Title | Zusammenfassung Personalwesen |
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Course | Organisation und Personalwesen |
Institution | Universität Augsburg |
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Zusammenfassung des Vorlesungsteils Personalwesen....
Personalwesen Personal als Ressource
Ausgangspunkt: Der Markt für Arbeit Arbeit als Produktionsfaktor: Anbieter von Kapital Kapitalmarkt
Arbeitsmarkt
Arbeitnehmer
Konsumenten
Unternehmen
Produktmarkt Arbeitsmarkt [Größenordnung, Zahlen aus dem Skript gerundet] o Bevölkerung: 70,5 Millionen Erwerbspersonen: 43 Millionen Erwerbstätige: 41,5 Millionen Erwerbslose: 1,5 Millionen Nichterwerbspersonen: 27,5 Millionen
Je höher die Nachfrage nach Arbeitskräften und je tiefer das Angebot (Arbeitnehmer) an den gewünschten Arbeitskräften, desto höhe fällt der Lohn aus.
In einem wirtschaftlichen Aufschwung werde viele Arbeitskräfte benötigt bzw. nachgefrag weshalb dann die Löhne im Schnitt steigen.
𝒘𝒆 ist der Gleichgewichtslohn, also der Lohn, bei dem das Arbeitskräfteangebot und die Arbeitskräftenachfrage gleich sind.
Besonderheiten der Ressource Personal Markt für Arbeitsleistungen o Arbeitgeber: Nachfrager von Arbeitsleistungen Beitrag zur Ertragssteigerung erforderliche Abgeltung des Faktoreinsatzes o Arbeitnehmer: Anbieter von Arbeitsleistungen Arbeitslohn Arbeitsleid (über monetäres Äquivalent abgebildet) o Preis für die Arbeitsleistung: Entgelt (Lohn, Gehalt) Markt-Unvollkommenheit, u.a. o eingeschränkte Rationalität o asymmetrische Informationsverteilung
Besonderheiten des Faktors Arbeit (Coff, 1997) [deutsche Übersetzung, Originalfassung im Skript] Wie menschliche Werte kann auch ein Ölfeld ein strategischer Wert sein. Aber ein erworbenes Ölfeld... 1. ...kann nicht aufgeben und zu einer konkurrierenden Firma wechseln. 2. ...kann keine höheren oder gerechteren Löhne verlangen.
3. ...kann die Autorität der Firma nicht ablehnen oder unmotiviert sein. 4. ...muss nicht mit Aufsicht, Mitarbeitern oder Aufstiegsmöglichkeiten zufrieden gestellt werden.
Die Arbeitsleistung ist untrennbar mit dem Anbieter verbunden: o freiwillige Mitwirkung o begrenzte Beobachtbarkeit (personelle Faktoren, Handlungen) o begrenze Mobilität o Inhomogenität [Ungleichartigkeit] Auswirkungen auf Arbeitsbeziehungen Arbeitsverträge sind unvollständig!
(nahezu) vollständige Verträge in einfachen Austauschbeziehungen Beispiel: Tanken von Benzin vollständiger Vertrag: „Übereinkommen zwischen zwei Parteien, in dem für alle möglichen Eventualitäten, die im Laufe ihrer Beziehung auftreten könnten, die jeweils zu leistenden Beiträge und die Aufteilung der jeweils geschaffenen Werte im Vorhinein festgelegt sind.“ Rahmenbedingungen: o rechtliche Regelungen o Wettbewerb o allgemeine Geschäftspraktiken Unvollständigkeit des Arbeitsvertrages Merkmale der Arbeitsbeziehung… Spezifität der zur Durchführung der Arbeitsaufgabe notwendigen Investition Unsicherheit, die mit der Arbeitsaufgabe verbunden ist Häufigkeit der Aufgabendurchführung Messbarkeit der durch die Arbeitsaufgabe geschaffenen Werte Interdependenz mit anderen Arbeitsbeziehungen
