SCOR Modell und APS - Zusammenfassung Prozessmanagement PDF

Title SCOR Modell und APS - Zusammenfassung Prozessmanagement
Author tom schmidt
Course Prozessmanagement
Institution Universität Kassel
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Summary

SCOR Modell und APS....


Description

Einführung Begriffliche Abgrenzung 1. Wirtschaftlichkeit als Anforderung an den Wertschöpfungsprozess - Statische Wirtschaftlichkeitsprinzipien o Maximumprinzip: Mit einem gegebenen Wert von Inputgütern ist ein maximales wertmäßiges Produktionsergebnis zu erzielen o Minimumprinzip: ein vorgegebenes wertmäßiges Produktionsergebnis ist mit minimalem Inputwert zu erreichen - Dynamische, prozessorientierte Betrachtungsweise o Ein aktuell wirtschaftlich arbeitender Produktionsbetrieb kann langfristig scheitern, wenn notwendige Anpassungen an die Entwicklungen der Umwelt nicht rechtzeitig vorgenommen werden (können) 2. Weiter Anforderungen an den Wertschöpfungsprozess: Zeit, Qualität, Flexibilität - Zeit: schnellere „Beschaffung-Produktion-Distribution“ erhöht die Wertschöpfung; Ziel sind kurze Durchlaufzeiten; Maßnahmen sind die Einschränkung unproduktiver Vorgänge, Gestaltung der Infrastruktur und effiziente Planung - Qualität: Kundenzufriedenheit als Wettbewerbsfaktor, Produktionsqualität als Effizienzindikator - Flexibilität: Merkmale sind möglicher Anpassungsumfang, wirtschaftliche Auswirkungen und nötige Zeit, strategische Flexibilität sind die Einstellung auf veränderte Umweltbedingungen und die operative Flexibilität sind kurzfristige Änderung von Produktionsprogrammen und Prozessen 3. Abgrenzung der Begriffe „Produktion“ und „Logistik“ - Produktion: o Erzeugung von Ausbringungsgütern aus materiellen und nichtmateriellen Einsatzgütern nach bestimmten technischen Verfahrensweisen o Der industrielle Produktionsprozess setzt sich aus einzelnen Abschnitten zusammen, die durch Arbeitssysteme (Produktiveinheiten) durchgeführt werden - Logistik: o Überbrückung räumlicher, zeitlicher und mengenmäßiger Differenzen zwischen „Angebot“ und „Nachfrage“ o Hierbei wird die gesamte logistische Kette „Zulieferer-ProduzentAbnehmer“ (Supply Chain) erfasst

Erscheinungsformen von Produktionssystemen 1. Programmbezogene Produktionstypen

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Man kann programmbezogene Produktionstypen nach den Produkteigenschaften und nach den Programmeigenschaften bilden

2. Prozessbezogene Produktionstypen nach Anordnung der Arbeitssysteme

a. Werkstattproduktion o Arbeitssysteme, die gleichartige Funktionen durchführen können, werden räumlich in einer Werkstatt zusammengefasst o Arbeits- und Transportvorgänge der einzelnen Aufträge können nicht exakt aufeinander abgestimmt werden. Konsequenzen:  Wartezeiten, Zwischenlagerbestände, Maschinenleerzeiten b. Reihenproduktion o Der Materialfluss ist für alle Erzeugnisse weitestgehend identisch o Einzelne Arbeitsstationen können übersprungen werden, aber Rücksprünge sind nicht möglich. Konsequenz:  Schneller Aufbau von Zwischenlagerbeständen c. Transferstraße und Fließproduktionslinie o Bei einer Transferstraße sind die Werkstücke fest mit dem Transportsystem verbunden und können nur simultan fortbewegt werden (synchroner Materialfluss)

