BWL zusammenfassung - WIntersemester 19/20 Prof. Fifka PDF

Title BWL zusammenfassung - WIntersemester 19/20 Prof. Fifka
Author Steffen Ole
Course BWL
Institution Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
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WIntersemester 19/20 Prof. Fifka...


Description

Modul 1 Einführung 











Was ist BWL? Aufbau, Organisation und Führung von Betrieben o Untersucht die ökonomischen Funktionen eines Betriebs o Unternehmensziele, betriebswirtschaftliche Funktionen, optimale Organisation des Betriebes Adam Smith (1723-1790): o 1776: Wohlstand der Nationen – Eine Untersuchung seiner Natur und seiner Ursachen o Arbeit und nicht die Natur als Basis für Schaffung von Wert  Betonung der Arbeitsteilung o Begründer der Nationalökonomik  Betonung der Gesellschaft und nicht des Einzelnen o Geringes staatliches Eingreifen und freie wirtschaftliche Entfaltung fördern das gesamtgesellschaftliche Wohl  invisible Hand  Angebot und Nachfrage Ab 1870 Neoklassik: o Lösung des Werteparadoxons  Auseinanderfallen von Nutzen, Wert und Preis o Wert und Preis sind nicht absolut und objektiv, sondern relativ und subjektiv bestimmbar   „subjektive Wertelehre“, vertreten von Gossen, Jevons und Walras  Prinzip des abnehmenden Grenznutzens  erstes Gossensches Gesetz (1854): „Die Größe ein und desselben Genusses nimmt, wenn wir mit der Bereitung des Genusses ununterbrochen fortfahren, fortwährend ab, bis zuletzt Sättigung eintritt“ o Zentrale Annahme: der Mensch ist ein Nutzenmaximierer („homo oeconomicus“)  Handelt rational  wählt die nutzenmaximierende Alternative (empirisch bestimmbar und wertefrei  Hat feststehende Präferenzen  Hat Zugang zu vollständiger und kostenfreier Information o Alle wirtschaftlichen Entscheidungen sind Optimierungsentscheidungen o Gilt für individuelle und aggregierte Größen Aggregierte Größen: o Haushalte: wählen begrenzt durch ihre Möglichkeiten die für sie beste Alternative (Haushaltmaximum) o Unternehmen: Wählen die Produktion, die unter der jeweiligen Marktbedingungen, am besten zu den Unternehmensziele passt Unterschiedliche Marktbedingungen: o Vollkommener Markt (vollkommende Konkurrenz):  Keine persönlichen, räumlichen oder zeitlichen Präferenzen  Vollkommene Information und Markttransparenz  Gleichheit aller Güter  Unendlich schnelle Reaktion der Marktteilnehmer auf Veränderungen o Monopol  Monopson o Oligopol  Oligopson Zentraler Unterschied der Nationalökonomik und Neoklassik: o Nationalökonomik: Produktion im Vordergrund  Frage nach Ursprung, Wachstum und Verteilung des Reichtums in der Gesellschaft o Neoklassik:

