Zusammenfassung Schwimmen PDF

Title Zusammenfassung Schwimmen
Course DMÜ Schwimmen 1
Institution Friedrich-Schiller-Universität Jena
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Zusammenfassung Schwimmen Die Disziplinen des Schwimmsports: Sinnbezüge:  Eigenes Leben retten  Andere Leben retten Organisationen  DSV-Deutscher Schwimmverband (seit 1886) ->nicht Seniorenschwimmen  LEN-Europäischer Schwimmverband  FINA -Internationaler Schwimmverband Olympische Kernsportarten:  Schwimmen, Wasserspringen, Wasserball, Synchronschwimmen Wasserball:  6+1 Spieler/4x8 min./ Angriffsdauer:30 sek./Pausen:2-5-2  nur einhändiges fangen und Werfen  nicht von Boden abstoßen (mind. Tiefe 1,80m)  Wasserverweis in Wasser (Wiedereintrittsraum) 2min  Heim: Weiße Gast: Blaue Schiri: Rote Badekappe Synchronschwimmen:  Formen: Solo, Duett, Gruppe (4-8) a 3-4 Min.  Pflicht: aus 5 feststehenden Figuren werden 4 ausgelost und müssen von jeden Schwimmer vorgetragen werden  Bewertung durch Punkte 0-10  Kür: kreativteil-> beliebige Figurenkombination  Bewertung 60% Technik, 40% Künstlerisch  Gesamt. Mind. 50% von Kür Wasserspringen  Kunst-, Turmspringen (1m,3m,10m)-> Gruppeneinteilung nach AGST, Drehachse  Klippenspringen-> Eintauchen füßwärts, vorrangig Schrauben und Salti (Sicherheit)  Synchronspringen (1m,3m,10m,Mixed)  Volkstümliche Sprünge (Fuß- und Kopfsprung, Abfaller, Rollen, Salti, Paar-und Gruppensprünge, Stützsprünge)  Phasen: AGST->Absprung->Flug->Eintauchen (->Gleiten-> Übergang in Schwimmbewegung) Wettkampfstrecke im Sportschwimmen Einzeldisziplinen:  Freistiel, Rücken, Brust, Schmetterling, Lagen (S;R;B;K)  Freiwasser: 5km, 10km, 25km Staffelwettkämpfe:  Freistiel: 4x100m, 4x200, 4x50m  Lagen: 4x100m (R,B,S,F), 4x50m  Freistiel Mixed: 4x100m, 4x50m  Lagen Mixed: 4x100m, 4x50m Biomechanische und physiologische Grundlagen des Schwimmens  Salzwasser-> Dichte des Wassers größer als Chlorwasser -> Salz schwimmen, Chlor sinken  Durch Wasserdruck-> venöser Rückstrom zum Herzen steigt-> Dehnung des rechten Vorhofs-> Gauer-Henry-Reflex (Gefühl auf Toilette müssen)  Temperatur: WK ab 25°C Statischer Auftrieb:  Setzt am Volumenmittelpunkt an und führt zu scheinbaren Gewichtsverlust im Wasser Dynamischer Auftrieb:  Körper nimmt mit zunehmender Geschw. flachere Lage in Wasser ein -> abhängig von Anstellwinkel, umströmter Anstellfläche, Schwimmgeschw, Extremitätenbewegung

