Soziale Identität PDF

Title Soziale Identität
Author Ae Enns
Course Sozialpsychologie
Institution FOM Hochschule
Pages 3
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Summary

Zusammenfassung Vorlesung Soziale Identität ...


Description

Thema: Selbstkonzept und Soziale Identität Folie 133-156 Selbstkenntnis: Persönliche Quellen vs. Soziale Quellen Persönliche Quellen – Introspektion = Der Prozess, durch den man seine eigenen internen (mentalen und emotionalen) Zustände beobachtet, während man sich auf eine bestimmte Weise verhält. (Eigene Beobachtung, d.h. nach innen schauen kann wichtige Erkenntnisse über das Selbst liefern)

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Problem: Informationen, die durch Introspektion gewonnen wird, sind sehr ungenau Warum? Kein Bewusstsein über direkte Ursachen von Gedanken und Verhaltensweisen Neigung positive Eigenschaften zu überschätzen Ungewollte Gedanken und Erlebnisse werden oft aus dem Gedächtnis und Bewusstsein herausgehalten Persönliche Quellen – Selbstwahrnehmung = Eine Theorie, der zufolge Individuen ihre inneren Zustände bzw. Einstellungen aus dem eignen Verhalten erschließen, sofern diese inneren Zustände nicht eindeutig sind. (Menschen können Sichtweise eines Außenstehenden einnehmen, um ihre inneren Zustände besser zu verstehen und daraus Rückschlüsse auf ihre Motive, Einstellungen und Gefühle ziehen, sofern diese mehrdeutig und schwer definierbar sind.) Bsp.: Intrinsische Motivation / Extrinsische Motivation (Tennis) Soziale Quellen – Frühe Bildungsprozesse = Selbstkenntnis aufgrund früher Interaktionen mit Bezugspersonen

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Allererstes Gefühl dafür, wer wir sind, beginnt durch früheste Interaktionen mit Bezugsperson im Säuglingsalter Positives Selbstkonzept (Zuverlässige Bezugsperson) Negatives Selbstkonzept (nachlässige und rücksichtslose Betreuung) Menschen sind eher bereit, Informationen Aufmerksamkeit zu schenken, in denen eigene Ansichten geteilt werden – Rückmeldungen anderer werden selten 1:1 übernommen -> Bestätigungsverzerrung Soziale Quellen – Sozialer Vergleich = Selbsterkenntnis durch Vergleich unserer Merkmale, Fähigkeiten oder Meinungen denen anderer

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Soziale Vergleichsprozesse finden automatisch stat Soziale Vergleiche dienen manchmal auch motivationalen Zwecken:  Aufwärtsvergleich: Vergleich mit besseren um besser zu werden  Abwärtsvergleich: Vergleich mit schlechteren um sich besser zu fühlen Geht es bei sozialen Vergleichsprozessen um korrekte Einschätzungen? Personen wählen häufig Vergleichspersonen die schlechter abschneiden, als sie selbst Grundlage von persönlichen Standards und Zielen Geht es bei sozialen Vergleichsprozessen um korrekte Einschätzungen? Mit wem wir uns vergleichen hängt von unserer Motivation ab: Bsp.: FOM-Lerngruppe Genaues Bild der eigenen Leistung: (Motivation: weder Verbesserung noch Verschlechterung) Vergleich mit einer Person, die gleich gut ist, mit der Erwartung das man auch ca. Dieselbe Note schreibt/ dieselbe Leistung erbringt Verbesserung der eigenen Leistung: (Motivation: Verbesserung der eigenen Leistung) Vergleich mit einer Person die besser ist als man selbst mit der Erwartung sich selbst zu verbessern



Selbstwertgefühl erhöhen: (Motivation: Ego stärken) Vergleich mit einer Person die schlechter ist als man selbst mit der Erwartung sich selbst besser zu fühlen Soziale Quellen – Interpersonelle Beziehungen = Selbsterkenntnis durch Interaktionen mit bedeutsamen Beziehungspartnern

