Zusammenfassung 1-Halbzeit PDF

Title Zusammenfassung 1-Halbzeit
Author Mevhibe Yasar
Course Einführung in die Politikwissenschaft
Institution Ruhr-Universität Bochum
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Summary

Stoff für die erste Halbzeitklausur...


Description

Zusammenfassung PoWi Platon

 Aristokratie (Herrschaft des Besten) o Timokratie (Herrschaft des Angesehenen, Besitzenden)  Oligarchie (Herrschaft von Wenigen)  Demokratie (Herrschaft des Volkes) o Tyrannis (Herrschaft eines Tyrannen)

*428/427 v. Chr. in Athen oder Aigina 348/347 v. Chr. gestorben in Athen Verfassung heute: -Grundrechte -Menschenrechte -Übergangsregelungen -Staatsorganischer Teil Demokratie -> Alle Macht entstammt dem Volk Moderne Verfassung: Herrschaftskonstituierend Platon beschreibt nicht die institutionelle Struktur der Demokratie, er beschreibt die Charakteristika der Verfallsform der Demokratie -

Kein herrschender Seelenteil = alles ist gleich gut „enthält alle Arten von Verfassungen“ „jeder kann seine Lebensweise so gestalten, wie es ihm gefällt“ „lebt in einem gewissen Gleichgewicht der Lüste und übergibt immer jener, die sich gerade einstellt“

 Politische Ordnung lebt von dem Menschen  Phänomene ≠ institutionelle Strukturen  I. Zeitlicher Überblick zur griech. Antike -

Archaik 500-700 v. Chr. Klassik 500-323 v. Chr.

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Hellenismus 323 – 30 v. Chr.

Perikles (443-428 v.Chr.): Stratege der Demokratie Plutarch (2. Jh. N. Chr.) Schreibt in seinem Leben des Perikles, daß jedes der Werke, die Perikles auf der Akropolis aufstellen ließ, „durch seine Schönheit schon damals altertümlich gewesen, heute aber erscheinen sie uns frisch als wären sie gerade fertiggestellt. Ihnen entströmt eine Art ewige Jugend, die sie vor dem Angriff schützt“ Wiedererstarken der athenischen Demokratie nach dem Krieg gegen Sparta Zusammenfassung - Platons Staat besteht aus Herrschern, Soldaten und Händlern bzw. Bauern - Jeder Bürger hat die Pflicht zum Gemeinwohl beizutragen, in dem er das tut was ihm am leichtesten fällt oder was er am besten kann - Die Standeszugehörigkeit wird vererbt - Soldaten haben keinen eigenen Besitz und leben wie in einer Kommune, das soll dazu führen, die Soldaten unbestechlich zu machen

Aristoteles Platons Antwort auf: „Wer/Was sollte herrschen?“ ist „Die Vernunft.“ Leben des Aristoteles in Kurzfassung 384 v. Chr.: * Stageira 367 - 347: Athen (Studien an Platons Akademie) 347 - 338: Wander- und Studierenjahre (Assos, Lesbos, makedonischer Hof) 335 - 323: Athen (Lehrtätigkeit im Lykeion am Lykabettos) 322 v. Chr.: Umsiedlung nach Chalkis / Euboia und Tod Anmerkung: - Soll Lehrer Alexanders des Großen gewesen sein. - Nur ein Fünftel, dessen was er geschrieben hat wurde veröffentlicht (alles andere verloren) Weiterverbreitung der Schriften im Zeitalter des Hellenismus

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Druch den Peripatos, die Schule des Aristoteles (Theophrast)

Islamische Welt verbreitete auch die aristotelischen Schriften (mit Ausnahme von „Politik“) Mittelalter - 13. Jh. Übersetzung fast des ganzen Corpus Aristotelicum ins Lateinische - 1255 Universität von Paris nimmt Aristoteles‘ Schriften offiziell ins Lehrprogramm auf - Aristoteles gilt an den mittelalterlichen Universitäten als die „der“ Lehrer, als „die“ Lehrautorität

Werk: Corpus Aristotelicum (Theoretische Philosophie) -

Organon (Analytica priora und posterioa, Topica, De Intepretatione) Physica (Physik) De Caelo (Vom Himmel) De Anima (Über die Seele) Meteorologica (Meteorologie) Historia Animalium (Tierkunde) De Generatione Animalium (Über die Entstehung der Tiere) De Motu Animalium (Über die Bewegung der Tiere) De Plantis (Pflanzenkunde)