Lage des Körpers im Wasser: labil  Ansatz Gewichtskraft- Körperschwerpunkt (Hüfte)  Ansatz Auftriebskraft- Volumenmittelpunkt (Bauch) Übung: Wechsel aus Hockqualle in Körperstreckung  Verdeutlichung der Wirkungsweise des statischen Auftriebs-> VMP KSP fast übereinander im Wasser (auftrieb) Wasserwiderstand: (Wirbel- u. Stirnwiderstand; Reibungs-, Wellen-)  Veränderung Wasserwiderstände durch Körperverhalten im Wasser Physikalische Gesetzmäßigkeiten bei Vortrieb-Armbewegung: Lift/Sog; Beschleunigung und Auftriebskräfte Schwimmtechniken Schwimmzyklus  Arm und Beinzyklus in der jeweiligen Technik und Frequenz ihrer Verknüpfung  Ökonomisch, zweckmäßige Bewegungen bei rhythmischer Atemtätigkeit Phasen: Einleitende: Wasserfassen Zug- und Druckphase: vom Wasser wird sich abgedrückt-> Hauptvortrieb Überleitende: kaum Vortrieb, wenig wie möglich Widerstand Vorbereitende: Rückholphase-> Hand wieder Ausgangsposition (Erholungsphase) Zyklen:  Kraul, Rücken: 2x Arm, 6x Bein (Anfänger 4x)  Brust: 1x Arm, 1x Bein  Schmetterling: 1x Arm, 2x Bein Kombinationsform: Verbindung von Arm- und Beinbewegung versch. Schwimmtechniken Anfängerschwimmen Ziele:  Wassergewöhnung-> Freude an Wasser entwickeln  Wasserbewältigung-> Orientierung, Atmung, ruhige Bewegung  1. Schwimmtechnik-> meist Brustschwimmen (Tradition und gesell. Akzeptanz) ->Ziel: Erlangen Schwimmfähigkeit und Schwimmsicherheit Schwimmfähig: selbstständig, ohne Hilfsmittel Schutzreflexe:  Lidschutzreflex, Scheitelreflex, Atemhaltereflex (S., A. lernen zu beeinflussen) Wasserbewältigung nach Wilke (2007/09) 4 Grundsätzliche Verhaltensweisen:  Atemverhalten (Atmen, Luftanhalten)  Tauchverhalten (Tauchen, Springen)  Auftriebsverhalten (Schweben in Bauch und Rückenlage)  Gleitverhalten (Gleiten aus dem Abstoß) 1. Schwimmtechnik

Trockenübung

Methodisches Konzept

Materielle Bedingung

Hilfsmittel

Methodische Grundprinzipien  Lernverfahren-> deduktiv (Übung mit Technik direkt vorgeben)  Methodisches Vorgehen-> Zergliederungskonzept/ Teillernmethode Erlernen der 1. Schwimmtechnik:  Kraul, Schmetterling, Rücken: Bein als erste Lernelement  Brust: meist Armschlag ->Bsp Brust: B+At., A, Ges. ohne At., At., A.+At., Ges. mit At. Hilfsmittel: Auftriebsmittel: Schwimmsprossen, Schwimmnudel/-gürtel, Pullbuoy Vortriebshilfe: Handpaddel, Flossen Spielgeräte: Schwimmflügel (!) , Spielente Rettungsgeräte: Schwimmstange/-reifen Unterrichtsmittel: Tauchringe, Figuren, Visualisierungstafeln -> spezielles Techniktraining der Teillernmethode meist mit Pullbuoy „SchwimmWelt“ Konzept von Bissig und Gröbli (2004)  Alle Grundfertigkeiten werden erst tauchend und danach erst bei Beherrschen an der Wasseroberfläche ausgeführt (Tauchen als zentrale Fähigkeit) ->weniger Angst im Wasser-> Wasserbewegung über Wasser besser  4 Kernanforderungen: Atmen/Untertauchen-Schweben-Gleiten-Antreiben  Kraul erste Schwimmtechnik Schwimmabzeichen (von dsv)  Seepferdchen: Sprung vom Beckenrand und 25m Schwimmen, Heraufholen eines Gegenstandes aus schultertiefem Wasser mit den Händen  Weiter: DSV-Seehunf Trixi, De Jugendschwimmpass Bronze/Silber, SWAN ->Anfängerschwimmen mit höchstens 15 Kindern Wettkampfbedingungen für alle Schwimmtechniken  Startphase-Startsignal-Tauchphase (15m)-> Übergang in Schwimmbew. (Kopf muss Wasseroberfläche durchbrechen  Schwimmtechnik-> Wende (Anschlag mit beliebigen Körperteil)-> Übergang in Schwimmbew.-> Anschlag Rückenschwimmen Lage: auf Rücken, Knie etwas angezogen, Blick zu Füßen, Ohren an/knapp Oberfläche Schultern Oberfläche, Hüfte ca. 15-20cm unter Wasser -> leichte Rollbewegung um Längsachse im Rhythmus der Armbewegung bis 89° Fehlerbild:  geschlossene Augen, keine Hüftstreckung, Kopf im Nacken (Hohlkreuz), Keine Rollbewegung, Füße schlagen aus Wasser, Herausheben des Kopfes Sitzt im Wasser-> Angstabbau durch Tauchübungen mit Lagewechsel, Pullbouy zw. Oberschenkel einklemmen und geringem Beinschlag und kompletter Armbew. schwimmen Beinbewegung: Hauptantrieb, vertikale Wechselschlagbewegung an Drehpunkt Hüfte, Schlagtiefe 40-60cm (1/3 Körperhöhe)  Abwärtsschlag beginnt mit gestrecktem Bein und endet mit leichter Beugung im Kniegelenk (Kraftvoll)  Aufwärtsschlag beginnt mit Beugung im Kniegelenk und endet mit schnellkräftiger Beinstreckung bis kurz vor Oberflä.+ Einwärtsdrehung der Füße Füße immer gestreckt -> horizontaler Abstand zwischen Hüftgelenk und Sprunggelenk verringert sich pro Schlagbewegung kaum Fehlerbild:  Füße nicht gestreckt, Schlag aus Kniegelenk, zu flacher/tiefer Beinschlag

