Deutsch - Zusammenfassung 1 PDF

Title Deutsch - Zusammenfassung 1
Author Laura Chittaro
Course Fachwissenschaft Deutsch
Institution Fachhochschule Nordwestschweiz
Pages 19
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Summary

Herbst und Frühlingssemester
Zusammenfassung für Prüfung...


Description

Sprache – Zusammenfassung Text 4-6 Text 4: Märchen 1. Was sind Märchen? Wie hat sich die Definition verändert?

- Von Mär (Verkleinerungsform von Märchen) = Kunde, Nachricht = Es bezeichnet eine kleine kurze Erzählung. - Gegen Ende des 18 Jh. Verstand man unter Märchen, eine phantastische Erzählung, die mündlich überliefert wurde. -Erst 1816 findet man die schon klassisch zu nennende Definition, vom Unterschied zur Sage= Das Märchen ist poetischer. -Heute: kurze, fantasievolle Geschichten mit bestimmten Merkmalen

2. Welche fünf Wesensmerkmale nach Lüthi machen das Märchen aus?

Erläutern Sie diese übersichtlich.



Eindimensionalität: (zentrales Merkmal): Es besagt, dass im Märchen phantastische und realistische Welt ineinander übergehen.



Flächenhaftigkeit: Das Fehlen jeglicher Tiefendimension. Dies Bedeutet es gibt keine psychologische Schilderung der Charaktere.



Abstrakter Stil: Er ist vor allem gekennzeichnet durch das kompositorische Prinzip des Kontrasts (gut-böse / reich-arme). Aber auch das Wunder ordnet Lüthi dem abstrakten Stil zu.



Isolation: Die Episoden des Märchens sind in sich verkapselt und stehen für sich „isoliert“. Aus diesem Grund handeln die Personen nur punktuell von Episode zu Episode und können folglich aus vorhergehenden Situationen nichts lernen. Allverbundenheit: Dafür sind sie aber in der Lage mit allen Dingen in Kontakt zu treten (Tiere, Menschen, Fabelwesen, etc.)



Sublimation: Die Entwicklung der Dinge = Grausamkeit vollziehen sich ohne Schmerz, Mord und Gewalttaten werden ohne tragischen Ton dargestellt. Zudem haben die meisten Symbole des Märchens ihre ursprüngliche Bedeutung verloren (Z.b. Die Schuhprobe in Aschenputtel). Welthaltigkeit: Themen und Motive, des Volksmärchen, spiegeln die ganze Fülle menschlicher und zwischenmenschlicher Beziehungen wieder. Dabei stehen die Motive des Wunderbaren und die Darstellung menschlicher Wünsche im Vordergrund.

3. Was unterscheidet das Volksmärchen vom Kunstmärchen? Nennen Sie

jeweils zwei Beispiele, bei den Kunstmärchen auch den Verfasser.

Beispiel Kunstmärchen: Das kalte Herz von Wilhelm Hauff Gockel, Hinkel und Gackeleia von Clemens Brentano

4. Es hält sich hartnäckig das Gerücht, dass die Brüder Grimm mündliche

Überlieferungen aus dem einfachen Volk gesammelt und diese dann aufgeschrieben hätten. Wie war es wirklich?

Die Brüder Grimm sind nicht sammelnd und notierend über das Land gezogen. Sondern ihnen sind aus der gedruckten Literatur und den schriftlichen übermittelten Märchen ihrer bürgerlichen Beiträger/innen, der grösste Teil der KHM zugeflossen. Ausserdem sind einige alte Märchen

inzwischen identifiziert worden. Diese Märchen sind nicht wirklich von ihnen geschrieben.

5. Warum kann man die Märchen der Brüder Grimm nicht als

"Urfassungen" bezeichnen? Und was ist mit der "Gattung Grimm" gemeint?

