Zusammenfassung der Theorien zur Internationalisierung PDF

Title Zusammenfassung der Theorien zur Internationalisierung
Course Grundlagen Internationales Management
Institution Universität Bayreuth
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Zusammenfassung der Theorien zur Internationalisierung aus dem WS16/17...


Description

Inte rn atio na lisie run g vvon on Un ter nehm en Intern rnatio ationa nalisie lisierun rung Unter ternehm nehme



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Strategische Ziele der Internationalisierung (Dunning) Market Seeking: Marktnähe, Internationalisierung folgt häufig typischen Stufenprozess von Exporten hin zu komplexen Formen des Auslandsengagement, Ziel: Verteidigung/ Ausbau der eigenen Position im Auslandsmarkt Ressource Seeking: Zugang zu bestimmten Ressourcen, die im Heimatland nicht/ zu höheren Kosten zur Verfügung stehen, Ziel: Steigerung Rentabilität, Wettbewerbsfähigkeit Efficiency Seeking: Insbesondere bei großen, erfahrenen, diversifizierten Unternehmen, Ziel: Rationalisierung bestehender Strukturen durch Skaleneffekte, Risikodiversifikation Strategic Asset Seeking: Häufig durch Erwerb von Vermögenswerte anderer Unternehmen, Ziel: langfr. Erhaltung internationaler Wettbewerbsfähigkeit durch eigene Positionsverbesserung oder Schwächung der Konkurrenzposition

Homogene vs. Heterogene Nachfragestruktur? Preiselastizität der Nachfrage? Kostenstrukturen-Kosteneinsparungen? Globalisierungstheorie von Theodore Levitt „Weltweite Konvergenz der Präferenz der Kunden erfordert die Entwicklung von global standardisierten Geschäftsmodellen und Produkten.“ -Tendenz der Annäherung der Präferenz bei Verbrauchern weltweit, zunehmende Komptabilität von Technologien, Entwicklung offener Schnittstellen zwischen Systemen → globales Unternehmen: weltweite Standardisierung „Eine globale standardisierte Markenstrategie ist sinnvoll, wenn die weltweite Nachfrage nach einem bestehenden Leistungsangebot auch im Falle der Standardisierung hoch ist, so dass die Kosteneinsparungen etwaige Umsatzeinbußen überkompensieren.“ →Die Globalisierungsthese hat wichtige Entwicklungen im IM vorausgesehen und zur Entwicklung von grundsätzlichen Strategietypen für das internationale Geschäft geführt Lokale Marketingtheorie Kotler „Weltweite Divergenz der Präferenz der Kunden erfordert eine regionalen Differenzierung der Marketingstrategie und Leistungsangebote.“ -höhere Zahlungsbereitschaft für kundenspezifische Produkte →multinationales Unternehmen: Dezentralisierung der Marketingmanagements „Eine regional differenzierte Markenstrategie ist sinnvoll, wenn die regionalen bzw. lokalen Zahlungsbereitschaften für ein bestehendes Leistungsangebot aufgrund der Differenzierung so hoch sind, dass etwaige zu erzielende Umsatzsteigerungen die Kostensteigerungen überkompensieren.“

hrungs ngsmo mode delle interna rnatio tional naler Unte ntern rnehm ehmen Führu ngs mo de lle inte rna tio nal er U nte rn ehm en Das EPRG-Modell von Perlmutter 