o Bei einer Fließproduktionslinie erfolgt die Koppelung durch selbständige Fördereinrichtungen, wobei die einzelnen Werkstücke auch unabhängig voneinander bewegt werden können o Bei allen Formen des einheitlichen Materialflusses müssen die Kapazitäten der einzelnen Arbeitssysteme eng aufeinander abgestimmt werden, um Materialstauungen zu vermeiden d. Flexibles Fertigungssystem und Produktionsinsel o Ein flexibles Fertigungssystem besteht aus einer Menge numerisch gesteuerter Maschinen, die durch ein automatisiertes Materialflusssystem miteinander verbunden sind o Bei Produktionsinseln (teilautonomen Arbeitsgruppen) wird auf die vollständige Automatisierung verzichtet. Merkmale:  Wesentlicher Bestandteil einer lean production  Geringer Planungs- und Koordinationsaufwand 3. Einsatzbezogene Produktionstypen - Anteil der Einsatzgüterarten o Man kann den relativen Anteil der Produktionsfaktoren unterscheiden in

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materialintensiver, anlagenintensiver, arbeitsintensiver und informationsintensiver Produktion Konstanz der Güterqualität o Unterscheidung in werkstoffbedingt wiederholbare Produktion und Partieproduktion (Werkstoffe, die aus unterschiedlichen Partien stammen weisen besondere qualitative Eigenschaften auf, die sich auf die Qualität des Endprodukts auswirken)

Entscheidungsebenen 1. Kennzeichnung strategischer, taktischer und operativer Entscheidungen - Strategisches: langfristige Rahmenbedingungen schaffen, unter denen sich ein Unternehmen erfolgreich entwickeln kann - Taktische: die in der strategischen Entscheidungsebene gesetzten Ziele sollen schrittweise verwirklicht werden um die angestrebte Leistungsstärke nachhaltig aufzubauen - Operative: Hauptaufgabe ist die Ausschöpfung jener Leistungspotentiale, die zuvor durch die Entscheidungen der taktischen Planungsebene geschafen wurden

Integration von Produktions- und Marktstrategien

1. Prozesswahl Produkt- und Prozesskriterien Kontinuität des Materialflusses

Vielfalt der erzeugten Produkte

Größenordnung der Produktionsaufträge

Prozesstypen Einzelproduktion - Individuelle Produkte in geringer Stückzahl - Unregelmäßiger Materialfluss Serien-/Wechselproduktion - Wenige Produktfamilien mit hoher Variantenvielfalt - Flexible Produktionsanlagen Massenproduktion - Homogene Endprodukte - Stetiger Materialfluss

Anzahl der erforderlichen Materialbewegungen

Produktprofil enthält die Ausprägungen derjenigen Eigenschaften, die etwas darüber aussagen, in welcher Weise die Produktion die Anforderungen der Produktpolitik erfüllen kann. Das Profil muss ausgewogen sein. Gestaltungs- und Entwicklungsmöglichkeiten werden beeinflusst durch existierende Produktionsanlagen, Anforderungen an die Produktionstechnik, Anforderungen an die Produktionsprozesse und verändernde Marktvolumina 2. Produktlebenszyklus - Entwicklungsphase: Entstehung und Entwicklung von Produktideen, kein Umsatz, steigende Entwicklungskosten

Einführungsphase: Absatz gering, Erlöse reichen noch nicht aus, um die Entwicklungskosten zu decken - Wachstumsphase: Absatz nimmt zu, Produkt erreicht meist positive Deckungsbeiträge - Reifephase: Zuwachsraten verringern sich, Absatz nimmt weiter zu - Sättigungsphase: Absatzhöhepunkt, Rückgang der Deckungsbeiträge - Degenerationsphase: Marktausscheiden 3. Produktentwicklung - Pipeline-Filling: Aufbau hoher Bestände bei Markteinführung Produktverfügbarkeit innerhalb der Lieferkette - Effekt: Spitzen im Kapazitätsbedarf, hoher Bestand bei unsicherem Markterfolg -