Urfassung: Die Brüder Grimm haben ihre KHM von Auflage zu Auflage bearbeitet und verändert. Diese Veränderungen sind erkennbar, wenn man die einzelnen Auflagen miteinander vergleicht. Die 2. Ausgabe von 1819 wurde Parallel zu den entsprechenden Märchen der 1. Ausgabe von 1812 abgedruckt, so konnte man anhand des Paralleldrucks deutlich erkennen, wie stark die Brüder Grimm die Urfassung verändert haben

Gattung Grimm: Durch die Märchenbearbeitungen hat Wilhelm Grimm erst die Gattung geschaffen, die wir heute als „Märchen“ bezeichnen. Die KHM sind keine Volksmärchen im ursprünglichen Sinn mehr, sie sind viel mehr Buchmärchen, weil sie viele Züge der mündlichen Erzähltradition verloren haben. Das, was in den KHM vorliegt, ist die „Gattung Grimm“.

6. In der Märchenforschung taucht immer wieder die Theorie des

"Märchenalters" auf. Was versteht man darunter? Welche Folgen hatte diese Theorie?

- Im 19. Jh. und 20. Jh. entwickelte sich das Märchen, vor allem natürlich die KMH der Brüder Grimm, zur ausserordentlichen beliebten Literatur der bürgerlichen Gesellschaft. In keinem Haushalt mit Kindern, durfte eine Ausgabe der Grimm Märchen fehlen. Diese Entwicklung intensivierte sich noch, nachdem die Entwicklungspsychologin Charlotte darstellt, dass es zwischen dieser Gattungen und der kindlichen Phantasietätigkeit eine enge Beziehung gibt und das Märchen als Entwicklungshilfe für Kinder von nicht zu unterschätzender Bedeutung sei. Aus diesem Grund prägte sie in ihre Theorie des Lesealters den Begriff „Märchenalter“, da diese literarische Gattung von 4 – 8 jährigen Kindern als Lieblingslektüre bezeichnet wurde. - Die Folge war, dass die Märchen vor allem im KG und in der Grundschule von Erziehern und Lehrern zur bevorzugten Lektüre wurden. Die Märchen galten als wichtigster Lesestoff. Ausserdem wurden von der Seite des Verlags zunehmend mehr Märchenbücher aller Art auf den Markt gebracht.

7. Inwiefern hat die Verleihung des Jugendliteraturpreises das

Märchenbuch verändert?

Märchenbilderbücher wurden immer bedeutungsvoller und ihre Zahl nahm erheblich zu, zumal nach 1945 in den Kaufhäusern Massenprodukte in sehr billiger Aufmachung und zu niedrigen Preisen angeboten wurden und werden. Dies sind Produkte, die nach kurzer Zeit aus dem Angebot wieder

verschwinden und durch neue, der Marktsituation und dem Geschmack des Publikums angepasst und ersetzt werden. Es ist unmöglich diese massenhaften Produkte einigermassen zu überschauen. Vor allem dank des Deutschen Jugendliteraturpreises kann sich der Interessierte anhand der Preisbücher und der Märchenbilderbücher auf den Auswahllisten einen guten Überblick verschaffen. 8. Wie zeigen sich Märchenstoffe in den Medien? Welche Bedenken gibt es

dabei von der Seite der Märchenforschung?

- Märchencomics, Märchentheaters, wurden dann durch die Verfilmung von Märchen aufgenommen und weitergeführt. Die auditiven und audiovisuellen Medien (TV, Hörfunk, Schallplatte, Hörspiel, Hörbuch) adaptieren Märchenstoffe, um sie massenhaft zu verbreiten.

- Die Märchen spielen in diesen Formen eine recht untergeordnete Rolle. Ausserdem sind Adaptionen von Volksmärchen selten geworden. Die Märchen werden verfremdet und von Fantasiewesen präsentiert, welche in das Märchengeschehen eingreifen können. = Die Volksmärchen sind mehr als ein billiger Unterhaltungsstoff für Kinder, der verantwortungslos nach Belieben verändert werden kann.