Ethnozentrische Orientierung (home country attitude): Superiorität der Muttergesellschaft: Managementtechniken des Heimatlandes für Gastländer, Entscheidungen im Headquarter, Kontrollniveau sehr hoch, Schlüsselpositionen in Tochtergesellschaften besetzen Manager aus Stammland Polyzentrische Orientierung (host country orientation): kulturelle Unterschiede zwischen Mutterland und Gastland werden akzeptiert, kein Denkmuster hat Priorität, Managementposition in Tochtergesellschaften von lokalen Mitarbeitern besetzt, denen man Kompetenz zutraut am besten im lokalen Markt zu agieren, eigenes „Entscheidungszentrum“ für jeden Markt, Entscheidungen vor Ort, internationale Unternehmung als Gebilde aus selbständigen Einheiten- lokale Kontrolle Regiozentrische Orientierung: Weiterentwicklung des polyzentrischen Führungskonzeptes, zunehmende Regionalisierung der Wirtschaft (z.B. Europa), keine Berücksichtigt von Unterschieden zwischen einzelnen Ländern, sondern auf Regionen aggregierte „quasi-polyzentrische“ Betrachtung, Ländergruppen, die relativ homogen sind, stehen in polyzentrischen Verhältnis während innerhalb einer bestimmten Region die Zusammenarbeit auf der Basis der geozentrischen Philosophie erfolgt. Geozentrische Orientierung (world oriented orientation): Netzwerk von fast gleichberechtigten nationalen und regionalen Organisationen, Mutter- und Tochtergesellschaften bilden weltweite Einheit, Unternehmungsspezifischer Charakter, löst sich von Landeskulturen, Nationalität der Führungskräfte spielt keine Rolle, Entscheidungen werden gemeinsam gefällt, setzt intensive Kommunikation voraus, weltweite Arbeitsteilung und Spezialisierung der unterschiedlichen Einheiten auf unterschiedliche Aufgaben +Einteilung in vier Typen gibt ordnenden Charakter, gut abgrenzbare Konzeptionen, Auswirkungen auf wesentliche Variablen der Unternehmensführung werden gegeben, eindeutig beschreibbare Typen, konkrete Empfehlungen zur Wahl der vier Typen werden gegeben −Stark aggregierte Typisierung: Es existiert keine rein ethno-, poly-, regio-, geozentrische Unternehmung innerhalb Unternehmen können unterschiedliche Orientierungen vorherrschen, EPRG-Mix kann sich im Laufe der Zeit verändern, kaum Gestaltungsempfehlungen zu operativen Fragestellungen

Der strategische Führungsansatz von Bartlett/Ghoshal 







Die Globale Internationalisierungsstrategie: standardisiertes Geschäftsmodell für alle Länder bei hohem kosteninduzierten Integrationsdruck, geringem lokalen Anpassungsdruck, zentrale Zusammenfassung aller Wertschöpfungsaktivitäten an einem Ort, einheitliche Produkte für alle Weltmärkte +Volumen-, Erfahrungskurveneffekte, geringere Komplexität Wertschöpfungskette −suboptimale Marktbearbeitung, Vernachlässigung heterogener Kundenpräferenzen (Verschenken Umsatzpotential), Distanz zu lokalen Märkten (Umsatzeinbußen durch fehlende Reaktionsfähigkeit), keine Risikodiversifikation Die Multinationale Internationalisierungsstrategie: bei geringem kosteninduzierten Integrationsdruck, hohem lokalen Anpassungsdruck, weitgehende Beachtung der jeweiligen Markt-Spezifika, marktnahe Ansiedlung von Wertschöpfungsstufen +Ausschöpfung lokaler Marktpotentiale (Umsatzoptimierung), Übertragung Lerneffekten auf andere Märkte (Umsatzsteigerung) -Verschenken von Volumeneffekten (zusätzliche Kosten), mehrfach vorhandene Wertschöpfungsstufen (Redundanzkosten), erhöhter Steuerungsaufwand (erhöhte Komplexitätskosten) Die Internationale Internationalisierungsstrategie: bei geringem kosteninduzierten Integrationsdruck, geringem lokalen Anpassungsdruck, Vertrieb der Produkte aus dem Heimatmarkt auch im Auslandsmarkt, v. a. von KMU gewählte Strategie in Nischenmärkten mit geringem Kostendruck +Gewinnung zusätzlicher Absatzmärkte (Umsatzsteigerung), geringer Zusatzaufwand −kaum geeignete Märkte für diese Strategie Die Transnationale Internationalisierungsstrategie: bei hohem kosteninduzierten Integrationsdruck, hohem lokalen Anpassungsdruck, „Auftrennung“ der Wertschöpfungskette, Untersuchung aller Wertschöpfungsaktivitäten, ob Zentralisierung/ Standardisierung möglich +Realisierung von Volumen-, Erfahrungskurveneffekten (Kosteneinsparungen), Berücksichtigung heterogener Marktbedürfnisse (Ausschöpfung Umsatzpotentiale) −Erhöhter Aufwand Steuerung (Koordinationskosten), höhere Komplexität der Wertschöpfung durch aufgespaltete Wertschöpfungskette (Komplexitätskosten) +Geeignete Basis für Strategieentwicklung der Internationalisierung, Einzelmaßnahmen für jeden Markt lassen sich ableiten, grobe Einordnung von Branchen −Einordnung der Branchen nicht immer eindeutig, Mischung mehrerer Strategien nicht berücksichtigt