Betonung des Tauschs zwischen rationalen Individuen Untersucht, wie Individuen mit feststehenden Interessen und einer bestimmten Ausstattung die bestmögliche Allokation von knappen Ressourcen für ihre Zwecke anstreben Entwicklung hin zur BWL im 19. Jhd.: o Einsetzen der Industrialisierung  großer Bedarf an versierten Kaufleuten o 1898: Gründung der ersten Handelshochschulen in Leipzig, Aachen und Wien Entwicklung der BWL im 20. Jhd.: o Wiedereinführung der Marktwirtschaft  stärkere Funktionalisierung der BWL und Entwicklung neuer Teilgebiete o 1951: Erich Gutenberg (1897- 1984): Grundlagen der BWL  Nicht mehr die einzelnen Teilbereiche stehen im Vordergrund, sondern die Kombination der Produktionsfaktoren  Klassifikation der Produktionsfaktoren, die bis heute Gültigkeit hat  Im Zentrum steht der Zusammenhang zwischen Input und Output  Übertragung von Elementen der neoklassischen Mikroökonomik auf die BWL o 1980er: die Neue Institutionsökonomik tritt in den Vordergrund o 1976: Begründung der Principal-Agent-Theorie von Michael C. Jensen Institutionsökonomik: o Erweiterung der Annahmen der Neoklassik um realitätsnahe Bedingungen, wie  Asymmetrische Informationen keine Markttransparenz  Beschränkte Rationalität  Existenz von Transaktionskosten  Einschränkungen des Marktes Institutionen: o Formelle und informelle Regeln und Strukturen, können mehr Sicherheit schaffen und Handel erleichtern, gilt auf:  Volkswirtschaftlicher Ebene, besonders durch den Staat  Betriebswirtschaftliche Ebene, z.B. durch interne Kontrolle Jüngste Entwicklungen: o Stärkere Berücksichtigung moderner Informationstechnologien o Mathematische Optimierungsmodelle o Stärkere Betonung von Risikomanagement o Einfluss von Megatrends  











Megatrends des 21. Jahrhunderts: 1. Globalisierung: a. Verschiedene Dimensionen: ökologisch, technologisch, ökonomisch, politisch, kulturell b. Verbunden mit vier übergeordneten Entwicklungen i. Entgrenzung ii. Enträumlichung („deterritorialisation“) iii. Vernetzung (interconnectedness) iv. Verdichtung (time-space compression) c. Chancen für Unternehmen: i. Beschaffung/ Erschließung von Ressourcen ii. Produktion: Rationalisierungs- und Kostenvorteile

iii. Absatz: Erschließung/ Sicherung von Auslandsmärkten durch situationsspezifische, lokal angepasste Wettbewerbsstrategien und Produkte iv. Umwelt: Nutzung länder- bzw. standortspezifischer Rahmenbedingungen kultureller, technologischer, rechtlicher oder wirtschaftlicher Art v. Faktorbezogene Chancen: Erschließung neuer Ressourcen im Bereich F&E, Personal d. Herausforderungen: i. Steigender internationaler Wettbewerb um natürliche Ressourcen  Ressourcenknappheit ii. Höhere Arbteitskräftemobilität Wettbewerb um Arbeitskräfte und Fluktuation iii. Verletzung geistiger Eigentumsrechte iv. Konfrontation mit unterschiedlichen rechtlichen und kulturellen Rahmenbedingungen, z.B. Kinderarbeit v.  Gefahr der Skandalisierung Imageschäden und negative Kundenreaktionen 2. Klimawandel: a. Durchschnittlicher Anstieg von 1,1 bis 6,0 Grad bis 2100 b. Bereits eingetretene Klimaeffekte für die nächsten 1000 Jahre irreversibel c. Folgen für Unternehmen: i. Veränderte Produktionsbedingungen in der Landwirtschaft  mangelnde Versorgung mit landwirtschaftlichen Produkten ii. Veränderungen für den Tourismus iii. Schäden durch Extremwetterereignisse  Verteuerung von Versicherungen, besonders KMU sehen sich davon betroffen iv. Unsicherheiten in der Logistik und in der Energieversorgung v. Politische Regulation 3. Ressourcenknappheit: a. Nachfragefaktoren haben in den letzten Jahren zu Preissteigerungen geführt 4. Demographischer Wandel in Deutschland: a. Rasche Überalterung der Bevölkerung b. Anstieg des Altersquotienten: i. 1970: 100 Erwerbstätige 25 im Rentenalter ii. 2009: 34 iii. 2030: 52 c. Anstieg der Weltbevölkerung d. Arbeitskräfte bezogene Auswirkungen: i. Veränderte Altersstrukturen im Unternehmen ii. Veränderung des Qualifikationsniveaus und Erfahrungswissens iii. Entstehen von Konfliktpotentialen bedingt durch unterschiedliche Interessen iv. Wunsch nach neuen Arbeitszeitmodellen e. Abgabebezogene Auswirkungen i. Größere Zahl an Rentenempfängern und abnehmende Leistungsfähigkeit des Staates zunehmende Belastung durch Sozialausgaben ii. Auch über Betriebsrenten f. Gegenmaßnahmen: neue Arbeitszeitmodelle, Unternehmenskindergarten, Diversity-Management