9. Was müssen Lehrer/innen wissen und beachten, wenn sie heute ein

Märchen im Unterricht einsetzen?

Dagegen (-): - weltfern und anachronistisch - unwahr und kitschig

- antiquierte gesellschaftliche Verhältnisse - Rollenzwänge aus der patriarchalischen Welt - Grausamkeit des Märchens = diszipliniere Kinder - Ausdruck repressiver und autoritärer Erziehung

Positiva (+): - Märchen sind immer didaktisch - Modellcharakter - schildert Wege der Emanzipation - psychische Möglichkeiten der Angstüberwindung auf - bedeutet oft, eine Befreiung im weitesten Sinne - Modell der Glücksverwirklichung

- Der Mediale markt wurde bald unüberschaubarer, daher müssen Lehrer, sowie Eltern und Erzieher lernen, diese Produkte kritisch zu überprüfen und ihre Einsatzmöglichkeiten in den Kindergären und Schulen didaktisch zu reflektieren.

Zusatz: Märchen- überall und zu jeder Zeit

Text 5: Kinderlyrik 1. Die Definition von Kinderlyrik erscheint zunächst einfach, ist es aber nicht? Wie lautet die allgemeine Definition? Wo bereitet sie Probleme? Kinderlyrik: In gebundener, grossenteils gereimter Sprache und in einer bestimmten Form von Kindern oder Erwachsenen, für Kinder vom Kleinkindalter bis etwa 12 Jh. verfasst und von diesen

aufgenommenen sprech-, les- und zum Teil auch sing- und spielbaren Texte. Probleme: Die schematische Spanne des Begriffs reicht formal und intentional vom einfachsten Fingerspiel oder Krabbelreim über Wiegenlieder, Spiellieder, Gebete, ABC-Verse, Sprachspiele, Kindergedichten, Kinderliedern bis hin zu visuellen und akustischen Texten. Damit sind alle Formen sinnlichen Wahrnehmens und Handelns- stärker als im Erwachsenenbereich eingeschlossen: Sprechen, Hören, Sehen, Spielen, Greifen, Fühlen, Singen, Musizieren, SichBewegen. Daher fällt es schwer bei der Komplexität der Verfasserschaft, der Entstehungsbedingungen, der Verbreitungsprozesse, der Textkonstituenten, der Form und Genres, der Anwendungsbereiche und des Gebrauchswertes den Oberbegriff „Kinderlyrik“ klar zu bestimmen. 2. Welche fünf Genres werden unter dem Oberbegriff Kinderlyrik erfasst? a. Grenzen Sie Kindergedicht und Kinderlied voneinander ab. b. Grenzen Sie Kinderreim, Kinderspiel und Sprachspiel voneinander ab. 1) Kinderreim, Kindervers 2) Kindergedicht (Kinderballade, Versgeschichte, Erzählchen, Kindergebet u.a.) 3) Kinderlied 4) Kinderspiel bzw. Spielvers, Spiellied u.a. 5) Sprachspiel (Konkrete Poesie, Nonsense, Verfremdung, Parodie) a. Kindergedicht: Rhythmus, Klang, Reim, formale und sprachliche Einfachheit, mit der umfangmässigen, formalen, sprachlichen und inhaltlichen Steigerung. Das Kindergedicht ist inhaltlich planmässig verfasst, thematisiert abgeschlossene Geschehnisse bzw. schildert Sachverhalte, also ein in sich abgerundetes Ganzes wird gebildet. Deshalb finden sich relativ viele erzählende Gedichte. Diese Gedichte