Armbewegung: Wechselzug beider Arme mit gestreckten Rückschwung über Wasser (Armdurchgang 180°ohne Pause) -> Durchzug des Armes mit steigender Geschw. und Krafteinsatz (2/3 Hauptphase) bis Hand bei Oberschenkel-> betonter Druck am Ende des S-förmigen Armzugs-> Hand verlässt schwungvoll mit Daumenseite zuerst Wasser Fehlerbilder:  Überwasserphase Arm nicht gestreckt o. kreisförmig, Armabstand klein 180° o. zu klein, Ellenbogen sinkt in Zugphase nach unten, Hand weicht Wasserwiderstand aus, nicht S-förmig, Pause an Oberschenkel Atmung: Einatmung bei Rückschwung eines Armes, Ausatmung bei Rü.sch. anderer Arm Kraulschwimmen Lage Fehlerbilder:  zu steile Lage, übermäßige Drehung, Hüfte nicht gestreckt, Frequenz Beinbew. zu gering, Kopfhaltung zu tief/hoch, Schlängelbew. In Frontalebene Beinbewegung: Fehlerbilder:  Radfahren (Beine nicht gestreckt)-> trocken Übung auf Wärmebank  Zitterschlag (nicht regelmäßig)-> langsame Schläge, Flossen  Hakenfüße (Füße gestreckt)-> Flossen, Trockenübung Armbewegungen: Fehlerbilder:  „Windmühle“-> Brett, Kratzen an Rippen  Überziehen (über Kopf )-> Abschlage  Hand zu dicht an Kopf-> Abschlag (Hand- Kopf 40cm)  Gestreckter Armzug-> an Wasseroberfläche kratzen  Geringe Druckphase-> Handpaddel, bis hinten ziehen  Ellenbogenvornhalten fehlt-> Trockenübung Wettkampfbedingungen: nach 15m Kopf über Wasser, dann Schwimmtech. (immer ein Körperteil über Wasser)-> Anschlag/Wende mit beliebigen Körperteil Technikanpassung auf Langstrecke: stärker gebeugt Ellenbogen in Hauptphase, 2er Schlag als Beinfrequenz Brustschwimmen Lage Fehlerbilder:  hohe Kopfhaltung ohne Ausatmung unter Wasser, zu tiefes eintauchen, Atmung nicht am Ende der Innenrotation der Ellenbogen unter Kinn Armbewegung: Fehlerbilder:  keine vollständige Streckung d. Arme am Ende der Rückholphase, zu große Pause am Ende der Vorstreckung (Gleitphase), Hände weichen Widerstand aus  zu breite Armführung, Hände zeigen in Rückholphase nicht zum Gesicht und nicht über Wasser Beinbewegung: Fehlerbilder:  Knie beim anziehen zu weit auseinander, asymmetrische Beinbewegung (Schere), keine späte Streckung der Knie und Fussgelenke und keine Schließung dieser Allg. Fehlerbilder:  zu steile Haltung (Beine stoßen nach oben, schlechter Antrieb)  Kopf über Wasser (mehr widerstand, kein optimales Gleiten)-> Atm. Angst überwinden  Schulterachse/Hüfte verdreht (resultiert bei Fehlerhaften Kopfhaltung beim Atmen)  „ängstlicher Schwimmer“ Beine unter Körper als Schutz vor untergehen Trockenübungen auf Bank-> bei falscher Bew. Knallt mit Knie gegen Kante -> Beinbewegung mit Flossen zur Schulung des Fußsohlenabdruck unzweckmäßig