5. Fachkräftemangel a. Als Folge von demographische Entwicklung, Migration, Ausbildungsverhalten, Erwerbsverhalten und wirtschaftlicher Entwicklung 6. Stärkere Zivilgesellschaft: a. Zunehmende Zahl von NGO´s b. Mangelndes Vertrauen in die Wirtschaft c. Proteste gegen und Boykotte von Unternehmen 7. Soziale Medien: a. Erlauben soziale Interaktion und Zusammenarbeit b. Mediale Monologe (one-to-many) in soziale Dialoge (many to many) c. Hoher Echtzeitfaktor d. Hohe und weitestgehend kostenloser Zugänglichkeit e. Dienen der Meinungsbildung, Mobilisierung, Aktivierung von Ressourcen und Koordination 8. Unternehmerischer Erfolg wird auch von der Identifizierung und entsprechenden Berücksichtigung dieser Trends abhängen Wirtschaft und ihre Elemente Bedürfnisse:     

  

Wirtschaft dient der Bereitstellung von Gütern und Dienstleistungen Bedürfnisse sind der Antrieb der Wirtschaft Können objektiv vorhanden und subjektiv empfunden werden Unterscheidung in materielle und immaterielle Unterteilung in: o Existenzbedürfnisse, dienen der Selbsterhaltung, wie Kleidung, Nahrung und Heim o Grundbedürfnisse, ergeben sich aus dem kulturellen und sozialen Leben (dem Lebensstandard); z.B. Haushaltsgeräte, Bildung, Unterhaltung o Luxusbedürfnisse: luxuriöse Güter oder Dienstleistungen Immaterielle Bedürfnisse entstehen zumeist aus dem Leben in einer Gemeinschaft  Maslows Bedürfnisspyramide Aus Bedürfnissen resultieren Motive o Bedürfnis beschreibt einen tatsächlichen oder empfundenen Mangelzustand, einen Wunsch o Motiv ist die zielgerichtete Befriedigung des Bedürfnisses o Durst Bedürfnis, Verlangen nach Bier  Motiv o Gesamtwirtschaftliche Nachfrage= Gesamtheit der sich in Motiven ausdrückenden Bedürfnisse o Nicht alle Bedürfnisse nach Gütern und Dienstleistungen können befriedigt werden  Knappe Güter

Güter   

Wirtschaft: Institutionen und Prozesse, die der Befriedigung menschlicher Bedürfnisse nach knappen Gütern dienen  Wirtschaftsgüter Güter werden in freie Güter und Wirtschaftsgüter unterteilt Klassifizierung Wirtschaftsgüter: o Nach Beschaffenheit: Materielle Güter/ Immaterielle o Stufe im Produktionsprozess: Inputgüter, Einsatzgüter/ Outputgüter

o o

o

Verwendungszweck: Konsumgüter/ Produktionsgüter (dienen nur mittelbar der Bedürfnisbefriedigung Art der Nutzung:  Güter, die bei ihrem Einsatz verbraucht werden oder ins Produkt eingehen:  Konsumgüter: Verbrauchsgüter  Produktionsgüter: Repertierfaktoren bzw. Werksstoffe (Rohstoffe/ Hilfsstoffe/ Betriebsstoffe)  Güter, die einen wiederholten Gebrauch oder eine längere Nutzung erlauben:  Konsumgüter: Gebrauchsgüter  Produktionsgüter: Investitionsgüter/ Potentialfaktoren Art der Beziehung:  Unverbundene Güter: zwischen ihnen besteht kein oder nur ein schwacher Zusammenhang, z.B. Auto und Streichholz  Substitutionsgüter: das gleiche Bedürfnis kann durch unterschiedliche Güter befriedigt werden  Komplementärgüter: der Gebrauch eines Gutes schafft das Bedürfnis nach einem anderen Gut

