2 Zusammenfassung Kunstgeschichte Römische Antike & Frühchristentum PDF

Title 2 Zusammenfassung Kunstgeschichte Römische Antike & Frühchristentum
Author Kiara Klug
Course Einführung in das Studium der Kunstgeschichte
Institution Universität Passau
Pages 7
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Summary

Wintersemester 19/20
Zusammenfassung der Vorlesung & Tutorien + Ergänzungen aus Bücherquellen & Lehrbuch
inkl. Bildbeispielen & Interpretationen ...


Description

2. Römische Antike & Frühchristentum Römische Architekturformen

Triumphsäule // Rundbögen // Kolosseum // Triumphbogen // Röm. Rundbauten Triumphsäule z.B. Trajansäule, Kaiserforen Rom (113 n. Chr), Trajansforum aus dem Relief mit Szenen aus dem Krieg gegen die Daker —> Architektur als Schmuckform oder Kunst ( Kunst um der Kunst Willen)

Der Rundbogen • Praktische Architekturform • Grundelement für Gewölbe • Kommt von beiden Seiten, wird im Schlusstein gehalten, nützlich -> Überwölbung großer Flächen z.B. Pantheon (perfekte Form der Kugel umbaut als Gebäude) umgossener Stein (vergleich mit Beton) Rom, Konstantinsbogen, 4. Jh. n. Chr., feste Struktur der architektonischen Elemente, Dreiteilung des Bogen (mittlerer höher, Betonung in Größe & Höhe, zwei niedrigere Bögen außen) (Triumphbogen, Forum Romanum; 1. Jhd. n. Chr.) Rom, Titusbogen, 81. n. Chr. in Griechischer Antike: Rundbögen vermieden, architrave Säulen

Kolosseumsmotiv: Kolosseum (lat. Amphitheatrum Novum) , 72-80 n. Chr., Rom, erbaut unter Kaiser Vespasian Superposition der Säulen gemäß steigender Säulenhierarchie (am Kolosseum entstanden) Kolossalordnung = Säulenordnung über mehrere Stockwerke Frühe Beispiele: - Andrea Palladio (Fassade des Palazzo Valmarana, ab 1566, Vicenza) -

Michelangelo (Konservatorenpalast am Kapitolplatz, ab 1563, Rom)

Subordination der Säulenordnungen(wenn versch. Säulenordnungen übereinander gebaut werden) Bei Subordination hierarchische Anordnung 1. Dorisch-toskanisch (ganz unten) 2. Ionisch 3. Korinthisch

Triumphbogen - Durchgang als Schmuckform - Oft auch als Schmuckform in Fassaden z.B. Titusbogen in Rom (81 n.Chr): rechts & links durch Säulen gegliedert Trevibrunnen in Rom (118-28 n.Chr.): Ideal, Art von Perfektion, Halbkugel, betonartiger Stoff (Halbschale gegossen), ideale geometrische Form: Kreis

Das Pantheon Rom, Pantheon 118-128 n.Chr. Andrea Palladio, Aufriss des Pantheons, in: i quattro libri dell’ architectura („Vier Bücher der Architektur“), Venedig, 1570

Antike Bildtheorie - Platons (um 428-348 v. Chr): Ideenlehre - Aristoteles (384- 322 v.Chr.): Formlehre - Plotin (205- 270 n.Chr.): Ideenlehre  Transformation der Antike in etwas anderes, Antrieb etwas zu tun (MA)

Zeitlicher Überblick:

Römische Spätantike/ Frühchristliche Zeit 4-7. Jhd agiert noch im Verborgenen -> keine repräsentative Kunst der Christen (d.h. keine Architektonische christliche Kunst)  Erst ab 800 n. Chr. Christliche Kunst/ Kirchen 8. - 1. Jhd v. Chr. Griechische Antike (Säulenordnung ) 5 Jhd. v. Chr. -3 Jhd n. Chr römische Antike (Zerfall des weströmischen Reichs) 3 Jhd. n. Chr. -8 Jhd. n. Chr. Frühchristentum – frühchristliche Basilika 800 – 10 Jhd. Die Karolinger, Karl der Große 919 – 1024 Die Ottonen 1024 – 1125 Romanik, Die Salier

Frühchristliche Architektur: Die frühchristliche Basilika (Architektonischer Begriff)

