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Title Zusammenfassung
Course Forschungsmethoden
Institution Universität Regensburg
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Summary

Sommersemester 19/20...


Description

Wild Zusammenfassung Stärken des Theorieteils:  Theorien erklären Fachbegriffe  Gute Begründung warum Studie relevant ist  Nennung von Experten(aussagen) Schwächen des Methodenteils:  Ungeeignete Erfassungsinstrumente  Methode passt nicht zur Hypothese  Keine repräsentative Stichprobe

Beispiel: Lernen im Studium Situation: aktueller Wissensstand Handlung: Lernen Ergebnis: gute Benotung Folgen: guter Studienabschluss

H-E- Erwartung= Handlungsergebniserwartung E-F- Erwartung = Ergebnisfolgeerwartung

Genrewissen: 1. Primär, Sekundär, Tertiärquellen Wissenschaftliches Arbeiten muss:  überprüfbar und nachvollziehbar sein  eine schlüssige Argumentation besitzen  konsistent sein  Experimente müssen exakt beschrieben werden  Theoretische und empirische Begründungen müssen offen gelegt werden und transparent sein → wissenschaftliche Arbeit = intersubjektiv nachvollziehbar & überprüfbar Primärquellen:  Betreffen Forschungsgegenstand selbst  Z.B. Werke der Literatur, Wirtschaftsdaten, Briefe, Zeitungsartikel,… Sekundärquellen:  = wissenschaftliche Arbeiten über unsere wissenschaftliche Arbeit

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Können das gleiche Thema der Arbeit behandeln, bezieht sich aber auf die Primärliteratur Z.B. Frauenbild = Primärliteratur, Arbeiten von Frauen = Sekundärliteratur Sind für Untersuchungen dennoch relevant

Tertiärquellen:  Informieren über den Inhalt von Primär- und Sekundärquellen  Beschreiben Inhalt von Quellen, stellen diesen übersichtlich dar, stellen Theorien gegenüber  Lehrbücher geben allgemein akzeptierte Lehrmeinung einer Fachdisziplin wieder  Artikel in Nachschlagwerken-> komprimierter Überblick zu einem Stichwort  Übersichtsartikel in Zeitschriften berichten über aktuellen Stand der Diskussion in einem Forschungsbereich  Populärwissenschaftliche Zeitungsartikel -> Wiedergabe wissenschaftlicher Forschungsergebnisse in leicht verständlicher Form  Außerdem gibt es Tertiärquellen die dazu dienen, dass Primär & Sekundärquellen überhaupt gefunden werden z.B. Online-Kataloge, Suchmaschinen,…  Referenzen: liefern Angaben, mit deren Hilfe ich den Weg zu den Quellen selbst finden kann = Referenzquellen Drei Arten von Quellen die bestimmte Funktion erfüllen:  Primärquelle betrifft Forschungsgegenstand  Sekundärquelle ist wissenschaftliche Arbeit über Forschungsgegenstand  Tertiärquelle beinhaltet Zusammenfassung & Erschließung von relevanter Primär-, Sekundär-, und Tertiärquellen

Theoretische Primärquelle = wissenschaftlicher Text und als solcher der Forschungsgegenstand - wird recherchiert, ausgewertet und interpretiert Empirische Primärquelle = literarischer Text, Kunstobjekt, empirisches Datenmaterial und als solcher der Forschungsgegenstand Sekundärquelle: - Theoretisch = Theorie über den Forschungsgegenstand & Forschungsarbeit Tertiärquelle: - Referenzwerk = Darstellung & Zusammenfassung von Primär- und Sekundärquellen - ist nicht der Forschungsgegenstand und keine Theorie über Forschungsgegenstand Gedruckte & elektronische Quellen: Empirische Primärquellen = z.B. Kunstobjekte, Musikwerke, Werbeplakate → unterschiedliche Medienformen - Schriftliche Dokumente können veröffentlicht (statistische Daten, literarische Werke) oder nicht veröffentlicht (Aktenmaterial) werden, oder empirische Daten, die im Rahmen eines Forschungsprojektes erhoben und erst später veröffentlicht wurden