Produktionsfaktoren:    

materielle und immaterielle Güter sind wichtige Produktionsfaktoren auch menschliche Arbeit Information und Wissen werden immer wichtiger, um Güter und menschliche Arbeit effektiv und effizient miteinander zu kombinieren Alle Elemente, die im betrieblichen Leistungs- und erstellungs- und verwertungsprozess miteinander kombiniert werden

Wirtschaftseinheiten  



Zwei zentrale Wirtschaftseinheiten: Haushalte und Unternehmen (bei VWL noch Staat )

Haushalte: o Primär konsumorientiert o Konsum dient der Deckung des eigenen Bedarfs  Konsumwirtschaften o Unterteilung in private und öffentliche Haushalte  Private: decken ihren eigenen Bedarf  Öffentliche (Bund, Länder, Gemeinden) leiten ihren Bedarf aus den Bedürfnissen der Bürger, also den privaten Haushalten o Nicht primärer Betrachtungsgegenstand der BWL Unternehmen: o Primär produktionsorientiert o Dienen der Deckung fremden Bedarfs, also der der Haushalte  Produktionswirtschaften o Private und öffentliche Unternehmen: o Öffentliche:  Unterstehen dem öffentlichen Recht, nicht dem Privatrecht  Öffentliche Hand stellt die Mehrheitseigentümerin oder Hauptaktionärin oder  Spielt eine zentrale Rolle der Entscheidungsfindung

 Nicht unbedingt gewinnorientiert, sondern streben Kostendeckung an Anzufinden in der Verkehrs-, Ver- und Entsorgungs- und Informationswirtschaft, Kredit-, Kommunikationswirtschaft und in der Bildung Trend der letzten Jahre: o Hin zur Privatisierung  Zahl der öffentlichen Unternehmen nimmt ab o Anwendung betriebswirtschaftlicher Kenntnisse auf Einrichtungen der öffentlichen Hand, besonders der Verwaltung  New Public Management: Reform der Strukturen und Prozesse in der öffentlichen Verwaltung o



Modul 2 Unternehmen und Umwelt Merkmale eines Unternehmens 1. Offene Systeme: stehen mit der Außenwelt in Verbindung, sind nicht autark 2. Dynamisch: sind gezwungen sich an Veränderungen in ihrer Umwelt anzupassen  Megatrends 3. Sozial: in ihnen sind Menschen als Individuen und Gruppen tätig; deren Interaktion ist entscheidend für das Unternehmen 4. Autonom: Sie können ihre Ziele und die Mittel zu deren Errreichunng selbst bestimmen, auch wenn der Staat – je nach Wirtschaftsordnung – bestimmte Vorgaben macht 5. Marktorientiert: a. Ausrichtung der Aktivitäten auf die Befriedigung von Bedürfnissen (in der Marktwirtschaft  Absatzmarkt) b. Unternehmen müssen sich gleichzeitig Güter auf Märkten beschaffen  Beschaffungsmarkt c. Für Unternehmen wichtige Marktcharakteristika: i. Struktur des Marktes und Marktvolumen: Welche Teilmärkte gibt es? Welche Kundengruppen? Wie groß ist der Markt? ii. Qualität, Konkurrenz und Substitutionsprodukte: Welche Produkte in welcher Qualität bieten meine Konkurrenten an? Gibt es Substitutionsprodukte? 6. Produktive Systeme: a. Erbringung von Leistung durch die Kombination von Produktionsfaktoren b. Güter- und Finanzwirtschaftlicher Umsatzprozess i. Beschaffung von Finanzmitteln ii. Beschaffung von Produktionsfaktoren iii. Kombination der Faktoren iv. Absatz der Erzeugnisse v. Rückzahlung der Finanzmittel 7. Komplex: bestehen aus vielen einzelnen Elementen, die zu einem Ganzen kombiniert werden a. Existenz vielfältiger Beziehungen („Megatrends“) b. Jeweilige Entwicklungen unterliegen einem Eigenverhalten und sind deshalb nur schwer vorhersehbar c. Ergebnisse können nicht unbedingt auf das Verhalten einzelner Bestandteile des Systems zurückgeführt werden (Emergenz)