Faktoren die den Erfolg einer Neuprodukteinführung beeinflussen o Monetäre Faktoren (Entwicklungs-/Produktkosten, Projektbudget) o Zeitliche Faktoren (Time-to-market, Projekt-/Entwicklungsdauer) o Produktbezogene Faktoren (Markt-/Kundenanforderungen, Produkteigenschaften) 4. Kapazitätsbegriffe - Def. Kapazität: Leistungsvermögen eines einzelnen Produktionsfaktor oder einer Produktionsfaktorkombination während eines bestimmten Zeitabschnitts -

Wahl von Produktionsstandorten Motive zur Änderung von (Produktions-) Standorten -

Veränderte Kapazitätsbedarfe Technische/logistische Modernisierungen Zusammenlegung von Standorten (Kostengründe) Verschiebung/Veränderung von Nachfrageschwerpunkten Umsetzung von Belieferungstrageien (Just-in-time) Veränderte Kostenniveaus (Lohnkosten) Umgehung von Handelsbeschränkungen Eintritt in neue Märkte

Entscheidungen zu (Produktions-)Standorten sind multikriteriell Zielsetzungen Standortfaktoren (Parameter) - Kompetenzen (Ausbildung, - Kosten (fix/variabel) technische Kenntnisse, - Kapitaleinsatz (Bestände / Technologien) Sachanlagevermögen) - Wohn-/ Lebensqualität - Kundenservice (Lieferzeiten, - Makroökonom. Faktoren Zuverlässigkeit) (Steuern, Lohnniveau, ..) - Flexibilität - Marktbedingungen/ (Produktionskapazitäten, -entwicklungen (Lieferanten, -technologien) Abnehmer, Partner, - Ökologische Faktoren (Emission) Wettbewerber) - Soziale Kriterien - Pol. Rahmenbedingungen (Arbeitsbedingungen) Entscheidungsprozesse zu (Produktions-) Standorten verlaufen in mehreren Stufen

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Festlegung des Wirtschaftsraums Regionale Eingrenzung innerhalb des Wirtschaftsraums Auswahl einer bestimmten Gemeinde innerhalb einer Region Entscheidung über den Bauplatz innerhalb einer Gemeinde

Festlegung des Wirtschaftsraums und regionale Eingrenzung -

Attraktivität des Wirtschaftsraums Absatzpotentiale des Wirtschaftsraum Politische Stabilität der Region Gesetzliche Vorschriften zur lokalen Produktion

Eingrenzung -

Verfügbarkeit von Arbeitskräften Qualität/ Qualifikation der Arbeitskräfte Lohnniveau Regionale Wirtschaftsförderung Vorhandensein von Zulieferern Transportmöglichkeiten

Die Nutzwertanalyse Grundschema der Nutzwertanalyse umfasst 5 Schritte 1. 2. 3. 4.

Erhebung und operationale Formulierung der Kriterien (Standortfaktoren) Festlegung normierter Gewichte für Kriterien Bewertung jeder Entscheidungsalternative bzgl. Der einzelnen Kriterien Bestimmung der „Gesamtnutzenwerte“ einer Alternative durch Addition der gewichteten Teilnutzenwerte 5. Auswahl einer Alternative mit maximalem „Gesamtnutzen“

Kritikpunkte an der Nutzwertanalyse -

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Interpretierbarkeit (Gesamtnutzen ist ökonomisch nicht sinnvoll interpretierbar) Substituierbarkeit (Bewertungskriterien kompensieren sich/ sind untereinander beliebig austauschbar) Nutzenunabhängigkeit/Differenzunabhängigkeit (Bewertung der Alternativen werden als unabhängig angenommen, Bezugsbasis bei der Bewertung unberücksichtigt) Gewichtung (Kriteriengewichte sind abhängig vom Bewertungsintervall) Zielsplittung (Unterziele werden höher bewertet als übergeordnete (aggregierte) Ziele)

