MAS1 Praktikum 1 Fallstudie PDF

Title MAS1 Praktikum 1 Fallstudie
Author Jan König
Course Modellierung von Anwendungssystemen
Institution Technische Hochschule Köln
Pages 2
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Summary

MAS 1 Praktikum 1 Fallstudie für das bestehen des Praktikums...


Description

Friedrich Knittel für MAS1: Fallstudie Lebensmittelgroßhandel TH Köln, Fakultät Informatik Friedrich Knittel

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Sommersemester 2021 MAS1 im Bachelor WI

Fallstudie Lebensmittelgroßhandel

o Daten und Dokumente ................................................. 9 zugänglich ab Praktikum 3 (Strukturierte Analyse) o Beispiele für Auftragsdokumente ................................................................................................ 9

Gegenstand aller Praktika in diesem Teilmodul ist die Fallstudie Lebensmittelgroßhandel. Das Fallbeispiel bezieht sich auf einen Großhandelsbetrieb der Lebensmittelbranche, dessen Entscheidungsträger den Gestaltungsbedarf für den Unternehmensbereich Auftragsabwicklung bereits ermitteln und in einem 20-seitigen Dokument zusammenstellen ließen. Bei den vorliegenden Materialien handelt es sich um (lückenhafte) Informationen zu einem IT-gestützten Auftragsabwicklungssystem, das in dem ausgewählten Unternehmen zum Einsatz kommen soll. Das erarbeitete Informationsmaterial wird Ihnen im Semesterverlauf Zug um Zug bereitgestellt. In den Praktika des Teilmoduls werden unterschiedliche Methoden behandelt und methodenspezifische Aufgaben gestellt, deren Lösungen die bereits vorliegenden Erkenntnisse ergänzen. Das Ergebnis Ihrer Aktivitäten bei den Praktikumsterminen bleibt allerdings nach wie vor unvollständig, weil ein derartig komplexes System in der verfügbaren Zeit nicht hergestellt und eingeführt werden kann. Bereits zugängliche Inhalte dieser Informationssammlung sind auch für Folgepraktika des Teilmoduls relevant. Auch in den Vorlesungsunterlagen finden sich Angaben zum Verständnis der Fallstudie, auf die bei Bedarf zugegriffen werden muss.

o ER-Notation der persistenten Daten ........................................................................................ 10 o Erläuterung der Attribute ........................................................................................................... 10 o Bedeutung des Auftragsstatus ................................................................................................... 10

o Auftragsabwicklungsvorgänge mit DB-Resultaten .................. 11 zugänglich ab Praktikum 3 (Strukturierte Analyse) o Auslöser der Auftragsabwicklungsvorgänge ............................................................................ 11 o DB-Resultate der Auftragsabwicklungsvorgänge ..................................................................... 11

o Unternehmensvokabular ..............................................13 zugänglich ab Praktikum 4 (Unternehmensvokabular) 1. Themenbereich ............................................................................................................................... 13 2. Geschäftsobjekte .......................................................................................................................... 13 3. Fakttypen ......................................................................................................................................... 14 4. Fakten ............................................................................................................................................... 14 5. Faktendiagramm (Ausschnitt) ..................................................................................................... 15 6. Glossar .............................................................................................................................................. 15

Inhaltsübersicht o Texterläuterungen zum Gestaltungsbedarf .......................... 3 zugänglich ab Praktikum 1 (Logiktests von Struktogrammen)

o Anwendungsfälle ....................................................... 5 zugänglich ab Praktikum 2 (Anwendungsfälle) o Anwendungsfalldiagramm „Auftrag erfassen“ .......................................................................... 5

o Funktionshierarchien ..................................................17 zugänglich ab Praktikum 5 (CRUD-Matrizen) o Funktionsbaum ................................................................................................................................ 17 o CRUD-Matrix .................................................................................................................................. 18

o Datenflussdiagramme .................................................19 zugänglich ab Praktikum 5 (CRUD-Matrizen)

o Anwendungsfallbeschreibung „Auftrag erfassen“ ................................................................... 5

o Kontext-DFD „Auftragsabwicklung“ .......................................................................................... 19

o Anwendungsfallbeschreibung „Kunde hinzufügen“ ................................................................... 6

o Ebenen-DFD 0 „Auftragsabwicklung“ ........................................................................................ 19

o Anwendungsfallbeschreibung „Kunde ändern“ ........................................................................... 6

o Ebenen-DFD 1 „Verwalte Artikelstamm“ ..................................................................................20

o Anwendungsfallbeschreibung „Kunde löschen“ .......................................................................... 7

o Ebenen-DFD 1.2 „Bearbeite Artikel“ ......................................................................................... 20

o Anwendungsfallbeschreibung „Auftragsposition hinzufügen“ ............................................... 7

letzte Seite:…20

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Friedrich Knittel für MAS1: Fallstudie Lebensmittelgroßhandel