Steuerung des Unternehmens 







Bedeutung für die Steuerung eines Unternehmens o Erkenntnis, dass sich die Unternehmen nur begrenzt steuern lassen  nicht alles ist planbar o Möglichst viele Faktoren müssen bei der Entscheidungsfindung in Betracht gezogen werden Ganzheitliches Denken und Denken in kausalen Zusammenhängen wird erforderlich  Strukturierter Problemlösungsprozess mit Steuerungsfunktion: 1. Analyse der Ausgangslage: a. Problemerkennung: Diskrepanz zwischen tatsächlichem und gewünschtem Zustand (variiert von Betrachter zu Betrachter b. Problembeschreibung: Ursachen, Art und Einflüsse c. Problembeurteilung lösen? Ja oder nein? 2. Festlegung von Zielen (was?)  doing the right things 3. Festlegung der Maßnahmen (wie?) doing the things right 4. Festlegung der Mittel (womit?)  finanzielle und personelle Ressourcen 5. Durchführung: tatsächliche Implementierung 6. Evaluation und Rückkopplung messen und ggf. verändern 7. Analyse der Ausgangslage  Ziele  Maßnahmen  Mittel  Durchführung  Evaluierung der Resultate Steurungsfunktion: o Zielgerichtete Bearbeitung von Problemen o Koordination des Lösungsprozesses o Vier Phasen:  Planung: Erkennen und analysieren von Problemen; Erarbeiten von Lösungsvorschlägen  Entscheidung: Ziele bestimmen, Methoden auswählen und Ressourcen zuteilen  Aufgabeübertragung: delegieren und instruieren  Kontrolle: Überwachung der Umsetzung und der Ergebnisse Steuerung des Problemlösungsprozesses: nicht alle Steuerungsfunktionen sind zwangsläufig auf allen Ebenen notwendig

Stakeholder-Management    

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Interaktion mit Stakeholdern & Berücksichtigung deren Interessen (sie sind offene und soziale Systeme) Stakeholder nach Freeman, 1984: a stakeholder in an organization is any group or individual who can affect or is affected by the achievement oft he organization´s objectives Werden von Unternehmen beeinflusst und können das Handeln von Unternehmen beeinflussen Zentrale Frage bei der Identifikation: o Gegenüber wem und für wen ist das Unternehmen verantwortlich? o Wer kann das Unternehmen für was verantwortlich machen? Aktive Integration von Stakeholdern  treffen von Entscheidungen, die den Interessen der Stakeholder gerecht werden oder zumindest den Widerstand der Stakeholder zu minimieren





Vierstufiger Prozess: 1. Stakeholder identifizieren und evaluieren: a. Zu viele Stakeholder, um alle einzubinden  Welche Stakeholder sind wichtig? b. Unterscheidung zwischen primären und sekundären i. Primär: direkt in die Wertschöpfung eingebunden ii. Sekundär: außerhalb der Wertschöpfungskette c. Unterscheidung nach der Wichtigkeit basierend auf 3 Dimensionen i. Macht ii. Legitimität iii. Dringlichkeit 2. Stakeholder-Interessen identifizieren: a. Dialog mit den Stakeholdern: i. Umfang: 1. Bilateral (nur eine Gruppe pro Termin) 2. Multi-Stakeholder-Dialog (besonders hilfreich, wenn es konfligierende Stakeholder-Interessen gibt) ii. Form: runde Tische, Arbeitsgruppen, Tagungen und Konferenzen, Umfragen 3. Interpretieren und umsetzen: Ergebnisse analysieren und Ziele und Maßnahmen bestimmen 4. Kontrolle und Feedback a. Überprüfen der Zielerreichung b. Soll-Ist-Abweichung c. Erarbeiten von Änderungsvorschlägen d. Kontrolle nicht nur durch das Unternehmen, sondern auch v.a. durch die Stakeholder Mögliche Stakeholder: Markt -Aktionäre und Investoren -Kreditoren -Klienten/ Kunden -Konsumentengruppe -Lieferanten -Wettbewerber -Unternehmensverbände -Regulierungsbehörden Arbeitsplatz -Arbeitnehmer -Betriebsrat -Gewerkschaften -Regulierungsbehörden