Th Theori eori eorien en zur Er Erklä klä klärung rung vo von nA Auß uß ußenh enh enhan an ande de dell Resource-Based-View: Technologischer Lückenhandel Internationale Unterschiede in der Technologie (=Ressource) führen zu Außenhandel. Nicht alle Länder besitzen gleichen Entwicklungsstand, Zeit verstreicht zwischen Erfindung einer Technologie und Imitation durch andere Länder. Export aus dem fokalen Land durch Technologievorteile, spätere Import durch Kostenvorteile. Außenhandel geht von Land mit technologischer Führerschaft aus, mit hohem Lohnniveau. (1) Nachfragelücke t0-t1: Zeit zwischen Herstellung des neuen Produkts und Kenntnisnahme im Ausland (2) Nachfrage entsteht in anderem Land, Produkt steht dort noch nicht zur Verfügung →Import in t1 (3) Lernperiode t1-t3: Aneignung des Wissens zur Produktion des Guts, mit der Zeit: Sinnhaftigkeit der eigenen Herstellung, wahlweise Kauf der Technologie oder Versuch der Imitation (4) Imitationslücke t0-t2: Zeit zwischen Import und Produktion im eigenen Land bis Aufholung der Technik (5) Technologischer Lückenhandel t1-t3: gesamte Zeit des Exports (Sicht des Landes mit Innovation) (6) Niedriglohnhandel t3: ggf. Umkehrung der Exportströme, deutlich günstigere Produktionsfaktoren +empirisch vielfach bestätigt, erklärt temporären Ablauf des Außenhandels für bestimmte Güter (Innovation), Basis: Unterschiede in Innovationsfähigkeit in betrachteten Ländern →Verwendung einer einzelwirtschaftlichen Managementvariable zur Erklärung von Außenhandel und DI −Existenz technologische Lücke nicht eindeutig auf Länderebene zu beantworten, überlegene Technologie muss nicht in anderen Ländern nachgefragt werden →Theorie erklärt warum es zu Außenhandel kommen kann, Nachweis fehlt, ob und wann es zu Außenhandel kommen muss. Zur Formulierung Internationalisierungsstrategie nur bedingt einsetzbar. Dynamic View: Produktlebenszyklustheorie nach Vernon Nicht sofort bei Gründung, erst im Zeitablauf kommt es zur Auslandstätigkeit einer Unternehmung. Zuerst werden Exporte, später DI vorgenommen. Abhängig von der Stellung eines Produkts im LZ wandeln sich Außenhandels- und Direktinvestitionsverhalten →Internationalisierungsformen und –inhalte werden durch Phasen des LZ des Produkts bestimmt (1) Stadium des neuen Produkts (Einführungsphase) Anstoß für Produktion und Absatz ist Produktinnovation, Unsicherheiten über Käuferpräferenzen, hohe Einkommens-, geringe Preiselastizität der Nachfrage, instabile Produktionsprozesse →häufige Veränderung des Produktionsverfahrens, qualifizierten Arbeitskräfte benötigt Produktion in Land mit hohem Innovationspotential, Deckung der Nachfrage im eigenen Land, gegen Ende der Phase entwickeln auch andere Länder eine Nachfrage →Export, Preis relativ hoch (geringe Stückzahl, hohes Lohnniveau) →Außenhandel, der sich in der „Exportphase“ abwickelt (2) Stadium des reifenden Produkts (Reife-/ Wachstumsphase) Intensivierung Exporte: Ausweitung Produktions-, Absatzmenge, Stabilisierung Produktionsbedingungen und Kenntnis der Nachfragestruktur: Käuferpräferenzen identifiziert, steigende Preiselastizität, Wettbewerb steigt, allmähliche Massenfertigung, selten Produktionsveränderung andere Industrieländer bauen selbst Produktionskapazitäten auf und exportieren, v.a. in Entwicklungsländer. Exportphase durch weitere Standardisierung der Produktion, Markt- und Produktkonstellation von der DI-Phase ersetzt, Kostenvorteile der Entwicklungsländer nutzen (3) Stadium des standardisierten Produkts (Standardisierungsphase) fixierte Produktionsmerkmale, hohe Preiselastizität, starker Preiswettbewerb, Massenproduktion, stabile Produktionsprozesse, Abnahme der Inlandsproduktion durch DI, Reimportphase wegen niedrigerem Lohnniveau, geringe Produktionskosten (Bezug aus Entwicklungsländern) →Außenhandel durch Import +Integration von Überlegungen zu Innovation, Produktion, Außenhandel und FDI, empirisch bestätigt für USA in 50er, aufbauend auf klassischen Außenhandelstheorien, Handlungsempfehlungen für Internationalisierungsstrategie -keine Unterscheidung Konsum-, Investitionsgüter, Verlauf des Lebenszyklus ist idealtypisch, keine Betrachtung von Alternativen zu Direktinvestitionen, grundlegender Wandel der Marktverhältnisse im internationalen Geschäft, keine Aussage über die Länge einzelnen Stadien