sind speziell für Kinder geschrieben, aber die meisten dieser Gedichte stammen von Erwachsenen. Kinderlied: Der Begriff hat eine überragende Bedeutung, da er teilweise die Funktion eines Oberbegriffs für Kinderlyrik innehatte. Allerdings hat das Kinderlied insofern keine eigenständige Gattung, da es sich um Sprachgebilde wie Kinderreime und- gedichte handelt, die mit einer Melodie versehen oder vertont wurden, also singbar sind. b. Kinderreim: Einfach literarische Form in gebundener Sprache. Die Texte stammen, formal und inhaltlich meist an Erwachsenenvorbilder angelehnt, von Kindern selbst oder als intentionale Dichtung von Erwachsenen und werden von klein bis gross verwendet. Sie bestehen aus Merkmalen, welche trotzdem sehr Variantenreich sein können, wie drei- oder vierhebigen, paarweise gereimten Verszeilen oder mehr. Der Kinderreim ist durch Betonungen, nicht Betonungen und rhythmische Wiederholungen veranlagt. Kinderspiel: Dieser Begriff ist irreführend, da er nicht Textualität intendiert, deshalb ist der Begriff „Spielvers, Spiellied“ unter dem literarischen Aspekt eindeutiger, doch muss man hier nicht unbedingt von einem eigenen literarisches Genre sprechen. Sprachspiel: Untergruppe der Kinderlyrik. Sprachspiele sind gattungstypologisch nicht in diesem Masse fassbar, da sie als Stilelement der Kinderlyrik überhaupt, aber auch anderen Textsorten wie erzählerischen Prosatexten, Witzen, Rätseln, usw. eigen sind. Wesentliches Merkmal von Kinderreimen und Kindergedicht. 3. Wie hat sich die volkstümliche Kinderlyrik entwickelt? Was bedeutet in dieser Entwicklung der "Zersingeprozess"? Was geschieht dabei? Entwicklung: Stammt üblicherweise von den Kindern, die sich an verschiedene Vorbilder angelehnt haben (normalerweise anonymer Verfasser). Durch die mündliche Weitergabe, ihrer Strukturmerkmale, ist sie einem dauernden

Veränderungsprozess (Zersingeprozess) untergeworfen, so dass es heute von manchen Reimen zahlreiche gebundene und unterschiedliche Varianten gibt.

4. Wie unterscheidet sich die literarische Kinderlyrik von der volkstümlichen? Welche Tendenzen lassen sich im Laufe der Geschichte beobachten, vergleichbar mit der allgemeinen Geschichte der KJL (nur bei 2.2)? Die Anfänge der literarischen Kinderlyrik mit bekannten Verfassern, liegen in der bildungsbewussten und verstandesbeherrschten Periode der Aufklärung. Es entstand Kinder- und Jugendliteratur, welche an die jungen Adressaten gerichtet ist und zwar aus Erziehungs- und Bildungsstreben, aus dem sich die traditionellen bürgerlichen Moral- und Trugendvorstellungen heraus etablieren. Diese wurden speziell für das Kind thematisiert. Solche Lyrik, die stark an das traditionelle „Erwachsenengedicht“ angelehnt ist, erweist sich als starr und nützt damit im Unterschied zur volkstümlichen Kinderlyrik, weder inhaltlich noch formal und sprachlich die Spielräume des lyrischen Potentials des Kindes aus. Einen echten Einbruch in die allmächtige pädagogische Tradition bedeutet die Romantik, die an die Volksliedtheorie Herders und des Sturm und Drang anknüpft. Hier erhält die volkstümlich-traditionelle, eher spielerische und weniger explizit pädagogisch intendierte Kinderlyrik ihren hohen Stellenwert. Erst im Anschluss an die so furchtbare Sammelleidenschaft der Romantik gelangt das Kindergedicht im 19 Jh. zu einer ersten grossen Blüte. Viele Gedichte haben die Zeit in Anthologien und Lesebüchern bis in unsere Zeit unbeschadet überdauert. Manches lebt sogar als fester Bestandteil in schulischen Kanon der Kindergedichte weiter, anderes wird erst heute durch die allmähliche neuere Dichtung ersetzt. 5. Welche Tendenzen der Kinderlyrikentwicklung zeigen sich in der Gegenwart? Die Züge der Gegenwart sind weniger auf innovativer Neuprodukte als auf dominierenden Formen der Intertextualität (Bezug von Texten aufeinander),