Die Break-Even-Analyse

Greift unterschiedliche Kostenstrukturen verschiedener Standorte auf -

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Spezifische Standortbedingungen führen zu unterschiedlichen Kostenstrukturen o Fixe Betriebskosten einer Produktionsstätte o Standortspezifische variable Stückkosten der hergestellten Produkte Break-Even-Analyse ermittelt die Produktionsmenge mit gleichen Gesamtkosten o Produktionsmenge, von der ab die Standortpräferenz zwischen zwei Standorten wechselt, wird berechnet o Verfahren ist übertragbar auf einen paarweisen Vergleich mehrerer Standortalternativen

Vereinfachende Annahmen der Break-Even-Analyse als Kritikpunkte -

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Einproduktannahme mit homogener Ausbringungsmenge o Zusammensetzung des Produktionsprogramms ändert sich aber im Zeitablauf Lineare Kostenfunktion o Lerneffekte/ Erfahrungskurven bleiben unberücksichtigt Statische Betrachtungsweise o Langfristige Änderungen der Kostenstrukturen, Nachfragebedingungen und Absatzpreise werden nicht in Betracht gezogen Investitionstheoretische Betrachtungen unberücksichtigt o Nettobarwert-Berechnungen unterbleiben

Produktionssegmentierung Gestaltung der Infrastruktur von Produktionssystemen -

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Basis für Infrastrukturgestaltung von Produktionssystemen sind Produkte und Prozesse o Materialfluss o Vielfalt der erzeugten Produkte o Größenordnung der Produktionsaufträge o Anzahl erforderlicher Materialbewegungen Die Infrastrukturgestaltung betrifft sachliche, personelle und Qualitätsaspekte o Sachliche Produktionspotentiale (z.B. Anlagen) o Personelle Ressourcen (Mitarbeiter) o Qualitätssicherung (Produkt, Prozess)

Strukturierung der Produktionspotentiale unterscheidet zwischen 3 Schritten -

Segmentierung = Zerlegung in Produktionssubsysteme, d.h. interagierende eigene Verantwortungsbereiche Layoutplanung = räumliche Anordnung der Produktionssubsysteme

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Konfiguration und Leistungsanalyse, basierend auf organisatorischen Gegebenheiten und spezifischen Anforderungen

Merkmale und Eigenschaften von Produktionssegmenten -

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Einem Produktionssegment wird ein bestimmter Organisationstyp zugeordnet Aus der Segmentierung leiten sich typische segmentspezifische Produktionsplanungs- und Steuerungsprobleme ab o Komplettbearbeitung – Materialflussbeziehungen zu Roh- und Fertigwarenlager o Arbeitsteilung – Spezialisierung auf Teilausschnitte der Produktionsprozesses Aus der Segmentierung resultieren spezifische Materialflüsse und Abstimmungsprobleme

Layoutplanung Definition und Eigenschaften der Layoutplanung

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Layoutplanung = Festlegung innerbetrieblicher Standorte verschiedener Arbeitssysteme im Wertschöpfungsprozess

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Layoutplanung erfolgt auf unterschiedlichen Aggregationsebenen

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Günstiger innerbetrieblicher Standort eines Produktionssystems Beste Standorte einzelner Werkstätten innerhalb eines Produktionssystems

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Layoutplanung erfolgt aus unterschiedlichen Anlässen

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Neugestaltung, Umstellung, Erweiterung

Layoutplanung erfolgt für unterschiedliche Produktionssysteme

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Werkstattproduktionssysteme, Fließproduktionssysteme, Zentrenproduktionssysteme

Bei der Layoutplanung werden unterschiedliche Zielstetzungen verfolgt -

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Zielsetzung: optimierte Transporte zwischen den Arbeitssystemen o Minimierung benötigter Transportzeiten o Minimierung variabler Transportkosten o Minimierung erforderlicher Transportkapazitäten Entscheidungsspielraum: Anordnung/ Platzierung von Arbeitssystemen o Zuordnung von Arbeitssystemen zu möglichen Standorten auf einer vorgebenden Fläche