Ma Mana na nage ge geme me ment nt vvon on Exp Expor or ortt- und Im Impo po porta rta rtaktiv ktiv ktivitä itä itäten ten Risiko Risiko ist die aus der Unsicherheit über die zukünftige Entwicklung resultierende Gefahr, dass eine finanzwirtschaftliche Größe negativ von einem Referenzwert abweicht. →Erhöhtes Risiko im internationalen Umfeld →Spekulation oder Absicherung ist eine individuell zu treffende unternehmenspolitische Entscheidung, Spekulation sollte nicht das Überleben des Unternehmens gefährden!

Geschäftsrisiko Länderrisiko Alle aus der gesamtwirtschaftlichen, politischen und soziokulturellen Situation eines Landes resultierenden Verlustgefahr, die einem Unternehmen durch Beeinträchtigung ihrer Aktivitäten entstehen können.  Politisches Risiko: Enteignungsrisiko, Transferrisiko, Sicherheitsrisiko, Dispositionsrisiko  Sozio-kulturelles Risiko: Missverständnisse durch unterschiedliche Sprachen, Risiken bei der Wahrung von Qualitätsstandards durch mangelnde Arbeitsmoral →Bestimmung des Länderrisikos: PEST-Modell zur Länderanalyse Beachtung der Interdependenzen zwischen P-E-S-T-Faktoren: Political/legal-, Economical-, Sociocultural-, Technological Risk →Bestimmung des Länderrisikos: BERI-Index (Scoring-Modell) Business Environment Risk Index hat sich als Standard zur Abschätzung des Länderrisikos durchgesetzt, Zusammensetzung: politische Stabilität-, Geschäftsklima Index, Rückzahlungsfaktor +Vergleich des Risikos mehrerer Länder ist möglich, eindeutige Länder-Rangfolge −Scheingenauigkeit, Punkte und Gewichte von Experten vergeben, trotzdem subjektive Vergabe →Bestimmung des Länderrisikos durch Coface