der Anthologisierung (Sammlung von ausgewählten literarischen Texten), der Illustration und der Mediatisierung basierend. Intertextuelles Vorgehen heisst, dass ganz bewusst und meist auch offensichtlich Altes, Bekanntes aufgegriffen und verarbeitet wird, wobei der Begriff literarisches Zitat im Grossteil der Fälle fast zu kurz greift. Ausserdem kommt eine Fülle von neuen Kindergedichten mit Anspielungen auf alte Kinderreime, wie „Eene meene muh“, „Backe, backe Kuchen“ hinzu. Die sich abzeichnenden gesellschaftlichen und technischen Veränderungen bedingen andererseits eine Requisiterneuerung und dringen allmählich auch in das Kindergedicht ein.

6. Warum hat Kinderlyrik einen vergleichsweise geringen Stellenwert? Diese Art von Literatur kann nicht verfilmt werden, obwohl es inzwischen verschiedene Experimente mit visuellen und elektronischen Medien gibt. Eine Begründung für die heute praktisch fehlende Lyrikrezeption im engeren Sinn, ist bei den meisten erwachsenen Menschen der Fall. Auch bei der Verleihung des Deutschen Jugendliteraturpreises wird die Lyrik nur ganz selten berücksichtigt. Lyrik kann man nicht mit Lesestoff vergleichen, denn sie ist eher spontan und situativ, also in kleinen Portionen, konsumiert und wird somit weniger als eigentlicher Lesestoff identifiziert. Kaum ein Kind oder ein Erwachsener wird eine Gedicht-Anthologie (Gedicht-Sammlung), wie ein erzählendes Buch von vorne bis hinten in einem Zug durchlesen.

7. Wie muss Kinderlyrik sei, damit Kinder sich angesprochen fühlen? Welchen Stellenwert hat die Schule dabei bzw. soll sie haben?

Kinder kommen täglich mehr oder weniger intensiv mit dieser Art von Literatur (Lyrik) in Berührung: beim Vortrag durch die Mutter, im Kindergarten, beim spontanen Speilen mit Sprache untereinander, beim Anhören von Schlagern, beim Anschauen von Werbespots, bei Märchensendungen, beim Gedichtlesen und Gedichtlernen im Deutschunterricht, beim benützen des Lesebuchs, beim Lesen von narrativer Literatur, in die mehr oder weniger intensiv lyrische Elemente eingebaut sind. Ausserdem muss die Lyrik direkt an die Spieltriebe und die Kreativität der Kinder wenden. Die neueren Klassiker der Kinderlyrik sind auch gegenwärtig in den schulischen Vorschlagslisten und entsprechend in Lesebüchern relativ oft vertreten. Ausserdem fordern im Anschluss an den Kindergarten, die Lehrpläne der Grundschule ohnehin spezifische Formen der Kinderlyrik, wie Rätsel, Lieder, Reime und Gedichte als Lesestoff.

Text 6: Literarisches Lernen

1.

Was bedeutet literarisches Lernen? Machen Sie sich auch noch einmal bewusst, worin sich Lesekompetenz und die von Spinner geforderte literarische Kompetenz/das literarische Lernen unterscheiden. (vgl. auch Garbe Text) Lernprozesse, die sich speziell auf die Beschäftigung mit literarischen (fiktionalen, poetischen) Texten beziehen. Er grenzt sich ab vom Begriff der Lesekompetenz, die stark pragmatisch geprägt ist und sich unterschiedslos, sowohl auf literarische als auch auf nichtliterarische Texte bezieht.

2.

Verschaffen Sie sich einen Überblick über die elf Aspekte des literarischen Lernens. - Was beinhalten die einzelnen Aspekte? - Wie können Sie im Unterricht der PS umgesetzt werden?