Wettkampfbestimmungen:  Kopf muss spätestens über Wasser nach zweiten Armschlag  Wende: mit beiden Händen zeitgleich (Schmetterling; Versetzt möglich), Kippwende üblich-> Bauchlage wieder bis erster Armzug-> vor Anschlag doppel Beine/Arme erlaubt  Nach Start/Wende 1 Delphinkick der Beine möglich  In vorbereitenden Phase: Hände über Wasser, Ellenb. nicht  Stecken-Schließen Beine-> Zehen immer äußerste Position  Keine 15m Marke!!! Starts im Schwimmen  Neuster Startblock OMEGA: Trittfläche hat zusätzlichen Aufsatz für Abdruck des hinteren Fußes Aus dem Wasser: Rücken, Lagestaffel Vom Block: Schmetterling, Brust, Kraul, Lage Variationsmöglichkeiten: Körperschwerpunkt hinter den vorderen Blockrand  Greifstart (Fußstellung parallel)  Tracktstart (Füße versetzt) Körperschwerpunkt über den vorderen Blockrand  Armkreisstart (Füße parallel, Hände vorn)  Armschwungstart (Füße parallel, Hände hinten) Greifs.-Armschwung.-> Variation in AGST der Arme  Absprungwinkel: Block (25-45°) Wand (25°)  Knickwinkel in AGST: Block (100-150°), Wand (105-125°)  Eintauchwinkel: Bloch (30-40°), Wand (15°) Phasenstruktur: AGST->Absprung->Flug->Eintauchen->Gleiten->Übergang Schw. Startsignale: mehrere Pfiffe, 1 langer Pfiff, „Auf die Plätze“, Startpfiff- oder Schuss Einstartregel: 1.Start zählt, bei Start vor Pfiff wird Schwim. Nach Lauf disqualifiziert Zweistartregel: bei erstem Fehlerstart werden alle Schw. Zurück gerufen Fehlerbilder: Rückverlagerung der KSP nach Start, frühzeitiges öffnen des Hüftwinkels, keine Körperspannung in Flugphase, Hüfte nicht gestreckt bei Eintauchphase, Kopf bei Eintauchphase angehoben Helles Geräusch beim eintauchen mit starker Wasserverdrändung: Hüfte nicht gestreckt Wenden Ziel: Zeitgewinn-> optimal bei 40-60cm Wassertief, schnell kräftig Richtungswechsel, Lagenwechsel Systematik (Charakterisiert durch Position des Kopfes und des Rumpfes in Hauptdrehphase):  Hohe Wende (B,S) Anschlag mit Händen: Universalwende; in Hauptdrehphase Kopf über Wasser-> Drehung um Breite-/Längs-/Breitenachse (Kippwende-> Hauptdrehpunkt: Körpertiefenachse))  Tiefe Wende (R, K)-> Anschlag mit beliebigen Körperteil: Synonym mit Rollwende, Saltowende-> Drehung um Körperbreitenachse (je nach Schwimmart) Bei Rücken gestattet weil eine einmalige Drehung in Bauchlage möglich ist Phasen: Anschwimmen->Abtauchen-> Drehen->Abstoßen->Gleiten->Schwimmbew. Abstoßen: beidbeinig schulterbreit (40-60cm unter Oberfl.) 5. Schwimmtechnik: Synthese aus Kraularm, Rückenkraularm, Schmetterlingbein, Drehung um KLA Koordinative Fähigkeiten im Schwimmen: Harre (DOR(F)KRUG); Meinel& Schnabel:  Steuerungsfähigkeit  Adaptionsfähigkeit „Kleine Spiele“: Angstabbau, Allgemeine Entwicklung von koordinativen Fähigkeiten Schwimmen im Lehrplan immer alternativ-verbindlich-> in 3 Komplexe eingeteilt Einzige lebensrettende Sportart...


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