Typologie des Unternehmens: 1. Gewinnorientierung a. Profit- vs. Nonprofit-Organisationen b. Nonprofit-Organisationen: i. Öffentliche Unternehmen

Gemeinwesen -Anwohner -Bürgergruppen -lokale Regierungen -Vereine -Erziehung-, Kultur-, Sport-, Jugend- und Freizeiteinrichtungen

Natürliche Umwelt -Anwohner -Regulierungsbehörden -Umweltschutzgruppen

ii. Sozialunternehmen: können privatwirtschaftlich organisiert sein; mögliche Gewinne werden nicht ausgeschüttet iii. Soziale Unternehmen: Profitorientierung steht nicht im Vordergrund, aber Gewinne werden nicht ausgeschüttet 2. Branche: a. Unternehmen, die ähnliche Produkte oder Dienstleistungen anbieten (oder) b. Unternehmen, die das selbe Herstellungsverfahren verwenden (oder) c. Die die gleichen Ausgangsstoffe einsetzen d. Gewinnungsbetriebe NaturprodukteAufbereitungsbetriebeZwischenprodukteVerarbeitungsbetrieb eEndprodukte Kunden 3. Größe: a. Kann sehr unterschiedlich bemessen werden: b. Mitarbeite, Umsatz, Bilanzsumme (v.a. bei Banken), Marktkapitalisierung (Börsenwert)  nur bei börsennotierten Unternehmen möglich, Gewinn (kann stark fluktuieren); oder Kombination dieser Faktoren c. Quantitative Kriterien zur Messung: Unternehmensgröße Kleinstkapitalgesellschaften Kleine Kapitalgesellschaften

Arbeitnehme r physische und psychische Störungen

Formen: 

Straßenfertigung: kein Zeitzwang für die Ausführung der einzelnen BearbeitungsstufenEinrichtung von Zwischenlagern



Taktfertigung, z.B. Fließbandfertigung: zeitliche Fixierung der einzelnen Arbeitsschritte (Taktzeit)



Gruppenfertigung: o

Kombination aus Werkstatt- und Fließfertigung

o

Aufteilung der Produktion in fertigungstechnische Einheiten (Funktionsgruppen), in denen das Fließprinzip angewandt wird  stellen Baugruppen her

o

Anschließende Zusammenführung der Baugruppen in der Werkstatt

o

Vorteile gegenüber der Werkstattfertigung: 

Kürzere Durchlaufzeiten/Transportwege/bessere Ausnutzung der Kapazitäten

2.5 Produktionswirtschaftlicher Ablauf: 

Beschreibt das Management der gesamten Produktion  Produktionsplanung- und Steuerung (PPS)



Kernthemen sind: o

Durchlaufzeiten der Produkte





o

Termintreue bei der Auslieferung der Produkte

o

Auslastung der Anlagen und übrigen Ressourcen

o

Lagerbestände

o

 Optimierung

PPS- Systeme befassen sich: o

Planung der Produktion in zukünftigen Perioden

o

Steuerung der Produktion in der aktuellen Periode

o

Ausgangszeitpunkt: geplante Menge von Enderzeugnissen

Produktionsplanung umfasst: o

Zeitgerechte Bereitstellung von Materialen

o

Einsatz der in der Fabrik verfügbaren Ressourcen,

o

So dass die für den Vertrieb geplante Menge an Endprodukten rech...


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