Thesenpapier Nathan der Weise 22.03.2021 einteilung PDF

Title Thesenpapier Nathan der Weise 22.03.2021 einteilung
Author Theresa Pinkerneil
Course Deutsch
Institution Fachhochschule Bielefeld
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Nathan der weise...


Description

Thesenpapier

Nathan der Weise

24.03.2021

Kurz Kurzbi bi biogr ogr ograph aph aphie ie von Gotth otthold old Ep Ephr hr hraim aim Es Essig sig - 22.01.1729 in Kamenz/Oberlausitz geboren - studierte 1746 Theologie und Medizin in Leipzig - 1748 war er Redakteur in Berlin - 1760/1765 war er Sekretär des Generalgouverneurs von Schlesien - 1765 schwere Krankheit Lessings -> Rückkehr nach Berlin - 1767 Dramaturg am Nationaltheater in Hamburg -> Uraufführung - 1776 Hochzeit mit Eva König - 1778 Tod von Eva König - 1779 Nathan der Weise. Ein dramatisches Gedicht erscheint (Uraufführung 1783 in Berlin) - 15.02.1781 Tod Lessings in Braunschweig an einen Herzinfarkt Selbs Selbstb tb tbild: ild: - Sieht sich weder als Dichter noch als Schauspieler - Fühlt nicht ‚die Quelle‘ in sich, um sich als Künstler zu bezeichnen -> mühsam - Lässt sich gerne inspirieren, er benötigt Anreize um seine Werke zu schreiben Fun Funktion ktion d der er Dic Dichtu htu htung ng na nach ch Les Lessing sing sing:: - Beinhaltet wichtige Aspekte der aufgeklärten Ästhetik -> Einfachheit und Zweckmäßigkeit - Zentrum eines dichterischen Werkes: Überlegung nach der beabsichtigten Wirkung - Dichtung ist nicht Selbstzweck  Träger von Bildung =Dichtung Ents Entsteh teh tehun un ungsg gsg gsges es eschich chich chichtte – Den Fr Fragm agm agmen en enten ten str strei ei eitt (1 (177 77 773-17 3-17 3-177 78) • Ursache: Lessings Veröffentlichung religions- und kirchenkritischer Schriften von Samuel Reimarus und die Reaktion des Hamburger Hauptperson Melchior Goeze • Wichtige Thesen des Reimarus • Glaube an Offenbarung verdrängt echte Religion • Jesus Lehren wurden von den Jüngern verfälscht • Niemand kann absolute Wahrheit kennen • Widersprüchlichkeit der vier Evangelien • 5 Stufen des Konflikts 1. Veröffentlichung der „Fragmente eines Unbekannten“ ohne Zensur 2. Schmähschriften gegen Lessing 3. Briefsammlung „Anti-Goeze“ 4. Zensurpflicht auf theoretische Schriften Lessing (10.08.1778) 5. Vier Wochen nach Veröffentlichungsverbot -> Nathan der Weise (1779) Gru Grundg ndg ndged ed edan an anken ken der Au Auffkläru klärung ng (1 (1720 720 720/30 /30 – 1178 78 789 9) - Vernunft als Maßstab von Denken und Handeln - Ideale der Aufklärung o Vernunft, Freiheit, Toleranz, Menschlichkeit, Offenheit, Selbstbestimmung - Selbstverschuldete Unmündigkeit - Befähigung zu einem sittlichen guten Handeln aus eigener Verantwortung möglich - Befreiung des wissenschaftlichen Denkens von der Bevormundung der Kirche -> Wissen statt Glauben - Less Lessing ing als Au Aufkl fkl fkläre äre ärer: r: o Aufklärung als Erziehungs- und Erkenntnisprozess des Menschen o Flexibilität des Denkens o Besserung der Moral der Bürger -> Bürgertragödien

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Nathan der Weise

24.03.2021

Kurz Kurze e Zu Zussam ammen men menfa fa fassu ssu ssung ng von N Nath ath athan an d der er W Weise eise -Jude Nathan nimmt die Christin Recha bei sich auf und erzieht sie. -Ein junger Tempelherr rettet sie viele Jahre später aus dem brennenden Haus und verliebt sich in sie. -Die Aufdeckung der Verwandtschaftsverhältnisse (Recha und ihr Retter sind Geschwister) verhindert eine Heirat; gleichwohl endet das Stück versöhnlich und harmonisch. -Die Humanität, die Nathan in seinem Handeln unter Beweis stellt, dient als Anknüpfungspunkt für die Auseinandersetzung mit den thematischen Schwerpunkten »Toleranz« und »Humanität«, um derentwillen Lessing das Stück geschrieben hat.

