Title | Soziale Wahrnehmung I - Zusammenfassung Sozialpsychologie B |
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Author | Anna Becker |
Course | Sozialpsychologie B |
Institution | Universität Klagenfurt |
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Sommersemester, Aydin...
Anna Becker
Sozialpsychologie B SS17
1637201
Soziale Wahrnehmung I = Einschätzungsprozess anderer Personen: kombinieren, integrieren und interpretieren von Information Voreinstellung → Wahrnehmung → Urteil
soz. W. beginnt schon beim ersten Eindruck → Erwartung wird geweckt, färbt dann unsere Urteile va: äußere Merkmale
→ erster Eindruck meist automatisch, nicht immer richtig, genau oder akkurat → Sympathie und Kompetenz als Einfluss First impression error (Dougherty et al., 1994) Tendenz, die Beurteilung anderer Personen auf den ersten Eindruck von ihnen zu basieren; erster Eindruck kann unter Umständen einflussreicher sein als tatsächlich gezeigtes Verhalten Beispiele: Die Leistung eines Schülers verbessert sich, der Lehrer nimmt dies aber nicht wahr, weil sein erster Eindruck ein negativer war. Umgekehrt: Plötzliche Leistungsverschlechterungen werden nicht bemerkt, da ein positiver erster Eindruck des Schülers vorlag →Verzerrung nicht nur auf ein Merkmal, sondern überträgt sich auch auf andere Eigenschaften der Personen → Je positiver (bzw. negativer) wir jemanden hinsichtlich einer Eigenschaft wahrnehmen, desto wahrscheinlicher ist es, dass wir ihn auch in Bezug auf andere Eigenschaften positiver (bzw. negativer) wahrnehmen. → Halo-Effekt: Eine hervorstechende Eigenschaft (positiv oder negativ) prägt den Gesamteindruck einer Person; Gesamteindruck wird durch ein einzelnes positives (negatives) Merkmal, wie z.B. Attraktivität (Geiz) dominiert Warum Halo-Effekt? Wir streben danach uns einen Gesamteindruck von einer Person zu verschaffen Beispielstudie Asch; warmherzig vs. kalt → Bewertung aufgrund dieses Merkmals Seite 1 von 2
Anna Becker
Sozialpsychologie B SS17
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Rosehan; Beispiel Klinik, nicht kranke Menschen
Attraktivität: gesellschaftliches, geteiltes kognitives Schema → mehr pos. Eig. für attraktive Menschen „Beautiful is good“Heuristik bzw. Attraktivitätsstereotyp
→ kein konsistenter Zusammenhang zwischen diesen Eigenschaften und der physischen Attraktivität lediglich für folgende Eigenschaften: attraktive Menschen sind weniger einsam, beliebter, sozial kompetenter sowie sexuell erfahrener als weniger attraktive Personen Attraktivität: Self-fulfilling Prophecy Studie von Valentine, Blankenship, Cooper & Sullins (2001): Ergebnis: • die Gruppe der Männer die ihre Gesprächspartnerin als äußerst attraktiv vermuteten, waren in ihrem Gesprächsverhalten deutlich geselliger, wärmer, interessanter, humorvoller und zeigten mehr Initiative als die andere Gruppe • die Gesprächspartnerinnen dieser Gruppe verhielten sich in ihrem Gesprächsverhalten ebenso Bei einer Replikation dieser Studie in denen die Frauen Fotos vorgelegt bekamen, zeigten sich gleiche Ergebnisse! Was ist schön? Gesichtsmerkmale (nach Cunningham, 1986): • Kindchenschema • Reifemerkmale • Expressive Merkmale →je mehr ein Gesicht … entspricht, desto günstiger fällt die Beurteilung aus Seite 2 von 2...