...und deren Rahmenbedingungen eingeschränkte Rationalität Informationsasymmetrien o verborgene personelle Faktoren o verborgene Handlungen
Zielbeziehungen zwischen Mitarbeiter und Unternehmen
Persönliche Ziele des Mitarbeiters
Zieldivergenz
Zielindifferenz Zieleinklang
Zielübereinstimmung
Ziele der Unternehmung oder anderer Mitarbeiter
Motivationsprobleme in Arbeitsbeziehungen Unvollständigkeit des Arbeitsvertrages Ziele des Mitarbeiters und Unternehmensziele
diskretionär Handlungsspielraum
mögliche Zieldivergenzen der Parteien
Moral Hazard Unbeobachtbarkeit des Handelns
Hold-up transaktionsspezifische Investition
Problemursachen
Gefahr von opportunistischem Handeln
Motivationsproble
Adverse Selektion private Informationen
Informationsstand Zeitbezug
asymmetrisch ex post
symmetrisch ex post
asymmetrisch ex ante
Was ist Personalwesen? Aufgaben des Personalwesens („Lebenszyklus“ eines Mitarbeiters) o Bereitstellung von Personal: Planung, Beschaffung, Qualifizierung o Steuerung: Motivation, Vergütung, Förderung, Beurteilung, Einsatz o Freisetzung: Abbau und Austritt Einordnung o Arbeit als Produktionsfaktor ( Arbeitsmarkt) o Personalwesen als betriebliche Funktion (unternehmensinterne Positionierung) o Personalwesen im Rahmen des Management o Einflussfaktoren auf und Hausforderung für das Personalwesen Einordnung: unternehmensinterne Positionierung des Personalwesens Personalwesen hat verschiedene betriebliche Funktionen Positionierung vorstellbar, in einer funktionalen oder divisionalen Struktur o aber z.B. auch in einer Matrixorganisation Organisation nach dem Verrichtungsprinzip funktionale Struktur
Spartenorganisation divisionale Struktur
Einordnung: Aufgabenverteilung zwischen Personal- und Fachabteilung Fachabteilung Personalabteilung Lohn- und Gehaltsabrechnung Stammdatenverwaltung Arbeitszeiterfassung
Personalplanung
Laufbahnplanung
Personalauswahl
Aufgabenverteilung
Gewährung von Sozialleistungen
Aus- und Weiterbildung
Mitarbeitergespräch
Personalabbau
Arbeitssicherheit
selten noch ein typisches Division-Personalwesen allein verantwortlich (Mondy, 2014)
Einordnung: Relevanz personalwirtschaftlicher Fragen verantwortlich für unterschiedliche Aspekte der Ressource Personal: o (Top-)Manager o Mitarbeiter in der Personalabteilung, Personalmanager o Leiter von Fachabteilungen, Führungskräfte o Arbeitnehmer, die einen Vorgesetzten haben Berufsgruppen, die sich direkt oder indirekt mit der Ressource Person beschäftigen: o Personalberatung (direkt), Unternehmensberatung (indirekt) o Headhunter o Weiterbildungsagenturen o Zeitarbeitsfirmen
Grundlagen der Vergütung
Warum nehmen Mitarbeiter (bei einem bestimmten Unternehmen) einen Arbeitsvertrag an? Warum kommen Mitarbeiter morgens zur Arbeit – und strengen sich auch an? Motivation? o z.B. durch Gestaltung des Entgeltsystems o z.B. durch Arbeitsstrukturierung
Lohnbildung auf dem vollkommenen Arbeitsmarkt Konkurrenz auf beiden Marktseiten o repräsentatives Unternehmen fragt Arbeitsleistung nach o repräsentativer Arbeitnehmer bietet Arbeitsleistung an keine Informationsasymmetrien, keine externen Effekte, keine Transaktionskosten Markteintritt und Marktausritt sind frei repräsentatives Unternehmen Gewinnmaximierung ̅ ) − 𝒘𝑳 Gewinnfunktion: 𝑮(𝒘, 𝑳) = 𝒑𝒚(𝑳, 𝑲 𝐺 𝑝 𝐿 𝐾̅ 𝑦(𝐿, 𝐹) 𝑤