Figur Figuren en Nathan: - reicher jüdischer Kaufmann, fürsorglicher Vater für seine Adoptivtochter Recha - großzügig gegenüber anderen und ihn zeichnet seine vernünftige Denkweise aus - regt andere an, ebenfalls ihre Vernunft zu gebrauchen und dadurch zu neuen Kenntnissen zu kommen Recha: - Nathans Adoptivtochter -ist 18 Jahre alt - wusste lange nichts davon - wurde von ihrem Vater so erzogen, ihren Verstand zu gebrauchen, ist aber oft empfänglich für die Schwärmereien ihrer christlicher Erzieherin Daja Daja: -christliche Erzieherin von Nathans Adoptivtochter Recha - kam als Frau eines Kreuzfahrers ins Heilige Land und ist nach dessen Tod dortgeblieben - sie ist eine überzeugte Christin und versucht Recha in ihrem Sinne zu beeinflussen Tempelherr: -junger Kreuzfahrer namens Curd von Stauffen, welcher in einer Schlacht von den Truppen des Sultans gefangen genommen und als einzige von diesem begnadigt wurde. - rettet Recha aus dem Feuer und verliebt sich später in sie - er ist impulsiv und schwankt zwischen Vorurteilen und Einsicht hin und her Patriarch: -ist derzeit ohne nennenswerte politische Macht, da Saladin der Herrscher über die Stadt ist - er ist Machtbesessen und ihm sind die Gesetze der Kirche Wichtiger als christliches Handeln - Liebt pompöse Auftritte und ein autoritäres Auftreten Klosterbruder: -kam als Reitknecht Wolf von Filneks nach Palästina und nach dessen Tod dortgeblieben - er lebt gerad als Laienbruder unter dem Schutz des Patriarchen und hofft bald als Einsiedler leben zu dürfen - wartet vergeblich darauf, dass der Patriarch Aufträge für ihn hat und ihn daher nicht gehen lässt

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24.03.2021

Saladin: -Sultan und hat gerade die Herrschaft über Jerusalem - ist der Bruder von Sittah und der Onkel von Recha und dem Tempelherrn - als Herrscher ist er widersprüchlich, da er einerseits sein Volk unterdrückt, aber andererseits auch sehr großzügig ist.

Sittah: -Schwester von Saladin und die Tante von Recha und dem Tempelherrn - sie ist klug, gebildet und kümmert sich um die Hofhaltung ihres Bruders - enges Verhältnis zu ihrem Bruder und fungiert als seine Beraterin

Al-Hafi -erscheint im Drama in der Doppelrolle eines Derwischs und als Schatzmeister des Sultans Saladin -war in seiner Vorgeschichte ein enger Freund und Vertrauter Nathans -wurde von Saladin in ein Amt am Hof berufen -hat das Amt nicht aus Prestigegründen, sondern aus innerer Überzeugung und dem Gefühl einer moralischen Verpflichtung heraus angenommen

Them Themaatik tik: • Zusammenführung einer Familie aus drei Glaubensrichtung • Religionsfreiheit und Toleranz • Auseinandersetzung zwischen Vorurteilen und kritischem Denken • Aufzeigen von Bewusstseinsänderung einzelner Figuren durch Nathan • Grundvoraussetzung bei jedem Menschen gegeben • Eine bessere gerechte Welt Ziel: Maschen sollen neues Denken lernen • Ort der Handlung: Jerusalem • Zeit der Handlung: Zeit der Kreuzzüge Handlungsablauf: 1.Akt: -Rückkehr Nathans in sein Haus in Jerusalem; -Rettung Rechas beim Brand des Hauses durch Tempelherrn; -Recha nimmt Tempelherrn als rettenden Engel wahr. -Gespräch über Wunderglauben; -Nathan tritt als Lehrer und Erzieher auf. -Gespräch zwischen Nathan und Al Hafi; -Al-Hafi (Derwisch und nun auch Schatzmeister des Sultans Saladin) bittet Nathan um einen Kredit für den Sultan. -Recha hat den Tempelherrn wiedergesehen. -Gespräch zwischen dem Tempelherrn und dem Klosterbruder; der Tempelherr soll Saladin ermorden, so der durch den Klosterbruder übermittelte Auftrag des Patriarchen. -Der Tempelherr lehnt die Einladung Dajas in das Haus Nathans ab; er will mit einem Juden nichts zu tun haben.