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Interaktion mit anderen und deren Reaktion liefern Erkenntnisse über das Selbst Persönlich bedeutsame Andere haben formenden Einfluss darauf, wer wir sind, uns auf Gefühl für ein angemessenes Verhalten Wird auch dann beachtet, wenn Person nicht anwesend ist Häufige unbewusste Übernahme von Ansichten von Freunden/Partner Soziale Quellen - Soziale Gruppen = Selbstkenntnis, die sich aus der Zugehörigkeit zu einer Gruppe definiert, mit der wir uns identifizieren Die Theorie der sozialen Identität betrachtet, wie Personen sich in einem soziales Netz verbinden und sich einer Gruppe anschließen, um dadurch Sinn zu erhalten. Personen sind bestrebt ein positive soziale Zugehörigkeiten zu haben, um sich so vor Diskriminierung einer/der Außengruppe zu schützen. Die Person nimmt die Eigengruppe in Ihr Selbstkonzept auf und grenzt sich so gegenüber Fremdgruppen ab . Das Bestreben ist immer eine positives Umfeld oder auch positive Gruppen zugehörig zu sein. Hierbei entsteht eine Abgrenzung zu Fremdgruppen/Selbstschutz durch Zugehörigkeit. Aus dieser Ressource des WIR-Gefühls zieht die Person positive Energie und Zugehörigkeit/soziale Bestätigung; Hier entsteht eine soziale Distinktheit. Die Identität eines Menschen bewegt sich zwischen persönlicher und sozialer Identität (Beispiel : Kontinuum oder Pendel). Beide Identitäten können nicht gleichzeitig wirken, weil jeweils von den Merkmalen der jeweiligen Situation immer eine Form dominierend ist. ICH- Modus vs WIR- Modus Ich Modus: (persönliche Identität /Heterogenität) stehen individuelle Merkmale im Vordergrund (Jeder Mensch ist anders) Wir-Modus: (soziale Identität/ Homogenität der Gruppen) bewirkt gegenüber der Eigengruppe eine Depersonalisierung und gegenüber der Fremdgruppe eine Diskriminierung

Die Theorie der sozialen Identität geht bei der Zugehörigkeit zu einer Gruppe von verschiedenen Annahmen aus: 1. streben nach positiven Selbstbild und positiven Selbstwert 2. Die Mitgliedschaft einer Gruppe kann von dem Individuum positiv als auch negativ bewerten (beidseitige Valenz: Valenz stellt einen emotionalen Wert dar, der mit einem Reiz verbunden ist). 3. Die Bewertung der eigenen Gruppe findet immer zur Fremdgruppe statt. Die positive Bewertung führt zu einer Aufwertung des eigenen Status und eine negative entsprechend zu einer Abwertung. Davon ausgehend lassen sich drei verschiedene Bewältigungstrategien beschreiben, wie Menschen im Rahmen sozialer Gruppen strategisch handeln können. Bewältigungsstrategien zur positiven Gruppenbewertung Personen verlassen die Eigengruppe, wenn der positive Einfluß auf die Selbstkenntnis schwindet ; Dazu nutzen Sie 3 unterschiedliche Bewältigungsstrategien: 1. Individuelle Mobilität: Wechsel in eine Gruppe mit atraktiveren Erscheinungsbild 2. Soziale Kreativität: Bleibe in der Gruppe, aber bewerte ein anderes Merkmal höher als das "alte" 3. Sozialer Wetbewerb: Bleibe in der Gruppe, diskriminiere die andere Gruppe, um das Selbstbild der Eigengruppe positiver darzustellen Aus der Theorie der Sozialen Identität entsteht die Theorie der Selbstkategorisierung, indem nun auch die bewußte Zugehörigkeit (kognitiver Vorgang) zu einer Gruppe betrachtet wird ; (SIT betrachtet nur persönlich motivierte Zugehörigkeit). Die Zuordnung in eine Gruppe geschieht: spontan, unbewußt (weil passend), Gruppe ist "offen"Gruppenidentität wird zentral und verringert die persönliche Identität (Depersonalisierung); - Entweder- oder- Beziehung -...


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