Praktische Philosophie -

Ethica Nicomachea (Nikomachische Ethik) Ethica Eudemia Magna Moralia Politica (Politik) Athénaion politeia (Der Staat der Athener) Oeconomica De Arte Rhetorica (Rhetorik) De Arte Poetica (Poetik) Metaphysica (Metaphyik)

Nikomachische Ethik (330 v. Chr.) → Ein Mensch würde nicht nach einem Ziel streben, wenn er es nicht als gut für sich erachten würde. → Nicht jede Tätigkeit stellt ein Handeln dar, nur jene Tätigkeit welche ein Ziel verfolgt.

→ Vollkommener Mensch strebt nach einem Ziel aufgrund des Zieles selbst, das geht nur mit dem Ziel der Glückseligkeit. → Reichtum etc. ist kein solches vollkommenes Ziel, da es nicht aufgrund seiner selbst verfolgt wird, sondern um das Ziel der Glückseligkeit zu erreichen (Umweg!). Politik (345 – 325 v. Chr.) - 1260 erste Übersetzung vom Griechischen ins Lateinische (Wilhelm v. Moerbeke) - 1798 erstmals ins Deutsche übersetzt (J. G. Schlosser)

Zusammenfassung -

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„Jede Kunst und jede Lehre, ebenso jede Handlung und jeder Entschluss scheint irgendein Gut zu erstreben. Darum hat man mit Recht das Gute als dasjenige bezeichnet, wonach alles strebt.“ Stellt drei positive gegen drei negative Staatsformen o Monarchie – Tyrannis o Aristokratie – Oligarchie o Timokratie – Demokratie

Platon > Aristoteles > Sokrates > …

Thomas Hobbes Leviathan *1588 Thomas Hobbes (wurde 95 Jahre alt), gestorben 1679 1588 England besiegte die spanische Armada Werke: Leviathan (1651) De Cive (1642/1647) De Corpore (1655) De Homine (1658) Behemoth (1668) Leviathan or the Matter; Forme and Power of a Commonweatlh Ecclesiastical and Civil, 1651 ist als Hobbes’ Hauptwerk bekannt geworden

Leviathan aus dem ägyptischen: „gewundenes Tier“, hebr. „der sich Windende“ Bibel, Buch Hiob: spielt Gott selbst auf ein großes, mächtiges Seeungeheuer an welches den Titel „Leviathan“ trägt -

Im Mittelalter wurde das Buch Hiob vielfach kommentiert Personifikationen von Habgier, Wollust, Untugenden

In der Lutherischen Übersetzung wird der Leviathan verstanden als der Fürst der Finsternis > Teufel Wieso dieser Name gegeben wurde ist unbekannt - Erweckte aufgrund der Assoziation mit dem Teufel, dem Schlechten viel aufsehen - Evtl. als Provokation gedacht - Interpretation von Leviathan als Ungeheuer welches viele andere Teile in sich trägt „Non est potestas super terram quae comparetur ei“ (Hiob, 41;24) z.Dt. “Es gibt keine Gewalt auf Erden die mit seiner zu vergleichen sei.”

Zeichnung auf dem Titelblatt - Riesige Mann mit Zepter und Schwert - Scheint einen geschuppten Panzer zu tragen - Bei genauem Hinsehen besteht der Panzer aus ganz vielen Menschen  Leviathan als riesiges (Staats-)Wesen, welches viele Teile (Menschen und Abteilungen) in sich trägt und vereint = große Macht Naturbegriff nach Hobbes - Alles was von Gott erschaffen ist ergo nicht vom Menschen - Was der Mensch vorfindet, was er selbst nicht schafft Andreas Vesalius (1514-1564) De humani corporis fabrica (Über den Bau des menschlichen Körpers) 1543

Der Staat als „homo magnus“ – In folgendem Sinne: -

Der Staat als eine Maschine – ein Automat

o Ziel ist außerhalb der Handlung (Staat als „Kunstwerk“) o Handeln im Sinne von Herstellen o Kant: das „Problem der Staatserrichtung“ muss, „so hart wie es auch klingt, selbst für ein Volk von Teufeln (wenn sie nur Verstand haben), auflösbar“ sei, wenn man nur den „Mechanism [sic] der Natur“ der Menschen studiere o In diesem Fall kommt es dann nämlich nur noch darauf an, durch eine „gute Organisation des Staates“ die „selbstsüchtigen Neigungen“ der Menschen so gegeneinander zu richten, „dass eine die anderen in ihrer zerstörenden Wirkung aufhält, oder aufhebt: so dass der Erfolg für die Vernunft so ausfällt, als wenn beide gar nicht da wären, und so der Mensch, wenngleich nicht ein moralisch-guter Mensch, dennoch ein guter Bürger zu sein gezwungen wird.“ 