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24.03.2021

2. Akt: -Schachspiel und Gespräch zwischen Saladin und Sittah; politische Ziele des Sultans. -Finanzielle Probleme des Sultans; Al-Hafi, Saladin und Sittah diskutieren über Nathan als potenziellen Geldgeber. -Sittahs Plan, bei Nathan Geld zu borgen. -Recha wartet auf den Tempelherrn. -Gespräch zwischen Nathan und dem Tempelherrn über Pflichtbewusstsein, die drei großen Religionen und Intoleranz; die beiden schließen Freundschaft. -Nathan wird zu Saladin eingeladen. -Nathan fühlt sich Saladin zu Dank verpflichtet (der Sultan hatte den Tempelritter, der Recha rettete, begnadigt); -Nathan erfährt den Namen des Tempelherrn: Curd von Stauffen. -Nathan bittet Daja, Recha auf den Besuch des Tempelherrn vorzubereiten. -Al-Hafi hat das Amt des Schatzmeisters aufgegeben; -er verabschiedet sich von Nathan; Gespräch über die Freigebigkeit des Sultans sowie über das Leben als Mönch. 3. Akt: -Recha und Daja warten auf den Tempelherrn; -Gespräch über Wunderglauben und Vernunft. -Aufeinandertreffen von Recha und dem Tempelherrn; der Tempelherr bricht unerwartet auf. -Recha denkt über die Begegnung mit dem Tempelherrn nach. -Der Sultan und Sittah erwarten Nathan; Sittah überredet Saladin, Nathan eine Falle zu stellen. -Saladin fragt Nathan nach der wahren Religion. -Nathan denkt über die richtige Antwort auf die Frage nach. -Nathan erzählt Saladin die Ringparabel; der Sultan erkennt, dass Nathan ein besonderer Mensch ist; er bittet ihn um seine Freundschaft. -Der Tempelherr gesteht sich seine Liebe zu Recha ein. -Der Tempelherr offenbart Nathan seine Gefühle gegenüber Recha; Nathan ist zurückhaltend und wünscht Informationen über die Familie des Tempelherrn. -Gespräch zwischen Daja und dem Tempelherrn über dessen Heiratswunsch und Rechas christliche Herkunft. 4.Akt: - Gespräch zwischen dem Klosterbruder und dem Tempelherrn. -Der Tempelherr und der Patriarch diskutieren, ob ein Jude ein Christenkind erziehen dürfe; der Patriarch fordert dafür die Todesstrafe, da der Jude das Mädchen zum Abfall vom Glauben geführt habe. -Die Anleihe Nathans trift ein; Saladin und Sittah erinnern sich ihres Bruders Assad. -Der Tempelherr beklagt sich, dass Nathan ihm die Hand Rechas verweigere; der Sultan will sich für den Tempelherrn einsetzen. -Sittah und Saladin mutmaßen angesichts der Ähnlichkeiten, dass der Tempelherr ein Sohn ihres Bruders Assad sein könnte; Recha soll in den Palast geholt werden. -Daja bittet Nathan, die Heirat zwischen dem Tempelherrn und Recha zu ermöglichen. -Der Klosterbruder kommt zu Nathan; Rechas Herkunft wird geklärt. -Daja berichtet Nathan von Sittahs Wunsch, Recha am Hofe des Sultans zu sehen; Daja will Recha über ihre Abstammung informieren.

