichen Raumes
Institution Philipps-Universität Marburg
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Summary

Lernzettel Periphere Räume WS21/22...


Description

VL06- Globale Wertschöpfungsketten und Globale Produktionsnetzwerke GVCs-Entwicklung Global Commodity Chains Commodity Chains Rasante Entwicklung von GVCs seit ca. (Warenketten) mit zunehmendem internationalem •Fokus1990 auf Aktivitäten und Strategien von westlichen Unternehmen Handel des undKonzeptes wie diesebei dieHopEntwicklung von •Ursprung Fähigkeiten von (1977) Akteuren v.a. in Asien kins/Wallerstein • fragmentierte Produktion über (mehrere) beeinflussen •Commodity Chain: „a network Länder (und Firmen) hinwegof •Käuferdominierte Kette: arbeitsintensiv (z.B. labor and production processes • zunehmender Handel mit Kleidung, Nahrung), Innovationen im Marketing whose end result is a finished Zwischenprodukten und Komponenten und Designbereich commodity“ (Hopkins & Waller- zwischen • zunehmende Verflechtungen •Produzentendominierte Kette: kapital- und stein 1986: 159). Firmen technologieintensiv (z.B. Elektronik, •Global Commodity Chain (GCC) Autos); • Hyperspezialisierung Know-How und Expertise muss „im Haus“ Ansatz (z.B. Gereffi & Korze• Steigende Einkommen und Produktivität verbleiben niewicz 1994; Gereffi 1999) in den Ländern, die in GVCs integriert wurden Value Chain Governance Global Commodity/Value chains • Global gestiegener Wohlstand bei •5 Governance /Steuerungsformen in globalen •Lineare Darstellung und gleichzeitig starker Fragmentierung Transnationale Unternehmen Wertschöpfungsketten Betrachtung von •Basieren auf: - Komplexität der Transaktionen •Direktinvestive Basis •Grenzüberschreitendes Unternehmen Möglichkeit der Kodifizierung von Produktspezifikationen - Fähigkeiten der Zulieferer •Besitzt mehr als einen Produktionsstandort o Hauptsitz= Inland •Machtverteilung ergibt sich aus der Kombination o Tochtergesellschaft im Ausland (mind. dieser Faktoren Eine) Warum?  Profit • • • • Upgrading in Wertschöpfungsketten

Neue Märkte erschließen Marktgröße, Marktstruktur, Marktzugang Produktionsfaktoren erfassen Natürlich Ressourcen, Wissen& Fertigkeiten, Arbeitskraft

Markt- & politische Rahmenbedingungen • Prozess-Upgrading: effizientere Produktion • Produkt-Upgrading: erweitertes Produktspektrumsind geographisch ungleich verteilt • Funktionales Upgrading: zusätzliche Funktionen  (z. B. VerWas und wie ? marktung)  Grundlange: Raum-Zeit- Kompression • Intersektorales Upgrading: neue Bereiche/ Märkte

Analysekategorie

-

Macht: korporativ, kollektiv, institutionell Wert: Schöpfung, Anreicherung, Aneignung Einbettung: territorial, organisational, gesellschaftlich

Analyse Analysedimensionen -

Unternehmen: Eigentumsverhältnisse, Organisationstruktur

-

-

Netzwerke: Netzwerkarchitektur, Governance & Koordination Institutionen: Regierungsorgane, supranationale Organisationen, NGOs Sektoren: Technologien, Absatzmärkte, Produkte, etc. Einbettung (Embeddedness):

GVCs/GPNs und Peripherie Die Externalisierungsgesellschaft

GVCs/GPNs – Sonderwirtschaftszonen

= die Konstituierung der GPNs durch

ökonomische, soziale und politische These: Zentrumsökonomien sind in ihrer Entwicklung auf die Peripherie angewiesen Rahmenbedingungen • et Aneignung • COE al. (2008: 274) definieren ein Produktionsnet• Ausbeutung  Gesellschaftliche Einbettung zwerk als “the nexus of interconnected functions, oper• Abwertung  Territoriale Einbettung ations and transactions through which a specific prod• Auslagerung uct• or Abschließung service is produced, distributed and consumed. A  Netzwerkeinbettung global production network is one whose interconnected • Ausblendung nodes and links extend spatially across national boundBotschaft: Globale ökonomische Konfiguration folgt keinem „Naturgesetzt“, ist kein aries and, in so doing, integrates parts of disparate na„unabänderlicher Zustand“, sondern das momentane Ergebnis von Aushandlungsprozessen auf tional and subnational territories.” vielen verschiedenen Ebenen (Macht als zentraler Faktor) und ständig im Fluss • Produktionsnetzwerke sind ökonomische, soziale, kulturelle und politische Phänomene Lieferkettengesetz • Wert (Value): Prozesse der Wertschöpfung sowie der •Zusammenfassung Beschlossen: Juni 2021 Wertaneignung innerhalb von Organisationen und • Sorgfaltspflicht für Unternehmen, Menschenrechtsstandards entlang der gesamten Lieferkette Räumen. einzuhalten inländische Wirtschaft ist vom Wachstum des wirtschaftlicher Globalisierungsprozesse, • dieTransnationale Unternehmen als Treiber • Macht (Power): die Verteilungabgeschnitten und Ausübung von Exportsektors größtenteils orchestrierenSofortmaßnahmen nachglagerte Wertschöpfungsketten • Bei Verletzungen: innerhalb des eigenen Unternehmens, Maßnahmeplan und Macht in GPNs. Dies beinhaltet: (keine/ungenügende „spillover effects“) Präventionsmaßnahmen bei mittelbaren und unmittalbaren Zulieferern Diverse Akteursgruppen (Staaten/Institutionen, NGOs, Verbände, Konsumenten, o Unternehmensmacht (Corporate Power)  • ökologische Situation, Segregation und Beschwerdemöglichkeit • Klagemöglichkeit bei deutschen Gerichten, beim Bundesamt für o institutionelle Macht (Institutional Power) Zivilgesellschaft) prägen wirtschaftsaktivitäten Polarisierung Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle  • Mangelhafte Quantität und(Collective Qualität derPower) o kollektive Macht Streben von Unternehmen und Staaten nach Wertaneignung geschaffenen Arbeitsplätzedie Konstituierung der • Einbettung (Embeddedness): • Macht = zentraler Erklärungsfaktor für regional unterschiedliche Entwicklungsergebnisse GPNs durch ökonomische, soziale und politische Rahmenbedingungen...


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