Zusammenfassung - Limbisches_System PDF

Title Zusammenfassung - Limbisches_System
Author Ulrike Servos
Course Neuroanatomie
Institution Universität zu Köln
Pages 5
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Summary

Zusammenfassung - Limbisches_System...


Description

Limbisches System Papez-Neuronenkreis Der Neuronenkreis zieht vom Hippocampus über den Fornix zu den Corpora mamillaria, von dort aus über das mamillothalamische Bündel (Vicq d'Azur-Bündel) zum Thalamus und von dort aus zum Gyrus cinguli, der wiederum zum Hippocampus projiziert, so dass der Kreis geschlossen wird. Der Papez-Kreis des limbischen Systems verläuft durch folgende Strukturen: •

Subiculum des Hippocampus



Fornix



Corpora mamillaria



Tractus mamillothalamicus



Nuclei anteriores thalami



Gyrus cinguli



Hippocampus

Früher wurde angenommen, dass vom Papez-Kreis Emotionen (z.B. Ärger und Wut) gesteuert würden. Heute geht man davon aus, dass die dazu notwendigen Vorgänge wesentlich komplexer sind. Der Papez-Kreis dient wahrscheinlich der Speicherung von rezenten Gedächtnisinhalten, wodurch Inhalte des Primärgedächtnis in das Sekundär- respektive Tertiärgedächtnis überführt werden. Bei Ausfällen kommt es zu einer anterograden Amnesie bei erhaltenem Langzeitgedächtnis

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Tractus perforans Nervenfaserbahn, die Efferenzen aus der Area entorhinalis in die äußere Molekularschicht des Gyrus dentatus leitet, wo sie auf exzitatorische Körnerzellen verschaltet werden → Verschaltung des Hippocampus

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Area entorhinalis am medialen Rand der Großhirnlappen gelegenes Rindenfeld, welches in enger Beziehung zum Hippocampus steht

Lokalisation •

Area entorhinalis ist Teil des Periarchicortex



befindet sich im Gyrus parahippocampalis



weitere Unterteilung: ◦ Regio entorhinalis (Brodmann-Area 28 und Brodmann-Area 34) ◦ Regio perirhinalis (Brodmann-Area 35)



Die Area entorhinalis grenzt ◦ rostral und medial: an das Corpus amygdaloideum ◦ rostral und lateral: an die Regio praepiriformis ◦ lateral: an den temporalen Isocortex ◦ kaudal: an die Regio praesubicularis

Funktion •

Gedächtnisbildung



Nervenzelluntergang im entorhinalen Cortex ist bei Morbus Alzheimer zu beobachten und ist für die hierbei auftretenden Gedächtnisstörungen verantwortlich

Afferenzen (u.a.) •

Bulbus olfactorius



Corpus amygdaloideum



Cornu ammonis (Ammonshorn)



Temporallappen



Frontallappen



Inselrinde



Nuclei intralaminares thalami



Area tegmentalis ventralis



Nucleus raphe dorsalis

Efferenzen (u.a.) Hippocampus retrocommissuralis Corpus amygdaloideum Thalamus

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klinische Aspekte Morbus Alzheimer Morbus Alzheimer bezeichnet man eine auf einer multifaktoriellen Vererblichkeit basierende, üblicherweise zwischen dem 50. und 60. Lebensjahr auftretende, progressive Atrophie des Cortex cerebri

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Neurofibrilläre Tangles Alzheimer-Fibrillen oder Neurofibrilläre Tangles sind pathologische Aggregate aus hyperphosphorylierten Tau-Proteinen. Sie können in neuronalen Strukturen (vor allem dem Gehirn) von Alzheimer-Patienten nachgewiesen werden und gelten daher als hinweisend für diese Erkrankung

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