Konfiguration von Fließproduktionssystemen und Produktionszentren Merkmale von Fließproduktionssystemen -

Bei der Fließproduktion werden Arbeitssysteme (Stationen) im Hinblick auf einen als typisch angenommenen Produktionsprozess sequentiell angeordnet Jeder Station wird eine Menge von Bearbeitungsoperationen (Arbeitselementen) zugeordnet, die in einer bestimmten Zeitspanne (Vorgabezeit) zu erledigen sind Fließproduktionssysteme werden unterteilt in Einproduktifließproduktion und Variantenfließproduktion

Unterscheidung von Einproduktfließproduktion und Variantenfließproduktion -

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EInproduktfließproduktion o Struktur des Prozesses entsprechend Arbeitsplan o Identische Bearbeitungszeiten für alle Produkteinheiten an einer Station Variantenfließproduktion o Reihenfolge der Prozessschritte zum Teil wahllos o Zeitliche Belastung einer Station abhängig von der Variantenmischung o Deterministische oder stochastische Bearbeitungszentren o Arbeitsvorgänge zeitlich ungekoppelt (Reihenproduktion mit Zwischenlagerung) oder gekoppelt mit konstantem zeitlichen Rhythmus (Taktzeit)

Fließbandabstimmung und Leistungsanalyse als Aufgaben für Fließproduktionssysteme -

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Fließbandabstimmung o Aufgabe: Aufteilung der Arbeitsvorgänge auf Stationen o Annahme: deterministische Bearbeitungszeiten o Zielsetzung: möglichst wenige Stationen Leistungsanalyse o Aufgabe: Ermittlung charakteristischer Leistungskenngrößen des gesamten Systems und seiner einzelnen Stationen o Annahme: stochastische Bearbeitungszeiten

Produktionszentren werden bzgl. Ihres Automatisierungsgrads kategorisiert -

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Automatisiertes Produktionszentrum (Flexible Fertigungssysteme, FFS) o Ein FFS ist ein Produktionssystem, das aus mehreren numerisch gesteuerten Maschinen besteht, die durch ein automatisiertes Transportsystem verbunden sind und das durch einen FFS-Zellenrechner gesteuert wird Nicht automatisiertes Produktionszentrum (Produktionsinsel)

o Eine Produktionsinsel entsteht durch räumliche Zusammenlegung von Arbeitssystemen unterschiedlicher Funktionen, die zur Produktion verwandter Erzeugnisse benötigt werden. Produktionsinseln werden durch organisatorische Maßnahmen mit konventioneller Technologie ohne aufwendige Automatisierung oder IT-Integration gebildet Entscheidung zur Gestaltung flexibler Fertigungssysteme -

Produktbezogene Entscheidungen (zu fertigender Produkte) o Art und Menge der Produkte o Struktur und Mix der Bearbeitungsprozesse (Arbeitspläne)

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Komponentenbezogene Entscheidungen (Bestandteile des FFS) o Art und Anzahl einzusetzender Maschinen o Art und Anzahl von Be-/Entladeplätzen, Pufferplätzen, Paletten o Art und Kapazität von Werkzeugversorgungs- und Transportsystemen

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Strukturbezogene Entscheidungen (Gestaltung des FFS) o Layout des FFS o Aufbau und Struktur des Steuerungssystems o Anzahl und Qualifikation des Bedienerpersonals

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Entscheidungsunterstützung durch Simulation oder Warteschlangentheorie