Beim Lesen und Hören Vorstellungen entwickeln: Wörter und Sätze in Bilder umsetzen, mit allen Sinnen wahrnehmen. SUS entwickeln differenzierte Vorstellungen und zeigen dabei Flexibilität und können dabei verschiedene Vorstellungen bringen. Text lesen und hören und danach ein Bild davon zeichnen.



Subjektive Involviertheit und genaue Wahrnehmung miteinander ins Spiel bringen: Persönliches Angesprochen sein, ebenso wie Aufmerksamkeit für den Text ist wichtig. Spannungsfeld zwischen Subjektivität und Textbezug wird thematisiert. So kann eine Kinderbuchfigur, die unter Minderwertigkeitsgefühlen leidet, zur Projektionsfläche eigener Gefühle werden und somit ein mitvollziehen der Lektüre bewirken. Entdeckungen am Text können Selbstreflexion anregen und dies kann wiederum das Interesse an genauer Textwahrnehmung stärken. = Genaue Wahrnehmung des Textes.

Dieser Aspekt ist kaum überprüfbar, denn es handelt sich um individuelle Prozesse, die nicht direkt Beobachtbar sind und für die die SUS den Schutz der Intimität beanspruchen dürfen. Dieser Aspekt bewirkt eine intensive und langfristige in Erinnerung bleibende Leseerfahrung.



Sprachliche Gestaltung aufmerksam wahrnehmen: Die sprachliche Gestaltung ist für die ästhetische Wirkung Literarischer Texte wichtig. Klang, Rhythmus, sowie Textanalyse. Wichtig ist, dass die Funktion der ästhetischen Wirkung erkannt und erfahren wird. Text nach Vorgaben schreiben.



Perspektiven literarischer Figuren nachvollziehen: Wahrnehmung der Figuren speilt bei lyrischen und dramatischen Texten für den Leser eine wichtige Rolle. Der Text informiert über Figuren und gibt die Vorstellungskraft. Kinder identifizieren sich mit den Figuren aufgrund ihrer Lebenserfahrungen. Charakterliste, Bilder, Rollenspiele



Narrative und dramaturgische Handlungslogik verstehen: Die Herstellung innertextlicher Bezüge sind wichtig. Aus Textzusammenhängen ausschliessen Beziehungen mit anderen/ vorhergelesenem Sätzen Bei Texten, textzusammenhänge erkennen und aufschreiben und zuordnen.



Mit Fiktionalität bewusst umgehen: Die Tatsache, dass literarische Texte nicht direkt auf die aussertextliche Wirkung vorweisen, sondern ein eigenes Bezugssystem schaffen. Rollenspiele praktizieren si sei. Etwas ins Bewusstsein zu heben, was ihnen vertraut ist. Rollenspiele.



Metaphorische und symbolische Ausdrucksweise verstehen:

Zielsetzung des Literaturunterrichts. Mathaphorik ein Kennzeichen von Literarität ist. Metaphern und Symbole, wörtlich Bedeutung Was fällt zum Wald ein?



Sich auf die Unabschliessbarkeit des Sinnbildungsprozesses einlassen: Reflektierende Vorsicht deuten, Rezeptionsästhetik und die Dekonstruktion herausgearbeitet Offene Gespräche



Mit dem literarischen Gespräch vertraut werden: Offenes Gespräch, eigene Teilkompetenz Vieles Üben des Gespräches, eigene Gedanken zum Text



Prototypische Vorstellungen von Gattung/ Genres gewinnen: Merkmale von Märchen, von Kurzgeschichten, von Novellen erkennen und benennen können= wichtiges Ziel. Lernen durch Märchen lesen, analysieren, etc.

3.

Schauen Sie sich das „Heidelberger Modell“ des Literarischen Unterrichtsgesprächs genauer an. - Wie läuft es ab? - Welchen Nutzen besitzt es für das literarische Lernen? Ablauf: 1) Textauswahl treffen von der leitenden Person. Der Text sollte ansprechend sein und die Schüler zu Gespräch an...


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