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24.03.2021

5. Akt: - Die Geldnot Saladins wird beendet. -Saladin lässt sich vom Krieg im Libanon berichten und schickt Geld dorthin. -Der Tempelherr wartet vor Nathans Haus; er fürchtet, dem Patriarchen zu viel anvertraut und Nathan dadurch in Gefahr gebracht zu haben. -Der Klosterbruder überbringt Nathan das Buch von Rechas Vater, das die Verwandtschaftsverhältnisse aufklären soll. -Gespräch zwischen dem Tempelherrn und Nathan; Geständnis des Tempelherrn, Rechas Herkunft zu kennen sowie mit dem Patriarchen gesprochen zu haben; erneute Bitte des Tempelherrn, Recha heiraten zu dürfen. -Gespräch zwischen Recha und Sittah; Recha hat von Daja ihre wahre Herkunft erfahren. -Recha befürchtet, ihren Vater zu verlieren; Saladin versucht, sie zu beruhigen. -Alle Hauptpersonen sind versammelt; Nathan legt die verwandtschaftlichen Beziehungen offen: -Der Tempelherr ist in Wahrheit der Bruder Rechas; sein Geburtsname war Leu von Filnek. Recha und Leu sind Kinder von Assad, dem Bruder von Saladin und Sittah; alle umarmen sich. Kom Komp positi osition: on: Exposition: 1. Akt -Im ersten Aufzug, der Exposition, wird der Leser in die Zeit und den Ort der Handlung eingeführt. -Die Personen werden vorgestellt und die Handlung beginnt. -Außerdem deuten sich hier bereits Konflikte und mögliche Handlungsstränge an. Steigende Handlung: 2.Akt - Im zweiten Aufzug steigt dann die Handlung, indem die Handlungsfäden verknüpft werden, -Es kommt zu Intrigen und Interessenskonflikten, die die Handlung beschleunigen und die Spannung auf den Fortgang und das Ende des Geschehens steigern. Höhepunkt: 3. Akt - Im dritten Aufzug befindet sich der Höhe- und Wendepunkt, der Einfluss auf das weitere Schicksal des Protagonisten hat. -Es kommt zur entscheidenden Auseinandersetzung, an deren Ende entweder der Sieg oder die Niederlage des Helden steht. (später mehr) Fallende Handlung, retardierender Moment: 4.Akt - Im vierten Aufzug fällt die Handlung ab, aber die Spannung wird noch einmal durch den retardierenden Moment gesteigert, in dem der sich abzeichnende Ausgang des Dramas in Frage gestellt wird. Lösung: 5. Akt - Im fünften Aufzug findet sich die Lösung des Geschehens, die entweder in einer Katastrophe oder einen Triumph des Helden mündet. Hier endet es mit letzterem. -Der Tempelherr bereut mittlerweile beim Patriarchen gewesen zu sein und will Nathan vor dessen Rache schützen, indem er Recha sofort heiratet. -Die Spannung wird aber noch einmal hinausgezögert, indem Nathan deutlich macht, dass erst sämtliche Familienbeziehungen geklärt werden müssen.

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24.03.2021

Ring Ringpar par parab ab abel: el: -Gru Gru Grund nd ndsätzl sätzl sätzlich ich geht es bei Lessing sowie seinen Hauptquellen stets um eine Familientradition, bei der durch den Vater ein Ring an den liebsten Sohn weitergegeben wird, wodurch erklärt wird, wer das Erbe des Vaters beanspruchen darf. -Irgendwann findet diese Tradition allerdings immer ein Ende, da es einen Vater gibt, der all seine Söhne gleichermaßen liebt und jedem einen nachgemachten, also identischen, Ring anvertraut. Bei Lessin essingg findet sich diese Geschichte nun in abgewandelter Form im siebenten Auftritt des dritten Akts im Drama Nathan der Weise. -Hierbei wird Nathan zum Sultan gerufen und von diesem befragt, welche der drei Weltreligionen die einzig wahre für ihn sei. -Nathan antwortet dem Sultan mit der bekannten Ringparabel. Inh Inhalts alts altsang ang angab ab abe ed der er Ring Ringpa pa parab rab rabel el Ein Mann besitzt ein Familienerbstück, einen Ring, der die Eigenschaft hat, seinen Träger vor Gott und den Menschen angenehm zu machen, wenn der Besitzer ihn in dieser Zuversicht trägt. -Dieser Ring wurde über viele Generationen vom Vater an den Sohn vererbt, den er am meisten liebte. -Eines Tages tritt der Fall ein, dass ein Vater drei Söhne hat und keinen von ihnen bevorzugen will. -Deshalb lässt er sich exakte Kopien des Ringes herstellen und vererbt jedem seiner Söhne einen dieser Ringe. -Nach dem Tode des Vaters ziehen die Söhne vor Gericht, um klären zu lassen, welcher von den drei Ringen der echte sei. -Der Richter ist aber außerstande, das zu ermitteln, da sich die Ringe vollends gleichen. -So erinnert er die drei Männer daran, dass der echte Ring die Eigenschaft habe, den Träger bei anderen Menschen beliebt zu machen. -Wenn dieser Effekt bei keinem eingetreten sei, dann ist der echte Ring wohl verloren gegangen. -Der Richter gibt den Söhnen den Rat, jeder von ihnen solle daran glauben, dass sein Ring der echte sei. -Ihr Vater habe alle drei gleich gerngehabt und es deshalb nicht ertragen können, einen von ihnen zu begünstigen und die beiden anderen zu kränken, so wie es die Tradition eigentlich erfordert hätte. -Wenn einer der Ringe der echte sei, dann werde sich dies in der Zukunft an der ihm nachgesagten Wirkung zeigen. -Demzufolge sollten sich alle Ringträger bemühen, dass dieser Effekt eintritt. Deu Deutun tun tungg d der er Rin Ringp gp gparab arab arabe el -Der Inhalt der Ringparabel ist schnell erzählt. -Da der Text allerdings als Parabel oder auch Gleichnis zu werten ist, lässt er eine Deutung zu. -Das entscheidende Merkmal einer Parabel ist die Unterteilung in eine Sachebene sowie in eine Bildebene. -Die Bildebene ist das, was tatsächlich im Text erzählt, also dargestellt, wird, wohingegen die Sachebene das beinhaltet, was der Text eigentlich meint. -Die Bildebene einer Parabel ist folglich die Geschichte, die sie erzählt. -Die Aufgabe des Lesers ist es nun, das Element einer erzählten Geschichte, das sich auf eine andere Situation übertragen lässt.