Gewinn des Unternehmens Absatzpreis (unabhängig von Absatzmenge) eingesetzte Menge des Faktors Arbeit (z.B. in Stunden) eingesetzte Menge Kapital (konstant) Produktionsmenge (= Absatzmenge); positive, abnehmende Grenzproduktivität aller Faktoren Preis für eine Mengeneinheit des Faktors Arbeit (z.B. Stundenlohn)
repräsentativer Arbeitnehmer Nutzenmaximierung Zielfunktion: 𝑼(𝑳 ) = 𝒘𝑳 − 𝒄(𝑳) 𝑈 𝐿 𝑤 𝑐(𝐿)
Nutzen eines Arbeitnehmers (engl. utility) eingesetzte Menge des Faktors Arbeit (z.B. in Stunden) Preis für eine Mengeneinheit des Faktors Arbeit (z.B. Stundenlohn) Arbeitsleid; positive erste und zweite Ableitung
Arbeitsnachfrage und Gleichgewichtslohn Bestimmung der Arbeitsnachfrage notwendige Bedingung für ein Maximum Gewinnfunktion: 𝐺(𝑤, 𝐿) = 𝑝𝑦(𝐿, 𝐾̅) − 𝑤𝐿 ̅) 𝜕 𝐺(𝑤, 𝐿) 𝜕 𝑦(𝐿, 𝐾 ! =𝑝× −𝑤 = 0 𝜕𝐿 𝜕𝐿 ⇒ 𝒘=𝒑 ×
Bestimmung des Arbeitsangebots notwendige Bedingung für ein Maximum Nutzenfunktion: 𝑈(𝐿 ) = 𝑤𝐿 − 𝑐(𝐿) 𝜕 𝑈(𝐿) 𝜕 𝑐(𝐿) ! =𝑤− −𝑤 = 0 𝜕𝐿 𝜕𝐿
̅) 𝝏 𝒚(𝑳, 𝑲 𝝏𝑳
⇒ 𝑤=
𝝏 𝒄(𝑳) 𝝏𝑳
gleichzeitige Berücksichtigung von Arbeitgeber und Arbeitnehmer ̅) 𝝏 𝒚(𝑳, 𝑲 𝜕 𝑐(𝐿) 𝒑 × = 𝝏𝑳 𝜕𝐿
Interpretation und Implikation Bedingung zweiter Ordnung?
Motivation
Lewins Feldtheorie Modellierung individuellen Arbeitsverhaltens Die linke Seite ist nicht vom Arbeitgeber änderbar.
Bedürfnispyramide von Maslow Hierarchie der Bedürfnisse, wobei unten die niedrigste Bedürfnis-
ebene und oben die höchste ist. [Abb. nicht aus dem Skript]
Maslow und die Wechselwirkung zwischen den Bedürfnissen Verhaltensannahmen: o ein befriedigtes Defizitbedürfnis motiviert nicht mehr und aktiviert eine höhere Bedürfnisebene (Progressions-Hypothese) o zunehmende Befriedigung des Wachstumsbedürfnisses erhöht die Motivation
Bedürfnis-Klassen nach Herzberg
Motivationsbedürfnisse o Anerkennung o Arbeitsinhalte o Verantwortung o Aufstieg o Entfaltung
Hygienebedürfnisse o Unternehmenspolitik o Entlohnung o Arbeitsbedingungen o sozialen Beziehung o Status
Zeit- vs. Leistungslohn Modellierung: linearer Vergütungsvertrag allgemeine Form: 𝒘 (𝒙) = 𝜶 + 𝜷𝒙(𝒆)
𝑥(𝑒) 𝑒
V üt d A b it h d hd konstante Parameter Ergebnis Arbeitseinsatz des Arbeitnehmers
A b it b
Annahme hier: 𝒙( 𝒆) = 𝒆 ⇒ 𝒘( 𝒆) = 𝜶 + 𝜷𝒙
einfache Folgerungen: o Zeitlohn: 𝑤( 𝑒) = 𝛼 o Leistungslohn oder Stücklohn: 𝑤 (𝑒) = 𝛽𝑥
optimaler Arbeitseinsatz – Analyserahmen
Arbeitgeber legt Vergütungsschema fest: 𝒘 (𝒒) = 𝜷𝒒 𝑤(𝑞) 𝑞 𝛽>0
Vergütung des Arbeitnehmers durch den Arbeitgeber produzierte Stückzahl Beteiligungsparameter
Arbeitnehmer wählt Arbeitseinsatz, d.h. hier die Stückzahl, die er produziert Zielfunktion: 𝑈( 𝑞) = 𝑤( 𝑞 ) − 𝑐(𝑞) 𝑐(𝑞) = 0,5 𝑘𝑞 2 𝑘>0
Arbeitsleidfunktion individueller Kostenparameter
optimaler Arbeitseinsatz – Analyse Optimierungsproblem des Arbeitnehmers: 𝐦𝐚𝐱 𝑼(𝒒) = 𝐦𝐚𝐱 𝒘 (𝒒) − 𝒄(𝒒) = 𝐦𝐚𝐱 𝜷𝒒 − 𝟎, 𝟓𝒌𝒒 𝟐 𝒒
𝒒
𝒒
Bedingung erster Ordnung:
𝜕 𝑈(𝑞) ! = 𝛽 − 𝑞𝑘 = 𝟎 𝜕𝑞 Bedingung zweiter Ordnung [?] Optimale Stückzahl: 𝛽 𝑞∗= 𝑘 Probleme mit Stücklöhnen Stücklohn: Anstrengung und Fähigkeit
𝑞𝑘𝐿 : 𝑞𝑘𝐻 :
low ability high ability
Problem: Arbeitnehmer wird nur auf Quantität und nicht auf Qualität achten, da nur nach ersterem vergütet wird.