Theoretische Quellen: = Primär und Sekundärquellen & theoretische Primärquellen  Die meisten davon liegen in veröffentlichter Form da → Publikationen  Nicht veröffentlichte wissenschaftliche Dokumente z.B. handschriftliche oder maschinenschriftliche gespeicherte Texte eines Wissenschaftlers → graue Literatur: Quellen, die nicht im Buchhandel erhältlich sind/ also nicht veröffentlicht sind  Referenzquellen = auch veröffentlicht wie z.B. Online-Kataloge (Opac),..  Publizieren = Werk wird durch z.B. Verlag öffentlich gemacht  Verschiedene Publikationsformen: Referenzquellen= in denen recherchiert werden kann  Äußere Merkmale: Angabe des Autors & Titels ( Zeitschriftenartikel)  Für geistes- und sozialwissenschafltiches Arbeiten → mehrere Möglichkeiten der Strukturierung  Für Naturwissenschaften gleiche Methoden in Aufbau und Gliederung der Publikation Publikationsformen  Lehrbuch = Grundlagenwissen zu den einzelnen Themenbereichen  Monografie = Einzeluntersuchungen, mehrere oder ein Autor  Zeitschriftenartikel = wissenschaftliche Diskussionen in Zeitschriften → in Medizin & Naturwissenschaften wird nur in Zeitschriftenartikeln dokumentiert oder auch in Handbüchern (= Lehrbuchwissen), Zeitschriften erscheinen periodisch, regelmäßig mind. Zweimal jährlich, Unterschied zu Zeitungen die wöchentlich erscheinen  Arbeitspapier = Beiträge erscheinen als Preprints vor Begutachtung für Kollegen → kein Begutachtungsverfahren  Sammelband = mind. 1 Herausgeber der für Gesamtkonzeption verantwortlich ist Herausgeber fertigt Themenstellung, inhaltliche Gliederung, .. an, Artikel sind von verschiedenen Autoren  Handbuch = besteht aus Einzelbeiträgen anerkannter Wissenschaftler, die Wissen einer Wissenschaftsdisziplin systematisch & übersichtlich darstellen, Handbuch = Tertiärquelle → Spezialfall: elektronisches Handbuch Wikipedia  Sonstige Primärquellen: Statistiken, Jahresberichte, Gesetzestexte,… Überblick:  Quellen sind Dokumente, meist Texte, empirische Primärquellen können auch Kunstwerke, Tonaufzeichnungen sein  Quellen in Textform können veröffentlicht sein Umgang mit Quellen:  Umgang mit Quellen  Trennen Sie zwischen Primär-, Sekundär- und Tertiärquellen.  Letztlich hängt die Qualität Ihrer Arbeit auch von der Qualität Ihrer Quellen ab: Prüfen Sie Ihre Quellen sorgfältig.  Wissenschaftliche Texte ohne Angabe des Autors sind keine wissenschaftlichen Quellen  Auch in der Wissenschaft gibt es Blendwerk, Fälschung und Plagiat. Besonders

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skeptisch sollten Sie sein bei auf Anhieb brauchbaren und handlichen Texten aus dem Netz. Gehen auch Sie selbst mit Quellen verantwortlich und korrekt um: Kein heimliches Copy and Paste aus Texten, ohne sie zu zitieren. Kein Plagiat! Führen Sie keine Quelle an, die Sie nicht selbst gelesen haben Wenn Sie ein Zitat einer Quelle nur aus einer anderen kennen, führen Sie diese an. Aber vermeiden Sie im Allgemeinen solche Sekundärzitate, gehen Sie zur Originalquelle. Verwenden Sie nach Möglichkeit eine Quelle in ihrer Originalsprache: Jede Übersetzung ist eine Interpretation und demnach nicht authentisch. Zitieren Sie keine Tertiärquellen, diese dienen nur der vorläufigen Orientierung