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24.03.2021

-Diese andere Situation wird als Sachebene der Parabel bezeichnet und ist demzufolge das, was mit ihr tatsächlich gemeint ist. -Der linke Parabelast ist die Bildebene. -Diese Bildebene ist es, was tatsächlich im Text erzählt wird. -Die Aufgabe des Lesers ist es, den Punkt, welche die Bildebene und Sachebene gemeinsam haben, der sie also miteinander verbindet. -Dadurch kann der Leser die Sachebene sehen und verstehen, was mit der Parabel gemeint ist. Bsp.: Wird diese Herangehensweise nun auf die Ringparabel aus Lessings Drama übertragen, steht auf der linken Seite, also auf der Bildebene, die Geschichte vom Vater, der drei Söhne hat und allen einen Ring vererbt. Was damit tatsächlich gemeint ist, wird im Drama selbst erläutert, denn immerhin ist diese Geschichte Nathans Antwort auf die Frage, welche der drei Religionen die wahre sei. Folglich gibt es einen Zusammenhang. -Die Parabel kann nun dahingehend gedeutet werden, dass diese drei Ringe für die drei monotheistischen Weltreligionen (Judentum, Christentum und Islam) stehen und der Vater für einen liebenden Gott. -Die Söhne wären hier die Anhänger der jeweiligen Religionen und Nathan der Richter, der keiner Religion einen Vorzug geben kann. -Gott (Vater) liebt demnach alle Menschen (Söhne), vollkommen gleich, welcher Religion (Ring) sie angehören, wobei keine Religion die richtige ist, da sie sich in ihren Grundzügen gleichen. Deutung der Ringparabel Rau Raumge mge mgest st staltu altu altung ng im Dr Dram am ama: a:

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24.03.2021

Theatralische Mittel: • Verzicht auf äußere dramatische Effekte • Angaben zu Bühnenbildern nur grob beschrieben • Ausstattung, Kostümierung, Requisiten werden nicht beschrieben • Regieanweisung sind selten und knapp • Wichtige Gesten, Gefühle  Inneres Geschehen ist für Lessing wichtiger als äußeres Geschehen, Auseinandersetzung verbal Ause Ausein in inand and anders ers erset et etzun zun zungg in Di Dialog alog alogen en

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Spr Sprach ach achlich lich liche e Form • Verwendung des Blankvers (fünfhebiger Jambus) von Shakespeare (1564-1616) • reimloser Vers mit festem Metrum (regelmäßiger Wechsel von betont/unbetont) • Sprecherwechsel (Hakenstil) • Ineinandergreifen von Rede und Gegenrede • „Ins-Wort-fallen“ verstärkt Dynamik der Lehrdialoge • Enjambement • Befreiung der Satzeinheit von Versvorgaben • Übergreifen eines Satzes auf den nächsten Vers • Sprechpausen • Verwendung von Gedankenstriche • Sinneinheit ist unabhängig von Verseinheit Inten Intenti ti tion: on: • Kritik Lessing • Verflechtung von Politik und Religion • Negatives Autoritätsverständnis der Kirche • Kritik an der Unterwerfung der Gläubigen • Unaufgeklärte Person = Patriarch = Goeze • Uneinsichtigkeit, beharrt auf eigener Meinung • Keine Zusammenkunft zwischen Nathan und dem Patriarchen im Drama...


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