Wechselkursrisiko Gefahr, dass der tatsächliche Wechselkurs vom erwarteten Wechselkurs abweicht und hieraus Ertragsoder Wertverluste entstehen.  Translationsrisiko (Währungsumrechnungsrisiko): Risiko, dass bei der Umrechnung von Bilanzpositionen Verluste/Gewinne entstehen, weil der tatsächliche vom erwarteten Wechselkurs abweicht. Problem tritt insbesondere bei der Konsolidierung der Bilanzen der Auslandstöchter auf. Ausmaß von wechselkursbedingten Verlusten/Gewinnen hängt auch vom gewählten Umrechnungskurs ab: willkürlicher Einsatz des Stichtags- und Historischen Umrechnungskurs nicht möglich: Anwendung der modifizierten Stichtagsmethode (HGB): abgesehen vom EK werden alle Positionen mit dem Stichtagskurs umgerechnet → „aktives Management“ des Translationsrisikos nicht mehr möglich  Transaktionsrisiko (Währungstransaktionsrisiko): Risiko, dass bei einzelnen Geschäftsvorfällen, die in Fremdwährung abgerechnet werden , Verluste/Gewinne entstehen, weil der tatsächliche vom erwarteten Wechselkurs abweicht. Risikobehaftet ist nur das Transaction Exposure (Differenz zwischen vertraglich festgelegten zukünftigen Zahlungseingängen, -ausgängen aufgrund von Wechselkursschwankungen), Saldiert werden dürfen zur Ein-, Auszahlungen gleicher Fristigkeit undgleicher Währung (net exposure) →Kurssicherungsinstrumente intern/extern a) Monolateral: Verrechnung Forderung/Verbindlichkeit von gleichen Währung mit gleichen Fristigkeit (net exposure) b) Multilateral: Vereinbarung, dass Transaktionen in Inlandswährung abgewickelt werden i. Devisenmarktgeschäfte: bedingt oder unbedingt Forwards/Futures/Options ii. Fremdwährungskredit über Hausbank +individuell (jede Währung) und flexibel (jeder Zeitraum) einsetzbar, revolvierende Kredite möglich, Ausschaltung des Wechselkursrisikos, sofortige Liquidität −Kosten durch Zinsbelastung, Risiko, dass die Forderung durch den Importeur (bei zweifelhaften Bonität des Schuldners) nicht rechtzeitig beglichen wird  Ökonomisches Wechselkursrisiko: Risiko, dass der Strategiewert einer Direktinvestition im Ausland negativ beeinträchtigt wird, weil der tatsächliche Wechselkurs vom erwarteten Wechselkurs abweicht. Problematik ergibt sich bei der Strategieplanung für einen Auslandsmarkt.

Zahlungsbedingung: Dokumentenakkredititv Zahlungsbedingungen regeln Fälligkeit, Risikoverteilung, Sicherung und Abwicklung der Zahlung. Sie sind zwischen Exporteur und Importeur frei vereinbar. Ein Dokumentenakkreditiv ist eine vom Kreditinstitut (Akkreditivbank) im Auftrag des Importeurs übernommene Verpflichtung, entweder aus einem Guthaben oder Kredit des Auftraggebers (Akkreditivsteller) innerhalb einer bestimmten Frist dem Exporteur (Akkreditierter),  gegen Übergabe von bestimmten Dokumenten einen währungsgemäßen Geldbetrag auszuzahlen bzw. gutzuschreiben (documents against payment, d/p),  gegen Übergabe der Dokumente eine Wechselverpflichtung einzugehen oder die Dokumente anzukaufen (documents against acceptance, d/a) Untergliederung aller Auszahlungs- und Wechselakkreditive anhand der Kriterien  Widerruflichkeit (widerrufliches vs. unwiderrufliches Akkreditiv)  Bestätigung (bestätigtes vs. unbestätigtes Akkreditiv)  Übertragbarkeit (übertragbares vs. nicht übertragbares Akkreditiv)  Revolvierbarkeit(revolvierendes vs. nicht revolvierendes Akkreditiv)  Akkreditiverfüllung (Sichtakkreditiv vs. Nachsichtakkreditiv) Vorteile (Sicht Exporteurs):Delkredererisiko vollständig eliminiert, Finanzierungsfunktion d/p: Exporteur erhält unmittelbar nach Einreichung der Dokumente den Kaufpreis von der Bank Vorteile (Sicht Importeurs): kann Inhalt und Umfang der Dokumente festlegen, Finanzierungsfunktion d/a:Importeur muss Schulden ggü Bank erst am Ende des Zahlungsziels begleichen Nachteile (Sicht Importeurs): Kosten der Abwicklung (1-2% des Akkreditivwerts), fehlende Sicherheit, dass gelieferte Ware den Vereinbarungen entspricht (fehlerfrei, unbeschädigt,...)