Vergütung in der Praxis – Vergütungskomponenten
Definition Vergütung: materielle Gegenleistung des Arbeitgebers für die vom Mitarbeiter erbrachte und vertraglich vereinbarte Arbeitsleistung
Grundentgelt (auch Zeitlohn/Zeitgehalt, Fixlohn/Fixgehalt) o Bemessung: Anforderungen, die mit der Stelle personenunabhängig verbunden sind o ermittelt über: Arbeitsbewertung Qualifikation (und/oder Potential) des Arbeitnehmers Leistungsentgelt o Bemessung: individueller Leistung o „Output-orientiert“ o Formen: Akkordlohn (häufig bei industrieller Produktion, Stückakkord, Zeitakkord) Prämie (für Quantität, Qualität) objektiver Leistungsgrößen subjektive Personalbeurteilung Entlohnungskomponenten über das Monatsentgelt hinaus: o betriebliche Altersvorsorge o Firmen-Smartphone / Firmenwagen o erfolgsabhängiger Bonus o Gesundheitsvorsorge / Sportprogramme o Kantine oder Essenzuschuss o Gewinnbeteiligung o Kinderbetreuung
Gestaltung von Vergütungssystemen Ausgangssituation und Einordnung Zieldivergenz zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber Anpassung durch Vergütungssysteme Motivation der Arbeitnehmer durch Arbeitgeber o Arbeitnehmer sind Nutzenmaximierer o Wie kann ein Arbeitgeber Belohnungen gestalten, die den Arbeitnehmern Anreize setzen, sich für die Ziele des Unternehmens anzustrengende?
Gestaltung leistungsabhängiger Vergütung linearer Vergütungsvertrag: 𝒘 (𝒙 ) = 𝜶 + 𝜷𝒙(𝒆) 3 Schritte, um Vergütungsschema festzulegen Beispiel: Safelite Glass Corporation Idee: leistungsabhängige Entlohnung Effekte: Output +36% o Anreiz o Selektion
Grundidee der Prinzipal-Agenten-Theorie (Standardmodell)
Bemessungsgrundlage – Woran soll Vergütung gekoppelt sein? quantitativ-objektive Maße (z.B. Produktivität, Quantität) subjektive Maße, häufig Personalbeurteilungen o Ein-Personen-Evaluationen Ratingskalen Methode der kritischen Ereignisse verhaltensorientierte Skalen o Mehr-Personen-Evaluationen 360-Grad-Feedback Reihungen Paarvergleiche Bemessungsgrundlage – Probleme subjektiver Leistungsbeurteilung mangelnde Überprüfbarkeit / Objektivität Beeinflussungsaktivitäten
falsche Beurteilungen mangelnde Differenzierung der Beurteilung o Formen der mangelnden Differenzierung:
Nachsichtigkeit Kompression Ursachen für Nachsichtigkeit bzw. Kompression o Lösungsmöglichkeiten: Beurteilung nach verschiedenen Kriterien „Forced Distribution System“ Risiko in der Vergütung Lohnschwankungen Idee der Risikoeinstellung an einem Beispiel: o Arbeitnehmer hat ein Angebot über 2.500 €/Monat vorliegen o Arbeitnehmer wird Angebot eines anderen Arbeitgebers ablehnen, das ihm mit gleicher Wahrscheinlichkeit 2.000€ oder 3.000€ einbringt o mögliche Annahme des Angebots bei Zahlung z.B. von 2.300€ bis 3.300€ übliche Annahme: o Arbeitgeber ist risikoneutral o Arbeitnehmer ist risikoavers Arbeitgeber kann mit dem Vergütungsvertrag über die Verteilung des Risikos entscheiden ( Stundenlohn vs. Stücklohn) Können fixe Löhne motivieren? Beispiel: Ford Motor Company Ausgangssituation 1913 Einführung der Fließbandproduktion o schnellerer Arbeitstakt o höhere Arbeitsbelastung o monotone Arbeit o schlechtere Arbeitsbedingungen o höherer Anteil an unqualifizierten Arbeitern höhere Fluktuationsrate (370% p.a.) hohe Absentismusrate (10% p.T.) geringe Motivation