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Blick in das Langhaus von Alt-Sankt Peter in Rom, Baubeginn 333, aquarellierte Federzeichnung auf Papier, nach 1605, 42 x 56 cm, Rom, Biblioteca Apostolica Vaticana

Kirche mit mehreren Schiffen Hauptschiff mit Fenstern höher als Seitenschiffe - Kathedrale (Bischofssitz) z.B. Petersdom, Alt St. Peter in Rom, Baubeginn 333 erste, wichtigste Kirche, Grabstätte von Petrus, frühchristliche Basilika, Neuer Bautyp, neue Bauform Kirchen sind Heiligen zugeordnet Bezeichnung große Kirchen: Dom, Kathedrale, Basilika

Ravenna -

Rimini, Adria 402. n. Chr. Ravenna wird Hauptstadt des weströmischen Reichs 493 n. Chr. König Theoderich gründet das Ostgotonische Reich 526 n. Chr. Theoderichs Tod – Ravenna gelangt in byzantinischen Beseitz

St. Vitale, Ravenna (Kirche, um 504-547) • Aufbau: Arkaden, Nischen, Säulen • Besonderheiten: Chormosaik (Hauptnische = Chor) -> symbolisierende Kunst (Opferung Isaaks)

Epochengliederung Mittelalter Vorromanik: Karolingisch 750 – 920  Ottonisch 920 – 1030/50 Romanik: Salisch 1030 – 1140  Staufisch 1140 – 1250

Karolinger (800 bis in die erste Hälfte des 10.Jhd.) Architektur: Rückinterpretation der Antike  erste „Renaissance“, kleine Rückwendung Antiker Bezug: Kapitelle, nachgeahmte Formen, Transformation der Antike – wie Antike, aber nicht gekonnt, karolingische Übersetzung eines griechischen Kapitells z.b. Lorscher Torhalle, nach 800: 4 Säulen, 3 Öffnungen, leichte Erinnerung (Remnisenz), Ähnlichkeit, Grundstruktur, Rückbezug z.b. Pfalzkapelle Karls des Großen, Aachen (792 – 805) – geweiht 805, Architekt/ Baumeister : Odo von Metz -> Rezeption der S. Vitale Kirche in Ravenna, Innenraum auf Spolien z.b. Sankt Gallener Klosterplan (Grundriss), um 820, rote Tinte auf Pergament, 77x112cm, Stiftsbibliothek, Sankt Galllen - Dormitorium = Schlafsaal - Kapitelsaal = Versammlungsort - Refektorium = Speisesaal /Küche - Kalefaktorium = Wärmestube - Auditorium = Sprechsaal

Exkurs: Mittelalterliche Bettelorden -

Beneditktiner (ora et labora: bete und arbeite) Heiliger Beneditk (ca. 480 – 547): Patron Europas Gründung: 529 Subiaco Sitz: Montecassino

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Zisterzienser (Land, Fischteich  autonom) Armut & Landleben als Ziel, Stadt = Dekadenz Heiliger Bernard Gründung: 1098 Citeaux Sitz: Clairvaux (1115)

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Dominikaner Hl. Dominikus; 1214

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Frankziskaner Heiliger Franziskus von Assisi; 1210

Die Karolingische Kunst (750 – 930, Buchmalerei ) -

Christliche Bücher Codex/ Kodex: heute allg. Bezeichnung für die Form des spätantiken & mittelalt. Buches Evangeliar: der gesamte Text aller vier Evangelien Evangelistar: nur die im Gottesdienst benötigten Auszüge aus den Evangelien (=Perikopen) = Perikopenbuch Stundenbuch = Gebetbuch zum Vollzug des Stundengebets durch Laien Psalter = umfasst die 150 Gesänge des alttestamentlichen Psalmenbuches Sakramentar = Gebetstexte für den Priester bei der Messfeier Bibel Altes Testament/ Neues Testament Mimetische und Symbolische Darstellung ( Wiederspiegelung der Situation, versucht eine Stimmung zu erzeugen)

Evangelistensymbole = Christliche Ikonographie: - Matthäus (Engel) - Markus (Löwe) - Lukas (Stier) - Johannes (Adler) - Johannes der Täufer (Fellgewand & Kreuzstab) - Hl. Katharina (Wagenrad)  Bilder auf der Folie anschauen...


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