Vorteile des Organisationsprinzips der Inselproduktion -

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Kurze Transportwege und –zeiten o Die meisten Transporte erfolgen innerhalb einer Insel o Folge: geringer Transportkapazitätsbedarf Geringe Umrüstzeiten und Lagerbestände o Die Artikel weisen hohe Fertigungsverwandtschaft auf o Folge: niedrige Losgrößen und kurze Durchlaufzeiten Hohe Flexibilität und einfache Produktionssteuerung o Anpassung an kurzfristige Änderungen möglich o Hohe Übersichtlichkeit des Produktionsgeschehens Hohe Produktionsqualität bei geringem Investitionsvolumen o Hohe Bindung der Mitarbeiter an „ihre“ Produkte o Nutzung konventioneller Technologien

Die Einführung von Produktionsinseln erfolgt in vier Schritten 1. Identifizierung von Erzeugnisfamilien - Berücksichtigung von Produktionsähnlichkeiten 2. Auswahl der Arbeitssysteme - Maschinen- bzw. Ressourcengruppierung 3. Konzeption eines Planungs- und Steuerungssystems - Einbindung in übergelagertes Produktionsplanungs- und Steuerungssystem

4. Auswahl, Schulung und Motivation der Mitarbeiter - Hinblick auf neue Qualität der Arbeitsaufgaben

Personelle Ressourcen Zahlreiche Einflussfaktoren prägen die Rahmenbedingungen der menschlichen Arbeit Einflussfaktoren Kategorien von Rahmenbedingungen - rechtliche Rahmenbedingungen -Geistige und körperliche Kräfte - gesamtwirtschaftliche / gesellschaftliche -Arbeit als Quelle materieller Rahmenbedingungen Voraussetzungen zur Lebensgestaltung - technologische Rahmenbedingungen -soziale Wechselbeziehungen im Arbeitsumfeld -Interessenkonflikte -> zwischen einzelnen Mitarbeitern -> zwischen MA und MA Gruppen -> zwischen AN und AG -> zwischen AN Vertretern & AG Verbänden Extrapersonelle Determinanten menschlicher Arbeitsleistung -

Innerbetriebliche Umwelt Industrielle Arbeitsgestaltung

Die industrielle Arbeitsgestaltung betrifft 5 Bereiche 1. 2. 3. 4. 5.

Gestaltung der Arbeitsaufgaben Gestaltung des Arbeitsplatzes Gestaltung der Arbeitsmethodik Gestaltung der Arbeitszeit Gestaltung der sozialen Arbeitsumweltbedingungen

Maßnahmen und Maßgaben beeinflussen die Arbeitsaufgabengestaltung Maßnahmen - Aufabenerweiteruung (job enlargement) - Ausweitung der Entscheidungsspielräume (job enrichment) - Wechselseitiger Aufgabentausch (job rotation)

Maßgaben -Vermeidung taktgebundener Arbeitsprozesse -Übertragung von Aufgaben der Qualitätskontrolle auf die ausführende Arbeitskräfte -Automatisierung monotoner oder physischer belastender Aufgaben -Einbeziehung der Mitarbeiter in die Planung der Produktionsverfahren -Aus- und Weiterbildung Sonstige Aspekte der Arbeitsgestaltung betreffen Arbeitsplatz, -methodik und –umwelt Arbeitsplatz - Beleuchtung

Arbeitsmethodik -Vereinfachung von

Soziale Arbeitsumwelt -Gruppeneinflüsse

-Führungsstil Bewegungsabläufen Belüftung - Leitungsorganisation - Bewegungsverdichtung Farbgebung -unterstützende Sicherheit am Arbeits-/Organisationsklima Mechanisierung Arbeitsplatz -Unternehmensphilosophie - Vermeidung von Berufskrankheiten Bewertung und Entlohnung der Arbeit durch Arbeits- und Leistungsbewertung -

Arbeitsbewertung -Ermittlung & Vergleich der Schwierigkeit einer Arbeitsaufgabe -> personenunabhängig durch Anforderungsarten - summarische Bewertung ohne Einzelerfassung der Anforderungen -> Rangfolgeverfahren -> Lohngruppenverfahren - analytische Bewer...


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