Dokumenteninkasso: Kaufvertrag mit Zahlungsbedingung d/p inkasso Zug-um-Zug-Geschäft: Exporteur händigt die Ware, die durch die Dokumente verkörpert wird, nur bei Gegenleistung aus, Einschaltung von Kreditinstituten zur Zahlungsabwicklung, Geschäftsbesorgungsauftrag des Exporteurs gem. § 675 BGB, Inkassobanken prüfen nur die Aufnahmefähigkeit der Dokumente, sie haften nicht für deren Richtigkeit Lieferbedingung: INCOTERMS regeln die Aufteilung von Transportkosten(Kostenübergang), Transportrisiko (Risikoübergang), Sorgfaltspflicht (Geschäftsabwicklungspflichten) zwischen Importeur und Exporteur werden von der Internationalen Handelskammer Paris herausgegeben, stellen einheitliche international anerkannte, standardisierte Regeln für grenzüberschreitende Handelsverträge dar, keine Interpretationsspielräume, die zu Streitigkeiten führen könnten, haben allerdings keinen Gesetzescharakter, müssen stets explizit vereinbart werden, Sonderbestimmungen im Kaufvertrag haben immer Vorrang, nicht geregelt sind Zahlungsbedingungen, Gerichtsstand und Eigentumsübergang Beispiele: Minimalverpflichtung: Ex Works (EXW) Der Verkäufer erfüllt seine Pflicht, indem er die Ware am benannten Ort (üblicherweise sein Werk bzw. Lager) dem Käufer zur Verfügung gestellt. Er ist nicht verpflichtet, die Ware auf ein vom Käufer organisiertes Beförderungsmittel zu verladen. Der Käufer trägt sämtliche Kosten und Risiken des Transports und ist zudem verantwortlich für die Ausführ- und Einführabfertigung (z.B. Zölle, Steuern, andere Abgaben, etc.) der Ware Maximalverpflichtung: Delivered duty paid (DDP) Der Verkäufer trägt sämtliche Kosten und Risiken bis die Ware am Zielort angelangt ist

Be Bezieh zieh ziehun un ungen gen o ohne hne Ei Eigen gen genka ka kapita pita pitall Internationale Kooperationen Formalisierte und langfristige Zusammenarbeit zwischen zwei oder mehreren rechtlich und wirtschaftlich selbständigen Unternehmen aus unterschiedlichen Ländern die auf freiwilligem Entschluss der Kooperationspartner beruht. Zusammenarbeit erfolgt durch Einbringung spezifischer Ressourcen und wechselseitige Abstimmung von Aufgaben zur gemeinsamen Realisation unterschiedlicher Ziele, die den Partnern allein nicht möglich wäre.  Ertragssteigerungsziele: Beschleunigung Eintritt in ausländischen Markt durch Erschließung kostengünstiger Vertriebswege, Überwindung rechtlicher Markteintrittsschranken, Nutzung Marktkenntnisse, Geschäftsbeziehungen des Partners aus seinem Heimatmarkt, Komplettierung/Ergänzung des eigenen Produktprogramms, Erhöhung Kapazitätsauslastung, Nutzung Know-How des Partners für Bereiche außerhalb Kooperation, Inanspruchnahme finanzielle Hilfe von Regierungsstellen  Kostenreduktionsziele: Ausnutzen von Größendegressionseffekten, Vermeidung Doppelinvestitionen, Austausch Know-How (Produktionstechnologie), Erschließung kostengünstiger Beschaffungsmärkte, Ausnutzung von Kostenvorteilen internationaler Arbeitsteilung  Risiken einer Kooperation  Technische Risiken: Fehlen von technologischen Kenntnissen, fehlende Schnittstellen zwischen den Produkten ...


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