Texterläuterungen zum Gestaltungsbedarf

Die Geschäftsführung eines Großhandelsbetriebs der Lebensmittelbranche hat die Absicht, eine auf das Unternehmen zugeschnittene Auftragsabwicklungssoftware erstellen zu lassen. Das Softwareprodukt soll die vier Funktionen „Verwalte Artikelstamm“, „Verwalte Lagerbestand“, „Verwalte Auftragsbestand“ und „Verwalte Kundenstamm“ anbieten. Dies wurde in einem ersten Gespräch zum Thema herausgefiltert. Das Management des Handelsunternehmens erhofft sich von der neuen Anwendungssoftware vor allem, künftig über ein Tool verfügen zu können, das die Auftragsabwicklung im Tagesgeschäft verlässlich steuert und das im Bedarfsfall nach Kunden und Artikel aufgefächerte Informationen z.B. über den aktuellen Bearbeitungszustand eines Auftrags liefern kann, um die Auskunftsbereitschaft gegenüber den Kunden des Hauses zu optimieren und bei Bedarf auf geeignetes Datenmaterial zur Anpassung der Unternehmensstrategie an neue Marktentwicklungen zugreifen zu können. Aus den Vorgaben für die angestrebte Software, die federführend vom Assistent des Vertriebschefs formuliert und vom Vorstand abgesegnet wurden, geht unter anderem hervor, dass für den kundenrelevanten Output der geplanten Applikation das bisherige Formular weiter verwendet werden soll. Die Kunden seien – so heißt es – mit dem Layout der Auftragsdokumente „seit Jahren vertraut“. Je nach Bearbeitungszustand eines Auftrages (dem sog. „Auftragsstatus“) wird von der Softwarefunktion „Verwalte Auftragsbestand“ die Dokumentart „Auftragsbestätigung“, „Auftragsstorno“, „Lieferschein“ oder „Rechnung“ erzeugt. Als persistente Datenbasis für die zu erstellende Auftragsabwicklungssoftware dient ein Relationales Datenbanksystem, dessen Relationen und Attribute bereits in einer EntityRelationship-Notation festgeschrieben wurden. Die Datenausgabe der Funktion „Verwalte Artikelstamm“ soll aus Vereinfachungsgründen zunächst als (unspezifischer) „Artikel-Output“, die von der Funktion erwartete Eingabe als „Artikel-Input“ bezeichnet werden. Die Artikelverwaltung ruft die Teilfunktionen „Liste Artikelkatalog“ und „Bearbeite Artikel“ auf. Die Artikelbearbeitung kann von dem zugriffsberechtigten Vertrieb genutzt werden, um dem Artikelsortiment einzelne Stammsätze hinzuzufügen, vorhandene zu ändern, zu löschen (nur möglich, wenn weder Bestand auf Lager noch unerledigte Auftragspositionen zu dem Artikel existieren) oder sich am Bildschirm anzeigen zu lassen. Die letztgenannte Teilfunktion steht auch dem Lager zur Verfügung. Die Artikelverwaltung bietet dem Vertrieb darüber hinaus die Möglichkeit, halbjährlich einen aufbereiteten Artikelkatalog zu Werbezwecken zu erstellen. Der Katalog enthält Angaben zu ausgewählten Artikeln des Handelsbetriebs, wird von der Poststelle des Hauses verpackt und ausgewählten Kunden zugesandt. Mit Hilfe der Funktion „Verwalte Lagerbestand“ kann ein sog. „Lager-Output“ produziert werden, nachdem bestimmte Daten als sog. „Lager-Input“ eingegeben wurden. „Verwalte Lagerbestand“ führt die Teilfunktionen „Liste Artikelbestand“ oder „Bearbeite a.o. Lagerbewegung“ aus. Die Bearbeitung außerordentlicher Lagerbewegungen dient der Abteilung Lager dazu,