„Lies‘ in dir selbst“ -> Analysiere dich selbst o Es geht dabei jedoch nicht um die Ziele des Menschen

Kapitel 13  Animalum rationale -> vernünftiges Tier o Was ist vernünftig?  

 Der Mensch ist ein vernunftbegabtes Tier Vernunft; eine Fähigkeit die bewirkt, dass Überlegungen angestellt und Handlungen bestimmt werden können Hobbes‘ Naturbegriff: o Natur ist was ist und nicht wie bei Aristoteles sein soll o Nikomachische Ethik fällt bei Hobbes weg

 Handeln ist von Neigungen und Abneigungen bestimmt o Man strebt an was einem sympathisch erscheint und vermeidet was einem zuwider ist  Die Neigung die am Ende überwiegt ist das was wir wirklich wollen Aristoteles:  Die Neigung die am Ende überwiegen sollte, sollte das sein was wir wirklich wollen 

Der Mensch ist nichts anderes als ein von Leidenschaften bewegter Körper o Er tut das wozu ihn seine Leidenschaften treiben o Das Tun des Menschen ist demnach kein Streben nach einem bestimmten Gut, eher getrieben sein von etwas

Hobbes: - Der Staat ist etwas künstliches, da vom Menschen geschaffen - (Der Naturzustand ist kein Staat) - S. 124 „Vielleicht kann man die Ansicht vertreten […]“

o Was den Staat ausmacht ist die absolute Souveränität o Dieser bildete sich aus der absoluten Monarchie heraus - Konkurenz/Wettbewerb: Man misstraut immer nur dann, wenn es um die eigene Haut geht und fürchtet den Kürzeren zu ziehen - S. 122 Ruhmsucht: Sucht nach etwas was einen vor allen anderen auszeichnet, man ist in irgendeinem Bereich der/die Beste - Der staatenlose Naturzustand ist ein Kriegszustand 14. Kapitel - „Wo keine allgemeine Gewalt ist, ist kein Gesetz“ - Jeder hat im Naturzustand recht auf alles - Niemand hat ein Recht auf etwas bestimmtes Wechselseitig auf Gewalt verzichten -> Wechselseitig Recht des Lebens geben

⇓ Zusammenfassung Hobbes -

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Naturzustand = Staatenlosigkeit, vollkommene Freiheit aller Menschen -> Kriegszustand Kriegszustand denn wenn jeder alle Rechte hat, hat eigentlich niemand wirklich Rechte (es muss gekämpft werden um sich selbst gegen die anderen zu verteidigen, um die eigenen Rechte nicht zu verlieren) Bellum Omnium Contra Omnes = Krieg in dem jeder gegen jeden kämpft Homo homini lupus = Der Mensch ist des Menschen Wolf -> man muss im Naturzustand genauso viel Angst vor dem Menschen haben wie vor dem Wolf, da er andere ebenso zerfleischen kann um sich selbst am Leben zu erhalten Es soll ein einziger Herrscher bestimmt werden, der als einziger Gewalt ausüben darf o Souverän Eine Gewaltenteilung lehnt Hobbes ab, da es unter diesen auch wieder zu Streit kommen kann Hobbes präferiert Absolutismus und Monarchie -> unbedingt Einzelperson Rat geht auch aber ohne Konflikte Dadurch dass der Souverän Autorität ausstrahlt und von den Untergebenen gefürchtet wird, wird gewährleistet, dass alle sich an die Gesetze halten Kein perfekter Staat -> das größte Übel verhindern Freiheit gegen Sicherheit tauschen Souverän – Untertan –> Geistiger Vertrag Souverän -> Leviathan Er legitimiert Monarchie

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Alle Menschen auf eine Stufe Seine Theorie ist ohne Religion Er schreibt den Leviathan in Zeiten eines unruhigen Krieges Nosce te ipsum -> Lies in dir selbst Charakteristika des Menschen im Naturzustand: o Ruhmsucht o Konkurrenz o Misstrauen...


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