Lösungsansatz 1914 das $5-Programm o zusätzliches Aufsichtspersonal o Anhebung des täglichen Mindestlohns (von $2,34 auf $5,00) o Reduktion der täglichen Arbeitszeit von 9 auf 8 Stunden [nur?] für „qualifizierte Mitarbeiter“ o älter als 22 Jahre, männlich o mindestens 6 Monate Betriebszugehörigkeit o mit „persönlicher Reife“ Produktivitätssteigerung um 40-70% reduzierte Fluktuationsrate (von 370% in zwei Jahren auf 16%) reduzierter Absentismus (von 10% auf 2,5%)
Motivation durch fixen Lohn – eine theoretische Erklärung Effizienzlöhne als Instrument der Anreizsetzung Grundidee: o Verhaltenssteuerung über Lohnsetzung o für Unternehmen ist es rational, d.h. es verhält sich gewinnmaximierend: Zahlung von Löhnen oberhalb des markräumlichen Niveaus Mechanismus: o Arbeitgeber zahlt über dem Marktlohn liegenden Lohn o Entdecken von Shirking („Drückebergerei“, „ Bummeln“) führt zu Entlassung Effekt: o Erhöhung der Leistungsintensität Sozialleistungen Arten von Sozialleitungen o gesetzlich: Renten-, Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung bezahlte Feiertage o tariflich: Rentenbeihilfe Urlaub / Bildungsurlaub Arbeitsbedingungen o freiwillig: betriebliche Altersversorgung Ausgaben für betrieblichen Gesundheitsschutz erweiterte Lohnfortzahlung Ausgaben für Kantine / Essensgeld Logik betrieblicher Sozialleistungen: o Welchen Teil der Entlohnung sollten Unternehmen in Form von Gehältern und welchen in Form von Sozialleistungen gewähren? o Gründe für Kostenvorteile von Unternehmen bei der Bereitstellung von Sozialleistungen: Größenvorteile Verteilung der Kosten auf die Arbeitnehmer
Personalnachfrage und Personalbeschaffung Formen des Personalbedarfs (quantitativ)
Personalnachfrage – Qualität Wie kann der Typ (ausgedrückt über die Fähigkeiten) bestimmt werden, der eingestellt werden soll? Trade-off zwischen Fähigkeitsniveau und Lohn Angenommen bezogen auf ein Jahr gelte o Industriekauffrau: 1,6 Mio. Umsatz bei 9,75 € Stundenlohn o BWL-BA-Absolventin: 1,9 Mio. Umsatz bei 14,25 € Stundenlohn o beide arbeiten 1.290 Stunden (160 * 12) Überlegung: 9,75 × 1.290 14,25 × 1.290 = 0,0117 < 0,0144 = 1.600.00 1.900.00 Industriekauffrau
BWL-BA-Absolventin
Personalbeschaffung falls der Nettopersonalbedarf positiv ist ( Personalunterdeckung): Personalbeschaffung (nach Mitarbeitergruppen bzw. Stellen) zwei Schritt der Personalbeschaffung o Personalakquisition: Anforderungsprofil erstellen Maßnahmen, mit potentiellen Mitarbeitern in Kontakt zu treten o Personalauswahl: Identifikation der „geeigneten“ Bewerber für eine Stelle Abgleich von Anforderungsprofil und Eignungsprofil Personalakquisition – Wege interne vs. externe Personalakquisition Beispiel für Maßnahmen der Personalakquisition o intern innerbetriebliche Stelleausschreibung Versetzung von Mitarbeitern Ausbildung, Personalentwicklung Umwandlung atypischer Beschäftigungsverhältnisse o extern klassische Stellenanzeigen Personalberater, Headhunter Soziale Netzwerke Hochschulmarketing (Hochschulkontakte, Absolventenkongresse) Zeitarbeitsfirmen Bewerberpool? Meldung freier Stellen bei der Arbeitsagentur...