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festgestellten Schwund oder sonstige Differenzen zwischen Nominal- und Realbestand als Bestandszu- oder -abgänge artikelweise zu buchen. Der dabei angezeigte Lagerbestand je Artikel soll in den Attributen „Bestellter Bestand“ (BBest), „Reservierter Bestand“ (RBest), „Verfügbarer Bestand“ (VBest) und „Physischer Bestand“ (PBest) geführt werden, so dass „VBest = PBest + BBest – RBest“. Bei der Artikelbestandsauflistung können sich Lager- und Vertriebsmitarbeiter bei Bedarf eine Artikelliste für den eigenen Gebrauch ausdrucken. Die Artikelliste beinhaltet alle Stamm- und Bestandsdaten des Artikelsortiments des Unternehmens und ist nach Artikelnummer sortiert. Die Funktion „Verwalte Auftragsbestand“ unterstützt das eigentliche Kerngeschäft des Handelsunternehmens. Einzugeben ist der sog. „Auftrags-Input“, um die Teilfunktionen „Informiere über OP“ (Offene Posten), „Bearbeite Auftrag“, „Bearbeite Warenauslieferung“ und „Fakturiere Rechnung“ zu starten, so dass der gewünschte „Auftrags-Output“ entsteht. Der Bearbeitungszustand eines jeden Auftrags („erfasst“, „storniert“, „ausgeliefert“ oder „berechnet“) ist an dessen Auftragsstatus erkennbar. Alle Teilfunktionen der Auftragsverwaltung greifen auf sämtliche Relationen der Datenbank zu; verändert werden aber nur die Auftrags- und die Lagerbestandsdaten, wobei die Lagerbestandsdaten von der Fakturierung und den OP-Ansichtsfunktionen nicht berührt werden. Bei den OP-Teilfunktionen findet generell kein Daten-Update statt; Lager und Vertrieb können sich lediglich alle unerledigten Aufträge als OP-Liste oder OP-Anzeige am Bildschirm ausgeben lassen. Mit Hilfe der Teilfunktion Auftragsbearbeitung erfasst der Vertrieb einen eingegangenen Auftrag neu und erstellt dabei eine Auftragsbestätigung, die er an die Postanschrift des beauftragenden Kunden versendet. Außerdem können bereits erfasste (aber noch nicht ausgelieferte) Aufträge storniert oder einzelne Artikelpositionen nachträglich hinzugefügt, geändert oder gelöscht werden. Das System produziert bei den Veränderungen der Auftragspositionen eine (modifizierte) Auftragsbestätigung, die ebenfalls an den Kunden geht. Die Teilfunktion „Bearbeite Warenauslieferung“ wird im Lager genutzt, um der versandfertigen Ware einen Lieferschein beizufügen. Schließlich fakturiert der Vertrieb alle ausgelieferten Aufträge. Die dabei erstellten Rechnungen werden ebenfalls an die betreffenden Kunden verschickt. Die Datenausgabe der Funktion „Verwalte Kundenstamm“, auf die nur der Vertrieb zugreifen kann, soll hier zunächst als „Kunden-Output“, die zu tätigende Eingabe als „Kunden-Input“ bezeichnet werden. Die Kundenverwaltung ruft die Teilfunktionen „Liste Kundenstamm“ und „Bearbeite Kunde“ auf. Die Kundenbearbeitung kann genutzt werden, um dem Kundenstamm einzelne Stammsätze hinzuzufügen, vorhandene zu ändern, zu löschen (nur möglich, wenn es keinen unerledigten Auftrag zu diesem Kunden mehr gibt) oder sich am Bildschirm anzeigen zu lassen. Mit „Liste Kundenstamm“ kann bei Bedarf eine Kundenliste ausgedruckt werden, die alle Kundenstammdaten des Unternehmens enthält und nach Kundennummer sortiert ist. In anderen Unternehmenteilen des Lebensmittelgroßhandels sind Anwendungsprogramme bereits implementiert, die nicht zu der angestrebten Auftragsabwicklungssoftware gehören und auch nicht von dieser ersetzt werden sollen, aber die über standardisierte Softwareschnittstellen auf Daten des neuen Softwareprodukts zugreifen. Es handelt sich um eine Standardsoftware im Rechnungswesen, die bei der Überwachung der Zahlungseingänge, eventueller Gutschriften und des Mahnwesens unterstützt, und um eine Individualsoftware im Einkauf, die bei den Entscheidungen zur (Wieder-)Auffüllung des Lagers hilft und Informationen für den Kontakt zum Lieferanten vorhält....


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