Darstellung und Diskussion von Theorien:  Form wissenschaftlicher Arbeit = übersichtliche Darstellung und Diskussion einer oder mehrerer Theorien  Stand der Forschung muss immer dargestellt und berücksichtigt werden Konzeptualisierung: wird mit Hilfe von Konzepten theoretisch beschrieben Kategorisierung: Kategorien finden um Sachverhalte durch Kategorien in Kategoriensystem zu bringen Erklärung durch Hypothesen: Erklärung eines Sachverhalts durch Hypothesen mit bereits bestehender Theorie oder mit neuen Hypothesen Theoriebildung: Entwicklung neuer Theorie oder Überprüfung bestehender Theorie ob Gegenstandsbereich der Forschungsfrage gültig ist Zielsetzungen einer wissenschaftlichen Arbeit In einer wissenschaftliche Arbeit kann man: • Theorien übersichtlich darstellen und vergleichen. • Sachverhalte theoretisch beschreiben mit Hilfe von begründeten Konzepten, • Sachverhalte in einen theoretisch begründeten Zusammenhang bringen mit Hilfe von Kategorien und Typologien, • Sachverhalte erklären, indem eine Hypothese getestet oder neu gebildet wird, • eine Theorie bilden, die für einen Gegenstandsbereich allgemeine Gültigkeit hat. Für jede wissenschaftliche Arbeit benötigt man theoretische und empirische Begründungen. Die Forschungsfrage und die Zielsetzung der wissenschaftlichen Arbeit legen fest, welche Quellen für die Begründung in Frage kommen und zu recherchieren sind

Theorie: kognitiv erweitertes Motivationsmodell (Heckhausen & Rheinberg)  = Motivationstheorie  Erklärt: Warum eine Person etwas tut/etwas nicht tut, also warum sie sich zur Aufnahme/Durchführung der Handlung motiviert/nicht motiviert fühlt  4 Kernkomponenten: die Situation, die Handlung, das Ergebnis & die Folgen = lineare Abfolge  Zwischen Kernkomponenten gibt es 3 Erwartungen die festlegen, wie sich eine Person zur Handlung motiviert/nicht motiviert  1. Situation-Ergebnis-Erwartung = S-E-Erwartung → wenn von der ontischen Situation eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, dass gewünschtes Ergebnis eintritt, wird Person mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht handeln hohe S-E-Erwartung -> geringe Motivation geringe S-E-Erwartung -> höhere Motivation zur Handlung



2. Handlungs- Ergebnis- Erwartung = H-E-Erwartung → wenn durch Handlung mit hoher Wahrscheinlichkeit gewünschtes Ergebnis erzielt werden kann, wird die Person mit hoher Wahrscheinlichkeit zur Handlung motiviert sein Hohe H-E-Erwartung -> höhere Motivation Geringe H-E-Erwartung -> geringe Motivation zur Handlung



3. Ergebnis-Folge-Erwartung = E-F-Erwartung → wenn durch Ergebnis bestimmte gewünschte Folgen eintreten, ist Wahrscheinlichkeit hoch, dass Person zur Handlung motiviert ist Hohe E-F-Erwartung -> hohe Motivation um Ergebnis zu erzielen Geringe E-F-Erwartung -> bei nicht erwünschten Folgen, geringe Motivation Tätigkeitsanreize & Folgenanreize → Tätigkeitsanreize: Motivation liegt in der Sache selbst, Durchführung bereitet Freude & motiviert so Person → Folgenanreize: gewünschte Folgen stehen im Zentrum der Motivation



Operationalisierung:  Dient dazu, theoretische Konstrukte messbar zu machen  Theoretische Konstrukte: z.B. Motivation sind latente Variablen, die nicht direkt beobachtbar sind  Indikatoren = beobachtbare Variablen werden für latente Variablen festgelegt & Messinstrumente ausgewählt Skalennivaus:  Nominal, Ordinal, Metrisch (Verhältnisskala & Intervallskala)  Nominalskala: keine Reihenfolge, nur Unterschiede z.B. Farben, Religionen, Nationalität,… eindeutige Transformation  Ordinalskala: Unterschiede & Reihenfolge interpretierbar z.B. militärische Ränge monotone Transformation  Metrisch: wird zahlenmäßig in Größenordnung ausgedrückt → Intervallskala: kein natürlicher Nullpunkt z.B. Geburtsjahr,.. lineare Transformation

→ Verhältnisskala: natürlicher Nullpunkt z.B. Alter, Körpergewicht,.. proportionale Transformation Psychometrische Skala = Satz von Skalen-Items, die als reflektive Indikatoren dazu dienen, gemeinsam latente Merkmale zu messen Ziel: mit Hilfe von multiplen Indikatoren ein theoretisches Konstrukt genauer zu messen, als es mit Einzelindikator möglich ist...


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